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Maria 2.0 - Kirchenstreik der Frauen und wie damit umgehen


nannyogg57

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vor 5 Stunden schrieb rorro:

 

Das heißt: Kirche diffamieren ging mal wieder leicht von der Hand, Belege für diese Aussage fehlen. Warum wundert mich das nicht?

Bei Bonaventura ist auch zu finden. Und bei einer ganzen Reihe minder einflussreicher Theologen (die zT auch Bischöfe waren, also ordentliches Lehramt).

Und in dem, was man heute als naturwissenschaftliche Traktate betrachten würde.

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vor 3 Stunden schrieb rorro:
vor 3 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Also, Augustinus spricht in dem Zusammenhang nicht nur von Enkeln, sondern auch von den Dornen der Wollust, die ihm keiner austreibt. Man braucht überhaupt keine Phantasie. Und der Vater, selber ein Mann, hat ne klare Ahnung, dass die offensichtliche Reife seines Sohnes im irgendwann Adeodatus bescheren würde.

 

Ach so, eine Erektion ist ein Dorn der Wollust. :lol:

 

Sehr bildlich gesprochen. :lol:

 

Nein, das wäre ein Fehlinterpretation des Textes.


Augustinus erinnert sich in den "Confessiones" an die Pubertät als einer Zeit, in der seinem Haupt "die Dornen der Wollust" entwuchsen. Mit diesem Bild, so vermute ich, schafft er eine gedankliche Verbindung zur Dornenkrone Christi. Der pubertierende Aurelius wird seine erwachende Sexualität als eine Qual empfunden haben - als Dornen, die seinem eigenen Kopf entwachsen. Wie schrecklich und peinlich die Szene mit seinem Vater im Bad für ihn gewesen sein muss, ist allein schon daran zu sehen, dass er sich so viele Jahrzehnte später leidvoll daran erinnert.

 

Ansonsten hat Higgs Boson natürlich recht.

Alfons

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Long John Silver

Raeusper. 

Kann man das jetzt abhaken? 

 

Ich weiss nicht, wie es anderen geht (vielleicht gefaellt es ja), aber ich finde dieses Nebenpfad eher unangenehm. Sowohl sprachlich als auch von der inhaltlichen Tendenz her.

 

Ich persoenlich moechte jetzt eigentlich nichts mehr von gewissen Koerperteilen und Vermutungen darueber und ueber eventuelle diesbezuegliche psychische Befindlichkeiten eines gewissen Augustinus hoeren. 

 

 

bearbeitet von Long John Silver
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Ich habe grundsätzlich Verständnis für Dein Unbehagen. Teilen kann ich es allerdings nicht, da Augustinus und seine psychische Konstitution sowie seine Sicht auf die Sexualität sich für die Kirche als prägend erwiesen hat. Und diese Bürde (mir fallen auch noch passendere Begriffe für dieses Phänomen ein) zu kennen, einzuordnen und über den Kontext eine angemessene Bewertung der Relevanz dieser Dinge vorzunehmen erscheint mir doch sehr sinnvoll und wichtig.

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Long John Silver

Das ist sicher richtig. Aber es ist immer die Frage, wie man das macht. Und wie einseitig es dann auch wird. 

 

Auf dem  Pausenhof sind wir auch nicht. 

bearbeitet von Long John Silver
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Nicht auf dem Schulhof, aber in Europa, wo man die Dinge gern mal beim Namen nennt. Wir sagen hier ja auch „Klo“ und nicht „Ruheraum“, wir sind bei dem Thema nicht so zimperlich (bei anderen Themen ist es dafür andersrum)

 

Werner

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OT: Ich bin im Moment relativ viel in Sachen Prävention sexualisierter Gewalt unterwegs und eine Erkenntnis ist, das mangelnde Sprachfähigkeit in dem Bereich zumindest das Reden für Betroffene schwieriger macht (und infolgedessen die Bereitschaft, Taten zur Anzeige zu bringen, sich Hilfe zu holen etc.).

bearbeitet von gouvernante
Tippfehler
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Long John Silver
vor 2 Stunden schrieb Werner001:

Nicht auf dem Schulhof, aber in Europa, wo man die Dinge gern mal beim Namen nennt. Wir sagen hier ja auch „Klo“ und nicht „Ruheraum“, wir sind bei dem Thema nicht so zimperlich (bei anderen Themen ist es dafür andersrum)

 

Werner

 

Von mir aus.

