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Was gehört in die Glaubensgespräche


Sokrates

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Ich habe den Eindruck, unser Moderator steht etwas in Gewisseneskonflikt. Deshalb mein Beitrag zur Lösung

 

Unter anderem, weil es auch ernstzunehmende Bedenken gegen eine – wie auch immer geartete – Ausweitung des Mitschreiberkreises in den Glaubensgesprächen gab.

Als feinfühliger Mitleser fühle ich mich angesprochen, da ich zum Beispiel das Dogma der unbefleckten Empfängnis nicht bedingungslos glauben kann und auch sonst offenbar manchmal beim Chefinquisitor R.K. (der zum Glück bei kath.de keine Exekutivgewalt hat :P ) Anstoss erregt habe und schon auf der Liste stehe.

 

Wenn der bedingungslose Dogmenglaube Voraussetzung ist, dann lasse ich mich (zumindest für diesen Forumsteil) freiwillig exkommunizieren. Dann würde ich aber vorschlagen, dass speziell der Thread über Bischof Müller in die Arena verlagert wird. Weil der sonst in eine kath.net-Orgie entarten würde ("Ätsch, ich bin frömmer als Du, ich habe eine Rosenkranz mit 12 Steinchen statt bloss 10")

 

Es ist ja nicht so, dass ich kein Verständnis habe. :blink:

 

Aber im Ernst. Ich würde mich scheuen, "innerkatholische" Themen wie jenes in der Arena zu diskutieren, da das Thema eigentlich keine Einwürfe der Form: "Da sieht man wie blöd die Katholiken sind" verträgt. Und so hatte ich die "Glaubensgepräche" verstanden, dass solches unterbunden wird.

 

Andererseits muss man auch respektieren, wenn manche Leute über die neuenGeheimnisse des Rosenkranzes diskutieren wollen, ohne das Gefühl zu haben, gleich mokiert sich einer über die übertriebene Marienfrömmigkeit des Papstes.

 

Um Peter den Stress abzunehmen,schlage ich vor, wir bilden uns hier ein Meinungsbild.

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Mein Eindruck: die Diskussion dreht sich nicht so sehr um die Frage, was in diesem Board diskutiert werden darf, sondern wer hier mitdiskutieren darf.

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So wie es momentan aussieht,scheint tatsächlich Klärungsbedarf zu bestehen.

Ich bitte deshalb darum,diesen Thread zu benutzen,und eure Meinung oder auch Ideen zu sagen.

 

Danach können wir vieleicht entscheiden,ob es erwünscht ist,dass auch Nicht-Katholiken hier posten dürfen oder nicht.

 

Lieben Gruss

Moni

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Es schadet aber nicht - ganz im Gegenteil! - wenn mal endlich ganz klar und sozusagen offiziell definiert wird, was in den GG diskutiert werden 'darf'. Nach meinem Dafürhalten alles, was man ausdrücklich 'intern', also zwischen Katholiken bzw. Gläubigen diskutieren will. Natürlich gibt's auch da Ausnahmen: Kochrezepte etwa sind nichts, wo Gläubige andere Antworten erteilen als Un- oder Andersgläubige. Aber ich denke, die Moderatoren haben so viel Augenmaß, dies im Einzelfall beurteilen zu können.

 

Nur hätte ich dies - meine Interpretation - sozusagen mit Brief und Siegel, damit einerseits die ständigen Aufforderungen 'das ist kein GG - bitte in die Arena verschieben' aufhören, andererseits man als Threaderöffner die Sicherheit hat, einen in den GG eröffneten Thread auch hier wieder zu finden. Ich möchte nicht 'meine' Threads bzw. Beiträge gegen eine Verschiebung schützen müssen.

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Übrigens schliesse ich mich der Meinung von Lichtlein an.

Es geht nicht darum was hier diskutiert wird,sondern wer hier diskutiert.

Das sollten wir einfach mal abklären.

