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Synodaler Weg - schon versperrt?


Jan_Duever

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vor 31 Minuten schrieb mysterium:

Mein Bischof hat explizit gesagt, dass er seine letzte Gewissensentscheidung nicht an ein Gremium abgeben kann und wird.

Zu anderen Bischöfen habe ich mich nicht geäußert.

Die Quelle, in der dein Bischof den SW als Spektakel und Theater bezeichnet hat, fehlt übrigens immer noch. 

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vor 7 Minuten schrieb laura:

Die Quelle, in der dein Bischof den SW als Spektakel und Theater bezeichnet hat, fehlt übrigens immer noch. 

Kannst Du zitieren, wo ich behauptet hätte, dass er das gesagt hat?

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Also, wenn ich mal zusammenfasse und feststelle, dass beide Fraktionen etwas unzufrieden scheinen, ist das nicht gerade das zuverlässige Anzeichen für eine moderne katholische Lösung, nämlich den Kompromiss?

Einzig unsere Einstellung müsste sich dann noch ändern, nämlich einfach das Gute, was man bekommen hat, begrüßen, und Unmut nicht dann denen auslassen, die absolut nichts dafür können?

(Und wer meint, es ginge so partout nicht - heute ist zumindest bei uns der Katholizismus keine Zwangsveranstaltung mehr. Dann behaltet das Gute und folgt bei allem anderen Eurer individuellen Einsicht!)

bearbeitet von Shubashi
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vor 27 Minuten schrieb Shubashi:

Also, wenn ich mal zusammenfasse und feststelle, dass beide Fraktionen etwas unzufrieden scheinen, ist das nicht gerade das zuverlässige Anzeichen für eine moderne katholische Lösung, nämlich den Kompromiss?

Einzig unsere Einstellung müsste sich dann noch ändern, nämlich einfach das Gute, was man bekommen hat, begrüßen, und Unmut nicht dann denen auslassen, die absolut nichts dafür können?

(Und wer meint, es ginge so partout nicht - heute ist zumindest bei uns der Katholizismus keine Zwangsveranstaltung mehr. Dann behaltet das Gute und folgt bei allem anderen Eurer individuellen Einsicht!)


Meinem Eindruck nach steckt in den Kompromissen auch ein Konsens. Würde ich jedenfalls für die Mehrheit der Synodalen annehmen. 
Dass es vereinzelt Menschen gibt, die mit den Ergebnissen nicht leben können und jetzt faule Kompromisse und dergleichen herreden, hat eher damit zu tun, dass sie von ihren Verbänden geschickt wurden und die Jugendverbände sehr politisch von ihrer Ausrichtung sind. Dennoch denke ich, dass auch diejenigen, die jetzt in dieser Weise agitieren, irgendwann erkennen werden, dass ein wirklicher Konsens vorliegt und man darin zusammengewachsen ist.   Die Frage ist unabhängig davon, ob der SW seinem Anliegen wirklich selbst gerecht wird, nachdem in den Ausschuss nur 22 Frauen gewählt wurden.

bearbeitet von mysterium
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Die Kompromisse gehen in die Richtige Richtung.

Reicht es mir das die Bischöfe die Bitte, in den päpstlichen synodalen Prozess, einbringen sollen der Papst soll das mit dem Zölibat nochmal prüfen soll? - Nein, das reicht mir nicht. Eine selbstbewusste Bitte den Zölibat abzuschaffen wäre immer noch demütig genug gewesen.

Aber gut, der gefundene Kompromiss geht in die richtige Richtung, mehr wahr wohl nicht zu holen. Schade, aber dann is das wohl so. Besser als keine Einigung.

Bei der Frauenordination ist es ähnlich. Echte Gleichungstellung wäre den ganzen Ordo - von der Diakonen- bis zur Bischofsweihe - für Frauen zu öffnen. Beim gefundenen Kompromiss (auf einen Indult für die deutsche Ortskirche Frauen zu Diakonen weihen zu dürfen hinzuwirken) bleibt es weit hinter dem wünschenswerten zurück, geht aber in die richtige Richtung. - Auch hier: keine Einigung wäre schlechter als diese Einigung. 

 

Schwieriger finde ich wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. Synodalität kann nicht heissen das die Bischöfe sagen wozu die Synode gnädigerweise zustimmen darf sondern das gemeinsam beraten und entschieden wird. Das haben offensichtlich zu wenige der Bischöfe verstanden. Gut das Georg Bätzing das klar gestellt hat.

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vor 1 Stunde schrieb mysterium:

 

lesen ist schwierig oder?

Mein Bischof hat explizit gesagt, dass er seine letzte Gewissensentscheidung nicht an ein Gremium abgeben kann und wird.

Zu anderen Bischöfen habe ich mich nicht geäußert.

 

Ist Euer Hass auf Konservative hier so groß, dass Eure Lesefähigkeiten beschränkt werden? 

Warum betont du, dass dein Bischof seinem Gewissen folgt?

 

Meiner tut es nicht oder was?

