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Schwere Sünde/Todsünde?


Gaensebluemchen

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Wenn du das Freitagsgebot mit 49 Gramm Wurst brichst, ist dies eine lässliche Sünde.

Mit über 50 Gramm ist es eine schwere Sünde.

Klasse!! Selten so gelacht!

bearbeitet von Lucia Hünermann
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BERTHOLET/VON CAMPENHAUSEN schreibt unter "Todsünden":

"Im Mittelalter gelegentlich 7:

HOCHMUT

GEIZ

WOLLUST

NEID

VÖLLEREI

ZORN

TRÄGHEIT."

Ich glaube, diese mittelalterliche Siebenzahl ist eine Weiterentwicklung der Überlegungen der ägyptischen Wüstenväter zu diesem Thema.

Es gibt auch einen lustig-diabolischen Film zu den Todsünden (die Handlung soll in einer ausführlichen Darstellung praktizierter Todsünden bestehen).

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hallo gänseblümchen,

wenn du deinen bewusten verstoß vor gott und dem gesetz vertreten kannst , und es keine andere möglichkeit dazu gab, es also unabdingbar geschah , so solltest du beichten und mit dir und deinen gewissen ins reine kommen.

 

gruß,

thomas

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BERTHOLET/VON CAMPENHAUSEN schreibt unter "Todsünden":

"Im Mittelalter gelegentlich 7:

HOCHMUT

GEIZ

WOLLUST

NEID

VÖLLEREI

ZORN

TRÄGHEIT."

Ich glaube, diese mittelalterliche Siebenzahl ist eine Weiterentwicklung der Überlegungen der ägyptischen Wüstenväter zu diesem Thema.

Es gibt auch einen lustig-diabolischen Film zu den Todsünden (die Handlung soll in einer ausführlichen Darstellung praktizierter Todsünden bestehen).

Die in SEVEN dargestellten 7 "Sünden" sind nicht identisch mit den "schweren Sünden" (aka "Todsünden"), sondern es handelt sich um die 7 "Wurzelsünden". Das sind Haltungen, aus denen heraus man dann zu tätigen"schweren Sünden" schreiten könnte, die einem im Jenseits das Genick brechen. :blink:

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Eine Zusatzfrage:

 

wieso heißt das eigentlich "Todsünde"? Kommt das noch aus Zeiten, als die Todesstrafe gang und gäbe war (weil man für so eine Tat auch zum Tode verurteilt werden konnte?)?

 

Gruß, Bongo

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Ich glaube, die Todesstrafe wurde beim jüngsten Gericht verhängt. (Punitive Phantasien vom großen Bruder, der alle totmacht die nicht das tun was man sagt. )

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Eine Zusatzfrage:

 

wieso heißt das eigentlich "Todsünde"? Kommt das noch aus Zeiten, als die Todesstrafe gang und gäbe war (weil man für so eine Tat auch zum Tode verurteilt werden konnte?)?

 

Gruß, Bongo

Weil, wenn man auch nur mit einer Todsünde stirbt, sofort zur Hölle fährt, wo man ja bekanntlich den "zweiten Tod" erlebt, nämlich das Sterben der Seele, man vegetiert nur noch vor sich hin.

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Wir hatten gestern eine Unterhaltung im Bekanntenkreis u A gings über die Ge/Verbotsliste der KK .Nun müchte ich mal die "bibeltreueste" zitieren

"Es gibt diese Vorschriften, weil es sonst Chaos gäbe, aber Gott weiß, daß ein Mensch nie ohne Sünde sein kann, darum ist er auch gnädig und verzeiht unsere Sünden(wenn wir sie beichten)"

Was haltet ihr von diesem Spruch??????

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Sex innerhalb einer Ehe gilt doch als "geordnet"

Generell eher nicht - den Slang gibts nur bei Katholens. :P Im normalen Sprachgebrauch bringt man den Begriff "Ordnung" eigentlich eher selten in Zusammenhang mit Sex. :P

Hallo,

 

ich meinte es auch aus katholischer Sicht :blink:

 

Liebe Grüße,

Gaensebluemchen

Hi Gänseblümchen,

 

lissie kann sich nicht gerade damit rühmen, der katholischen Sache etwas anderes als faschistoides abzugewinnen.

