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Fortsetzung des Taufe-Threads


Ute

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Ute: >Und dass du das harmlose Wörtlein LÖSCHGEIL "entschärfen" zu müssen du dich verpflichtet gefühlt haben musst, ist lächerlich. <

 

Ja, Ute,  fast schon altjüngferlich oder klosterfräuleinhaft! Sie hat auch die Stelle "entschärft", in der Robert auf irgendetwas geschissen hat. (Es war keine konkrete Person, also keine Beleidigung).

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Hallo Ute,

daß ich ein posting von Dir gelöscht habe, ist mir nicht bewußt. Allem Anschein nach hab' ich da Datensalat gemacht (einmal den "Bildscirm aktualisieren"-Knopf vergessen, nach dem Löschen oder so ein Mist...) - bei einem solchen posting hätte ich auch nicht gelöscht. Denn Du hast ja auch nichts von dem zitiert, was zu löschen war. Daher bitte ich um Entschuldigung.

 

Die "Oberlehrermethoden" zieh' ich mir nicht an - der Schuh paßt nicht.

 

Gruß,

Lucia

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Ok, Lichtlein,

 

dann möchte ich mich für die Unterstellung entschuldigen. Mein Posting war das nächste nach deinem Es-reicht-Lösching Nr. 2. Kurze Zeit nach dem Abschicken war's weg, und ich ging davon aus (wie ich einsehe, wohl fälschlicherweise), dass du das aus Ärger über mein Trotzdem-Posten gelöscht hättest.

 

Ich nehme das zurück. OK?

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Roberts "geschissen"-Postings zu löschen wäre schon ziemlich schade. Ich meine, der hat einen so markanten und ausgefeilten Stil - da wäre es eine Sünde, ihm das Maul zu verbieten. Und immerhin fährt man alten Haudegen nicht über den Mund, sondern wirft sie zum alten Eisen.

 

Schwamm drüber.

 

Aber zwei Fragen

 

> einem Forumsmitglied wurde unterstellt, seine Tochter sexuell zu mißbrauchen;< (Lichtlein)

 

Worum gings denn da?

 

>Dem Faß die Krone aufgesetzt hat Trilobits Aufforderung zur Religionsverfolgung.< (Lichtlein)

 

Ich habe die Gleichstellung empfolen und das tue ich auch immer wieder, sofern das Grundgesetz nicht geändert wird, in dem steht, daß niemandem aufgrund von Religionszugehörigkeit, sexueller Ausrichtung oder sonstwelchen Eigenschaften ein Vor- oder Nachteil entstehen darf.

 

Trilo

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Zitat von Trilobit am 22:08 - 12.Juni.2002

 

>Dem Faß die Krone aufgesetzt hat Trilobits Aufforderung zur Religionsverfolgung.< (Lichtlein)

 

Ich habe die Gleichstellung empfolen und das tue ich auch immer wieder, sofern das Grundgesetz nicht geändert wird, in dem steht, daß niemandem aufgrund von Religionszugehörigkeit, sexueller Ausrichtung oder sonstwelchen Eigenschaften ein Vor- oder Nachteil entstehen darf.

 

Ach nee, Trilo,

ich kopier mal hier her, was Du so "Gleichstellung empfehlen" nennst:

  • Wenn man nun dem Christentum einen tiefenwirksamen Schlag versetzen will, muß man die Familienstruktur verändern. Es seien verheiratete und unverheiratete Partner rechtlich gleich zu stellen, beispiesweise auch die Homosexualität der Heterosexualität gleichzustellen. Zudem wären krichliche Kindereinrichtungen abzuschaffen und es sollte jegliche staatliche Zuwendung für Tendenzbetriebe oder andere kirchlich geleitete Firmen unterbleiben. Die Kirchensteuer sei nicht mehr staatlich, sondern von der Kirche selbst einzutreiben. Außerdem sei das Beten mit Schwachen (also Kindern) einem Straftatbestand zuzuordnen.

 

Du schlägst (allen Ernstes?) vor, Christen das Recht auf die Erziehung der eigenen Kinder abzusprechen und Beten als Straftatbestand einzuführen. Was hat denn das mit "Gleichstellung" zu tun??? Warum sollen z. B. moslemische Gemeinschaften, Juden, politische Parteien, Anthrophosophen,  Montessori-Vereine oder beliebige andere Gruppierungen Kindergärten oder Schulen ("Kindereinrichtungen") betreiben dürfen, und die Kirchen nicht? Das soll Gleichstellung sein?

