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Explizit katholische Foren?


philipph

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vor 3 Minuten schrieb nannyogg57:

@rorro: Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Vermutung, schon klar.

 

Es gibt aber auch einen Unterschied zwischen Vermutung und Phantasie.

 

Natürlich, aber eine so formulierte Steilvorlage konnte ich nicht passieren lassen. ;)

bearbeitet von rorro
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Bei vielen der aktuellen Reformbestrebungen sehe ich nämlich genau das: Am Traum der überschaubaren Pfarrgemeinde mit eigenem sakramentenspendenden Seelsorger festhalten, der jedes seiner Schäfchen noch mit Namen kennt.

 

Na ja, die Großgemeinden, die die meisten Diözesen anstreben, wollen genau das Gegenteil. Geistige Massentierhaltung - ohne Bezug zum Seelsorger. Ich wage zu bezweifeln, dass solche anonymen Großgebildet die Zukunft der Kirche sind.

 

 

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vor 4 Stunden schrieb Moriz:

Bei vielen der aktuellen Reformbestrebungen sehe ich nämlich genau das: Am Traum der überschaubaren Pfarrgemeinde mit eigenem sakramentenspendenden Seelsorger festhalten, der jedes seiner Schäfchen noch mit Namen kennt.

 

Genau deswegen ist dabei auch die Mission egal und der Fokus liegt auf der Erweiterung/Veränderung des Klerikerstandes. Es geht nämlich nicht um die, die Christus noch nicht kennen.

 

Entscheidend ist auch nicht, ob der Seelsorger jedes Glied seiner Gemeinde kennt. Das wäre schön, hat er allerdings noch nie (außer in der tiefsten Diaspora und zu Verfolgungszeiten, was oft dasselbe war).

 

Das Konzept der Kleinen Christlichen Gemeinschaft (KCG) ist in vielen Ländern der Welt schon seit Jahren das gängige (Parallelen zum geplanten Modell im EB Köln sind keine Zufälle). Und noch nie war es da üblich, daß der Priester alle kennt. Das muß er auch nicht.

Hierzulande wird es scheitern, weil die Entscheider auf der lokalen Ebene das nicht wirklich wollen. Denn dazu müßte sich das Pfarrleben fundamental ändern - und vor allem, viel schwieriger, müßten das die normalen Gläubigen wollen. Ich sehe auch das nicht.

 

Das EB Köln will diesen Weg gehen. Ich werde ja erleben wie das laufen wird.

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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Das Konzept der Kleinen Christlichen Gemeinschaft (KCG) ist in vielen Ländern der Welt schon seit Jahren das gängige (Parallelen zum geplanten Modell im EB Köln sind keine Zufälle). Und noch nie war es da üblich, daß der Priester alle kennt. Das muß er auch nicht.

Hierzulande wird es scheitern, weil die Entscheider auf der lokalen Ebene das nicht wirklich wollen. Denn dazu müßte sich das Pfarrleben fundamental ändern - und vor allem, viel schwieriger, müßten das die normalen Gläubigen wollen. Ich sehe auch das nicht.

 

Das Modell läuft ja de facto schon an vielen Orten. Aber ohne dass es so heißt. Wenn ich mir anschaue, wie viele Bibelkreise, Glaubensgruppen, Meditationsgruppen es gibt, die völlig autark funktionieren ...

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Das Modell läuft ja de facto schon an vielen Orten. Aber ohne dass es so heißt. Wenn ich mir anschaue, wie viele Bibelkreise, Glaubensgruppen, Meditationsgruppen es gibt, die völlig autark funktionieren ...

 

Ja, das ist wirklich sehr gut so, wird aber bei weitem nicht ausreichen. Solange die Leute nicht realisieren, daß sie nicht mehr in der passiven Konsumentenhaltung bleiben können, sondern unabhängig von Interesse an Bibel und Meditation vor Ort was aufbauen müssen, wird das nichts. Eine KCG ist eben nicht durch Interessen definiert, sondern durch Wohnortnähe.

