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Pflege, Medizin, Soziales


Shubashi

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Wobei noch die Frage ist,ob das Altenheim in Ungarn wirklich bessere Betreuung bietet.

Von Ungarn weiss ichs nicht. Aber von meinen Kroatischen Kollegen möchte ich mir, fachlich, die ein oder andere Scheibe abschneiden. Die sind gut.

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Aber haben sie auch bessere Bedingungen? Ihr könnt ja fachlich so super sein wir ihr wollt, klonen könnt ihr euch nicht.

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Aber haben sie auch bessere Bedingungen? Ihr könnt ja fachlich so super sein wir ihr wollt, klonen könnt ihr euch nicht.

Ich kann nur von den kroatischen Kollegen reden die hier sind. Wie die Arbeitsbedingungen in Kroatien sind weiss ich schlicht nicht. Aber ich sag mal so: Die wären nicht hier, wenn ihrer Heimatlände das berufliche Paradies wäre.

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vor 6 Stunden schrieb Frank:

.....Dabei gilt, sofern diese Kollegen ihren Arbeitsvertrag nicht über einen Pflegedienst sondern direkt mit dem Pflegebedürftigen geschlossen haben, nicht der höhere Pflegemindestlohn (11,keine Ahnung€) sondern der allgemeine Mindestlohn (9, paar zerquetschte€)......

dann meine ich ganz andere verhältnisse. 24h und  7 tage und  3monate für ca. 1500€/Monat. dann wird getauscht. wohnen und essen umsonst.

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Weitestgehend Medizin:

Benötigt noch jemand wilde Verschwörungstheorien zum neuen Coronavirus?

Ich hätte da von einer anderen Quelle einiges anzubieten...

Es ist echt anstrengend, da dagegenzuhalten.

 

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vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Es ist echt anstrengend, da dagegenzuhalten.

 

 

Warum dagegenhalten? Wenn sie damit glücklich sind. Vielleicht läßt sich ja angesichts des nahen Weltuntergangs noch ein gutes Geschäft machen. :D

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Ich frage mich ja, ob Klimaschutzmaßnahmen noch nötig sind, weil die Menschheit wahrscheinlich vor der Klimakatastrophe von Corona dahingerafft wird. Oder aber ob Maßnahmen gegen Corona sinnvoll sind, wenn kurz darauf die Klimakatastrophe doch eh die Menschheit dahinrafft? Welche Prioritäten soll man da setzen? Vor allem wenn man bedenkt, dass Corona von Bill Gates erfunden wurde, damit die Aktien seiner Pharmafirmen steigen. Vielleicht wurde der Klimawandel ja von Elon Musk in Gang gesetzt, damit die Teslaaktien steigen?  Oder umgekehrt? Wer weiß das schon.

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Ich frage mich ja, ob Klimaschutzmaßnahmen noch nötig sind, weil die Menschheit wahrscheinlich vor der Klimakatastrophe von Corona dahingerafft wird. Oder aber ob Maßnahmen gegen Corona sinnvoll sind, wenn kurz darauf die Klimakatastrophe doch eh die Menschheit dahinrafft? Welche Prioritäten soll man da setzen? Vor allem wenn man bedenkt, dass Corona von Bill Gates erfunden wurde, damit die Aktien seiner Pharmafirmen steigen. Vielleicht wurde der Klimawandel ja von Elon Musk in Gang gesetzt, damit die Teslaaktien steigen?  Oder umgekehrt? Wer weiß das schon.

 

In Wirklichkeit kann uns das Coronavirus vor der Klimakatastrophe bewahren. Wenn es die Überbevölkerung reduziert.

 

(Allerdings haben Bill Musk und Elon Gates da wieder so richtig Mist gebaut. Die Überbevölkerung in einem Land zu bekämpfen, das seit Jahrzehnten mit seiner Ein-Kind-Politik damit recht erfolgreich ist, das ist genau so sinnvoll wie ein AIDS-Virus, das vornehmlich unter Schwulen kursiert.) :a050:

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

 

Warum dagegenhalten? Wenn sie damit glücklich sind. Vielleicht läßt sich ja angesichts des nahen Weltuntergangs noch ein gutes Geschäft machen. :D

Ich könnte mir vorstellen, dass die FfFler das nicht lustig finden. Wenn der Corona droht, schert sich doch kein Mensch an ihren Weltuntergangsphantasien. Obwohl, Freitags muss dann auch keiner mehr zur Schule gehen. Insofern bleibt sich das gleich. Nur verlieren die Neubauers(Neugebauer} und Co. mit einem Schlag ihren Prominentenstatus. Das kann weh tun.

 

ein bisschen Sinnierend...………...tribald

bearbeitet von tribald
der genaue Name?
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Corona ist ein schönes Beispiel für das mediale "Sau durch's Dorf treiben".

