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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Ein bewundernswertes System. Erst die Infektionszahlen ungebremst hochschnellen lassen, um dann irgendwann mit härtesten Maßnahmen dagegen anzugehen. "Hammer and Dance" in Höchstform!

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass du dich im September darüber beschwert hast, dass Frankreich zu stark lockert. 

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vor 6 Minuten schrieb Thofrock:

Du bezweifelst ernsthaft, dass mit dem Anstieg der Infektionszahlen zeitverzögert auch die Intensivpatienten linear ansteigen?

er will mediziner sein. da ist manches hinterfragbar.

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Interessant sind die Zahlen in der Schweiz.

Letzte Woche wurde noch berichtet, die Schweiz würde nun für ihre laschen Regeln zahlen, Intensivbetten seien alle belegt etc.

Aktuell scheinen die Zahlen der Neuerkrankungen trotz der nicht so strengen Regelungen, die zumal nur kantonal gelten, wieder zurück zu gehen.

Der Finanzminister sagt zudem, die Schweiz könne sich einen 2. Lockdown schlicht nicht leisten... bleibt spannend.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:


Danke für den Link:

Punkt 3 passt zu dem, was ich auch denke und schon geschrieben habe:
 

 

Zitat

 

3. Vertrauen als Schlüssel

Anders als in Deutschland, wo immer mehr Menschen die Corona-Strategie der Bundesregierung anzweifeln oder das Virus schlicht nicht ernst nehmen, ist in Finnland das Vertrauen in die Regierung eher hoch. Das zeigt sich nicht nur bei der finnischen Tracing-App. Auch während des Lockdowns im Frühjahr gab es kaum Widerstand. Bei einer Umfrage des EU-Parlaments zu der Zeit gaben 73 Prozent der Menschen an, gut mit den Maßnahmen klar zu kommen. Auch sogenannte "Querdenker"-Demos, wie sie jetzt in vielen deutschen Städten gegen die Corona-Politik der Bundesregierung abgehalten wurden, sucht man dort vergebens. "Wir versuchen uns an das zu halten, was die Regierung vorschreibt. Ich denke, das hat auch mit unserem Wohlfahrtsstaat zu tun", sagte die finnische Grünen-Politikerin Rosa Meriläinen im Deutschlandfunk Kultur.

 

 

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vor 54 Minuten schrieb rince:

Interessant sind die Zahlen in der Schweiz.

Letzte Woche wurde noch berichtet, die Schweiz würde nun für ihre laschen Regeln zahlen, Intensivbetten seien alle belegt etc.

Aktuell scheinen die Zahlen der Neuerkrankungen trotz der nicht so strengen Regelungen, die zumal nur kantonal gelten, wieder zurück zu gehen.

Der Finanzminister sagt zudem, die Schweiz könne sich einen 2. Lockdown schlicht nicht leisten... bleibt spannend.

was haben intensivbettenbelegung  mit neuerkrankungen und deren dunkelziffer zu tun?

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vor 1 Minute schrieb Ennasus:


Danke für den Link:

Punkt 3 passt zu dem, was ich auch denke und schon geschrieben habe:
 

 

 

wie hoch ist die zustimmung in D?  haben wir keinen wohlfahrtsstaat?

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Gestern im Morgenmagazin war - mal wieder - ein Experte zugeschalten (vom Helmholtzinstitut, Name habe ich nicht mitbekommen), der quasi darum bettelte man möge seine Kontakte nicht nur um 25% sondern auf 25% reduzieren.

 

Wenn ich die Zahl meiner täglichen persönlichen Kontakte noch weiter reduzieren wollte, müsste ich ausziehen und ein Singleappartment in einer möglichst anonymen Hochhaussiedlung nehmen und zu 100% auf Lieferdienste ausweichen. Dann würde ich zwar noch wunderlicher werden, aber Corona wäre besiegt. Anscheinend. Bzw. angeblich.