 

Dann bist Du wohl am gleichsten ...

 

Lucia

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Zitat von Lichtlein am 22:29 - 12.Juni.2002

 

Ach nee, Trilo,

ich kopier mal hier her, was Du so
"Gleichstellung empfehlen"
nennst:

Wenn man nun dem Christentum einen tiefenwirksamen Schlag versetzen will, muß man die Familienstruktur verändern. Es seien verheiratete und unverheiratete Partner rechtlich gleich zu stellen, beispiesweise auch die Homosexualität der Heterosexualität gleichzustellen. Zudem wären krichliche Kindereinrichtungen abzuschaffen und es sollte jegliche staatliche Zuwendung für Tendenzbetriebe oder andere kirchlich geleitete Firmen unterbleiben. Die Kirchensteuer sei nicht mehr staatlich, sondern von der Kirche selbst einzutreiben. Außerdem sei das Beten mit Schwachen (also Kindern) einem Straftatbestand zuzuordnen.

 

Sei, sei, sei.  Sei doch kein Diktator, Trilobit.  

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>Außerdem sei das Beten mit Schwachen (also Kindern) einem Straftatbestand zuzuordnen.< (Trilo)

 

>Du schlägst (allen Ernstes?) vor, Christen das Recht auf die Erziehung der eigenen Kinder abzusprechen und Beten als Straftatbestand einzuführen. Was hat denn das mit "Gleichstellung" zu tun???< (Lichtlein)

 

Das will ich Dir gerne sagen: Da Kinder nicht ihren Eltern gehören, sondern sich selbst, betrachten wir nicht das Recht der Eltern, etwa ihr Kind so erziehen zu dürfen, wie es ihnen gefällt, da das schließlich alle so machen dürften.

 

Da ich nicht das Leben, sondern die Person als Ziel der Gesetzgebung sehe, gehe ich davon aus, daß allen Menschen der gleiche neutrale und somit areligiöse Start ins Leben ermöglicht werden soll.

 

Das ist einfach nur meine Grundhaltung. Du kannst da freilich anders denken ... wenn Du magst.

 

Das gilt natürlich auch für jegliche weltanschauliche Ausrichtung von Personen im Kindesalter - ob weltlich oder religiös. Erst mit dem Erreichen der Mündigkeit soll man sich selbst entscheiden können. Dies gelte auch für die Taufe oder die Mitgliedschaft in weltanschaulich geprägten Sammelvereinen wie Pfadfindern, Kommunistenzirkeln, Montessori-Schulen oder sonst welchen Dingen in dieser Richtung.

 

> Warum sollen z. B. moslemische Gemeinschaften, Juden, politische Parteien, Anthrophosophen,  Montessori-Vereine oder beliebige andere Gruppierungen Kindergärten oder Schulen ("Kindereinrichtungen") betreiben dürfen, und die Kirchen nicht?< (Lichtlein)

 

Ne, die sollen das auch nicht dürfen. Kinder sollten in staatlichen Kindergärten und Schulen weltanschaulich neutral erzogen werden.

 

Nicht atheistisch, sondern A-religiös im Sinne einer Nicht-Aussage. A-philosophisch im Sinne einer Nicht-Ausrichtung.

 

So jedenfalls meine freie bürgerliche Meinung in einem freien Land.

 

> Das soll Gleichstellung sein?< (Lichtlein)

 

Das schlage ich vor. Ja.

 

Ich schlage vor, allen Menschen den selben Start ins Leben zu ermöglichen, auf das alle die selben Chancen haben.

 

Trilo

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Wenn allen der gleiche Start ermöglicht werden soll, dann suchst Du Dir am besten eine Welt mit Klonen. Schon die genetischen Voraussetzungen sind extrem verschieden. Die Sprache prägt den Menschen stark, die Position in der Geschwisterreihe (oder das Einzelkind-Dasein) etc. Die Menschen können gar nicht alle denselben Start ins Leben haben, weil der eine in Äthiopien in den Krieg hinein geboren wird, der andere in ein Inuit-Iglu.

 

Das ist doch Unfug, was Du da vorschlägst. Gleichheit vor dem Gesetz - ja. Aber Gleichmacherei - NEIN.

