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Was ist eigentlich Rassismus?


Die Angelika

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Die von dir zitierte junge Türkin hat ja sicher nichts gegen einen türkischen Nachbarn, will aber vielleicht nicht in einer rein türkischen Umgebung leben

Das Problem ist/war, daß es eine kritische Masse gibt, ab der eine Nachbarschaft kippt. Leben mehrere (traditionelle) türkische Familien in einem Block, folgen weitere, leben mehrere russische, polnische, etc. bereits eng zusammen, werden überwiegend andere aus dem gleichen Ethnos nachziehen.

 

Das gilt - so deutet es Berlin zumindest an - selbst für Schwaben.

 

Für die Berlinerin mag es lästig sein in einer "schwäbischen" Nachbarschaft zu wohnen, für eine Turk-Deutsche bedeutet die Transformation einer "deutschen" in eine "türkische" Nachbarschaft unter Umständen ziemliche persönliche Konsequenzen.

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vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Das Problem ist/war, daß es eine kritische Masse gibt, ab der eine Nachbarschaft kippt. Leben mehrere (traditionelle) türkische Familien in einem Block, folgen weitere, leben mehrere russische, polnische, etc. bereits eng zusammen, werden überwiegend andere aus dem gleichen Ethnos nachziehen.

 

Das gilt - so deutet es Berlin zumindest an - selbst für Schwaben.

 

Für die Berlinerin mag es lästig sein in einer "schwäbischen" Nachbarschaft zu wohnen, für eine Turk-Deutsche bedeutet die Transformation einer "deutschen" in eine "türkische" Nachbarschaft unter Umständen ziemliche persönliche Konsequenzen.

Völlig richtig, aber mMn ein anderes Thema als das plakative „wen hätten sie lieber als Nachbarn/Arbeitskollegen“ und darauf dann irgendwelche Schlussfolgerungen über Rassismus ziehen zu wollen.

Ich habe Kollegen aus der ganzen Welt mit denen ich prima auskomme, hatte aber auch schon Biodeutsche, die richtige Ydioten waren. 
Ich kenne mehrere „People of Color“ wie man heute sagt, persönlich recht gut, die in D aufgewachsen sind ind sich in nichts von Deutschen unterscheiden als der Hautfarbe. Andererseits sind inzwischen selbst hier in der schwäbischen Provinz sehr viele schwarze Migranten unterwegs, wer will es einem Einheimischen verdenken, wenn er dunkle Hautfarbe erst mal mit „fremd“ identifiziert.
Ist das schon Rassismus?

Letztlich kann man mMn Rassismus einfach nicht über solch plumpe „sortieren sie in Reihefolge, wen sie am liebsten als Nachbarn hätten“ feststellen 

 

Werner

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vor 17 Stunden schrieb Werner001:

Ich habe Kollegen aus der ganzen Welt mit denen ich prima auskomme, hatte aber auch schon Biodeutsche, die richtige Ydioten waren. 
Ich kenne mehrere „People of Color“ wie man heute sagt, persönlich recht gut, die in D aufgewachsen sind ind sich in nichts von Deutschen unterscheiden als der Hautfarbe. Andererseits sind inzwischen selbst hier in der schwäbischen Provinz sehr viele schwarze Migranten unterwegs, wer will es einem Einheimischen verdenken, wenn er dunkle Hautfarbe erst mal mit „fremd“ identifiziert.
Ist das schon Rassismus?

Keine Ahnung.

 

Für mich hängt "Rassismus" vorallem an dem Aspekt der "Abwertung" und der "Bedrohung". "Ablehnung" allein finde ich ist keine hinreichende Bedingung. Abgelehnt wird jeder von uns tagtäglich von den unterschiedlichsten Gegenübern aus den unterschiedlichsten Gründen.

 

Markant finde ich auch, daß "Rassismus" meist nur als Phänomen einer "herrschenden Klasse" verstanden wird. Gerade bei der Wahl möglicher Ehepartner finde ich es sehr auffällig, daß multiethnische Beziehungen in den verschiedenen Konstellationen auch sehr verschieden gutgeheißen werden. Je nachdem welcher Partner welcher Ethnie angehört.