Und um Missverständnisse auszuräumen,es geht NICHT um Namen.

 

Soll das Board nur für Katholiken sein?

Die Frage stelle ich ganz bewusst,weil ich in letzter Zeit häufiger Beschwerden entgegen nehme,die sich dagegen aussprechen,dass Nicht_Katholiken in den Glaubensgesprächen posten.

 

Auch ich als Moderator täte mich leichter,wenn wir nochmal klare Linien für die Glaubensgespräche ausarbeiten könnten.

 

lieben Gruss

Moni

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Soll das Board nur für Katholiken sein?
Klar, sonst bräuchte man es ja gar nicht. bearbeitet von Benedikt
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Stress, welcher Stress?

 

Wir lösen die Sache anders. Ich glaube nicht, dass eine offen geführte Auseinandersetzung, wer in den GG posten darf und was hineingehört, sinnvoll ist. Der Sieg der Eloquenten wäre vorprogrammiert … und tagelange Diskussionen …

 

Wir werden im Moderatorenkreis klären, wie die Glaubensgespräche zu definieren sind. Klingt stalinistisch … und ist es auch. Aber ich glaube, es wird eine gute Lösung herauskommen.

 

Und … lieber Erich: Dass eine in den Glaubensgesprächen bereits ernsthaft begonnene Diskussion in die Arena verschoben wird – das wird nicht geschehen. Gerade im Interesse derer, die ihren Beitrag bewusst für die GG geschrieben haben.

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Lieber Peter

 

Einspruch!

 

Mir ist es aber sehr wichtig,was die regelmässigen Poster in den Glaubensgesprächen darüber denken.

Das ist nicht nur Sache der Moderatoren.

 

lieben Gruss

Moni

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Hi Moni,

 

ich hatte Peters Beitrag eher als Ratzinger-Parodie verstanden. Ich gehe schon davon aus, dass die Moderatoren unsere Argumente anschauen, bevor sie entscheiden. Schon aus Neugierde. Und weil sie Interesse an einer guten Lösung haben. Das heisst ja nicht, dass man hier einen Mehrheitsentscheid herbeiführen muss.

 

Übrigens ist die Definition von "nur Katholiken dürfen hier diskutieren" gar nicht so einfach. Nimm mal mich: Seit 45 Jahren katholisch - aber schau Dir meine Beiträge an :blink: . Wenn Ketelhohn Ratzinger wäre, wäre ich schon lange exkommuniziert :P Da ist vielleicht mancher Evangole katholischer! (Entschuldige Volker, ware nicht böse gemeint, dass ich Dich als katholisch bezeichnet habe).

 

Gruss

 

KP

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Na ja, das "ein für alle Mal" zu klären, scheitert schlicht an einem: selbst wenn das in moderationsrichtlinien festgeschrieben wird, gehen die Metadiuskussionen weiter, nur eben nicht mehr über die einzelne Maßnahme, sondern über die Regeln. Das wäre ja noch eine gewisse Verbesserung, aber: auch Moderationsrichtlinien müssen interpretiert werden (neuer Zoff) und können nicht jede Konstellation vorab regeln.

 

Ich denke, mit den Diskussionen werden wir dauerhaft leben müssen.

 

Um für die Mods eine erträgliche (weniger streitige) Regelung zu treffen, rege ich an: Es bleibt bei dem Prinzip "nur für Katholiken". Ausnahmen können angeregt werden; dazu wird von einem Mod mit dem "Poll"-Tool eine Abstimmung (ggf. auch ganz ohne Aussprache) durchgeführt.

 

Meine Position dazu ist: die GG wurden eingeführt, um Diskussionen durchziehen zu können, ohne jedesmal vom Urschleim anzufangen: "Aber das ist ja eh alles Quatsch, weil: es gibt ja keinen Gott". Es ging niemals darum, hier eine Verkündungsplattform für die "wahre Lehre" einzurichten und gar "sauberzuhalten".