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Zitat von Trilobit am 22:54 - 12.Juni.2002


 

Lieber Trilobit,

 

>>Da Kinder nicht ihren Eltern gehören, sondern sich selbst, betrachten wir nicht das Recht der Eltern, etwa ihr Kind so erziehen zu dürfen, wie es ihnen gefällt, da das schließlich alle so machen dürften.<< (Trilobit)

 

Was schreibst du für einen Quatsch. Die Begründung mögen andere schreiben, ich halte sie aber für überflüssig, denn ein normaler Mensch schreibt nicht so einen Stuss.

 

 

>>Da ich nicht das Leben, sondern die Person als Ziel der Gesetzgebung sehe, gehe ich davon aus, daß allen Menschen der gleiche neutrale und somit areligiöse Start ins Leben ermöglicht werden soll.<< (Trilobit)

 

Die Begriffe Kultur und Tradition für eine Gesellschaft sind dir wohl fremd.

 

 

>>Das ist einfach nur meine Grundhaltung. << (Trilobit)

 

Das ist die Grundhaltung eines Diktators.

 

 

>>Das gilt natürlich auch für jegliche weltanschauliche Ausrichtung von Personen im Kindesalter - ob weltlich oder religiös. Erst mit dem Erreichen der Mündigkeit soll man sich selbst entscheiden können. Dies gelte auch für die Taufe oder die Mitgliedschaft in weltanschaulich geprägten Sammelvereinen wie Pfadfindern, Kommunistenzirkeln, Montessori-Schulen oder sonst welchen Dingen in dieser Richtung. << (Trilobit)

 

Dir ist wohl noch nicht bewusst geworden, dass Religionen auch einen gesellschaftlichen und sozialen Zweck erfüllen?

 

 

 

>>Kinder sollten in staatlichen Kindergärten und Schulen weltanschaulich neutral erzogen werden.<< (Trilobit)

 

Das werden sie doch bereits. Der Religionsunterricht ist doch nur noch ein Sozialkundeunterricht. Etwas anderes akzeptieren die Kids doch gar nicht mehr.

 

>>A-philosophisch im Sinne einer Nicht-Ausrichtung. << (Trilobit)

 

Das verstehen die Kinder eh nicht. Also laß es lieber.

 

 

 

>>So jedenfalls meine freie bürgerliche Meinung in einem freien Land.<< (Trilobit)

 

Deine freie Meinung in diesem freien Land führt aber zur  geistigen Diktatur. Auch Glauben muss für alle erlaubt sein.

 

 

> Das soll Gleichstellung sein?< (Lichtlein)

 

>>Das schlage ich vor. Ja. << (Trilobit)

 

Hast du schon einmal etwas von einem "sozialen Frieden" gehört? Dein Vorschlag bedingt den sozialen Unfrieden.

 

 

>>Ich schlage vor, allen Menschen den selben Start ins Leben zu ermöglichen, auf das alle die selben Chancen haben. >> (Trilobit)

 

Wie möchtest du die gleiche Intelligenz auf alle Menschen übertragen?

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@Lichtlein

 

Ich habe meinen Worten nichts hinzu zu fügen.

 

Dies ist meine Meinung und ich bin als Areligiöser und Atheist davon überzeugt, daß eine Welt ohne Religion besser ist als eine Welt mit Religion.

 

Deshalb wünsche ich mir eine Welt ohne Religion und wenn mich, wie Sarolf, jemand danach fragt, dann schlage ich vor, die Kinder nicht mehr zu taufen und nicht mit ihnen zu beten.

 

Sarolf hat seine Antwort bekommen.

 

Trilo

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Und Petrino bekommt seine jetzt auch:

 

Du liest Dir jetzt noch einmal den kompletten Thread "Taufe" durch, inclusive seiner unglücklichen zweiten Fortführung. Wenn Du dann immer noch der Meinung bist, daß Deine letzen beiden Posting in der selben Liga spielen wie die der Anderen Poster hier (außer Gogisch oder was das sein soll), dann kann Dir wirklich keiner mehr helfen.

 

Du bist so hohl, daß die Krokodile drei Wochen nicht mehr tauchen könnten, wenn man Dich ihnen zum Fraß vorwerfen würde.

 

Trilo

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(Trilobit) >Ne, die sollen das auch nicht dürfen. Kinder sollten in staatlichen Kindergärten und Schulen weltanschaulich neutral erzogen werden. <

 

Wie sähe das denn aus, Trilobit?

