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Ein neues Schisma


Spadafora

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vor 25 Minuten schrieb Katholikos:

Kein Priester sollte ein staatliches Theologiestudium brauchen.

 

Niemand braucht ein "staatliches Theologiestudium", und ich werde nie verstehen, warum wir Steuerzahler es finanzieren. 

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vor 40 Minuten schrieb Katholikos:

 Kein Priester sollte ein staatliches Theologiestudium brauchen. 

Nein, klar. Ist ja auch nicht so wichtig. Die Religionsgemeinschaften sollen ruhig ihre Geistlichen völlig unabhängig von staatlicher Kontrolle ausbilden und einsetzen können. 

Finde ich total gut ... 

 

Auch für Imame?

Duck und weg ... 

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vor 48 Minuten schrieb Katholikos:

Katholische Priesterausbildung und staatliches Studium auf Religionslehrer gehören meiner Meinung nach streng getrennt. Daher finde ich die Entwicklung in Köln vorbildlich. Kein Priester sollte ein staatliches Theologiestudium brauchen. Die sollen Liturgie und die Lehre der Kirche lernen und keinen linken Theologenschrott.

Nun was dann rauskommt sehen wir in Vaduz und seinerzeit in St.Pölten Psychische Trümmerhaufen die einen Kelch halten können und  wenig bis kein theologisches Wissen haben 

wenn es keine staatliche Finanzierung für Kleriker in direkter und indirekter Form mehr gibt dann wäre diese Forderung berechtigt 

bearbeitet von Spadafora
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vor 8 Minuten schrieb laura:

Nein, klar. Ist ja auch nicht so wichtig. Die Religionsgemeinschaften sollen ruhig ihre Geistlichen völlig unabhängig von staatlicher Kontrolle ausbilden und einsetzen können. 

Finde ich total gut ... 

 

Auch für Imame?

Duck und weg ... 

 

Staatliche Kontrolle von Geistlichen darf natürlich grundsätzlich nicht sein (Religionsfreiheit!). Der Staat darf aber genauso natürlich eingreifen, wenn dort gegen unsere verfassungsmäßige Ordnung gehetzt wird (Islam). Und natürlich darf er sich einmischen wenn es um Lehre an Schulen geht.

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vor 7 Stunden schrieb Katholikos:

Katholische Priesterausbildung und staatliches Studium auf Religionslehrer gehören meiner Meinung nach streng getrennt. Daher finde ich die Entwicklung in Köln vorbildlich. Kein Priester sollte ein staatliches Theologiestudium brauchen. Die sollen Liturgie und die Lehre der Kirche lernen und keinen linken Theologenschrott.

 

Du hast eine sehr seltsame Vorstellung von den Aufgaben eines Priesters.

Rein formal brauchen Pfarrer in den deutschen Konkordatsgebieten ein abgeschlossenes Theologiestudium.

Und rein praktisch will ich, daß fähige Seelsorger geweiht werden die auch fundiert predigen können, keine 'Jesusdarsteller' als Wandlungsautomaten.

Und noch praktischer gedacht sollten die Pfarramstanwärter gleich ein Doppelstudium Theologie/BWL absolvieren...

 

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Am 15.12.2023 um 10:57 schrieb Chrysologus:

Wir haben einen ähnlichen Fall wie Bonn in Bamberg ja erlebt: 2004 beschloss die OK Bamberg unter Leitung von Erzbischof Schick, die Ausblidung der Pastoralreferent:innen und deren Festanstllung erst mal aufzugeben. In einem Gespräch zwischen dem Erzbischof und der Bamberger Fakultät habe ich darauf hingewiesen, dass dieser Beschluss zu einem Rückgang der Studierendenzahlen und in dessen Folge zu einer Abwicklung der Fakultät kommen könne und werde. Erzbischof Schick hat dies erbost zurückgewiesen, dies könne er sich schlicht nicht vorstellen, das werde so nicht kommen. Die weitere Geschichte ist bekannt.

Die damalige Entscheidung des Erzbischofs war fatal, denn die Theologiestudenten, die daraufhin in anderen Diözesen gingen, fehlen heute. Das verstärkt den Mangel an Priestern und Laientheologen doppelt, weil auch geeignete Personen für die kirchliche Jugendarbeit seit längerem fehlen - und daher auch so gut wie keine Seminaristen und Anwärter/innen auf den pastoralen Dienst mehr nachkommen; das wären die Jugendlichen, die einen Pastoralreferenten als Vorbild gebraucht hätten, gewesen.

Die Abwicklung der Theologischen Fakultät in Bamberg hätte Erzbischof Schick aber kaum verhindern können. Sieben Fakultäten in Bayern sind zu viel und angesichts sinkender Studentenzahlen nicht mehr vertretbar.

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vor 38 Minuten schrieb MartinO:

Die damalige Entscheidung des Erzbischofs war fatal, denn die Theologiestudenten, die daraufhin in anderen Diözesen gingen, fehlen heute.

