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Darf man sich als Christ wünschen, dass Putin in die Hölle kommt?


Danny_S.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Die dahinterstehende Frage ist aber doch schon, wie die Existenz nach dem Tode gedacht wird.

 

Nein, entscheidend ist die Frage, wie und ob es überhaupt eine Existenz nach dem Tode gibt. Wenn ich das richtig verstehe, ist der einzige „Beleg“ dafür der Wunsch, es möge so sein. Ehrlich gesagt ist das ein bißchen wenig, und dieser Wunsch hat letzthin durchaus nachgelassen.

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Nein, entscheidend ist die Frage, wie und ob es überhaupt eine Existenz nach dem Tode gibt. Wenn ich das richtig verstehe, ist der einzige „Beleg“ dafür der Wunsch, es möge so sein. Ehrlich gesagt ist das ein bißchen wenig, und dieser Wunsch hat letzthin durchaus nachgelassen.

1. Schließ nicht immer von Dir auf alle anderen.

 

2. Es bringt überhaupt nichts für die Fragestellung - bzw. ist grob unhöflich - in einer Diskussion, in der sich die Diskutanten und -onkel bereits auf die Prämissen geeinigt hatten, selbige noch Postings später in Frage zu stellen.

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vor 11 Stunden schrieb Flo77:

Bitte was?

 

Ich staune auch gerade....;-)

Da kann man dann gar nichts machen, da hört dann plötzlich der freie Wille auf

bearbeitet von Die Angelika
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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Nein, entscheidend ist die Frage, wie und ob es überhaupt eine Existenz nach dem Tode gibt. Wenn ich das richtig verstehe, ist der einzige „Beleg“ dafür der Wunsch, es möge so sein. Ehrlich gesagt ist das ein bißchen wenig, und dieser Wunsch hat letzthin durchaus nachgelassen.

 

 

Es muss eine Existenz nach dem Tode geben. So oft wie dir sicherlich Fromme bereits den Tod an den Hals gewünscht haben, müsstest du schon mausetot sein. Aber immer wieder feierst du fröhliche Auferstehung mit deinen gemeinen Beiträgen hier.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

Bin ja schon wieder weg!

 

Oh ja, schon wieder mal einen deiner unzähligen Tode hier gestorben

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Die bedingte Prädestination (und auch bedingte Reprobation) nach katholischer Auffassung hat nichts mit "Fremdsteuerung" durch Gott zu tun. Der freie Wille wird dadurch nicht angetastet. 

 

Vielmehr hat Gott in seiner Präszienz vorhergesehen, dass manche Menschen die ihnen angebotenen Gnadengaben nutzen werden, um gute Taten zu vollbringen (merita praevisa) oder es nicht tun werden (demerita praevisa). Es ist aber nicht Gott, der bewirkt, dass die einen Gutes tun und die anderen sündigen, um sie wahlweise in den Himmel zu holen oder zur Hölle zu schicken. Es ist der Mensch selbst, der entscheidet. Aber natürlich hat Gott in seiner Überzeitlichkeit und Allwissendheit eine Vorauskenntnis (oder zumindest mittelbare Kenntnis, scientia media, wie das die Molinisten lehren) der Entscheidungen, die seine Geschöpfe treffen werden. 

 

Etwas anders sieht es mit der absoluten Prädestination aus: In der Tat steht es auch in Gottes Allmacht, Menschen ohne gute Taten zu erretten. Das ist eine Folge der Güte Gottes. Er kann aber keinen Menschen ohne böse Taten verdammen. Das ist die Folge seiner Gerechtigkeit. 

bearbeitet von Studiosus
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Der freie Wille des Menschen ist dann wohl so grenzenlos frei, dass der Wille Gottes beim freien Willen des Menschen an seine Grenzen stößt. Der unendliche Gott wird eingegrenzt durch den endlichen Menschen. Eine wirklich beeindruckende akrobatische Leistung christlicher Theologie

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23 hours ago, Die Angelika said:

Der freie Wille des Menschen ist dann wohl so grenzenlos frei, dass der Wille Gottes beim freien Willen des Menschen an seine Grenzen stößt. Der unendliche Gott wird eingegrenzt durch den endlichen Menschen. Eine wirklich beeindruckende akrobatische Leistung christlicher Theologie