 

Um mal ganz katholisch zu argumentieren: sonst dürften nämlich auch nur geweihte Priester Moderatoren sein, die dazu von einem Bischof beauftragt wurden. Denn niemand hier hat die Befugnis, wahre Lehre und Irrlehre abschließend zu unterscheiden.

 

Also spricht auch gar nichts dagegen, Exoten und Ketzervolk wie Volker B. und Tifs (:blink:) hier mitposten zu lassen, so lange das zu konstruktiven und interessanten Diskussionen führt. Das halte ich allerdings für gegeben.

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Ratzinger-Parodie ist gut …

 

Hi Sven,

 

ich hatte ja selber vor, die Debatte über die Glaubensgespräche zu eröffnen. Ich lasse mich in puncto Orthodoxie zwar nicht gerne überholen und bekenne mich gerne zu dem intellektuellen Makel, dass ich mit den Hardcore-Dogmen eigentlich keine Schwierigkeiten habe.

 

Allerdings sehe ich Glaubensgespräche nicht als Gespräche unter solchen, denen ohnehin alles klar ist. Um in den Glaubensgesprächen glaubwürdig zu sein, brauchen wir auch die Auseinandersetzung verschiedener Richtungen. Als Volker Biallass in der Arena einen Thread über die Papst-Enzyklikia veröffentlichte, war ich spontan überzeugt, dass dieser Thread eigentlich in die Glaubensgespräche gehörte, zumal sich in der Arene kaum jemand findet, der der theologischen Argumentation des Papstes folgen kann.

 

Für mich ist bei den Glaubensgesprächen die Reinheit der Lehre weniger wichtig als die Offenheit, die der Diskutierende sich und anderen ermöglicht.

 

Daher hab ich etwas flapsig um Verständnis … und Vertrauen von allen Seiten geworben, dass die ModeratorInnen das Feld abstecken können.

 

(Vielleicht bringe ich die Sache momentan nicht so gut rüber. wer dieser Ansicht ist, sei hiermit eingeladen, einen kleinen Freiberufler in sein Abendgebet einzuschließen …)

bearbeitet von Echo Romeo
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Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich hatte dich auch nicht so verstanden. Was ich bzgl. "reine Lehre" geschrieben hatte, betraf Dich eigentlich gar nicht. Aber das Mißverständnis, daß die GG nur innerhalb der "reinen Lehre" (der allerhochreinsten 24-Karat-Lehre, gewissermaßen) stattfinden dürften, besteht ja offenkundig.

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Um mal ganz katholisch zu argumentieren: sonst dürften nämlich auch nur geweihte Priester Moderatoren sein, die dazu von einem Bischof beauftragt wurden. Denn niemand hier hat die Befugnis, wahre Lehre und Irrlehre abschließend zu unterscheiden.

 

Im Prinzip sehe ich das auch so. Glücklicherweise ermöglicht der allgemeine Glaubenssinn es aber hin und wieder, jemanden auch mal ganz dezent vor die Tür zu bitten.

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Nochmal zur Problemstellen:

 

Das Board ist nur für Katholiken geöffnet. So heißt es, so steht es drauf, so ist es gemeint.

 

ABER, wir können uns Gäste einladen. Gäste, die wissen, in welches Haus sie eingeladen worden sind, es nicht zu ihrem Haus machen wollen, sondern einfach gern gesehene und herzlich willkommene Gäste sind. Basisvoraussetzung: Christlich oder Suchend-Fragend.

 

Die Moderatoren können Gäste einladen oder Nicht-Moderatoren können sich an die Moderatoren wenden und eine Einladung durch die Moderatoren anregen, oder jeder christliche Nicht-Katholik kann sich selber an die Moderatoren wenden und anfragen. Die Mehrheit der Moderatoren muß dafür sein.