 

Und entspann dich mal ein Bisserl.

 

Hass ist ein großes Wort.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Synodalität kann nicht heissen das die Bischöfe sagen wozu die Synode gnädigerweise zustimmen darf sondern das gemeinsam beraten und entschieden wird. Das haben offensichtlich zu wenige der Bischöfe verstanden.

Gemeinsame Beratung und Entscheidung hätte einer Synode bedurft, nicht dieses Hilfskonstruktes.

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Eine weitere Frage:

wieso ist es den Angehörigen beider „Lager“ eigentlich so wichtig, möglichst häufig „auf Mann (oder Frau?)“ zu spielen?

Jede Kritik oder Frage ließe sich doch auch rein kontextbezogen formulieren? Der „Synodale Weg“ ist erstmal abgeschlossen, es gibt Ergebnisse, und werden wiederum in irgendeiner Weise vom internationalen Synodalen Prozess wiedergespiegelt werden.

Da hier vermutlich niemand Teilnehmer/in war, und angeblich kein Schisma erwünscht wäre - wieso klingt der Tonfall dann hier oft so, als könnten manche eine Aufteilung der Kirche in die jeweils „wahre Lehre“ gar nicht erwarten - und dass die andere Fraktion dann „endlich“ auch offiziell der „Feind“ sei?

Es gibt schon soviele christliche Fraktionen auf der Welt - es fände sich sowohl für Konservative als auch Progessive eine, die all das hat, was der „Synodale Weg“ jetzt angeblich nicht berücksichtigt?

Kurz: der unbedingte „Wahrheitsanspruch“ ist doch durch diverse längst stattgefundene Fraktionsbildungen sowieso längst relativiert, und die Kirche hat bei uns Gott sei Dank keine große gesellschaftliche Definitionsmacht mehr. In Polen oder irgendeinem andere reaktionär staatskatholisch geprägten Land wäre mir die Erbitterung verständlich - aber hier?

(Oder bin ich einfach zu diasporatisch-norddeutsch entspannt?)

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vor 24 Minuten schrieb Shubashi:

Eine weitere Frage:

wieso ist es den Angehörigen beider „Lager“ eigentlich so wichtig, möglichst häufig „auf Mann (oder Frau?)“ zu spielen?

Jede Kritik oder Frage ließe sich doch auch rein kontextbezogen formulieren? Der „Synodale Weg“ ist erstmal abgeschlossen, es gibt Ergebnisse, und werden wiederum in irgendeiner Weise vom internationalen Synodalen Prozess wiedergespiegelt werden.

Da hier vermutlich niemand Teilnehmer/in war, und angeblich kein Schisma erwünscht wäre - wieso klingt der Tonfall dann hier oft so, als könnten manche eine Aufteilung der Kirche in die jeweils „wahre Lehre“ gar nicht erwarten - und dass die andere Fraktion dann „endlich“ auch offiziell der „Feind“ sei?

Es gibt schon soviele christliche Fraktionen auf der Welt - es fände sich sowohl für Konservative als auch Progessive eine, die all das hat, was der „Synodale Weg“ jetzt angeblich nicht berücksichtigt?

Kurz: der unbedingte „Wahrheitsanspruch“ ist doch durch diverse längst stattgefundene Fraktionsbildungen sowieso längst relativiert, und die Kirche hat bei uns Gott sei Dank keine große gesellschaftliche Definitionsmacht mehr. In Polen oder irgendeinem andere reaktionär staatskatholisch geprägten Land wäre mir die Erbitterung verständlich - aber hier?

(Oder bin ich einfach zu diasporatisch-norddeutsch entspannt?)


An ein Schisma glaube ich nicht mehr. Rom hätte sonst bereits intervenieren müssen. Der Bericht der Belgier(?) hat zudem gezeigt, dass Rom in der Frage der Segensfeiern offen ist und das einzige Hindernis die Uneinigkeit der deutschen Bischöfe ist. Die Frage des Priesterzölibats hat Papst Franziskus als zeitlich und damit veränderbare Regelung eingestuft. Der Synodale Weg war zudem klug genug, den wenig hilfreichen Radikalformern eine Absage zu erteilen und sich für einen Türöffner zu entscheiden und das Frauendiakonat zu fordern, für das es aus meiner Sicht eine reale Chance gibt. Der Nuntius hat zudem eine Definition eines Rates angeregt, die möglich wäre. Der Ausschuss wird nun einen Rat im Rahmen des Kirchenrechts definieren, somit können sie formal ihr Gesicht wahren. Den normalen Katholiken wird so ein Rat nicht tangieren, es ist einfach ein weiteres Gremium. Die Kirchenstruktur gibt in Deutschland auch keine wirkliche Spaltung her.

bearbeitet von mysterium
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vor 5 Minuten schrieb mysterium:


