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Sprachreform


GermanHeretic

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3 minutes ago, GermanHeretic said:

alle Personen, die menstruieren

müsste das nicht heißen "die menstruieren, menstruiert haben oder menstruieren werden"?

Ich sehe sonst eine klare Altersdiskriminierung.

 

Werner

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Was ebenfalls dringend benötigt wird, ist die Einführung echter Feminina für alle Substantive.

Beispiel: Mann (maskulin) - Frau (feminin): hier handelt es sich um eine echtes Femininwort

Lehrer (maskulin) - Lehrerin (feminin): Das ist kein echtes Feminin, das maskuline Substantiv wird durch ein bloßes Anhängsel "-in" femininisiert.  Das ist erniedrigend und diskriminierend. Hier muss ein echtes Femininum geschaffen werden, analog zu "Mutter", also zum Beispiel "Legrute". Ebenso könnte "Kindergärtnerin" durch "Elvaketi" ersetzt werden, man sagt schließlich auch "Tante" und nicht "Onkelin".

Ich erkläre mich bereit, mich dieser wichtigen gesellschaftliche Aufgabe zu opfern und den Duden enstprechend zu überarbeiten. Voraussetzung wäre natürlich, mich zum Professor zu ernennen, mir einen Lehrstuhl einzurichten und Forschungsgelder in 8stelliger Höhe jährlich für die nächsten 15 Jahre zu garantieren.

Ich bin bereit, meinen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten!

 

Werner

 

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vor 12 Minuten schrieb Werner001:

müsste das nicht heißen "die menstruieren, menstruiert haben oder menstruieren werden"?

Ich sehe sonst eine klare Altersdiskriminierung.

 

Werner

 

Ich hatte noch diverse Diverse diskrimiert. Habe das geändert.

bearbeitet von GermanHeretic
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Hierin sehe ich ein Stück weit den Anlass für eine Lebensabschittsgrammatik (oder ist das Futur II? - "wirst im Krankenhaus gelegen haben")

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vor 21 Minuten schrieb Werner001:

müsste das nicht heißen "die menstruieren, menstruiert haben oder menstruieren werden"?

Wie wir ja wissen, gibt es auch Kinderrechte. Damit diskriminierst du diejenigen, die vor der Zeit sterben. 

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Auch neutrale Begriff wie Mitglied müssten geschlechtsspezifisch ausgedrückt werden. Mitglied und Ohneglied ist ein alter Schinken.

 

Migliedo, Mitglieda und Mitgliedad wären denkbar. Dann hätte man alle drei Geschlechter abgedeckt.

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Wie wäre es mit Einführung von:

 

"die Mannin" und "der Frauer"? Der Rest kann bleiben.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 1 Minute schrieb Soulman:

Wie wäre es mit Einführung von:

 

"die Mannin" und "der Frauer"?

 

Gruss, Martin

Zumindest der Begriff Mannin (oder Männin) wäre nichts neues. Der kam schon in der alten Lutherbibel vor. Das riecht mir zu sehr nach Protestantisierung und kirchlichen Machtgelüsten. 

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vor 2 Minuten schrieb duesi:

Zumindest der Begriff Mannin (oder Männin) wäre nichts neues. Der kam schon in der alten Lutherbibel vor. Das riecht mir zu sehr nach Protestantisierung und kirchlichen Machtgelüsten. 

Luther war nun mal sprachgewaltiger als alle Katholen.

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Am 25.6.2020 um 10:08 schrieb Werner001:

Was ebenfalls dringend benötigt wird, ist die Einführung echter Feminina für alle Substantive.

Beispiel: Mann (maskulin) - Frau (feminin): hier handelt es sich um eine echtes Femininwort

Lehrer (maskulin) - Lehrerin (feminin): Das ist kein echtes Feminin, das maskuline Substantiv wird durch ein bloßes Anhängsel "-in" femininisiert.  Das ist erniedrigend und diskriminierend. Hier muss ein echtes Femininum geschaffen werden, analog zu "Mutter", also zum Beispiel "Legrute". Ebenso könnte "Kindergärtnerin" durch "Elvaketi" ersetzt werden, man sagt schließlich auch "Tante" und nicht "Onkelin".