Das ist aber wohl eher eine Frage der "Bindungskraft" des eigenen Bistums. Die norddeutschen Diözesen zB sind immer schon außerhalb des eigenen Bistums zum Studium gewesen.

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vor 19 Minuten schrieb gouvernante:

Das ist aber wohl eher eine Frage der "Bindungskraft" des eigenen Bistums. Die norddeutschen Diözesen zB sind immer schon außerhalb des eigenen Bistums zum Studium gewesen.

Aber sie hatten das Ziel, wieder zurückzukehren.
Wenn der Bischof einem ganzen Jahrgang im Pastoraljahr sagt, dass er sie nicht brauchen kann und sie sich anderswo bewerben sollen, wird der nächste Jahrgang das schon vor dem Abschluss tun.

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vor 23 Stunden schrieb gouvernante:
vor 23 Stunden schrieb MartinO:

Die damalige Entscheidung des Erzbischofs war fatal, denn die Theologiestudenten, die daraufhin in anderen Diözesen gingen, fehlen heute.

Das ist aber wohl eher eine Frage der "Bindungskraft" des eigenen Bistums. Die norddeutschen Diözesen zB sind immer schon außerhalb des eigenen Bistums zum Studium gewesen.

Das ist nicht das eigentliche Problem.

In dem Moment, wo junge Leute keine engagierte Pastis mehr erleben entfällt ein berufliches Vorbild. Da kommt keiner mehr auf die Idee, bei Kirchens arbeiten zu können (es sei denn, sie wollen Priester werden - nur: Wer hilft denen, eine entsrpechende Berufung wahrzunehmen wenn keiner mehr da ist?).

Die Entscheidung, keine Laien mehr für die Seelsorge einzustellen, die haben andere Bistümer schon revidiert.

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

Das ist nicht das eigentliche Problem.

In dem Moment, wo junge Leute keine engagierte Pastis mehr erleben entfällt ein berufliches Vorbild. Da kommt keiner mehr auf die Idee, bei Kirchens arbeiten zu können (es sei denn, sie wollen Priester werden - nur: Wer hilft denen, eine entsrpechende Berufung wahrzunehmen wenn keiner mehr da ist?).

Die Entscheidung, keine Laien mehr für die Seelsorge einzustellen, die haben andere Bistümer schon revidiert.

Die gleiche Argumentation gilt auch für die Schließung von Kirchen und die Einrichtung von Grossgemeinden.

Wie sollen Menschen in Kontakt mit Kirche kommen, wenn sie kaum noch erfahrbar is

 

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vor 23 Stunden schrieb MartinO:

Wenn der Bischof einem ganzen Jahrgang im Pastoraljahr sagt, dass er sie nicht brauchen kann und sie sich anderswo bewerben sollen, wird der nächste Jahrgang das schon vor dem Abschluss tun.

Das ist aber nicht die Frage der Bindungskraft des Studienortes, sondern der Personalpolitik eines Bistums.
Natürlich wird man sich nicht bei einem Bistum bewerben, das eine erratische Einstellungspolitik an den Tag legt.

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Gerade eben schrieb laura:

Wie sollen Menschen in Kontakt mit Kirche kommen, wenn sie kaum noch erfahrbar is

 

Indem die Laien Kirche vor Ort leben.

 

(Gut - für Sakramente bzw. zur Messe fährt man dann schon mal 60 - 100km ohne seine Gemeinschaft vor Ort, aber da ist die Gemeinschaft ja auch nicht so wichtig.)

 

Unser Pfarrer hat letztens angesichts des Verwaltungsumbaus im Erzbistum nochmal auf den Unterschied zwischen Gemeinde und Pfarrei hingewiesen. Ich weiß jetzt zwar immer noch nicht, wie "Gemeinde" innerhalb dieses Konstruktes funktionieren soll - weniger von dem her, was man machen könnte, als vielmehr im Bezug auf das, was diese Gemeinden ggf. ohne sakramentale Handlungsreisende und ohne permanente Klerikalüberwachung denn zukünftig überhaupt machen dürfen - aber das wird seine Eminenz schon abwürgen, wenn mal irgendwo ein funktionierendes Konzept läuft.

 

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vor einer Stunde schrieb Flo77:

Indem die Laien Kirche vor Ort leben.

 

(Gut - für Sakramente bzw. zur Messe fährt man dann schon mal 60 - 100km ohne seine Gemeinschaft vor Ort, aber da ist die Gemeinschaft ja auch nicht so wichtig.)

 

Unser Pfarrer hat letztens angesichts des Verwaltungsumbaus im Erzbistum nochmal auf den Unterschied zwischen Gemeinde und Pfarrei hingewiesen. Ich weiß jetzt zwar immer noch nicht, wie "Gemeinde" innerhalb dieses Konstruktes funktionieren soll - weniger von dem her, was man machen könnte, als vielmehr im Bezug auf das, was diese Gemeinden ggf. ohne sakramentale Handlungsreisende und ohne permanente Klerikalüberwachung denn zukünftig überhaupt machen dürfen - aber das wird seine Eminenz schon abwürgen, wenn mal irgendwo ein funktionierendes Konzept läuft.