An ein Schisma glaube ich nicht mehr. Rom hätte sonst bereits intervenieren müssen. Der Bericht der Belgier(?) hat zudem gezeigt, dass Rom in der Frage der Segensfeiern offen ist und das einzige Hindernis die Uneinigkeit der deutschen Bischöfe ist. Die Frage des Priesterzölibats hat Papst Franziskus als zeitlich und damit veränderbare Regelung eingestuft. Der Synodale Weg war zudem klug genug, den wenig hilfreichen Radikalformern eine Absage zu erteilen und sich für einen Türöffner zu entscheiden und das Frauendiakonat zu fordern, für das es aus meiner Sicht eine reale Chance gibt. Der Nuntius hat zudem eine Definition eines Rates angeregt, die möglich wäre. Der Ausschuss wird nun einen Rat im Rahmen des Kirchenrechts definieren, somit können sie formal ihr Gesicht wahren. Den normalen Katholiken wird so ein Rat nicht tangieren, es ist einfach ein weiteres Gremium. Die Kirchenstruktur gibt in Deutschland auch keine wirkliche Spaltung her.

Klingt für mich doch versöhnlicher und offener. 👍

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vor 9 Stunden schrieb Florianklaus:

Was willst Du damit sagen?

 

Denk mal drüber nach. Das ist ebenso bildliche Rede wie der Satt mit dem Stöckchen.

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Ach?

 

Du entscheidest, welcher Bischof sein Gewissen abgegeben hat?

 

 

 

Dazu bedarf es doch keiner Entscheidung. Es hat immer der (Bischof) das Gewissen abgegeben, der andere Gewissensentscheidungen trifft als man selbst.

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vor 4 Minuten schrieb Gerhard Ingold:

Klingt für mich doch versöhnlicher und offener. 👍


Das ist nur eine Faktenbeschreibung. Ich bin gespannt, inwieweit diejenigen, die die aktuellen Fragen als „zeitbedingt“ und damit eben veränderbar einstufen, diese zukünftig wie eine ewige Wahrheit verteidigen werden, wenn die Konservativen kontern: wenn es sowieso zeitbedingt ist, gibt es für mich keine Verpflichtung, der Kirche in diesen strittigen Fragen zu folgen.

Das aber wird die Zeit zeigen. Mir reicht zu wissen, dass mein Bischof bei Rom bleibt und an seinem Gewissen als Letztentscheidung festhalten wird, auch wenn mir @nannyogg57 versuchen wird, dieses Statement negativ auszulegen.

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vor 3 Stunden schrieb mysterium:

 

...sagte Adam, bevor er den Apfel aß.

 

Vielleicht kannst du mir ja erklären, warum die rk Kirche meint, vor allen anderen in jedem Schlafzimmer den Oberaufseher spielen zu sollen. Bis heute habe ich nämlich dies Priorisierung nicht begriffen.

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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Vielleicht kannst du mir ja erklären, warum die rk Kirche meint, vor allen anderen in jedem Schlafzimmer den Oberaufseher spielen zu sollen. Bis heute habe ich nämlich dies Priorisierung nicht begriffen.

Du warst ja lange genug katholisch, daher glaube ich, dass Du die Antworten zu diesen Fragen kennst.

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vor 3 Stunden schrieb mysterium:

 

Mein Bischof hat explizit gesagt, dass er seine letzte Gewissensentscheidung nicht an ein Gremium abgeben kann und wird.

 

Muss also ein Bischof mitteilen, dass er sein Gewissen nicht abgeben kann und wird, damit man ihm folgen kann?

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vor 9 Minuten schrieb mysterium:

Du warst ja lange genug katholisch, daher glaube ich, dass Du die Antworten zu diesen Fragen kennst.

 

Ich kenne zwar diverse Antworten, bisher jedoch keine einzige, die etwas erklärt, klargemacht hätte.

Im übrigen nochmal:

Katholisch bin ich weiterhin, auch wenn dir das nicht passt.

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

Ich kenne zwar diverse Antworten, bisher jedoch keine einzige, die etwas erklärt, klargemacht hätte.


Dann wird Dir meine Antwort auch nicht weiterhelfen.

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vor 12 Minuten schrieb Die Angelika:

Muss also ein Bischof mitteilen, dass er sein Gewissen nicht abgeben kann und wird, damit man ihm folgen kann?

Wenn Du Dir den ursprünglichen Kontext ansiehst, wirst Du die Aussage nachvollziehen können.

Die Beiträge sind hier, Du kannst sie nachlesen.

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vor 28 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Denk mal drüber nach. Das ist ebenso bildliche Rede wie der Satt mit dem Stöckchen.

Habe ich mir gedacht, daß Du ausweichend antwortest.

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vor 35 Minuten schrieb mysterium:


Dann wird Dir meine Antwort auch nicht weiterhelfen.

 

Du hast also keine erklärende Antwort?

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vor 34 Minuten schrieb Florianklaus:

Habe ich mir gedacht, daß Du ausweichend antwortest.

 

Was ist daran ausweichend?

Die einen springen über Stöckchen, die anderen bevorzugen es, in Hundehäufchen zu springen.

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