Ich erkläre mich bereit, mich dieser wichtigen gesellschaftliche Aufgabe zu opfern und den Duden enstprechend zu überarbeiten. Voraussetzung wäre natürlich, mich zum Professor zu ernennen, mir einen Lehrstuhl einzurichten und Forschungsgelder in 8stelliger Höhe jährlich für die nächsten 15 Jahre zu garantieren.

Ich bin bereit, meinen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten!

 

Werner

 

 

Ich bin ja so glücklich, dass es Männer wie dich gibt!

Endlich einer, der erkennt, was mir schon lange ein entsetzlicher Dorn, nicht nur im Auge, ist. Diese Herabwürdigung von Frauen als Anhängsel von Männern, und dann auch noch mit dem Wörtchen "in".

Wobei bei einer Änderung dieser Sache sicher Widerstand in gewissen christlichen Kreisen regen dürfte. Denn das Anhängsel "in" ist biblisch gesehen absolut korrekt:

Die Frau ist aus der Rippe des Mannes geformt. Wo ist denn die männliche Rippe zu finden?Jawoll! IN dem Körper des Mannes. 

Das dieses "in" angehängt ist, ist allerdings den patriarchalistischen Tendenzen im Christentum geschuldet. Die biblische Aussage aus Genesis 2, 24, dass der Mann der Frau(!!!) anhangen werde, wurde als Übersetzungsfehler deklariert.

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Am 25.6.2020 um 10:11 schrieb Kulti:

Hierin sehe ich ein Stück weit den Anlass für eine Lebensabschittsgrammatik (oder ist das Futur II? - "wirst im Krankenhaus gelegen haben")

 

Also Futur II ist das ausschließlich für vor der ersten Ehe stehende Personen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit geschieden werden.

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Am 25.6.2020 um 10:20 schrieb duesi:
Am 25.6.2020 um 09:57 schrieb Werner001:

müsste das nicht heißen "die menstruieren, menstruiert haben oder menstruieren werden"?

Wie wir ja wissen, gibt es auch Kinderrechte. Damit diskriminierst du diejenigen, die vor der Zeit sterben. 

 

Gut, dass du darauf hinweist.

dann also "die menstruieren, menstruiert haben oder potenziell menstruieren werden"?

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Am 25.6.2020 um 10:24 schrieb Soulman:

Wie wäre es mit Einführung von:

 

"die Mannin" und "der Frauer"? Der Rest kann bleiben.

 

Gruss, Martin

 

Die Männin ist ja einfach nur eine Übersetzung der biblischen Fakten.

Allerdings könnten diese Bezeichnungen sehr leicht missbräuchlich verwendet werden. Daher bin ich geneigt, davon abzuraten.

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Am 25.6.2020 um 10:30 schrieb Soulman:

Luther war nun mal sprachgewaltiger als alle Katholen.

 

*böseguck*

Luther war erst einmal Katholik.

Er hat seine Sprachgewalt nur missbraucht, um die una sancta catholica zu spalten!

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5 minutes ago, Die Angelika said:

 

Gut, dass du darauf hinweist.

dann also "die menstruieren, menstruiert haben oder potenziell menstruieren werden"?

Und die noch nicht gemenstruiert wollen gehabt sein sollten!

 

Werner

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Hatte ich mein Posting nicht abgeschickt oder bin ich unbemerkt moderiert worden?

 

Ich meine meine Anmerkung, daß es zwar für "potenziell menstruierende bzw. menstruiert habende" eine ziemlich klare Assoziation gibt, aber bei den "grundsätzlich Menstruationsunfähigen" eine solche Eindeutigkeit nicht gegeben ist.

bearbeitet von Flo77
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Am 26.6.2020 um 11:07 schrieb Die Angelika:

 

Ich bin ja so glücklich, dass es Männer wie dich gibt!

Endlich einer, der erkennt, was mir schon lange ein entsetzlicher Dorn, nicht nur im Auge, ist. Diese Herabwürdigung von Frauen als Anhängsel von Männern, und dann auch noch mit dem Wörtchen "in".

Wobei bei einer Änderung dieser Sache sicher Widerstand in gewissen christlichen Kreisen regen dürfte. Denn das Anhängsel "in" ist biblisch gesehen absolut korrekt:

Die Frau ist aus der Rippe des Mannes geformt. Wo ist denn die männliche Rippe zu finden?Jawoll! IN dem Körper des Mannes. 