An der Virusgrippe stirbt jedes Jahr eine Viertel Million Menschen, keinen kümmert's.

Die alljährliche Grippewelle hat übrigens schon angefangen.

 

Werner

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vor 5 Stunden schrieb mn1217:

Weitestgehend Medizin:

Benötigt noch jemand wilde Verschwörungstheorien zum neuen Coronavirus?

Ich hätte da von einer anderen Quelle einiges anzubieten...

Es ist echt anstrengend, da dagegenzuhalten.

 

Meine wildeste VT-Information dazu bisher war, dass das ein entfleuchtes manipuliertes Virus aus einem chinesischen Biowaffenlabor ist :) 

 

Unsere Firma hat trotzdem einen Reisestopp für China verhängt.

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6 minutes ago, rince said:

Unsere Firma hat trotzdem einen Reisestopp für China verhängt.

Ich hatte jetzt ganz spontan Reis-Stopp gelesen und kurz überlegt, wer denn wohl Reis nach China exportiert.

 

Werner

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vor 15 Minuten schrieb Werner001:

Ich hatte jetzt ganz spontan Reis-Stopp gelesen und kurz überlegt, wer denn wohl Reis nach China exportiert.

http://www.worldstopexports.com/chinas-rice-imports-by-country/

 

 

Mir war an dieser Stelle nicht bewusst, daß wir Weizen EXportieren. Bei Brotgetreide hätte ich eher gedacht, wir müssen importieren.

bearbeitet von Flo77
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vor 24 Minuten schrieb Flo77:

http://www.worldstopexports.com/chinas-rice-imports-by-country/

 

 

Mir war an dieser Stelle nicht bewusst, daß wir Weizen EXportieren. Bei Brotgetreide hätte ich eher gedacht, wir müssen importieren.

Und mir war nicht bewusst, dass Russland Reis für den Export anbaut. Sachen gibt's!

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Meine wildeste VT-Information dazu bisher war, dass das ein entfleuchtes manipuliertes Virus aus einem chinesischen Biowaffenlabor ist :) 

 

Unsere Firma hat trotzdem einen Reisestopp für China verhängt.

weil ihr die medikamente noch zurückhaltet um den profit zu steigern.😀

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Die Pflegemindestlohnkommission hat die Mindestlöhne in der Pflege neu gefasst [klick]:

"Im Einzelnen sieht die Empfehlung der Pflegekommission an das Bundesarbeitsministerium folgende Regelungen vor: Der Pflegemindestlohn für ungelernte Pflegekräfte steigt um 16 Prozent (Ost) bzw. 11 Prozent (West) von derzeit 10,85 Euro bzw. 11,35 Euro pro Stunde schrittweise bis 2022 auf 12,55 Euro pro Stunde; das entspricht bei einer 40-Stunden-Woche einem Monatsentgelt von rund 2.183 Euro. Für Pflegekräfte mit ein- bzw. zweijähriger Ausbildung steigt der Mindestlohn bis 2022 um 22 Prozent (Ost) bzw. 16 Prozent (West) auf 13,20 Euro pro Stunde; damit liegt bei einer 40-Stunden-Woche das Monatsgrundentgelt bei 2.296 Euro. Erstmals wird es ab Juli 2021 auch einen Pflegemindestlohn für dreijährig ausgebildete Fachkräfte geben. Dieser beträgt zunächst 15 Euro pro Stunde und er steigt im April 2022 auf 15,40 Euro pro Stunde; das bedeutet bei einer 40-Stunden-Woche ein Grundentgelt von 2.678 Euro. Pflegekräfte haben künftig einen Anspruch von 25 bzw. 26 Tagen Urlaub pro Jahr – ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem gesetzlichen Anspruch von 20 Tagen Urlaub pro Jahr.

 

Ein, wie ich finde, in vielerlei richtiger Schritt in eine richtige Richtung!

 

Endlich fällt der Ost-West-Gap. Im Jahr 30 nach der Einheit ist es nicht wirklich nachzuvollziehen wenn im Osten mehr gezahlt wird als hier im Westen.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Staffellung. Es muss einen Unterschied machen ob eine Hilfskraft eine Ausbildung hat oder ob sie das nicht hat. Es ist ohnehin ein Irrsinn das wir Leute ohne Ausbildung an die Pflegebetten lassen. Die getroffene Regelung wird hoffentlich dafür sorgen das mehr Helfer die Schulbank drücken und wenigstens die Pflegehelferausbildung machen. Das der gefundene Pflegemindestlohn auch eine Stufe für Fachkräfte vorsieht ist auch überfällig.