 

Ein Moderator übernimmt die Verantwortung und ist Ansprechpartner für Kritiker der Einladung. Seine Aufgabe ist es, die Beschwerden zu sammeln und ggf. mit den Mit-Moderatoren und dem Eingeladenen zu besprechen.

 

Kritiker müssen konstruktuive Vorschläge bringen. Was ist ganz konkret der Stein des Anstoßes.

 

Damit jeder sieht, woran er ist, sollten wir die Regeln exakt formulieren und mit der Gästeliste pinnen. Nick, eingeladen von, Moderatoren-Ansprechpartner.

 

Falls ja, wäre ich bereit, die Formulierung zu übernehmen und konstruktive Vorschläge einzubauen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ihr Lieben,

ich halte es für ganz wichtig, dass Leute, die auf der Suche sind, in Glaubensdingen (noch?) sehr unsicher, gerade hier eine Plattform finden, wo sie über Verständnisschwierigkeiten reden können, Glaubenszweifel darlegen können, auch wenn sie nicht katholisch, nicht getauft sind. Wo sollen die ihre Fragen an den Glauben loswerden, wenn nicht hier?

 

Wir können hier keine "Taufscheinkontrolle" durchführen - manch einer, der hier seit langem unbeanstandet im "Hasenstall" postet, ist nicht katholisch, ohne dass es jemandem überhaupt oder gar negativ aufgefallen wäre (Namen möchte ich jetzt nicht nennen - aber wenn es die Moderatoren interessiert, per Messenger). Ich finde das gut, richtig und wichtig. Nur weil eine® sich auf seiner Homepage oder in der Diskussion als evangelisch "outet", ist das noch lange kein Grund, ihn hier rauszuschmeißen. Etwas anderes ist das sicher, wenn der/diejenige die Kirche oder den Glauben angreift - etwa im Stile der Chick-Missionare oder der ZJ.

 

Und schlagt man nach, was katholisch heißt (kat' holon - für das Ganze) oder diakonisch (dia-koinu - für die Gemeinschaft). Ich find's blöd, päpstlicher als der Papst sein zu wollen.

 

Gruß,

Lucia

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was ist eigentlich das Problem?

 

Wir haben doch drei Foren, in denen alle posten können. Reicht das nicht?

Und wir haben eben eines, in dem man - sagen wir mal - unter anderen Voraussetzungen miteinander in Austausch treten kann. Also, wo ich mich nicht dauernd bei Grundsatzfragen aufhalten muß, die irgendwer bezweifelt.

Ich finde das wichtig.

Ausnahmen kann und darf es geben, nach Ermessen der Moderatoren.

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Hallo zusammen,

 

Nach einer Woche Malta und kath.de Abstinenz hab ich mich heutr doch mal in ein internet-café geschlichen, um zu sehen, was im Forum los ist. Schon das erste Thema, was ich lese, reizt mich einen Kommentar abzugeben:

 

“Lasst die Glaubensgespraeche bitte den (reinen) Katholen. Ich muss mich hier schon genug mit Glaubens-Bruedern und Schwestern mit Judas Mentalitaet rumschlagen, da will ich nicht auch noch mit Andersglaeubigen hier im GG die Klingen kreuzen.

 

Nun tauche ich wieder ab in die Tiefen der See vor Gozo.

 

Urlaubsgruesse aus Malta

Erich

 

PS: netten Spruch hier gelesen:

have a faith-lifting – goto church

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Hallo,

 

ich halte eine Ausweitung des Gästekreises in den Glaubensgesprächen nicht für sinnvoll.

 

Dieses eine Board sollte den Katholiken vorbehalten bleiben oder es sollte in "christliche Glaubensgespräche" umbenannt werden. Ich persönlich würde die zweite Variante bevorzugen, sehe aber keine Chance, dass dies verwirklicht wird.

 

Als Platform für Suchende, Interessierte und Fragende ist das Board "Fragen und Antworten" geeignet.