Nein, das siehst Du falsch. Die Grenzen Gottes sind selbst-auferlegte Grenzen. Er könnte den freien Willen des Menschen ändern, was er auch im alten Testament regelmässig getan hat. Aber seit der Era des rabbinischen Judentums und der Scholastik ist es ihm leid geworden, weil er jedes Mal mit tausenden Rabbinen und Theologen streiten muss. Und heute ist er meistens zu alt und faul dazu. Aber gelegentlich tut er es trotzdem, in der Form des heiligen Geistes. Das Paradebeispiel dieser Handlung durch den heiligen Geist ist die Papstwahl, wo Gott den freien Willen der Kardinäle so beeinflusst, dass der richtige Kandidat gewählt wird.

 

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Darf man sich als Christ wünschen, dass Putin in die Hölle kommt?

Darf man als Christ die Existenz nicht einer, sondern tausender Höllen verfluchen?

Reichen all diese real existierenden Höllen nicht schon? 

Muss zusätzlich noch die Existenz einer ewigen Hölle gepredigt werden? Wenn ja, wem nützt das?

Wem nützt es, gläubige Menschen in Angst vor einer ewigen Hölle zu versetzen?

Sollte man als Mensch nicht eher all den Höllenpredigern ein Nein entgegenschleudern?

Sollte nicht das Diesseits genug Anlass geben, sich zu kümmern?

Müssen sich Christen auch noch um die Existenz einer Hölle im Jenseits kümmern?

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Von "in die Hölle wünschen"( wen auch immer) hab ich nix.

Wem das gut tut   mag es tun.

Die Entscheidung darüber liegt aber bei Gott.

Herrn Putin sähe ich gerne vor der sehr irdischen Gerichtbarkeit in Den Haag.

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catholicissimus
Am 25.3.2023 um 18:58 schrieb Die Angelika:

Darf man sich als Christ wünschen, dass Putin in die Hölle kommt?

Darf man als Christ die Existenz nicht einer, sondern tausender Höllen verfluchen?

Reichen all diese real existierenden Höllen nicht schon? 

Muss zusätzlich noch die Existenz einer ewigen Hölle gepredigt werden? Wenn ja, wem nützt das?

Wem nützt es, gläubige Menschen in Angst vor einer ewigen Hölle zu versetzen?

Sollte man als Mensch nicht eher all den Höllenpredigern ein Nein entgegenschleudern?

Sollte nicht das Diesseits genug Anlass geben, sich zu kümmern?

Müssen sich Christen auch noch um die Existenz einer Hölle im Jenseits kümmern?

Ja sollten wir denn als Christen nicht wie Christus predigen - von Himmel und Hölle und dem Wurm, der da nicht sterben wird in Ewigkeit? Und von der nötigen Umkehr und Buße (Beten, Fasten, Almosen, alle zusammen oder wenigstens eines davon zur Auswahl), da das Himmelreich nahe ist und der schreckliche Richter kommt?

bearbeitet von catholicissimus
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vor einer Stunde schrieb catholicissimus:

Ja sollten wir denn als Christen nicht wie Christus predigen - von Himmel und Hölle und dem Wurm, der da nicht sterben wird in Ewigkeit? Und von der nötigen Umkehr und Buße (Beten, Fasten, Almosen, alle zusammen oder wenigstens eines davon zur Auswahl), da das Himmelreich nahe ist und der schreckliche Richter kommt?

Wenn du recht hast - ich bin nicht so ganz davon überzeugt, aber vielleicht liege ich auch falsch - also wenn du recht hast, dann gehört die Predigt von Gott als liebenden Vater, die Predigt von Liebe und Barmherzigkeit nicht nur mit rein sondern ganz zu vorderst verkündet. 

Wenn wir in die Evangelien schauen: Jesus hatte die Drohbotschaft auch im Repertoire. Aber in erster Linie war seine Predigt eine Frohe Botschaft,  eine Hoffnungsbotschaft.

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catholicissimus

Ja, Jesus hat ja die frohe Botschaft verkündigt - aber doch immer mit dem Ruf der Buße "kehret um! Betet, fastet, spendet!". Wer dann nicht hören will, kommt laut Jesus dorthin, wo der Wurm nicht stirbt.