Was mir persönlich an die Berufsehre geht ist das es einen Mindestlohn überhaupt braucht. "Mama Politik" beziehungsweise "Papa Minister" muss es regeln, weil wir Pflegenden nicht schaffen uns erwachsen und mündig zu machen und für unsere Interessen selber zu sorgen. Ganz ehrlich? Ich schäme mich an dieser Stelle für meinen Berufsstand! Ja, 15,40€/h sind zu wenig für den verantwortungsvollen und, körperlich wie mental, anstrengenden Job. Aber wenn wir es, im Gegensatz zu erwachsenen Berufsgruppen, es nicht schaffen uns gewerkschaftlich zu organisieren - dann haben wir auch nicht mehr verdient.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Meine wildeste VT-Information dazu bisher war, dass das ein entfleuchtes manipuliertes Virus aus einem chinesischen Biowaffenlabor ist :) 

 

Unsere Firma hat trotzdem einen Reisestopp für China verhängt.

Letzteres kann ich nachvollziehen,sowas wie bei westabo kostet Geld.

 

Das mit dem Biolabor ist wohl die populaerste VT.

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vor 37 Minuten schrieb Frank:

Die Pflegemindestlohnkommission hat die Mindestlöhne in der Pflege neu gefasst [klick]:

"Im Einzelnen sieht die Empfehlung der Pflegekommission an das Bundesarbeitsministerium folgende Regelungen vor: Der Pflegemindestlohn für ungelernte Pflegekräfte steigt um 16 Prozent (Ost) bzw. 11 Prozent (West) von derzeit 10,85 Euro bzw. 11,35 Euro pro Stunde schrittweise bis 2022 auf 12,55 Euro pro Stunde; das entspricht bei einer 40-Stunden-Woche einem Monatsentgelt von rund 2.183 Euro. Für Pflegekräfte mit ein- bzw. zweijähriger Ausbildung steigt der Mindestlohn bis 2022 um 22 Prozent (Ost) bzw. 16 Prozent (West) auf 13,20 Euro pro Stunde; damit liegt bei einer 40-Stunden-Woche das Monatsgrundentgelt bei 2.296 Euro. Erstmals wird es ab Juli 2021 auch einen Pflegemindestlohn für dreijährig ausgebildete Fachkräfte geben. Dieser beträgt zunächst 15 Euro pro Stunde und er steigt im April 2022 auf 15,40 Euro pro Stunde; das bedeutet bei einer 40-Stunden-Woche ein Grundentgelt von 2.678 Euro. Pflegekräfte haben künftig einen Anspruch von 25 bzw. 26 Tagen Urlaub pro Jahr – ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem gesetzlichen Anspruch von 20 Tagen Urlaub pro Jahr.

 

Ein, wie ich finde, in vielerlei richtiger Schritt in eine richtige Richtung!

 

Endlich fällt der Ost-West-Gap. Im Jahr 30 nach der Einheit ist es nicht wirklich nachzuvollziehen wenn im Osten mehr gezahlt wird als hier im Westen.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Staffellung. Es muss einen Unterschied machen ob eine Hilfskraft eine Ausbildung hat oder ob sie das nicht hat. Es ist ohnehin ein Irrsinn das wir Leute ohne Ausbildung an die Pflegebetten lassen. Die getroffene Regelung wird hoffentlich dafür sorgen das mehr Helfer die Schulbank drücken und wenigstens die Pflegehelferausbildung machen. Das der gefundene Pflegemindestlohn auch eine Stufe für Fachkräfte vorsieht ist auch überfällig.

Was mir persönlich an die Berufsehre geht ist das es einen Mindestlohn überhaupt braucht. "Mama Politik" beziehungsweise "Papa Minister" muss es regeln, weil wir Pflegenden nicht schaffen uns erwachsen und mündig zu machen und für unsere Interessen selber zu sorgen. Ganz ehrlich? Ich schäme mich an dieser Stelle für meinen Berufsstand! Ja, 15,40€/h sind zu wenig für den verantwortungsvollen und, körperlich wie mental, anstrengenden Job. Aber wenn wir es, im Gegensatz zu erwachsenen Berufsgruppen, es nicht schaffen uns gewerkschaftlich zu organisieren - dann haben wir auch nicht mehr verdient.

 

Wie meistens stimme ich Dir zu, allerdings eine kleine Ausnahme: wenn es überhaupt einen Weg zu mehr Pflegekräften geben soll, dann ist es der Weg über die schrittweise Qualifikation. Die dreijährige Vollausbildung hilft gar nichts, wenn jede/r, der/die kann sowieso versucht, die Altenpflege zu verlassen und z.B. in die Kliniken gehen, wo durch die Mindestbesetzung der Stationen der totalen überarbeitung ein Riegel vorgeschoben wird. Das langsame Hocharbeiten über die Qualifikation in Zwischenschritten bietet einen Anreiz auch für Schwächere, sich überhaupt mit Aussicht auf Erfolg fortzubilden. 