 

Von daher, lach drüber.

 

Aber ein Beispiel für ne Todsünde, lissie verneint Gott und bricht damit das erste Gebot.

Das bedeutet: Spaß auf Erden mit Freiticket für den Feuerofen hinterher

 

 

Gruß

 

Matthias

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Eine Zusatzfrage:

 

wieso heißt das eigentlich "Todsünde"? Kommt das noch aus Zeiten, als die Todesstrafe gang und gäbe war (weil man für so eine Tat auch zum Tode verurteilt werden konnte?)?

 

Gruß, Bongo

Todsünden heißen so, weil sie einen den endgültigen Tod erleiden lassen.

Soll heißen, Du hast Dich damit ausserhalb der Gnadenordnung Gottes gestellt und kannst - ohne die Sünden durch Gottes Gnade erlassen zu bekommen - nicht ins Himmelreich eingehen.

 

Im KKK ist es eigentlich gut erklärt, Artikel 1852--1864 und dabei 1861 Definition der Todsünde.

 

Gruß

 

Matthias

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Ich glaube, die Todesstrafe wurde beim jüngsten Gericht verhängt. (Punitive Phantasien vom großen Bruder, der alle totmacht die nicht das tun was man sagt. )

Ist eigentlich interessant, daß man das so auf die leichte Schulter nehmen kann.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Hölle gut ist.

 

Aber Lissie, mal eine ernsthafte Frage: Macht die Tatsache der Todsünde im Kontext des Glaubens denn nicht Sinn?

Extrembeispiel: Mengele, glaubst Du, der würde von Gott noch dafür belohnt, daß er solch nette Menschenversuche durchgeführt hat?

Die Strafe muß der Mensch bekommen, der schlechtes tut.

 

 

Mich würde Deine Sichtweise interessieren. Du sagst, es gibt keine Gott zumindest keinen wie die kath. Kirche ihn lehrt.

Wie gehst Du mit solchen Extrembeispielen um? Ist das für Dich alles ein Aspekt des Diesseits?

Jetzt in unserer Gesellschaft die so ziemlich menschenfreundlich ist, wird sicherlich gute Gerechtigkeit geübt. Aber Beispiel Drittes Reich und deren Verbrecher. Die waren praktisch unantastbar für weltliche Gerechtigkeit - jetzt mal abgesehen von denen die in Nürnberg verhandelt wurden.

Aber was ist mit all denen, deren Verbrechen nicht bekannt wurden, und die in Ruhe ein Leben in Zivil führen konnten, trotz vieler Untaten auf dem Gewissen?

Was ist Dein Konzept für Gerechtigkeit die Unrecht letztendens ahndet?

 

 

Gruß

 

Matthias

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Dafür kann ich Dir leider keine so befriedigende Lösung bieten, Matthias, wie eine ins Jenseits übertragene Gerechtigkeit. Aber nur weil uns etwas wünschenswert erscheint, muß es ja nicht wahr sein, oder?

 

Die Kategorien Gut und Böse sind für mich - ebenso wie die möglichen Bestrafungen und Konsequenzen - rein irdische Phänomene. Das ist vielleicht aus Eurer Sicht wenig und in manchen Fällen (wie den von Dir genannten) mag das ja auch stimmen.

 

Andererseits: Relativiert die Aussicht auf den ewigen Himmel, das ewige Heil nicht die allerschlimmsten Verbrechen auf Erden enorm? Aus meiner Perspektive ist das, was beispielsweise ein Mengele getan hat, durch nichts wiedergutzumachen. Gehe ich jedoch davon aus, daß alle seine Opfer im Himmel sind und dort ewig leben, ist im Endeffekt ja alles wieder gut.

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Dafür kann ich Dir leider keine so befriedigende Lösung bieten, Matthias, wie eine ins Jenseits übertragene Gerechtigkeit. Aber nur weil uns etwas wünschenswert erscheint, muß es ja nicht wahr sein, oder?