 

Meine Frau und meine Kinder DÜRFEN ironischerweise ihre Kontakte gar nicht weiter reduzieren, da die Kinder nunmal in die Schule MÜSSEN (wir können den ÖPNV ja noch einigermaßen umgehen, andere können das auch nicht) und meine Frau hat nunmal Kundenkontakte - und auch nicht weniger, die gelangweilten eingesperrten Mitbürger nutzen ja nun was noch offen hat zum Bummeln (war im Frühjahr übrigens genauso).

 

Ich habe da mal ein paar Fragen...

bearbeitet von Flo77
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vor 28 Minuten schrieb Ennasus:

Punkt 3 passt zu dem, was ich auch denke und schon geschrieben habe:
 

Ja, wenn das Vertrauen weg ist, ist es weg. Bei uns ist es in weiten Teilen der Bevölkerung weg. Man könnte sich jetzt fragen, warum das so ist. Warum vertrauen die Finnen ihrer Regierung mehr als die Deutschen? Gab es da vielleicht ein Ereignis in den letzten Jahren, mit dem Finnland anders umgegangen ist als Deutschland, und das in Deutschland das Vertrauen hat schwinden lassen?

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Sorry ... aber wenn schon meckern, dann bitte mit Sachwissen 😁

 

Warum? Geht doch offensichtlich auch ohne. 

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Du bezweifelst ernsthaft, dass mit dem Anstieg der Infektionszahlen zeitverzögert auch die Intensivpatienten linear ansteigen?

 

Wenn man Risikopatienten weiterhin so schlecht schützt, dann passiert das natürlich.

 

Wie schon vor gefühlt 300 Seiten geschrieben: Staatsversagen.

 

Keine kostenlosen Masken für Risikopatienten, keine wöchentlichen Pooltestungen fürs Gesundheitspersonal etc.

 

Staatsversagen geheüber den Vulnerablen bedeutet eben Bestrafung aller. Ist halt so.

 

Nur sollte man von drohender Überlastung erst sprechen, wenn bspw. der DIVI auch davon spricht. Die wissen's nämlich ziemlich genau.

 

(Übrigens würde ich Wahlumfragen oder solchn zur Zustimmung der Maßnahmen nicht zu sehr trauen. Das amerik. Phänomen, daß man seine Präferenz falsch angibt, kann auch bei uns kommen.)

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vor 26 Minuten schrieb Aristippos:

Ja, wenn das Vertrauen weg ist, ist es weg. Bei uns ist es in weiten Teilen der Bevölkerung weg. Man könnte sich jetzt fragen, warum das so ist. Warum vertrauen die Finnen ihrer Regierung mehr als die Deutschen? Gab es da vielleicht ein Ereignis in den letzten Jahren, mit dem Finnland anders umgegangen ist als Deutschland, und das in Deutschland das Vertrauen hat schwinden lassen?

 

Und haben die Finnen vielleicht sogar die ihre Parlamente immer einbezogen, also Rechtsstaatlichkeit vor angebliche(!) Effizienz gestellt?

 

Ich weiß es nicht, könnte aber sein.

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vor 2 Stunden schrieb Thofrock:

Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass du dich im September darüber beschwert hast, dass Frankreich zu stark lockert. 

Was geht mich Frankreich an? Ich halte es einfach nicht für Vorbildhaft.

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Drohten die denn bei uns? Beleg?

 

Auch wenn es wahrscheinlich nichts nutzen wird ... Dein Wunsch sei Dir erfüllt.

 

Zitat

Bereits jetzt sei in einigen Bundesländern nicht mehr viel Spielraum, warnt Uwe Janssens, der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Dies liege auch daran, "dass viele Kliniken immer noch ihr Routineprogramm durchführen, Magen-Bypässe, Gelenk-Operationen". Für viele drohe sonst der Ruin, so Janssens, solange es nicht wie im April Freihaltepauschalen gebe. "Damals war die Situation übrigens viel weniger dramatisch als das, was jetzt auf uns zukommt."

