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Was sind Eure Werte?


Magdalene

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Etwas fern von meiner Lebenswirklichkeit... daher ist die Frage nur hypothetisch beantwortbar für mich.

 

Ich kann mir momentan nur vorstellen, daß ich bei Lebensgefahr für einen anderen Menschen evtl. mein Leben riskieren könnte, um ihn/sie zu retten.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Mut hätte, für meinen Glauben zu sterben.... so eine Situation könnte ich zwar konstruieren, ist aber sehr lebensfremd..... Gott sei Dank.

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Klar, daß jetzt die Inquisition auf den Tisch kommt - und gleich mit dem Pauschalverdacht, es gäbe ja auch Gläubige, die sich das zurückwünschen. Warum soll man eine Gelegenheit auslassen, mit Dreck zu schmeißen?

 

Ist die Frage wirklich so abwegig und theoretisch? Ist unsere Welt so heil? Was mache ich denn in der S-Bahn, wenn drei Skins einen Neger zusammenschlagen? Bin ich dann ein Inquisitor oder wenigstens ein Fanatiker, wenn ich einschreite und dabei die Gefahr auf mich nehme, mit dem Baseballschläger den Schädel eingeschlagen zu kriegen.

 

Keine Panik, sagt Frank T. - solang die Skins keine Katholiken sind, können wir uns alle zurücklehnen und den Neger Neger sein lassen, gell? (Nur damit keiner meint, ich könnte nicht genausogut stänkern.)

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Och Thomas,

 

die Inqusition habe ich aufgebracht weil sie doch ein schlüssiges Beispiel für die Eingangsfrage abgibt. Mit "Dreck schmeißen" hat das wenig zu tun. Und das es Leute gibt die heute noch gern mit Nachdruck missionieren möchten wirst Du doch nicht ernsthaft leugnen (Zitat: "Geistig behinderte gottlose Horden"). Das ist kein Pauschalverdacht. Und wenn Du es etwas pauschaler wünscht schau doch mal in den Iran. Läuft da nicht auch eine Art Inquisition ?

Was Dein Beispiel mit dem Bus nun mit einem Fanatismusvorwurf zu tun haben soll verstehe ich nun gar nicht. Muß ich denn einem Glauben nachhängen um einem anderen zu helfen ? Nein, das ist sogar hinderlich weil ich im Zweifel noch gezwungen bin die andere Wange hinzuhalten.

 

Gruß Frank

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Es ist wirklich fast zum lachen, mit welcher Dreistigkeit Du Deine eigenen Aussagen verdrehst, Frank. Natürlich, die Inquisition ist ein schlüssiges Beispiel für die Eingangsfrage, für welche Werte wir unter Umständen bereit wären, unser leben einzusetzen, weil uns die Inquisition ja täglich auf der Straße begegnet. Wir ich dahinter nur böse Absicht vermuten, daß Du deshalb darauf einsteigst.

 

Ich denke gar nicht dran mein Leben einzusetzen.

 

Und mir sagste, Glauben sei hinderlich? Da mußt Du doch selber lachen, gell?

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Was ist Euch wichtig/wertvoll genug, das Leben dafür einzusetzen?

Hallo Lucia,

 

ich möchte mit einem meiner Lieblingsverse antworten.

 

Philipper 1,21: Denn das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn.

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Thomas, ich hatte wohl noch etwas mehr geschrieben. Du hast ein paar Worte rausgezogen die für sich wenig Sinn ergeben. Den Rest hast Du umschifft. Vor allem hätte ich gern gesehen wenn Du das "Dreck schmeißen" relativiert hättest. Vielleicht beim nächsten Mal.

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Der einzige Wert, für den ich mein Leben riskieren würde, wäre anderes Leben. Da für mich das menschliche Leben den höchsten Wert repräsentiert, sehe ich nicht ein, wegen "niederwertiger" Werte wie z. B. Überzeugungen zu sterben.

 

Es ist nämlich leider so, dass Menschen, die ihren Glauben als höheren Wert einschätzen als menschliches Leben, meist nicht ihr eigenes Leben für diese Überzeugung opfern, sondern vornehmlich das Leben Anderer. Denn wenn Glauben ein Grund ist, ein Leben zu opfern, dann ist Andersglauben auch ein Grund, das Leben des Andersgläubigen zu opfern (ob der nun will oder nicht).

 

Ein aktuelles Beispiel sind für mich die Selbstmordattentäter. Durch religiösen Fanatismus (das Wort ist doppelt gemoppelt) angestachelt, achten sie weder ihr eigenes Leben noch das anderer Menschen.

 

Der größte Feind des Lebens ist derjenige, der nicht einmal sein eigenes Leben achtet.