Durch Streiken kann die Pflege nichts erreichen, da hast Du recht - aber hochzuarbeiten und sich so aus unsäglichen Arbeits- und Lohnverhältnissen zu befreien, ist auch dank der zunehmenden Technifizierung des Berufes eine echte Perspektive. Z.B. verlieren die Kliniken ihre besten Leute inzwischen an die Medizingerätehersteller, weil die Ärzte bei mikroinvasiver Chirurgie tlw. ohne OTAs der Lieferanten gar nicht mehr operieren können - da verdient so eine OP-Schwester endlich auch mal 5000 - 6000 Grundgehalt und braucht sich von keinem Arzt mehr blöd kommen lassen, weil der ohne sie nicht mal das Equipement montieren kann.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Letzteres kann ich nachvollziehen,sowas wie bei westabo kostet Geld.

 

Das mit dem Biolabor ist wohl die populaerste VT.

vielleicht ist das ein lernprozeß meetings und ähnliches dauerhaft ohne flugreisen zu machen.

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In Schleswig-Holstein geht es mal wieder um die Pflegekammer, die Einwände sind groß. Was mir allerdings auffällt: Pflegende sind in großer Mehrheit abhängig Beschäftigte. Gibt es eigentlich andere Klassen von überwiegend Angestellten, die eine eigene Kammer finanzieren müssen? Eine Kammer, die einen Großteil der mitglieder gegen sich hat, ist in einer schwierigen Position.

 

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Pflegeberufekammer-Debatte-ueber-Foerderung-vom-Land,pflegeberufekammer104.html

 

Außerdem: UKSH ist der größte Arbeitgeber im Land, jetzt will die Pflege endlich mal streiken. Ich drücke beide Daumen.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warnstreiks-am-UKSH-in-Kiel-und-Luebeck-geplant,uksh530.html

bearbeitet von Shubashi
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Die WHO hat wegen des Coronavirus einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. 

 

Die chinesische Gesundheitskommission gab heute - nein, ist ja schon nach Mitternacht - also gestern neue Zahlen bekannt. Danach gab es einen sprunghaften Anstieg bei Toten und Erkrankten. Bis einschließlich Mittwoch sind 170 Menschen an dem Virus gestorben, 7.711 sind erkrankt. Damit kamen innerhalb eines Tages 38 Tote und rund 1.700 Erkrankte hinzu. Bei weiteren 12.167 Menschen wurde das Coronavirus vermutet.

Wobei: wenn man das mit der spanischen Grippe vergleicht .... die hat an die 50 Millionen Menschen getötet, mehr als im 1. Weltkrieg starben. Und es waren nicht vor allem die Alten. Etwa die Hälfte der Todesfälle entfiel auf die Altergruppe der 20- bis 40-Jährigen, ihre Letalität war bei Personen unter 65 Jahren deutlich höher als bei jenen über 65. Auch wütete die Grippe gleicherweise letal in Gegenden, wo die Bevölkerung nicht von Krieg und Hunger ausgehöhlt und ausgemergelt war. Im Spätsommer 1918 erreichte die Grippe die Ostküste Nordamerikas. Im August fielen ihr da 2800 Menschen zum Opfer, im September waren es dann schon mindestens 12.000. Die Ärzte an der Ostküste waren von der raschen Verbreitung und der Letalität der Grippe so erschüttert, dass sie ihre Kollegen im Westen der USA, wohin die Grippe noch nicht vorgedrungen war, vorwarnten: sie mögen von allen verfügbaren Tischlern und Schreinern Särge zimmern und von Arbeitern Gräber ausheben lassen; nur dann hätten sie eine Chance, dass die Menschen nicht schneller stürben, als sie sie beerdigen könnten. Innerhalb von 4 Wochen breitete sich die Spanische Grippe von der Ostküste zur Westküste aus. Die Verbreitung erfolgte so rasch, dass das selbst in einen englischen Kinderreim Eingang fand:

I had a little bird,
Its name was Enza.
I opened the window,
And in-flu-enza.

Vor einigen Wochen las ich - oder vielmehr: hörte ich als  Hörbuch "The Stand" von Stephen King. Ich frage mich, wie die Welt auf eine Pandemie im Ausmaß (oder ärger) der Spanischen Grippe reagieren würde. Vermutlich mit Massenpanik. Eigentlich schon bemerkenswert, dass diese Pandemie, die eine breitere Schneise durch die globale Bevölkerung schlug als der 1. Weltkrieg, in unserem Bewusstsein so wenig (bis gar nicht) präsent ist. Wenn über diese Zeit gesprochen wird, dreht sich alles um den 1. Weltkrieg, die Spanische Grippe hingegen ist zumeist nur mehr oder minder eine Randnotiz.

 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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