 

Kann ich Dir vollkommen zustimmen

 

Andererseits: Relativiert die Aussicht auf den ewigen Himmel, das ewige Heil nicht die allerschlimmsten Verbrechen auf Erden enorm? Aus meiner Perspektive ist das, was beispielsweise ein Mengele getan hat, durch nichts wiedergutzumachen. Gehe ich jedoch davon aus, daß alle seine Opfer im Himmel sind und dort ewig leben, ist im Endeffekt ja alles wieder gut.

 

Ja da stimme ich Dir zu, die Gefahr von Argumenationen wie "Leide hier auf Erden alle Ungerechtigkeit, im Himmel wirst Du ja belohnt" als Rechtfertigung für Verbrechen finde ich pervers.

 

Aber mich interessiert: Wir sind uns einig, daß es Verbrechen gibt, die unfassbar sind, und Du hast Deinen Konflikt ja schon beschrieben - aber wirft das dann nicht die Frage auf, worauf Moral überhaupt aufbaut?

Ich meine, wenn ich im Jenseits nicht bestraft werde, weil es das nicht gibt, dann kann ich doch Verbrechen ganz locker abtun, oder nicht?

Ich meine, wenn ich es schaffe, mich der irdischen Gerichtsbarkeit zu entziehen, die vor allen Dingen den Urzustand nicht wiederherstellen kann, dann gibt mir das doch noch viel mehr Diesseitsbezogenheit und ich werde noch mehr in die Kac... hauen also so schon.

Zumindest wäre das für Mengele ja ein Grund, sich ohne Problem über jede Moral hinwegzusetzen, oder nciht?

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Zumindest wäre das für Mengele ja ein Grund, sich ohne Problem über jede Moral hinwegzusetzen, oder nciht?

Über eine Moral, die sich im Diesseits nicht lohnt, würde ich mich auch hinwegsetzen. Eine solche Moral taugt nichts.

 

Moral, die im wesentlichen auf Bedrohungen im Jenseits beruht, ist im Grunde gar keine Moral, sondern eher ein Bluff, um Menschen, die man für unreif hält, in Schach zu halten.

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Zumindest wäre das für Mengele ja ein Grund, sich ohne Problem über jede Moral hinwegzusetzen, oder nciht?

Über eine Moral, die sich im Diesseits nicht lohnt, würde ich mich auch hinwegsetzen. Eine solche Moral taugt nichts.

 

Moral, die im wesentlichen auf Bedrohungen im Jenseits beruht, ist im Grunde gar keine Moral, sondern eher ein Bluff, um Menschen, die man für unreif hält, in Schach zu halten.

Hi Squire,

 

ich wollte damit nicht andeuten, daß sich jede Moral aus dem Jenseits ableitet, sondern daß die Moral Jenseits und Diesseits zusammengehören

 

und daher, die Verurteilung, die im Diesseits ein Verhalten als schlecht brandmarkt, auch nach dem Tode fortdauert.

bearbeitet von matze1980
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Hi Squire,

 

ich wollte damit nicht andeuten, daß sich jede Moral aus dem Jenseits ableitet, sondern daß die Moral Jenseits und Diesseits zusammengehören

Das halte ich für gefährlich. Das Jenseits (von dem keiner weiss, ob es wirklich existiert) korrumpiert die Moral und erlaubt Rechtfertigungen für Verbrechen, deren Folgen wie nicht abschätzen können (weil wir eben nicht wissen, ob es ein Jenseits gibt.)

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Aber mich interessiert: Wir sind uns einig, daß es Verbrechen gibt, die unfassbar sind, und Du hast Deinen Konflikt ja schon beschrieben - aber wirft das dann nicht die Frage auf, worauf Moral überhaupt aufbaut?

Ich habe keinen Konflikt, ich habe lediglich keine jenseitigen Strafen oder Wiedergutmachungen zu bieten, die im Diesseits versäumt wurden.

 

Solange es keine guten Gründe (Beweise oder wenigstens starke Hinweise) für die Existenz des Jenseits (und besser noch: für ein Jenseits, das den diesseitigen Konzepten und Strukturen von "gut" oder "böse" wenigstens annähernd ähnlich ist, denn das ist ja keineswegs selbstverständlich - auch nicht, wenn man ein Jenseits annimmt), kann ich damit im Zuge einer Ethik nicht weiter operieren.