Ich bin so erzogen, dass das "es sind Frauen anwesend" ein guter Ratgeber fuer Sprache und Themen sind, die ich adaeqat finde und hoeflich.

 

Und eigentlich auch unter Maennern, wenn ich es bedenke. 


Ist auch nicht so wichtig, jedem sein Plaesir. Ich schalte dann ab und warte, bis sich das  ganze beruhigt hat. 

 

@Gouvernante- sicher muessen Dinge in Sprache gebracht, da bin ich der letzte, der das abstreiten wuerde. Bei mir macht aber immer den Ton die Musik und auch die Intention und die Folgerungen. Fuer mich persoenlich verhindern solche Diskussionsverlaeufe wie hier eher die Auseinandersetzung, aber wahrscheinlich liegt das einzig an mir.

Kein Thema, was man weiter ergruenden muesste, wenn sich alle anderen einig sind.

 

 

 

 

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Am ‎18‎.‎06‎.‎2019 um 09:20 schrieb Merkur:

Die Polarität setzt keine Normen.  Normen werden von Menschen gesetzt. Wenn etwas da ist folgt daraus nicht, dass es auch (ausnahmslos) so zu sein hat. Die etwas merkwürdigen Blüten, die man derzeit beobachten kann, scheinen damit zu tun zu haben, dass die Sichtweise auf Geschlechterrollen lange Zeit überaus repressiv war. Da hat sich etwas angestaut, das sich zunächst einmal entladen muss. Irgendwann wird sich das einpendeln.

Ich denke, dass meine Einstellung sehr entfernt von jedem Biologismus ist, dass wir aus biologischen Gegebenheiten notwendigerweise gesellschaftliche Normen ableiten sollten. Jedoch ist die Sexualität ein großer Motivator für menschliches Handeln. Und die Biologie hat es nun einmal so eingerichtet, dass bei mindestens 90 % der Menschen eine heterosexuelle Veranlagung vorliegt. Bei diesen 90 % heterosexuellen Menschen ist es nun einmal so, dass Frauen zum großen Teil starke Männer mit gesellschaftlichem Status sexuell attraktiv finden. Männer sind in der Regel eher bereit, Verpflichtungen für eine Frau zu übernehmen, wenn sie ihr vertrauen, monogam zu sein. 

 

Der Paartherapeut Thorsten Leimbach beschreibt in seinem Buch "Männlichkeit leben", dass die zunehmende Verhaltensangleichung der Geschlechter zu zunehmender Frustration und immer kürzer werdenden Beziehungen führt. Die Frauen versuchen das zu leben, was sie selbst an Männern attraktiv finden, indem sie sich bemühen, stark zu sein und einen hohen Status zu erlangen. Doch dies kommt bei Männern nicht an. Und die Männer versuchen das zu leben, was sie an Frauen attraktiv finden, in dem sie sich bemühen, einfühlsam und unterwürfig zu sein. Doch das kommt bei Frauen nicht an. Die Frauen sind frustriert, weil die Männer nicht mehr stark genug sind, ihren Mann zu stehen. Und die Männer sind frustriert, weil die Frauen ständig meinen, ihren Mann stehen zu müssen. 

 

Mal ganz davon abgesehen, dass diese sexuelle Frustration psychisch extrem belastend ist, wird die sexuelle Motivation die Männer immer wieder dazu bringen, männlichen Rollenvorbildern nachzueifern und Frauen dazu bringen, weiblichen Rollenvorbildern nachzueifern. Insofern kann man sehr wohl davon sprechen, dass die Polarität auch Normen setzt. Wer sich diesen Rollenvorbildern widersetzt, um sich selbst und seiner gendergerechten Identität treu zu bleiben, wird letztendlich sexuell nicht erfolgreich sein und sich nicht fortpflanzen können. So ist die Natur.