 

Im Englischen heißt es ja bekanntlich "love thy neighbour as thyself" - der Nächste ist der Nachbar.

bearbeitet von rorro
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vor 17 Stunden schrieb nannyogg57:

Man hätte Paulus vermutlich sagen sollen, dass er es mit einem Papst zu tun hat.

man kann aus der apg durchaus herauslesen, dass paul peter als "respektperson" anerkannt hat.

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vor 6 Stunden schrieb laura:

 

Exakt. Und wenn man dort eine - wenn auch moderate - progressive Position vertritt, muss man schon einiges aushalten.

Leider tummeln sich dort auch ausgesprochen homophobe User... 

wo fängt homophobie an? ich halte das ausleben von homosexualität für sündhaft und bin gegen kirchliche heirat von homosexuellen. bin ich homophob? ich fühle mich jedenfalls nicht so ...

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vor 5 Stunden schrieb gouvernante:

Das Problem ist weniger die Unfehlbarkeit, als der Jurisdiktionsprimat. 

warum?

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vor 5 Stunden schrieb ultramontanist:

die lehnen die voreiligen modernistischen Reformen des Vaticanum1 ab. 

das ist schön. trotzdem unterstütze ich abspaltugen überhaupt nicht. sonst könnte ich mir gleich meine eigene kirche basteln... ich bin halt nicht gott.

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Mir fällt allerdings eine Gruppe ein, die sich - interessanterweise gerade im Namen der Tradition - nicht an römische Anordnungen gehalten und sich damit bewusst von der Kirche getrennt hat: Die Piusse. 

sind die piusse teil der rkk? nein.

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Ich weiß jetzt nicht, wie oft ein Papst noch eigenhändig Priester weiht, aber als Bischof hat Bergoglio mit Sicherheit auch Homosexuelle zu Priestern geweiht. Erstens war das damals noch nicht untersagt und Zweitens wird meines Wissens nach die sexuelle Orientierung der Kandidaten nicht intensiv untersucht. Und ich gehe davon aus, daß der Anteil Homosexueller in Priesterseminaren deutlich über dem der Normalbevölkerung liegt.  

die sündhaftigkeit einzelner spielt in der frage der nachfolge der richtigen kirche keine rolle.

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vor 2 Stunden schrieb rince:

Ja, so geht es mir auch immer, wenn ich bei euren Glaubensthemen mitlese :lol:  

du kannst dich ja gerne belustigen, aber das ist halt nun einmal ein glaubensforum ...

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vor 30 Minuten schrieb rorro:

 

Ja, das ist wirklich sehr gut so, wird aber bei weitem nicht ausreichen. Solange die Leute nicht realisieren, daß sie nicht mehr in der passiven Konsumentenhaltung bleiben können, sondern unabhängig von Interesse an Bibel und Meditation vor Ort was aufbauen müssen, wird das nichts. Eine KCG ist eben nicht durch Interessen definiert, sondern durch Wohnortnähe.

 

Im Englischen heißt es ja bekanntlich "love thy neighbour as thyself" - der Nächste ist der Nachbar.

Nun, ich werde dem Kardinalerzbischof dann mal schnell durch die Lappen gehen. Und mit mir ein großer Teil der konfessionsverschieden-Verheirateten, der Städter und der Mobilen. Diese Art Vereinsmeierei, die das Kölner Konzept (Bibelkreise mit Territorialgrenzen) den Leuten aufzwängen will, funktioniert nur in Dörfern und Vierteln mit ohnehin intakter Nachbarschaft. Bei uns im Viertel bekomme ich dafür definitiv nicht die Leute zusammen, mit denen ich diese Form des Gemeindelebens überhaupt führen wollen würde.

 

Ich gehe davon aus, daß Woelki nicht den Hauch einer Ahnung hat, was ihn das an Seelen kosten wird. Oder er kalkuliert das knallhart ein - nun, er wird sich dafür beim Allmächtigen verantworten müssen. Gott sei seiner Seele gnädig.