 

Das "Katholisch-Sein" würde ich übrigens sehr großzügig auslegen. :blink:

 

Gruß

Angelika

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Hallo Leute,

 

ich war nicht glücklich (not amused), als ich sah, dass Sokrates dieses Thema eröffnet hatte. In der Einschätzung, ich befände mich in einem Gewissenskonflikt, fand ich mich nicht wieder. (Abgesehen davon, dass ich mich nicht als Singular fühle, was die Moderation angeht.)

 

Und da – schon geht es wieder um Köpfe, und in welche Richtung sie rollen sollen. Ich hatte es ganz anders vor.

 

Als feinfühliger Mitleser fühle ich mich angesprochen, da ich zum Beispiel das Dogma der unbefleckten Empfängnis nicht bedingungslos glauben kann und auch sonst offenbar manchmal beim Chefinquisitor R.K. (der zum Glück bei kath.de keine Exekutivgewalt hat  ) Anstoss erregt habe und schon auf der Liste stehe.

 

Fühl dich mal einfach nicht angesprochen, und stell’ dir mal einfach vor, dass die Leute, die sich für dieses Board einsetzen, an einer Auseinandersetzung zwischen »heterodoxen« (dieses Wort wird ab sofort in meinen aktiven Wortschatz übernommen) Positionen auch in den Glaubensgesprächen interessiert sind. Den Robert schätze ich sehr, und finde, dass er ein Glücksfall für dieses Forum ist.

 

Und wenn mich deine Ansichten, Sokrates, auch nicht teile – immerhin ist auch Leben in die Bude gekommen.

 

Nein, mir lag eigentlich eher daran, eine Gedankensammlung zur Frage »Was ist ein Glaubensgespräch?« aufzustellen. Meine Lieblingsfeststellung ist, dass die Glaubensgespräche auch deswegen funktionieren, weil wir uns mit »unseren« Atheisten darauf geeinigt haben, dass es diesen Raum geben darf und geben muss. Es gibt auf diesem Board somit einen Bereich, der nicht hermetisch abgeschlossen ist, in dem jeder lesen kann und theoretisch jeder die Möglichkeit hätte, mitzuschreiben.

 

Was meiner Ansicht nach das Spezifische der Glaubensgespräche ist? Dass jemand, der eine Fragestellung, eine theologische Frage hat oder ein Glaubensproblem aufwirft, der vielleicht sogar in den engen Grenzen eines offenen Diskussionsforums einen Rat braucht, hier einen geschützten, katholischen Raum findet.

 

Ich möchte hier mit einer Zielgruppe rechnen, die nicht wie die anderen Kämpen darauf brennt, Lanzen mit Atheisten zu brechen. Eine wesentliche Voraussetzung wäre, dass die Gespräche hier »brüderlich« (Matti, verzeih!) verlaufen können. Den Rahmen dessen, was ich als brüderlich oder geschwisterlich bezeichne, steckt der real wahrgenommene Gemeindealltag. Für mich ist das Kriterium der Teilnahme an den Glaubensgesprächen nicht nicht so sehr das Bejahen des Glaubensbekenntnisses oder die vollzogene Lebenshingabe an Jesus Christus (die ich alle für wünschenswert halte), sondern die selbst erklärte Zugehörigkeit zur Kirche.

 

Papsttreue, Papstkritiker, Menschen, die der feministischen Theologie nahestehen, Befürworterinnen der Zen-Meditation, Küng-Jüngerinnen, Anselmgrünisten, Taizéfreaks … u.v.m., sollten in den Glaubensgesprächen meiner - privaten – Auffassung nach die Möglichkeit des Austausches finden.