 

Eine gendergerechte Gesellschaft lässt sich nur durch das Ende jeden Geschlechtsverkehrs herbeiführen.

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Die anwesende Frauen scheinen sich ja am Ton nicht zu stören. Ich ahbe jetzt nicht so Biel eglesen, die letzte Seite fand ich aber okay und ich bin da glaube ich eher empfindlich.

 

Augstinus hat mir ja einige schwierigere Momente beschert, respektive seine Mutter. Die hat mMn nicht alles richtig gemacht, vorsichtig gesprochen.

Die Entscheidung, die Augustinus für sich getroffen hat, kann ich nachvollziehen und respektieren.Das heißt aber nicht, dass sich jeder so entscheiden muss, Und die Mutter seines Sohnes wird vermutlich nicht so begeistert gewesen sein. Ich kenne da nur Jostein Gaarder, aber man kann sich das ja vorstellen...

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vor 3 Stunden schrieb duesi:

...Insofern kann man sehr wohl davon sprechen, dass die Polarität auch Normen setzt. ...

Das sind keine Normen. Erfolg haben zu wollen ist eine andere Kategorie.

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vor 40 Minuten schrieb mn1217:

Augstinus hat mir ja einige schwierigere Momente beschert, ...

Augustinus scheint überhaupt etwas schwierig zu sein. Nachdem ich seine Bekenntnisse zum Teil gelesen hatte war mir klar, dass eine weitere Befassung mit diesem Autor wohl unergiebig bleiben wird.

bearbeitet von Merkur
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Nochmal zurück zur Polarität:

 

Ich denke, dass es Konsens sein dürfte, dass sich die allermeisten Menschen als zu dem Geschlecht zugehörig fühlen, dass sie auch ihr Körper bioligisch ausdrückt. Transgender usw. sind Ausnahmefälle. 

Ohne Frage ist für mich auch, dass Menschnen darunter leiden (können) und dass sie sich dieses Leiden auch nicht einfach ausgesucht haben. Was daraus für jeden Einzelfall folgt, sei mal dahingestellt, wobei auch ohne jedwede Politik erwogen werden kann, ob eine Adaption an das gefühlte Geschlecht nicht doch das Leiden mehr lindert als andere Alternativen.

 

Insofern finde ich die Verlautbarung der Bildungskongregation unpassend. Sie insinuiert, dass es das Problem eigentlich nicht gibt, weil es von Seiten Gottes nicht vorgesehen sei. Außerdem, auch so ein immer wiederkehrendes Muster, würde eine Anerkenneung oder gar positive Diskussion dieses Themas (also: ja, das gibt es und Geschlechtsumwandlunen sind ok),  der Zügel- und Regellosigkeit Tür und Tor öffnen.

 

Was vergibt man sich als Kirche, wenn man hier anerkennt, dass es Menschen gibt, die unter ihrer geschlechtlichen Disposition leiden und dass es auch in Ordnung ist, wenn sie anders fühlen und sich entsprechend körperlich anpassen lassen? M.M. wäre das ein Zeugnis eines zugeneigten menschenfreundlichen Gottes. So wird hier wieder das Bild eines kleinkarierten Gottes erzeugt, dem es vor allem darum geht, eine reine Lehre vertreten zu lassen, und sich um die kleinen Fehler seiner Schöpfung einen Dreck schert.

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vor 3 Minuten schrieb Mat:

und sich um die kleinen Fehler seiner Schöpfung einen Dreck schert. 

Er schert sich weder um die kleinen, noch um die großen Fehler. Er? schert sich überhaupt nicht.

 

 

 

das mal kurz bemerkend...................tribald

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vor 1 Stunde schrieb Mat:

Nochmal zurück zur Polarität:

 

Ich denke, dass es Konsens sein dürfte, dass sich die allermeisten Menschen als zu dem Geschlecht zugehörig fühlen, dass sie auch ihr Körper bioligisch ausdrückt. Transgender usw. sind Ausnahmefälle. 