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vor 23 Minuten schrieb catholicissimus:

Ja, Jesus hat ja die frohe Botschaft verkündigt - aber doch immer mit dem Ruf der Buße "kehret um! Betet, fastet, spendet!". Wer dann nicht hören will, kommt laut Jesus dorthin, wo der Wurm nicht stirbt.

Davon abgesehen das Jesu Formulierung "Kehrt um und glaubt an das Evangelium, denn das Himmelreich ist nahe" war, verfälscht dein Fokus seine Predigt. 

Jesu predigt war nicht "Seit schön brav, liebe Kinder, sonst kommt ihr in die Hölle."

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vor 3 Stunden schrieb catholicissimus:

Ja sollten wir denn als Christen nicht wie Christus predigen - von Himmel und Hölle und dem Wurm, der da nicht sterben wird in Ewigkeit? Und von der nötigen Umkehr und Buße (Beten, Fasten, Almosen, alle zusammen oder wenigstens eines davon zur Auswahl), da das Himmelreich nahe ist und der schreckliche Richter kommt?

 

Wie kommst du darauf, dass das Himmelreich nahe ist?

Wenigstens war das Himmelreich zu irdischen Lebzeiten Jesu zeitlich alles andere als nahe. Der schreckliche Richter ist weiterhin noch Ferne, es sei denn, all die schrecklichen Menschen wie Putin und Co seien Personifikation en des schrecklichen Richters. Aber das zu glauben fällt mir (noch?) schwer....

 

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

Der schreckliche Richter ist weiterhin noch Ferne, es sei denn, all die schrecklichen Menschen wie Putin und Co seien Personifikation en des schrecklichen Richters. Aber das zu glauben fällt mir (noch?) schwer....

 

Dabei ist das durchaus wahrscheinlich. Die Erfahrung lehrt: was passieren kann, passiert auch irgendwann - meistens dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Mit überirdischen Gestalten hat das allerdings nichts zu tun.

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catholicissimus

Also bei mir zumindest ist das Himmelreich nahe, da ich schon 52 Jahre alt bin und in schon wenigen Jahren vor dem schrecklichen Richter stehen werde! Hat denn Jesus etwa nicht gesagt, dass der Weg zum Himmelreich eng und steinig ist und dass man sich mit aller Macht durch die enge Himmelspforte hindurchzwängen soll?

bearbeitet von catholicissimus
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vor 3 Minuten schrieb catholicissimus:

und dass man sich mit aller Macht durch die enge Himmelspforte hindurchzwängen soll?

Warum sehe ich gerade einen Rammbock vor mir - aber ein entsprechendes Jesuswort ist mir so wenig bekannt wie sein Spendenaufruf.

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vor einer Stunde schrieb catholicissimus:

Also bei mir zumindest ist das Himmelreich nahe, da ich schon 52 Jahre alt bin und in schon wenigen Jahren vor dem schrecklichen Richter stehen werde!

Dann solltest du die Jahre hier noch ausgiebig genießen, bevor es dann schrecklich wird

 

Werner

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"Darf man Putin in die Hölle wünschen?"

 

Ja, darf man. Wer sollte es einem verbieten? (Gut, wenn man in Russland lebt, sollte man diesen Wunsch vielleicht nicht laut aussprechen, aber ich gehe davon aus, dass es nicht wenige Russen gibt, die diesen stillen Wunsch haben).

 

Nur wird man anschließend keine Sicherheit haben, dass er auch dort landet. 

 

Wobei ich mir eher die Frage stelle, wo sich die Hölle befindet. Aber da wird es dann schon sehr philosophisch.

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

Wobei ich mir eher die Frage stelle, wo sich die Hölle befindet. Aber da wird es dann schon sehr philosophisch.

Also ich glaube, daß sich Putin bereits in seiner persönlichen Hölle befindet - einem Zustand der Verfolgung, der Angst, der permanenten Unzufriedenheit, des Wahns und der Lieblosigkeit.

 

Wie die Hölle auf der anderen Seite aussieht ist schwierig zu definieren, denn eine eher ungeklärte Frage ist wohl, wie es auf der anderen seite mit den Gefühlen bzw. der Empathie bestellt ist. Um eine Ewigkeit Glückseligkeit zu ertragen muss man auch schon besonders gestrickt sein.

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