 

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vor 22 Minuten schrieb philipph:

man kann aus der apg durchaus herauslesen, dass paul peter als "respektperson" anerkannt hat.

Man kann ausm Galater rauslesen, dass Paulus für Petrus eine Respektsperson war.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Nun, ich werde dem Kardinalerzbischof dann mal schnell durch die Lappen gehen. Und mit mir ein großer Teil der konfessionsverschieden-Verheirateten, der Städter und der Mobilen.

 

nun, ich bin auch Städter, mobil und meine Frau ist nicht katholisch. Und jetzt?

 

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Diese Art Vereinsmeierei, die das Kölner Konzept (Bibelkreise mit Territorialgrenzen) den Leuten aufzwängen will, funktioniert nur in Dörfern und Vierteln mit ohnehin intakter Nachbarschaft. Bei uns im Viertel bekomme ich dafür definitiv nicht die Leute zusammen, mit denen ich diese Form des Gemeindelebens überhaupt führen wollen würde.

 

Wenn es Vereinsmeierei wird, wird es eh sterben. Und über die neuen Pfarrgrenzen entscheiden ja die Laien selbst mit.

 

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Ich gehe davon aus, daß Woelki nicht den Hauch einer Ahnung hat, was ihn das an Seelen kosten wird.

 

Ich gehe davon aus, daß Du Woelki nicht den Hauch von kennst.

 

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Gott sei seiner Seele gnädig.

 

Das ist jeder Seele zu wünschen. Sonst wird's bitter.

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vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Ich gehe davon aus, daß Woelki nicht den Hauch einer Ahnung hat, was ihn das an Seelen kosten wird. Oder er kalkuliert das knallhart ein - nun, er wird sich dafür beim Allmächtigen verantworten müssen. Gott sei seiner Seele gnädig.

Ich gehe davon aus, dass es ihm herzhaft egal ist. Für ihn dürfte nur eines wichtig sein: Erhaltung des Priestertums und der Rolle des Priesters, so wie er sie kennengelernt hat. Für den Ausschluss von Frauen und die Beibehaltung des Zölibats kann man doch gut und gerne ein paar Tausend Seelen opfern.

 

Ich hoffe, dass sich diese Gruppe von Bischöfen in der Tat eines Tages vor Gott dafür wird verantworten müssen, dass sie ihre Macht zur Erhaltung ihres eigenen Systems missbraucht haben anstatt Räume zu ermöglichen, in denen den Menschen das Evangelium verkündet und die Gegenwart Gottes spürbar vermittelt wird.

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Ich hoffe, dass sich diese Gruppe von Bischöfen in der Tat eines Tages vor Gott dafür wird verantworten müssen, [...]

 

Und wenn Du nur deswegen an das persönliche Gericht glaubst, das uns nach unseren Taten beurteilen wird, wäre schon was gewonnen.

 

(Daß Kleriker da mit einem nicht gerade leichterem Gericht zu rechnen haben, ist ja traditionelle Lehre)

 

Allerdings schriebst Du es selbst: vor Gott, nicht vor Menschen.

 

Und Er ist immer für Überraschungen gut.

bearbeitet von rorro
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vor 4 Stunden schrieb nannyogg57:

Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Vermutung, schon klar.

 

Ich finde den Unterschied zwischen Wissen und Vermutung gar nicht einmal so gravierend.

 

Das gesamte Geschichtswissen beruht doch im Grunde nur auf mehr oder weniger gut begründeter Vermutung.

 

Schließlich war ja niemand von uns dabei,

z.B. als Maria Magdalena mit Jesus ...

 

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vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Ja, das ist wirklich sehr gut so, wird aber bei weitem nicht ausreichen. Solange die Leute nicht realisieren, daß sie nicht mehr in der passiven Konsumentenhaltung bleiben können, sondern unabhängig von Interesse an Bibel und Meditation vor Ort was aufbauen müssen, wird das nichts. Eine KCG ist eben nicht durch Interessen definiert, sondern durch Wohnortnähe.