Weltanschaulich neutral?

Heißt das keine Meinung, keine Aussage, alles steht auf Null?

 

Wie kann sich diese eigene Meinung des mündig werdenen Kindes bilden?

 

Wie soll das Gefälle der unterschiedlichen Voraussetzungen ausgeglichen werden?

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Zitat von Trilobit am 2:12 - 13.Juni.2002

Und Petrino bekommt seine jetzt auch:

 

Du liest Dir jetzt noch einmal den kompletten Thread "Taufe" durch, inclusive seiner unglücklichen zweiten Fortführung. Wenn Du dann immer noch der Meinung bist, daß Deine letzen beiden Posting in der selben Liga spielen wie die der Anderen Poster hier (außer Gogisch oder was das sein soll), dann kann Dir wirklich keiner mehr helfen.

 

Du bist so hohl, daß die Krokodile drei Wochen nicht mehr tauchen könnten, wenn man Dich ihnen zum Fraß vorwerfen würde.

 

Lieber Trilo,

 

deine Forderungen widerstreben meinem Demokratieverständnis, zudem auch die freie Religionsausübung gehört.

 

Die Krokodile werden mich nicht zu fressen kriegen, die können also ruhig weiter tauchen.

 

(Geändert von pedrino um 8:54 - 13.Juni.2002)

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>freie Religionsausübung< (pedrino)

 

Das Recht auf freie Religionsausübung ist das Recht, daß jeder seine Religion frei ausüben darf, sofern er - wie das in bürgerlichen Staaten eben so ist - nicht die Rechte anderer verletzt.

 

Es ist NICHT das Recht, anderen eine Religion aufzudrücken - und seien es auch die "eigenen" Kinder, die ungefragt getauft werden. Die "eigenen" Kinder nämlich gehören nicht ihren Eltern, sondern haben die selben Rechte wie die Leute, die einem auf der Straße entgegen kommen. Denen würde auch keiner zumuten, zum Gegenstand eines religiösen Zeremoniells gemacht zu werden. Oder doch?

 

 

@Martin

 

Das sind praktische Fragen.

 

Weltanschaulich neutral ist, wenn keine Aussagen in irgendeine Richtung gemacht werden. Es heißt nicht, daß alles beliebig ist, denn die Musik spielt für jeden, die Vögel im Wald singen immer und die Pflanzen auf der Wiese sind auch ungetauft schön.

 

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß das tägliche Leben zwangsläufig etwas mit Glauben oder irgendwelchen weltanschaulichen Dingen zu tun haben MÜSSE. Man kann prima glücklich sein ohne nur den Hauch einer Ahnung von diesen Dingen. Und, wie ich behaupte, sehr viel glücklicher sogar als mit der Angst vorm alten Vatergott, dem Teufel oder dem Nikolausi.

 

>Wie kann sich diese eigene Meinung des mündig werdenen Kindes bilden? <(Martin)

 

Ganz normal eben wie sich auch bei einem Erwachsenen eine Meinung bildet. Man nimmt etwas zur Kenntnis, denkt drüber nach und dann hat man eine Meinung darüber.

 

>Wie soll das Gefälle der unterschiedlichen Voraussetzungen ausgeglichen werden? < (Martin)

 

So wie Du willst.

 

Im Zweifelsfall garnicht.

 

Wer schlechte Voraussetzungen mitbringt, dem gehts halt schlechter. Wir sind doch hier nicht im Kommunistenstaat, wo alle gleich sein sollen. Es soll nur jeder die selben Rechte haben.

 

(Ich bin also ganz entgegengesetzer Meinung als von dem, was mir Lichtlein gestern halb zwölf frecher und ungerechtfertigter Weise einfach so untergeschoben hat, um noch was schlechtes schreiben zu können.)

 

Trilo

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Zitat von Trilobit am 9:45 - 13.Juni.2002


 

Lieber Trilobit,

 

>>Es ist NICHT das Recht, anderen eine Religion aufzudrücken - und seien es auch die "eigenen" Kinder, die ungefragt getauft werden.<< (Trilobit)

 

Ein von der Gesellschaft gewolltes Recht ist, dass Kinder beispielsweise ihre Eltern nach deren Tod beerben. Die gleiche Gesellschaft möchte, dass Eltern ihre Kinder nach deren Religionsverständnis erziehen.