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Ich wäre bereit für meinen Glauben an Gott,die Kirche und das Gute, mein Leben zu lassen.Aber warum nennen hier alle nur den heiligen Stefanus?Der war zwar der erste aber es gibt noch so viele die mit gutem Beispiel voran gegangen sind.Auch in unserer Zeit.Maximilian Kolbe,Nicolaus Groß,z.b.

Hallo,

könntest du dies an einem konkreten Beispiel glaubhaft "dokumentieren" ?

Ich kann mir dies nur sehr schwer, bis gar nicht - vorstellen; bin aber bereit ( offen dafür)mich ( z.T.)überzeugen zu lassen !

john

bearbeitet von john
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Janusz Korczak

Arzt - Schriftsteller - Pädagoge

Janusz Korczak, der polnische Arzt, Schriftsteller und Pädagoge hat eine Fülle von Gedanken und Anregungen hinterlassen, Romane, Essays, Geschichten, kinder-psychologische Abhandlungen, Gedichte, Gebete, die jeden aufgeschlossenen Menschen, insbesondere den Erzieher, elementar ansprechen und herausfordern, trösten und ermuntern, so daß noch viele Generationen sich von ihm anstecken lassen werden und sich an ihm orientieren können.

 

.Indes, alles Gesagte und Geschriebene, alles noch so logisch Durchdachte ist nicht das Wegweisende, und Korczaks Bedeutung liegt nicht darin, dass er es gesagt und aufgezeichnet, obwohl bei ihm Wort und Schrift sich durch ein Höchstmass an menschenmöglicher Empathie auszeichnen, sondern darin, dass er dem Gesagten und Geschriebenen nachgekommen ist mit der Tat. Janusz Korczak starb 1942 im Konzentrationslager Treblinka, in das er zusammen mit den Kindern des von ihm geleiteten Waisenhauses verbracht worden war

 

Wer war Janusz Korczak

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Diesen Thread finde ich bisher deprimierend und zutiefst seltsam, fast schon nekrophil.

 

Könnte nicht mal jemand antworten, wofür es lohnt, sein lebendiges Leben einzusetzen? Da könnte man wenigstens mal privatim nachfragen, wie weit jemand mit der Umsetzung schon gekommen ist. Oder sich zumindest gegenseitig ermutigen und ein Brainstroming machen, wie man im gesicherten europäischen Alltag den Einsatz für die eigenen Werte verbessern kann.

Lenkt ihr euch nicht von eurer persönlichen Sendung ab, wenn ihr auf die großen Märtyrer schaut?

 

(Der Text klingt jetzt vorwurfsvoller als er gemeint ist. Aber ich liebe eben mein kleines, unbedeutendes Leben ziemlich heftig.)

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Liebe lara,

Recht hast Du. "Das Leben einsetzen" heißt ja nicht ausschließlich, es aufzugeben. Eine Mutter Theresa hat ihr Leben eingesetzt für die Armen, für die ausgesetzten Kinder in Kalkutta. Ein Damian de Veuster hat sein Leben eingesetzt für die Leprakranken - allerdings hat er sein Leben auch im Dienst an ihnen gelassen; zu seiner Zeit war die Lepra, an der er sich schließlich ansteckte, noch nicht heilbar.

 

Liebe Grüße,

Lucia

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Lara hat völlig Recht. So ähnlich sollte das bei mir auch klingen bevor Thomas mich mißverstand.

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Was ist Euch wichtig/wertvoll genug, das Leben dafür einzusetzen?

Für die Wahrheit und für meinen Glauben an Gott.

 

Ich könnte durchaus folgendes Gebet beten:

 

"Lieber Gott, wenn es möglich wäre,

zwischen Dir und der Wahrheit zu wählen,

würde ich mich für die Wahrheit entscheiden."

 

De facto aber glaube ich, daß es unmöglich ist, eine solche Wahl zu treffen.....

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"Lieber Gott, wenn es möglich wäre,

zwischen Dir und der Wahrheit zu wählen,

würde ich mich für die Wahrheit entscheiden."

 

De facto aber glaube ich, daß es unmöglich ist, eine solche Wahl zu treffen.....

Warum sollte das unmöglich sein? Wenn die Wahrheit wäre, dass es keinen Gott gibt, wäre die Wahl eine leichte ...

 

Aber anosnsten gälte meine Leidenschaft demselben: Der Wahrheit. Denn ich denke, dass das allmähliche Herausfinden der Wahrheit über diese Welt uns mehr geholfen hat als alle Gebete, die je gebetet wurden (obwohl man das nicht unbedingt gegeneinander ausspielen kann oder sollte).