 

Die Regeln dieses Austausches wollte ich eigentlich mit euch zusammen suchen. Deshalb hätte ein Thread, den ich zu diesem Thema eröffnen wollte, etwas anders ausgesehen. Die Ausgangsfrage hätte sich für mich eher so gestellt:

 

  • Gibt es eurer Auffassung nach Parallelen zwischen dem sogenannten »Geistlichen Gespräch« und den »Glaubensgesprächen«? zum Beispiel: Aufeinander hören, nicht »auf den anderen herabpredigen«, die Meinung des anderen »stehenlassen«, Gemeinsames Hören auf den Geist Gottes …
     
  • Könnt ihr, die ihr an den Glaubensgesprächen teilnehmt, euch auch etwas »zurücknehmen«? Nicht jedes Argument muss hier bis aufs Blut verteidigt werden – im Sinne der Zielgruppe, die ich oben ansprach. Hier wäre dann auch nicht so sehr der Raum für Viel- und Ellenlangposter: die könnten geschwisterlich ermahnt werden …
     
  • Können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Glaubensgesprächen ihre Sichtweisen an der Lehre der Kirche orientieren – und den Moderatorinnen zutrauen, in all ihrer Begrenztheit ein gutes Spiel pfeifen zu können?

 

Ich hatte, während ich diesen Text schrieb, das Gefühl, eigentlich nur von Sven in meinem Anliegen verstanden worden zu sein und hoffe, etwas zur Klärung beigetragen zu haben. Ich hoffe zumindest, einen neuen Impuls gegeben zu haben – hatte eigentlich nicht vor, heute morgen so viel Zeit darin zu investieren.

 

Viele Grüße, Peter

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Was ist ein Glaubensgespräch?

Ein Gespräch im Glauben über den Glauben

 

Wenn wir hier noch das Attribut katholisch davor setzen, können wir den Satz erweitern:

Ein Gespräch im katholischen Glauben über den katholischen Glauben.

 

Damit ist dann die Bedingung im Boardindex evident:

for Catholics only

 

Soweit zu den Regeln.

 

Allerdings sollte es keine Regel ohne die Möglichkeit einer Ausnahme geben.

Das ist gut katholisch.

Es kann immer dispensiert werden, wenn es einen guten Grund dafür gibt.

Das sind (und dürfen auch nur sein) immer Einzelfallentscheidungen.

 

Diese sind verantwortlich, rücksichtsvoll und umsichtig im Hinblick auf die Sache zu fällen.

Die Sache ist die Möglichkeit gute Gespräche über den Glauben zu führen und diese Gespräche auf einer Basis zu führen, auf der die Gesprächspartner mehr verbindet, als trennt.

 

Dann sollte es gut funktionieren.

 

Gruß

Cicero

 

Anselmgrünisten

biggrin3.gif

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»Der Regel Güte daraus man erwägt, daß sie auch mal ’ne Ausnahm’ verträgt.«

 

(Woraus? – Nicht googeln …)

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Hallo @ all

 

Ich denke das hier bei Kath. so wieso eine Art Überreglementierung herrscht,

es sind 1500 Nicks registriert höchstens 500 posten regelmäßig.

 

Von denen 17 als Mods im Forum fungieren und jene 17 schreiben auch den Großteil der Beiträge.

Also was soll die Diskussion das Forum ist im Prinzip viel zu klein, um hier genaue Trennlinien zwischen den Themen und den Glaubenszugehörigkeiten ziehen zu können.

Darüber hinaus sind die Katholiken höchst wahrscheinlich eine Minderheit im Forum.

Ich denke kath.de braucht eine Grundlegende Reform das Forum sollte sich zu dem bekennen was es ist, ein Gesprächskreis in den jeder seine Meinung über jeden Glauben darstellen kann.

Dazu Bedarf es höchstens 2 Boards die Arena und Fragen.

 

Natürlich wäre ein rein Katholischer Gesprächskreis wünschenswert, aber unter den derzeitigen Voraussetzungen ist er hier nicht realisierbar.

Und bevor wir endlos darüber diskutieren, lösen wir ihn halt auf, oder öffnen ihn für jedermann damit die Mods nicht arbeitslos werden.

bearbeitet von zorn0
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