 

Wie wahr! 

Ich weiß von einer Dorfgemeinde, die gerne ihre eigene "Christmette" in der Dorfkirche feiern möchte. Es gibt aber keine Zelebranten, auch Pastis etc. sind schon alle im Einsatz im Heiligabend. Nun möchte die Gemeinde einfach selbst einen Weihnachtsgottesdienst an Heiligabend organisieren - von Ehrenamtlichen. Die nächste "richtige" Christmette findet ca 8 km entfernt statt. Also fahrbar.

Was nun tun? Gemeinde vor Ort stärken, das Engagement ernst nehmen? Oder auf die "richtige Christmette" hinweisen? 

 

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vor 12 Minuten schrieb laura:

Wie wahr! 

Ich weiß von einer Dorfgemeinde, die gerne ihre eigene "Christmette" in der Dorfkirche feiern möchte. Es gibt aber keine Zelebranten, auch Pastis etc. sind schon alle im Einsatz im Heiligabend. Nun möchte die Gemeinde einfach selbst einen Weihnachtsgottesdienst an Heiligabend organisieren - von Ehrenamtlichen. Die nächste "richtige" Christmette findet ca 8 km entfernt statt. Also fahrbar.

Was nun tun? Gemeinde vor Ort stärken, das Engagement ernst nehmen? Oder auf die "richtige Christmette" hinweisen? 

 

Es sollte kein Problem sein die Christmette zu erlauben - wie übrigens auch eine Osternachtsfeier - da beide nicht mit der Sonntagspflicht kollidieren und die Pflicht zum Messbesuch am Feiertag mit dem Besuch der Messe am Feiertagsmorgen hinreichend erfüllt ist. Für die Teilnahme an der Vigil gibt es keine Pflicht und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie als "Vorabendmesse" im eigentlichen Sinne gilt.

 

Sofern diese Selbstverständlichkeit berücksichtigt wird, dürfte dem Engagement der Gemeinde eigentlich(!) nichts im Wege stehen...

 

https://www.katholisch.de/artikel/15703-2017-christmette-contra-sonntagspflicht

Anscheinend gilt die Christmette doch als Vorabendmesse. 🤷‍♂️

Hab ich noch anders gelernt, aber vielleicht ist das eine der Wendungen nach Vat2.

bearbeitet von Flo77
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Zu dem Artikel: lassen sich amerikanische Katholiken von sowas tatsächlich beeindrucken? Also sowohl von der Dispens als auch von der Kollektenaufforderung???

 

Mir kommt das so unwirklich vor.

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vor 2 Minuten schrieb Flo77:

Zu dem Artikel: lassen sich amerikanische Katholiken von sowas tatsächlich beeindrucken? Also sowohl von der Dispens als auch von der Kollektenaufforderung???

 

Mir kommt das so unwirklich vor.

Wenn sie es tun: 

Sancta Simplicitas ora pro nobis.

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vor 39 Minuten schrieb Flo77:
vor 47 Minuten schrieb laura:

Wie wahr! 

Ich weiß von einer Dorfgemeinde, die gerne ihre eigene "Christmette" in der Dorfkirche feiern möchte. Es gibt aber keine Zelebranten, auch Pastis etc. sind schon alle im Einsatz im Heiligabend. Nun möchte die Gemeinde einfach selbst einen Weihnachtsgottesdienst an Heiligabend organisieren - von Ehrenamtlichen. Die nächste "richtige" Christmette findet ca 8 km entfernt statt. Also fahrbar.

Was nun tun? Gemeinde vor Ort stärken, das Engagement ernst nehmen? Oder auf die "richtige Christmette" hinweisen? 

 

Es sollte kein Problem sein die Christmette zu erlauben - wie übrigens auch eine Osternachtsfeier - da beide nicht mit der Sonntagspflicht kollidieren und die Pflicht zum Messbesuch am Feiertag mit dem Besuch der Messe am Feiertagsmorgen hinreichend erfüllt ist. Für die Teilnahme an der Vigil gibt es keine Pflicht und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie als "Vorabendmesse" im eigentlichen Sinne gilt.

 

Sofern diese Selbstverständlichkeit berücksichtigt wird, dürfte dem Engagement der Gemeinde eigentlich(!) nichts im Wege stehen...

 

https://www.katholisch.de/artikel/15703-2017-christmette-contra-sonntagspflicht

Anscheinend gilt die Christmette doch als Vorabendmesse. 🤷‍♂️

Hab ich noch anders gelernt, aber vielleicht ist das eine der Wendungen nach Vat2.

bearbeitet vor 30 Minuten von Flo77

In der Gemeinde meines Patenkindes findet Heiligabendnachmittag der Kindergottesdienst ohne Priester statt. Vermutlich mit Pasti, aber dann kann es auch jeder andere geeignete Laie 'machen'. Ich war einmal da und es war wirklich schön und kindgerecht gestaltet. Die 'Großen' fahren dann halt abends noch zur 'richtigen' Christmette.

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