 

Das mag in manchen Fällen unbefriedigend sein (sowohl was Rachephantasien als auch was Gerechtigkeitsbedürfnisse angeht), aber damit muß man als Ungläubiger eben leben. Meine Vorstellungen von Sünde beziehen sich alleine aufs Diesseits, leiten sich ausschließlich von diesseitigen Erkenntnissen und Wahrheiten ab und damit kann ich gut (und auch so anständig und ethisch wie möglich) leben.

 

Um nicht skrupellos und rücksichtlos zu handeln, ist keine Angst vor dem Jenseits, sondern lediglich eine Liebe zum Diesseits notwendig.

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Ich kann das Kind nicht austragen, ich habe

a)Angst um meine Karriere

b)Angst um meine Existenz

c)ich liebe mein Leben, so wie es jetzt ist und habe Angst vor Veränderung

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Ich kann das Kind nicht austragen, ich habe

a)Angst um meine Karriere

b)Angst um meine Existenz

c)ich liebe mein Leben, so wie es jetzt ist und habe Angst vor Veränderung

Ach, Du bist schwanger?

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welche konkreten Handlungen und Verhaltensweisen sind als schwere Sünden oder Todsünden zu betrachten?

Hallo Gaensebluemchen,

 

drei Bedingungen sind nötig:

  • Das Wissen, daß etwas schlecht ist
  • Das Anderskönnen
  • Und die freie Willensentscheidung

Die Schwere der Tat spielt in der Tat auch eine Rolle mit, aber sie ist nicht notwendig ein Kriterium. Man spricht ja auch davon, daß es ein Unterschied gibt zwischen Mord und Totschlag.

 

Ein einfaches Schimpfwort kann auch eine Todsünde sein, wenn man gut weiß, daß dieses etwa ein Familienmitglied sehr verletzen wird.

 

Grobe Fahrlässigkeit ist auch eine Todsünde, denn wer mit 100 durch die Innenstadt rasst, könnte ein Kind überfahren. Dies gilt auch, wenn der Unfall nicht geplant, denn man müßte ja wissen, daß sowas passieren kann. (Ich kenne eine Straße wo nur 30 erlaubt sind, oft bis an die 70 gefahren wird.)

 

Grüße, Carlos

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Aber angenommen, die Beteiligten sind erwachsen, wollen heiraten und sind auch willens, Kinder zu bekommen ... ist das dann auch eine schwere Sünde?

Schwere Sünde ist z.B. wer gegen das Gebot "Du sollst nicht Unzucht treiben!" verstößt. Zur Todsünde wird es dann, wenn der Mensch dieses Gebot auch mit Herz und Verstand erfaßt hat.

(Das Gebot gilt selbstverständlich auch für Verlobte, die vor haben zu heiraten, soviel noch kurz zu Deiner Frage oben.)

 

Einen Sündenkatalog bezüglich schwerwiegender Materie brauchts dazu nicht, denn der Mensch weiß um die Tatsache, wenn er eine Todsünde begeht.

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drei Bedingungen sind nötig:
  • Das Wissen, daß etwas schlecht ist
  • Das Anderskönnen
  • Und die freie Willensentscheidung

Die Schwere der Tat spielt in der Tat auch eine Rolle mit, aber sie ist nicht notwendig ein Kriterium. Man spricht ja auch davon, daß es ein Unterschied gibt zwischen Mord und Totschlag.

Dann betrifft das also gar nicht die Sachverhalte, die immer als Todsünde bezeichnet werden, sondern einen einfachen Mangel an Disziplin. Das Rauchen nicht aufzugeben, obwohl man es möchte, das wäre dann also eine Todsünde?

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Schwere Sünde ist z.B. wer gegen das Gebot "Du sollst nicht Unzucht treiben!" verstößt. Zur Todsünde wird es dann, wenn der Mensch dieses Gebot auch mit Herz und Verstand erfaßt hat.

(Das Gebot gilt selbstverständlich auch für Verlobte, die vor haben zu heiraten, soviel noch kurz zu Deiner Frage oben.)

Idiotische Gebote sind dazu da, daß man ihnen einen Tritt in den Mülleimer versetzt. (Und dem, der sie aufgestellt hat, am besten gleich mit).

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