Ohne Frage ist für mich auch, dass Menschnen darunter leiden (können) und dass sie sich dieses Leiden auch nicht einfach ausgesucht haben. Was daraus für jeden Einzelfall folgt, sei mal dahingestellt, wobei auch ohne jedwede Politik erwogen werden kann, ob eine Adaption an das gefühlte Geschlecht nicht doch das Leiden mehr lindert als andere Alternativen.

 

Insofern finde ich die Verlautbarung der Bildungskongregation unpassend. Sie insinuiert, dass es das Problem eigentlich nicht gibt, weil es von Seiten Gottes nicht vorgesehen sei. Außerdem, auch so ein immer wiederkehrendes Muster, würde eine Anerkenneung oder gar positive Diskussion dieses Themas (also: ja, das gibt es und Geschlechtsumwandlunen sind ok),  der Zügel- und Regellosigkeit Tür und Tor öffnen.

 

Was vergibt man sich als Kirche, wenn man hier anerkennt, dass es Menschen gibt, die unter ihrer geschlechtlichen Disposition leiden und dass es auch in Ordnung ist, wenn sie anders fühlen und sich entsprechend körperlich anpassen lassen? M.M. wäre das ein Zeugnis eines zugeneigten menschenfreundlichen Gottes. So wird hier wieder das Bild eines kleinkarierten Gottes erzeugt, dem es vor allem darum geht, eine reine Lehre vertreten zu lassen, und sich um die kleinen Fehler seiner Schöpfung einen Dreck schert.

 

Welche Bilder bei Dir so entstehen solltest Du nicht verallgemeinern.

 

Würde man den katholischen Anteil der Weltbevölkerung mal dazu fragen, so rein demokratisch, was würde wohl dabei rauskommen? Bei dem Volk, das nach Aussage des Zweiten Vatikanums in Gänze nicht irren kann?

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vor 18 Stunden schrieb rorro:

Würde man den katholischen Anteil der Weltbevölkerung mal dazu fragen, so rein demokratisch, was würde wohl dabei rauskommen? Bei dem Volk, das nach Aussage des Zweiten Vatikanums in Gänze nicht irren kann?

 

Warum fragt man nicht?

 

Edit: Die Aussage des Vat2 dürfte sich ausdrücklich auf Glaubensfragen beziehen. Naturwissenschaftliche Erkenntnisse entziehen sich demokratischen Entscheidungen. Schon mein Mathelehrer war dagegen, über die Richtigkeit einer Lösung abstimmen zu lassen.

 

(Da lernt man die Vorzüge einer parlamentarischen Demokratie immer mehr zu schätzen...)

bearbeitet von Moriz
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23 hours ago, rorro said:

Bei dem Volk, das nach Aussage des Zweiten Vatikanums in Gänze nicht irren kann?

Wow, das wusste ich gar nicht, dass das Selbstbild der Deutschen vom Konzil abgesegnet wurde!

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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vor 11 Stunden schrieb Moriz:

Naturwissenschaftliche Erkenntnisse entziehen sich demokratischen Entscheidungen.

 

Was an der Gendertheorie ist naturwissenschaftlich? 

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vor 8 Stunden schrieb Werner001:

Wow, das wusste ich gar nicht, dass das Selbstbild der Deutschen vom Konzil abgesegnet wurde!

 

Werner

 

Aber Werner, es ist doch weltweit bekannt: am deutschen Wesen wird die Welt genesen. Ob sie will oder nicht. Und selbstverständlich gilt das ganz besonders für die deutsche katholische Kirche. Ihr gesegneter Zustand ist Vorbild allerorten ...

bearbeitet von Mistah Kurtz
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Der KDFB auf seiner Internet-Seite:

Die Aktion „Maria, schweige nicht!“ startet am 21.07.2019, dem Vortag des Festes der Heiligen Maria Magdalena. Wir führen damit das Anliegen der Initiative „Maria 2.0“ fort und unterstreichen unser Engagement für eine zukunftsfähige, geschwisterliche Kirche, in der Frauen und Männer gleichberechtigt sind.

[klick]

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