 

Im Englischen heißt es ja bekanntlich "love thy neighbour as thyself" - der Nächste ist der Nachbar.

 

Ja, natürlich,, Kirche ist unsere Sache, nicht die der Hierarchie,. Andererseits kann man den Menschen, die schon immer so erzogen wurden, dass jegliche Macht bei der Hierarchie liegt, nicht vorwerfen, dass sie keine Eigeninitiative entwickeln, wenn sich plötzlich in der Hierarchie allgemeine Ratlosigkeit ausbreitet. Change Management ist das jedenfalls nicht.

 

Aus der Praxis sehe ich zwei Probleme, wenn Ehrenamtliche mehr und mehr Aufgaben übernehmen, in denen man bisher  Hauptamtliche gesehen hat:

Hauptamtliche haben eine klar beschriebene Rolle und wissen, dass ihre Zeit begrenzt ist. Beides wird für Ehrenämter selten definiert. Es ist fast unmöglich,  Fehlentwicklungen zu diskutieren oder zu ändern, wenn Ehrenamtliche eine Aufgabe übernommen haben. Dann geht es häufig gleich an die persönliche Ehre mit der Drohung, dass man alles hinwirft, wenn man auf Gegenwind stößt. 

Außerdem neigen Ehrenamtliche nicht unbedingt zu Änderungen. Leider geht es allzu oft nur darum, so viel wie möglich von dem zu retten, was da ist, und nicht darum, die vorhandenen Möglichkeiten aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich damit neue Möglichkeiten zu erarbeiten.

 

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Am 10.9.2020 um 15:59 schrieb philipph:

feige? wenn man denkt dass man nicht im unrecht handelt aber vom gesetz eine strafe befürchten muss, dann ist es durchaus nachvollziehbar dass man versucht den rechtsfolgen zu entgehen.

 

Ich würde das mal gerne mit Klartext benennen: diese Seite hatte rassistische, verfassungsfeindliche Inhalte verbreitet, ganz einfach. Und dass auch Extremisten davon überzeugt sind, dass sie das Richtige tun, zeigt nur, dass sie genauso konsistent handeln, wie jeder  Andere auch. Allerdings ist interne Konsistenz noch lange kein Kriterium für Rechtmäßigtkeit.

 

Für mich war diese Seite nichts anderes als ein Forum für Nazis in einem vermeintlich frommkatholischem Gewand.

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vor 13 Minuten schrieb Mat:

Ich würde das mal gerne mit Klartext benennen: diese Seite hatte rassistische, verfassungsfeindliche Inhalte verbreitet, ganz einfach. Und dass auch Extremisten davon überzeugt sind, dass sie das Richtige tun, zeigt nur, dass sie genauso konsistent handeln, wie jeder  Andere auch. Allerdings ist interne Konsistenz noch lange kein Kriterium für Rechtmäßigtkeit.

 

ich habe nicht gesagt dass es rechtmäßig wäre. das ist eine unterstellung. ich habe das prädikat "feige" in frage gestellt. was die inhalte betrifft hab ich keine ahnung

 

vor 14 Minuten schrieb Mat:

Für mich war diese Seite nichts anderes als ein Forum für Nazis in einem vermeintlich frommkatholischem Gewand.

glaubst echt? ich würde es für wahrscheinlicher halten dass sie sich tatsächlich für katholisch halten, aber das ganze sehr radikal ausschmücken. ich denke nicht dass sie sich den katholischen schleier umwerfen um sozusagen "moderat" zu wirken. das wäre mir so noch nicht untergekommen

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vor einer Stunde schrieb nannyogg57:

Man kann ausm Galater rauslesen, dass Paulus für Petrus eine Respektsperson war.

du kannst das natürlich machen. ich halte meine (die katholische... ) leseart für die wahrscheinlichere... 

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