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Hallo Lucia, Erich

meine Frage ging eigentlich an den oder an die Schreiberin, d.h. in welchem KONKRETEN Fall, er oder sie , sein/ihr Leben, heute für seinen Glauben geben würde- daß es in der Vergangenheit Märtyrer gab, ist mir bekannt.

john

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ich möchte mit einem meiner Lieblingsverse antworten.

 

Philipper 1,21: Denn das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn.

Nicht wirklich, oder?

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Willst Du hier behaupten, Claudia, dass Bernd (beegee) lügt?

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Ich finde, man sollte hier nicht übertreiben und nicht hauptsächlich auf die Märtyrer schauen. Lara gebe ich da Recht. Lucia hat ja auch nicht nur gefragt, wofür es sich zu sterben lohnt, sondern auch wofür es sich zu leben lohnt. Dazu möchte ich kurz was sagen:

 

Für mich ist es nicht wichtig einmal irgendwann in meinem Leben etwas ganz grosses zu leisten. Ich will gar nicht sagen, dass ich auch größere Träume habe, aber wichtiger ist mir zunächst mein hier und jetzt, was ich jetzt vor mir habe. Da halte ich es für ganz wichtig, die jetztigen Chancen gutes zu tun zu nutzen und mit den jetzigen Problemen/Problemchen (die man so hat) fertig zu werden.

Ich wäre gern auch in ein armes Land gegangen, um dort vielleicht was für Bedürftige zu tun. Allerdings ist dies im Moment eine zu grosse Herausforderung für mich, die ich nicht annehmen werde zunächst. Ich will das Schöne, was mich mir jeden Tag bietet geniessen und möglichst nicht übersehen. Auch gerade die Natur, die Begegnungen mit Freunden und Bekannten, die Kommunikation mit anders denkenenden und gleichgesinnten im Internet. Ich will gar nicht meine Pläne hier ausbreiten, was ich alles so vor mir habe/was ich noch machen will, aber wichtig sind gerade auch das gewöhnliche Leben finde ich... Fortsetzung folgt. :blink:

bearbeitet von Silas
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Nein, ich möchte nur mutmaßen, daß er darüber, was er da geschrieben hat, nicht genügend nachgedacht hat ODER es nicht so meint ODER ich es nicht wirklich verstehe.

 

Wenn er es wirklich so meint *Sterben ein Gewinn*... also sorry, aber...:blink:

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Nein, ich möchte nur mutmaßen, daß er darüber, was er da geschrieben hat, nicht genügend nachgedacht hat ODER es nicht so meint ODER ich es nicht wirklich verstehe.

 

Wenn er es wirklich so meint *Sterben ein Gewinn*...  also sorry, aber...:blink:

Äh Claudia,

hab ich es überlesen... oder hast Du Dich noch nicht geäußert... wofür Du bereit wärst, Dein Leben zu geben?

 

Übrigens... der Satz aus Philipper ist schon ein wenig... na sagen wir... heroisch.... und extrem leicht misverständlich. Es gibt schon Zusammenhänge, in denen ich das auch mal behaupte... die sind aber doch sehr privat.

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Äh Claudia,

hab ich es überlesen... oder hast Du Dich noch nicht geäußert... wofür Du bereit wärst, Dein Leben zu geben?

 

Übrigens... der Satz aus Philipper ist schon ein wenig... na sagen wir... heroisch.... und extrem leicht misverständlich. Es gibt schon Zusammenhänge, in denen ich das auch mal behaupte... die sind aber doch sehr privat.

Haste überlesen, Edith, auf S.2 dieses Threads (bei Zehnerzählung).

 

Und wie schon die meisten hier sagten: das ist natürlich immer vorbehaltlich dessen, wie man in der jeweiligen Situation drauf ist.

 

Diesen Satz... naja... ich könnte mir *Zustände* vorstellen, in denne man das behaupten könnte... aber in solchen Zuständen könnte man auch sein Haus verschenken o.ä. Ich kann es mir nicht vorstellen, echt nich.

 

Grüßle,

Claudia

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Haste überlesen, Edith, auf S.2 dieses Threads (bei Zehnerzählung).

ah ja... danke!

 

Diesen Satz... naja... ich könnte mir *Zustände* vorstellen, in denne man das behaupten könnte... aber in solchen Zuständen könnte man auch sein Haus verschenken o.ä. Ich kann es mir nicht vorstellen, echt nich.

 

muß ja auch nicht sein.... eines nach dem anderen.

Bevor Du Dir den Kopf zerbrichst, ob Sterben Dir unter irgendwelchen Umständen "Gewinn" sein könnte... kannst Dich ja erst mal in den Gedanken vertiefen, daß Gott das Leben ist, und Trennung von ihm Tod. (siehe anderer Thread). Nicht als Strafe, als Konsequenz der Trennung. :blink:

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