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vor 16 Minuten schrieb Spadafora:

es muß verschiedene  Systeme geben da die Gesellschaften nicht einheitliche moralische Konzepte haben 

Ich zieh das mal hierhin, weil ich dafür keinen eigenen Thread aufmachen wollte und keinen anderen passenden gefunden habe.

 

Das unterschiedliche moralische Konzepte in der Praxis unterschiedliche Systeme hervorbringen ist logisch. Wie das Zusammenleben mehrerer Systeme unter einer Jurisdiktion aussehen soll, ist die interessantere Frage.

 

Interessant vorallem, wenn man sich die Science-Fiction der letzten 50 Jahre ansieht. Hier fällt auf, daß es sehr viele Modelle gibt, die von einer vereinten Menschheit unter einer Weltregierung ausgehen. Häufiges Motiv ist dabei die Abschaffung des Geldsystems, einer einheitlichen Jurisdiktion und kodifizierter Handlungsrichtlinien (aka "oberste Direktive"). Die Moral dieser "vereinten Gesellschaft" erscheint ebenfalls in der Regel sehr homogen.

 

Abweichende Moralvorstellungen werden - um mal bei StarTrek oder The Orville zu bleiben- üblicherweise nur bei anderen Rassen gefunden und dort mehr oder weniger (in der Regel eher weniger) respektiert (ich denke z.B. an das Todesurteil gegen Wesley Crusher oder die Geschlechtsangleichung von Bortos Kind).

 

Es fällt nicht schwer hinter diesen Darstellungen höchst irdische ethnische Konflikte auszumachen.

 

Ist die Darstellung einer anderen Ethnie als andere "Rasse" nun ein stilistisches Mittel? Ist es eine Folge des realen US-Rassismus? Oder ist es tatsächlich ein politisches Statement gerichtet an diese "abnormen" Ethnien?

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vor 15 Minuten schrieb Die Angelika:

eigentlich hat er sich ja des Vergehens des Sheepfacings und seine Kollegin des Dogfacings schuldig gemacht

Was ich ja weitaus bedenklicher finde.

 

Die Beleidigung ist ja weitaus konkreter und nur, weil die armen Viecher ihre Offendedheit nicht verbal äußern können...

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Jede Form von Rassismus fängt mit innerer Überheblichkeit gegenüber anderen Menschen an. "Wir sind das königliche Priestertum" von Petrus weist in eine Zweiklassengesellschaft wie auch der angebliche Bundesschluss Gottes mit Abraham 1.Mose 17.

 

Aus Standesdünkel sind nicht nur Herrscherhäuser sondern auch die Sklaverei entstanden.

 

Trotzdem wollen Monarchien nicht abdanken, obschon alle Monarch*innen bewusst oder unbewusst Rassisten sind. Aber wer will schon freiwillig Privilegien aufgeben und Schuld der Vorfahren ordnen?

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Ich bin ja noch relativ neu hier, kann aber schon nicht mehr mit Sicherheit ausschließen, dass du in unter zweieinhalb Sätzen die Kurve hinkriegst vom Begriff "Kartoffelpuffer" zu den schröklichen abrahamitischen Religionen.

bearbeitet von Weihrauch
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vor 16 Minuten schrieb Weihrauch:

Ich bin ja noch relativ neu hier, kann aber schon nicht mehr mit Sicherheit ausschließen, dass du in unter zweieinhalb Sätzen die Kurve hinkriegst vom Begriff "Kartoffelpuffer" zu den schröklichen abrahamitischen Religionen.

Meinst Du mich?

 

Dann wirst Du wohl recht haben. 

 

Nur: Auch Meinungen, die mir von Anfang an widerstehen, kommentiere ich, indem ich Gegenargumente formuliere und diese Gegenargumente begründe.

 

Ich werte keinen Menschen ab, indem ich seine Gedanken ohne begründete Gegenargumente als Stuss abtue.