"Berlin hat nur noch 14 Prozent freie Intensivbetten, Bremen 17 Prozent." - Uwe Janssens | Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)

 

Zitat

"Die Situation ist erschreckend und alarmierend: Schon bald kann es zu einem Kollaps in vielen der 1.900 Krankenhäuser in Deutschland kommen", sagte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans der "Bild am Sonntag". Er befürchtet ein Zusammenbrechen des Gesundheitssystems. Gerade jetzt, wo in der zweiten Corona-Welle jeder Intensiv- und Beatmungsplatz dringend benötigt werde, würden Kliniken aus der Versorgung fallen, Stationen geschlossen und Notaufnahmen abgemeldet. "Grund ist fehlendes oder erkranktes Pflegepersonal", so Hans.

 

Zitat

Christian Karagiannidis, Sprecher des Registers, warnte in der "Welt am Sonntag", dass viele Krankenhäuser Betten als verfügbar anmelden würden, die zwar frei wären, aufgrund des Personalmangels aber nicht genutzt werden könnten. Das stieß auf heftige Kritik: "Beatmungsgeräte pflegen keine Patienten", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Das Register brauche mehr Aussagekraft.

"Wir wiegen uns bei der Zahl der freien Intensivbetten in falscher Sicherheit." - Christian Karagiannidis | Sprecher des Intensivbettenregisters der DIVI

 

 

Quelle zu den Zitaten: MDR Brisant: "Nicht mehr viel Spielraum" - Werden die Intensivbetten in Deutschland knapp?

 

Das DIVI spricht also schon davon. Man muss halt nur zuhören.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 3 Stunden schrieb laura:

gefühlte 100x

 

Mit Gefühlen wäre ich vorsichtiger. Wohin die führen können, war dieser Tage in Hannover zu hören und sehen... 

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Ja, wenn das Vertrauen weg ist, ist es weg. Bei uns ist es in weiten Teilen der Bevölkerung weg. ......

nein, in der forumsblase ist es unterdurchschnittlich.

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3 minutes ago, helmut said:

nein, in der forumsblase ist es unterdurchschnittlich.

Die eigene Blase erkennt man meist nicht, so entsteht der Eindruck, immer nur die anderen lebten in Blasen

 

Werner

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vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Das DIVI spricht also schon davon. Man muss halt nur zuhören.

 

Ich höre nicht nur zu, ich schaue sogar täglich nach:

 

https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba

 

Und dort gibt es natürlich "rote" Bereiche, aber auch so viel grün, daß durch den - in anderen europäischen Ländern nicht möglichen! - Intensivtransport noch viel möglich ist.

 

Als Arzt einer Notaufnahme habe ich oft erfahren, daß nicht nur wir, sondern auch umliegende KH ihre ITV abgemeldet hatten (=voll). Das ist zwar alles andere als schön für einen Arzt, aber jetzt auch nichts Ungewöhnliches.

bearbeitet von rorro
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vor 19 Minuten schrieb Werner001:

Die eigene Blase erkennt man meist nicht, so entsteht der Eindruck, immer nur die anderen lebten in Blasen

 

Werner

ich bin doch in dieser blase, allerdings am fenster.

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vor 11 Minuten schrieb rorro:

 

Ich höre nicht nur zu, ich schaue sogar täglich nach:

 

https://experience.arcgis.com/experience/3a132983ad3c4ab8a28704e9addefaba

 

Und dort gibt es natürlich "rote" Bereiche, aber auch so viel grün, daß durch den - in anderen europäischen Ländern nicht möglichen! - Intensivtransport noch viel möglich ist.

 

Als Arzt einer Notaufnahme habe ich oft erfahren, daß nicht nur wir, sondern auch umliegende KH ihre ITV abgemeldet hatten (=voll). Das ist zwar alles andere als schön für einen Arzt, aber jetzt auch nichts Ungewöhnliches.