Das dieses "in" angehängt ist, ist allerdings den patriarchalistischen Tendenzen im Christentum geschuldet. Die biblische Aussage aus Genesis 2, 24, dass der Mann der Frau(!!!) anhangen werde, wurde als Übersetzungsfehler deklariert.

 

Wo doch aber die Rippe EXplantiert worden ist ... ?

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Am 25.6.2020 um 10:08 schrieb Werner001:

Was ebenfalls dringend benötigt wird, ist die Einführung echter Feminina für alle Substantive.

Beispiel: Mann (maskulin) - Frau (feminin): hier handelt es sich um eine echtes Femininwort

Lehrer (maskulin) - Lehrerin (feminin): Das ist kein echtes Feminin, das maskuline Substantiv wird durch ein bloßes Anhängsel "-in" femininisiert.  Das ist erniedrigend und diskriminierend. Hier muss ein echtes Femininum geschaffen werden, analog zu "Mutter", also zum Beispiel "Legrute". Ebenso könnte "Kindergärtnerin" durch "Elvaketi" ersetzt werden, man sagt schließlich auch "Tante" und nicht "Onkelin".

Ich erkläre mich bereit, mich dieser wichtigen gesellschaftliche Aufgabe zu opfern und den Duden enstprechend zu überarbeiten. Voraussetzung wäre natürlich, mich zum Professor zu ernennen, mir einen Lehrstuhl einzurichten und Forschungsgelder in 8stelliger Höhe jährlich für die nächsten 15 Jahre zu garantieren.

Ich bin bereit, meinen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten!

 

Ich würde eher folgendes vorschlagen: Man verwendet die aktuellen Begriffe als Neutrum z.B. Lehrer. Das kann einen Mann, eine Frau oder ein beliebiges anderes Geschlecht darstellen. Ein explizit weiblicher Lehrer wäre dann weiterhin Lehrerin, ein explizit männlicher Lehrer würde als Lehrerich bezeichnet werden (analog zu Ente - Enterich).

 

Die Onkelin hingegen gibt es tatsächlich, in Esperanto wird das durchgezogen:

 Onkel - onklo, Tante - onklino, Onkel und Tante - geonkloj

Vater - patro, Mutter - patrino, Eltern - gepatroj

Ich habe mal zwangsweise Esperanto gelernt, mein Pfarrer war davon besessen, alle Ministranten und Gottesdiensthelferinnen mussten das lernen, es war die Amtssprache in der Sakristei, vor der Messe wurde dann abgefragt.

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vor 5 Stunden schrieb Gratia:

 

Wo doch aber die Rippe EXplantiert worden ist ... ?

 

Dann ist die Frau letztlich ein Ex-Mann? *entsetztguck*

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vor 1 Stunde schrieb Higgs Boson:

Ich würde eher folgendes vorschlagen: Man verwendet die aktuellen Begriffe als Neutrum z.B. Lehrer. Das kann einen Mann, eine Frau oder ein beliebiges anderes Geschlecht darstellen. Ein explizit weiblicher Lehrer wäre dann weiterhin Lehrerin, ein explizit männlicher Lehrer würde als Lehrerich bezeichnet werden (analog zu Ente - Enterich).

🙄Gibts doch schon: Lehrende

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

🙄Gibts doch schon: Lehrende

Menstruierende, Atmende, Rechtsprechende, Richtende, Anwaltende, Beschulte, etc.

 

Es ist doch lächerlich.

 

Jahrzehntelang war völlig klar, daß "Lehrer", "Richter", "Anwalt", "Schüler" etc. im Plural und in nicht spezifizierten Texten Personen mit und ohne Menstruationshintergrund inkludierte. Und ohne die "Erfolge" deutscher Bildungspolitik der letzten 30 Jahre, wäre das vielleicht sogar immer noch Allgemeinwissen.

 

Insofern halte ich den Threadtitel für falsch. Es ist keine SprachReform sondern eine SprachDeform.

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vor 6 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Dann ist die Frau letztlich ein Ex-Mann? *entsetztguck*

 

Ex = ehemals, frühere/r, überwunden, nicht mehr aktuell. :D

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