 

Was ist daran auszusetzen?

 

>>Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß das tägliche Leben zwangsläufig etwas mit Glauben oder irgendwelchen weltanschaulichen Dingen zu tun haben MÜSSE. << (Trilobit)

 

Der Wille der Menschen ist aber ein anderer. Sie wollen etwas glauben, dann laß sie doch.

 

 

>>Man kann prima glücklich sein ohne nur den Hauch einer Ahnung von diesen Dingen. Und, wie ich behaupte, sehr viel glücklicher sogar als mit der Angst vorm alten Vatergott, dem Teufel oder dem Nikolausi.<< (Trilobit)

 

Das ist ja wieder relativ. Die Katze mag die Mäuse, ich mag sie (die Mäuse) eben nicht.

 

 

>>Ganz normal eben wie sich auch bei einem Erwachsenen eine Meinung bildet. Man nimmt etwas zur Kenntnis, denkt drüber nach und dann hat man eine Meinung darüber.<< (Trilobit)

 

Genau dies steht jedem offen, was möchtest du noch mehr?

 

 

>>Es soll nur jeder die selben Rechte haben.<< (Trilobit)

 

Das liegt doch bereits vor. Jeder Volljährige kann über die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft frei entscheiden. Die gesellschaftlichen Einflüsse kann man zur Kenntnis nehmen, man muss sie aber nicht übernehmen.

 

 

>>Ich bin also ganz entgegengesetzer Meinung als von dem, was mir Lichtlein gestern halb zwölf frecher und ungerechtfertigter Weise einfach so untergeschoben hat, um noch was schlechtes schreiben zu können.<< (Trilobit)

 

Soweit ich gelesen habe, hat dir Lucia nur ihren Standpunkt mitgeteilt. Dieser war weder frech,  ungerechtfertigt noch irgendwie "untergeschoben".

 

Leidest du an Minderwertigkeitskomplexen? Wer austeilt, muss auch einstecken können.

 

(Geändert von pedrino um 10:14 - 13.Juni.2002)

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Es ist wohl ein Schicksal aller guten Threads, daß gerade die Schwätzer in ihnen das letzte Wort haben.

 

Die Diskussionen sind gelaufen, die Ideen ausgetauscht und dann kommen die Spinner, auf deren dummen Salm zu antworten sich keiner mehr die Mühe macht.

 

So versaut sich Thread um Thread ... und wenn in tausend Jahren einmal jemand Ausgrabungen im kath.de macht, dann wird er das feststellen.

 

Trilo

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Gast Ketelhohn

Zitat vom Trilobiten (12.06.2002): »Nee, die sollen das auch nicht dürfen. Kinder sollten in staatlichen Kindergärten und Schulen weltanschaulich neutral erzogen werden.«

 

Das ist der Knackpunkt. Ein Staat, der das durchsetzen will, muß mich töten. Allerdings wäre das sein eigener Tod – oder seine Taufe. Denn das Blut der Märtyrer ist der Same, aus welchem die Kirche sprießt.

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Das klappt heute nicht mehr. Die Märtyrer unserer Zeit heißen Jon Henry Bonham, Ronald Mc Donald, Ernst August von Hannover und Ron Sommer (letzterer lebt zwar noch, aber seine Illusionen sind begraben).

Und aus denen sprießt alles Mögliche, nur keine Kirche...

 

Mit Deinem Anliegen kann man nicht mehr Märtyrer werden, Robert, weil es kaum noch wen hinterm Ofen vorlockt.

 

 

Gruß Frank

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Zitat von Trilobit am 22:54 - 12.Juni.2002

Kinder sollten in staatlichen Kindergärten und Schulen weltanschaulich neutral erzogen werden.

 

Nicht atheistisch
, sondern A-religiös im Sinne einer Nicht-Aussage. A-philosophisch im Sinne einer Nicht-Ausrichtung.

 

So jedenfalls meine freie bürgerliche Meinung in einem freien Land.


Und ich sage Dir nochmal, Trilo,

das ist eine Illusion. "Weltanschaulich neutral" - wie soll das denn funktionieren? Welcher Staat der Erde ist den "weltanschaulich neutral"? Albanien? Irak? die Bundesrepublik? Peru? Iran? USA? Nordkorea?