Interessant, dass von den belegten Intensiv-betten nur 17% Corona-Patienten ausmachen. Sowas wird in den Medien gern einfach mal nicht erwähnt.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Was geht mich Frankreich an? Ich halte es einfach nicht für Vorbildhaft.

Frankreich hat es offensichtlich geschafft, durch den Lockdown die Zahlen innerhalb von 3 Wochen runterzubekommen. Deutschland hat sie stabilisiert, aber nicht wirklich gesenkt.

Die deutschen und die französischen Maßnahmen unterscheiden sich - meines Wissens - durch folgendes:

- Frankreich hat eine völlige Kontaktbeschränkung, Deutschland hat eine Beschränkung auf 10 Personen

- In Frankreich sind die Läden zu

- In Frankreich sind auch Kirchen, Moscheen etc. geschlossen, in Deutschland geöffnet, ebenso sind einzelne kirchliche Sitzungen etc. erlaubt.

- In Deutschland wird von Reisen aus privaten Gründen (Familienbesuch) abgeraten, in Frankreich ist es - außer im Notfall - verboten.

 

In beiden Ländern sind die Schulen geöffnet. In Frankreich tlw. auch die Unis.

Franzosen sind auch nicht wirklich diszuplinierter als Deutsche.

 

Das heißt doch nur eines: Man müsste mal genauer untersuchen, wie groß die Infektionszahlen in den Bereichen ist, die in D und F nicht gleich gehandhabt werden.

Wenn wir jetzt über Veränderungen bei den Schulen diskutieren und die geöffneten Schulen in Frankreich kein Problem sind, können wir uns das sparen. Möglicherweise wäre es aber sinnvoll, eine völlige Kontaktbeschränkung einzuführen und wirklich jegliche Zusammenkünfte zu verbieten (auch Gottesdienste), um damit die Zahlen effektiv zu senken.

 

Da reißt sich niemand drum - aber wenn es wirkt, kann es sinnvoll sein. So dümpeln wir in einen Dauerlockdown-light bis zur Durchimpfung. Und das ist für die Wirtschaft viel tödlicher als alles andere ...

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Was geht mich Frankreich an? 

Wie wirr ist das denn?

Erst wirfst du den Franzosen ein ungebremstes Hochtreiben ihrer Infektionszahlen vor, dann bezeichnest du ihre Maßnahmen als Blödsinn, und wenn man dir dann erklärt, wie erfolgreich diese Maßnahmen waren, dann geht Dich Frankreich plötzlich gar nichts an.

 

 

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1 minute ago, rince said:

Interessant, dass von den belegten Intensiv-betten nur 17% Corona-Patienten ausmachen. Sowas wird in den Medien gern einfach mal nicht erwähnt.

Mal so rein logistisch betrachtet: Intensivbetten sind für Notfälle da, alle Arten von Notfällen. Daher sollte immer ein Puffer vorhanden sein. Wenn nun 17% allein durch eine einzige, spezielle Art von Notfall belegt sind, ist das schon kritisch zu betrachten. Vor allem wenn man nicht davon ausgehen kann, dass die 17% der Peak waren und es nun wieder abnimmt.

 

Das ist der gleiche Denkfehler, den die Klimaretter bei den Kraftwerken machen: Da darf ich auch nicht sagen „bei unserem Durchschnittsverbrauch könnte man die Kohlekraftwerke sofort abschalten“ weil man Spitzen abdecken können muss

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Mit Gefühlen wäre ich vorsichtiger. Wohin die führen können, war dieser Tage in Hannover zu hören und sehen... 

Ich war vorgewarnt. Eine Woche vorher hatte eine 11 jährige in Karlsruhe auf einer Querdenker-Bühne erklärt, sie hätte sich auf ihrem eigenen Geburtstag wie Anne Frank gefühlt, weil die Geburtstagsgesellschaft sich leise verhalten sollte, damit die Nachbarn nicht beim Ordnungsamt anrufen.

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