 

 

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vor 22 Minuten schrieb Weihrauch:

Ich bin ja noch relativ neu hier, kann aber schon nicht mehr mit Sicherheit ausschließen, dass du in unter zweieinhalb Sätzen die Kurve hinkriegst vom Begriff "Kartoffelpuffer" zu den schröklichen abrahamitischen Religionen.

 

Das ist nicht auszuschließen. Er schafft das. 

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vor 53 Minuten schrieb Weihrauch:

Ich bin ja noch relativ neu hier, kann aber schon nicht mehr mit Sicherheit ausschließen, dass du in unter zweieinhalb Sätzen die Kurve hinkriegst vom Begriff "Kartoffelpuffer" zu den schröklichen abrahamitischen Religionen.

Richtig erkannt 🤣

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vor 56 Minuten schrieb Weihrauch:

Ich bin ja noch relativ neu hier, kann aber schon nicht mehr mit Sicherheit ausschließen, dass du in unter zweieinhalb Sätzen die Kurve hinkriegst vom Begriff "Kartoffelpuffer" zu den schröklichen abrahamitischen Religionen.

Hallo? Natürlich sind Kartoffelpuffer ein höchst schwieriges Thema.

 

Zum einen ist die Bezeichnung ja schon diskriminierend gegenüber allen Reibekuchen. Außerdem hat "Puffer" was von "Puffgänger" was sicherlich ein Gutheißen der Zwangsprostitution implizieren soll.

 

Darüber hinaus ist die Kartoffel ein trauriges Symbol zur Erinnerung an die Kolonialzeit in Südamerika bei der die katholische Kirche wie wir alle wissen ja eine schlimme Rolle gespielt hat. Und schließlich basiert der Kolonialismus ja auf...

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vor 33 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das ist nicht auszuschließen. Er schafft das. 

Ich sehe meine Kommentare ähnlich wie Du: "Kommentarinformationen: Meine Kommentare zu zitierten Beiträgen sind zu verstehen als Weiterentfaltungen und durch diese Beiträge hervorgerufene Gedanken, nicht jedoch als deren inhaltliche Wiederholung mit meinen Worten."

 

😉

 

"Im soziologischen Sinne beschreibt Mobbing oder Mobben psychische Gewalt, die durch das wiederholte und regelmäßige, vorwiegend seelische Schikanieren, Quälen und Verletzen eines einzelnen Menschen durch eine beliebige Art von Gruppe oder Einzelperson definiert ist. Zu den typischen Mobbinghandlungen gehören u. a." (Wiki).

 

 

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Rassismus ist herabwürdigen eines Mitmenschen. Mobbende machen es ähnlich. Grins.

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Aber nicht jede Aussage ist eine Herabwürdigung.

Ich bewundere dein Gabe, in weniger als zwei Sätzen von jeglichem Begriff zu den schröcklichen abrahamitischen Religionen überleiten zu können. 

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vor 42 Minuten schrieb Flo77:

"Aladdin" (1992) bei Disney+ mit Schneeflöckchenwarnung. Bitte was???

Safe-your-ass-policy gegen alle woken Vollpfosten, die draussen frei rumlaufen dürfen, anstatt in Zwangsjacke in einer Gummizelle ihre Zeit abzusitzen, so wie es die göttliche Schöpfungsordnung es eigentlich für diese Spackos vorgesehen hatte...

bearbeitet von rince
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vor 10 Minuten schrieb UHU:

Was ist das?

"Dieses Programm enthält negative Darstellungen und/oder eine nicht korrekte Behandlung von Menschen oder Kulturen. Die Stereotypen waren damals falsch und sind es heute noch“.
 

Interessanterweise regt sich die arabische Welt noch über die Echtverfilmung auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weil das dargestellte Szenario eher indisch als arabisch ist...

bearbeitet von Flo77
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  • Alfons locked this Thema
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Am 12.2.2023 um 12:03 schrieb Die Angelika:

 

Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder

Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir des Blackfacings beschuldigt, weil er sich im Fasching als Shaun, das Schaf verkleidete🤣

 

Na ja, Jutta Ditfurth ist ja nun lange nicht mehr in der Partei. Insofern dürfte es schwierig sein, einen prominenten Grünen aufzutreiben, der damit tatsächlich ein Problem hat.

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