 

Ein totalitärer Staat wird die eigene Staatsdoktin als das "Non-plus-ultra" verkünden, und eine Demokratie ihr Parlament oder das Präsidentenamt. Willst Du denn Wertungen im Geschichtsunterricht verbieten lassen, auf daß die Domitians, Robespierres, Hitlers und Stalins wieder kommen? Denn weltanschaulich neutral bedeutet ja auch, daß im Geschichtsunterricht keine Wertungen vorgenommen werden dürften, welche Staatsform denn die beste sei.

 

Wie stellst Du Dir das vor, daß nicht mehr mit den Kindern gebetet werden solle? Mama, Papa und die Omi sitzen am Tisch und wollen das Tischgebet sprechen - und die Kinder werden solange ins Klo gesperrt, damit sie nichts mitbekommen? Die Eltern besuchen die Sonntagsmesse - und die Kinder toben derweil unbeaufsichtigt vor der Kirche 'rum und werden vom nächsten Sattelschlepper überrollt? Und was ist mit dem St. Christopherus im Auto, dem Kreuz an der Wand, der Marienstatue, dem "Herrgottswinkel" - wo bleibt da die Religionsfreiheit der Eltern, wenn man dies alles abschaffen müßte, um "weltanschaulich neutrale" Erziehung zu gewährleisten???

 

Übrigens machen Verbote eine Sache erst so richtig interessant - seit ich meiner Tochter erklärt habe, daß ein lateinisches Hochamt (noch) nichts für sie ist, ist es ihr sehnlichster Wunsch, dorthin mitzukommen. Kleinere Kinder hingegen sind Opportunisten; wenn sie merken, daß es dem Papa wichtig ist, ein Abendgebet zu sprechen, dann machen sie mit - zunächst vielleicht nur, um dem Papa zu gefallen.

 

Kurz und gut: "religionsfreie" Erziehung ist für religiöse Eltern unmöglich. Und "weltanschaulich neutralen" Geschichtsunterricht - das gibt's z. b. auch nicht.

 

Lucia

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Trilo, in logischer Konsquenz bringe ich dann meinen Kindern auch erst mal keine Sprache bei... Denn was masse ich mir an, zu entscheiden, welche Sprache meinem Kind am besten gefällt. Und ich werde meinem Kind keine Gefühle zeigen, denn vielleicht möchte das Kind meine Zuneigung gar nicht so gerne, wer weiss? Und wer bin ich, dass ich für mein Kind Entscheidungen zu treffen wage?? Und wer weiss, vielleicht mag es den Brei gar nicht, den ich angerichtet habe? Also fütter ich es gar nicht, bis ich weiss, was es mag...

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>Welcher Staat der Erde ist den "weltanschaulich neutral"? Albanien? Irak? die Bundesrepublik? Peru? Iran? USA? Nordkorea?< (Lichtlein)

 

Ein ganzes Fünftel der Menschheit lebt in China. Die Chinesen sind zwar nicht die Konsequentesten dabei, aber ich bin sehr angetan davon, wie die die Christianisierung verhindern. *ketzer*

 

>Ein totalitärer Staat wird die eigene Staatsdoktin als das "Non-plus-ultra" verkünden, und eine Demokratie ihr Parlament oder das Präsidentenamt.< (Lichtlein)

 

In welchem Land bitteschön haben wir eine Demokratie? Das, was wir haben, ist ein parlamentarisches System. Eine Demokratie wäre, wenn einmal in der Woche über die Gesetze debattiert würde und die Leute mit dem Internet abstimmen würden, was davon sie haben wollen. Praktisch Volksabstimmung für jedes Gesetz.

 

>Willst Du denn Wertungen im Geschichtsunterricht verbieten lassen, auf daß die Domitians, Robespierres, Hitlers und Stalins wieder kommen? Denn weltanschaulich neutral bedeutet ja auch, daß im Geschichtsunterricht keine Wertungen vorgenommen werden dürften, welche Staatsform denn die beste sei.< (Lichtlein)

 

Hitlers kommen nicht nicht wieder, weil der Geschichtsunterricht dies verhindern würde ... sonst würden sie ja nicht wieder kommen. Robespierres kommen nicht wieder, weil es gerade keine zerfallende Aufklärung gibt, sondern eine Art aufkeimendes Mittelalter. Und welche Staatsform "die Beste" sei, darüber müßten wir nochmal reden.

 

>Wie stellst Du Dir das vor, daß nicht mehr mit den Kindern gebetet werden solle? Mama, Papa und die Omi sitzen am Tisch und wollen das Tischgebet sprechen - und die Kinder werden solange ins Klo gesperrt, damit sie nichts mitbekommen?<  (Lichtlein)

 

Ich stelle es mir überhaupt nichts vor, weil allein die Vorstellung, wie drei erwachsene Menschen am Tisch sitzen und beten, für mich absurd ist. Ich habe so etwas noch nie gesehen und wenn ich es sehen würde, würde ich vielleicht zurück schrecken oder mich an den Kopf fassen.

 

Ketelhohn hat bereits gesagt, daß er eher sterben würde, als seine Kinder neutral erziehen zu lassen. Nun: Ich finde diese Einstellung sehr nützlich. Ich nämlich würde nicht eher sterben, als meine Kinder dem religiösen Ungeist zu überlassen.

 

>Übrigens machen Verbote eine Sache erst so richtig interessant - seit ich meiner Tochter erklärt habe, daß ein lateinisches Hochamt (noch) nichts für sie ist, ist es ihr sehnlichster Wunsch, dorthin mitzukommen. Kleinere Kinder hingegen sind Opportunisten; wenn sie merken, daß es dem Papa wichtig ist, ein Abendgebet zu sprechen, dann machen sie mit - zunächst vielleicht nur, um dem Papa zu gefallen.<  (Lichtlein)

 

Zunächst nur, weil sie noch ihre Persönlichkeit bewahren. (Pustekuchen ists mit der dreisten Unterstellung, ich würde in Kindern keine Personen sehen). Später beten sie dann mit, weil sie sich an das beten gewöhnt haben und meinen, es sei echt für einen Gott.

 

Du ja auch, Lichtlein. Du meinst ja auch, es gäbe diesen Gott, mit dem Du da quasselst, und vermutlich könnten Dich keine zehn Pferde von der Wahrheit überzeugen. Nun: Das war nicht immer so.

 

>Kurz und gut: "religionsfreie" Erziehung ist für religiöse Eltern unmöglich.< (Lichtlein)

 

Dann dürften religiöse Menschen eben nicht Eltern werden. Wer hat denn gesagt, daß "jeder Kinder bekommen darf"?

 

@rince

 

>Trilo, in logischer Konsquenz bringe ich dann meinen Kindern auch erst mal keine Sprache bei...  Denn was masse ich mir an, zu entscheiden, welche Sprache meinem Kind am besten gefällt.< (rince)

 

Ich meine, eine Religion ist nicht mit einer Sprache vergleichbar, sondern eher mit einer anerzogenen Wahrnehmungs- und Denkverzerrung - also dem Gegenteil einer Sprache.

 

Trilo

 

(Geändert von Trilobit um 10:52 - 18.Juni.2002)

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Also Rince,

 

ganz so lebensnotwendig wie Nahrung und das Erlernen einer Sprache ist die Taufe ja zunächst mal nicht. Der Vergleich ist zwar schön plakativ aber eher unsachlich.

 

Aber wenn das Kind dann tatsächlich katholisch erzogen wird weil beide Eltern diesen Glauben auch leben kann ja niemand was dagegen haben. (Naja, dagegen haben vielleicht schon, aber es geht dann zumindest niemanden was an)

Was ist aber mit der Mehrzahl der Fälle die andersrum laufen. Die Taufe wird als gesellschaftliche Spielerei vollzogen (die Anderen machen das halt auch) und eine katholische Erziehung findet im Elternhaus gar nicht statt. Läßt man es da nicht besser ganz sein ?

 

 

Gruß Frank  

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Thofrock: > Die Taufe wird als gesellschaftliche Spielerei vollzogen (die Anderen machen das halt auch) und eine katholische Erziehung findet im Elternhaus gar nicht statt. Läßt man es da nicht besser ganz sein ? <

 

Nein, warum? Auch gesellschaftliche Spielereien haben ihre Berechtigung. Wenn jemand Brauchtümer mag oder ihm die Taufzeremonie gut gefällt - warum nicht? Es gibt ne Menge Leute, die schmücken gerne Christbäume und essen gerne Lebkuchen obwohl sie nicht ans Christkind glauben.

 

Schlimm fände ich eine Taufe nur dann, wenn man eine Menge schwerwiegender Einwände gegen eine Religion oder eine Konfession hat, aber trotzdem taufen läßt, weil die anderen das so machen.  

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