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Warum ist kath.Kirche so altmodisch?


Toto

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Jep, Mecky... volle Zustimmung.

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Stimme Mecky zu. Also die Frage ist: Wie kann das Milieu dekonstruiert werden, ohne es substanzloser zu machen.

Bei uns in der Gemeinde gibt es so ein paar Sachen, die Jugendliche wohl als "cool" bezeichnen wuerden. Z.Bsp. laedt der Pfrgemeinderat auf ein Osterbier nach der Osternachtsliturgie ein. Ist eine der genialsten Parties im Jahr, mit Freibier(fuer einige der erste Tropfen nach der Fastenzeit) und viel guter Stimmung. Die "Alten", die ja auch nicht diskriminiert werden sollen, sind anfang auch noch da, gehen aber dann, und der Rest feiert bis in die Morgenstunden weiter.

Und das Vorurteil das alle glaeubigen Jugendlichen Spiesser sind, das koennen wir selbst abbauen, indem wir uns nicht verstecken, sondern auch raus in die Welt gehen, auf Parties gehen, feiern und trotzdem zu unserem Glauben stehen. Jesus selbst war doch kein Asket und seine Botschaft ist schliesslich die FROHBOTSCHAFT, was nicht heisst, das alles erlaubt ist. Aber feiern, ausgehen, Alkohol (in Massen natuerlich :-) ist doch nichts schlimmes, ja wir koennen doch dankbar sein, dass es uns so gut geht und somit auch beim Feiern Jesus verherrlichen.

 

Kirche/Glauben hat einen spiesserischen Touch, keine Frage, es liegt aber an uns, dies in unserem Alltag zu widerlegen, und vor allem Jugendliche fuer die Sache Jesu zu begeistern.

 

Buen Camino!

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@Laura

> Und was ist, wenn sie daran glauben?

Was Du geschrieben hast, will ich garnicht bezweifeln. Trotzdem ist es nunmal ein Kirchenrecht, das nur Katholiken zur Eucharistie zulässt. Solange es besteht, ist es ein IMHO ein Zeichen von Respekt, sich als Nichtkatholik daran zu halten.

 

Das viele Katholiken nicht genaus wissen, was denn bei der Eucharistie geschieht, ist anderer Punkt, der sehr ernstzunehmen ist. Die Kirche braucht dringend mehr Katechese.

 

@Mecky

Deine kleine Analyse ist durchaus treffend...

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Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Kirchen sollen toleranter sein.

Ich möchte Ihnen sagen: Sie sollen mehr Profil zeigen.

Toleranz ist der übliche Religionsersatz geworden.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Kirchen sollen Frieden schließen mit allen Göttern und besonders Göttinnen anderer Religionen.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Die anderen Götter gibt es zwar — das bestreitet die Bibel nicht —‚ aber der Gott der Bibel ist eifersüchtig. Er ist keine Frau und hat keine Frau. Ich sage auch nicht, daß er ein Mann ist. Er will, daß wir ihn allein anbeten, egal, was andere tun.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Mit der Kirche der Zukunft soll man beginnen, indem man munter Abendmahlsgemeinschaft vollzieht mit den Katholiken, als wären die Kirchen schon eins.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Wunden werden nicht dadurch geheilt, daß man sie zudeckt. Sie können nicht von den Katholiken verlangen, ihr Amtsverständnis aufzugeben. Sie geben das Ihre ja auch nicht auf.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Papst, Bischöfe, evangelische und katholische, die meisten Pfarrer sind autoritär, verkrustet, unmodern, moralisch an der falschen Stelle.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Weg mit dem Schielen nach oben! Das ist nicht demokratisch. Demokratisch ist, daß jeder vor seiner eigenen Türe kehrt. Jeder und jede ist Menschenfischer.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Die Kirche soll aufhören zu missionieren.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Wenn wir Christen, wenn die Kirche nicht ein bißchen mutiger wird, dann missionieren andere, und zwar mit großem Erfolg. Gewiß, Mission ist eine Sache des Stils, der Phantasie zu allererst, aber auch der sanften Konsequenz.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Die Kirche soll aufhören, andere zu verketzern.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Ich habe kein Verständnis dafür, daß beides gut evangelisch sein soll: an der Auferstehung festhalten und die Auferstehung bestreiten. Wie hätten Sie es denn gern?

 

Vielleicht möchten Sie hören: Die Riten und das fromme Getue mißfallen uns, es gibt zuviel Altmodisches in der Kirche wie Beten und Wunderglaube.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Es gibt Dinge, die sind so altmodisch, daß sie schon wieder modern sind. Kirche könnte Gestalt gewinnen in der Begegnung mit dem Unsichtbaren, eine Form gewinnen als Erlösung aus der Formlosigkeit als Gemeinde der Betenden und Singenden. Der Christ der Zukunft wird Beter und Singender sein, oder er wird gar nicht sein.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Aber die Kirche hat doch so viel verbrochen!

Ich möchte Ihnen aber sagen: Wo fast alle Menschen Christen sind, da ist die Kirche immer so gut wie die Menschen auch. Und warum sind die Menschen nicht besser? Weil sie genauso sind wie wir, wie jeder von uns selbst, der sich immer wieder immun macht gegen die herzzerreißende Botschaft Jesu.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Die Kirche soll ihre Sexualmoral aufgeben.

Ich möchte Ihnen aber sagen: Trotz starker und unheilvoller Verquickung mit kleinbürgerlicher Tyrannei ist die Kirche das letzte Bollwerk gegen schrankenlose Abtreibung, so wie sie es gegen Euthanasie war.

 

Vielleicht möchten Sie hören: Wir sind doch alle friedlich und im großen und ganzen eins. Was bringen Sie Unfrieden durch Ihre steilen Thesen?

Ich möchte Ihnen aber sagen: Nicht aufzufallen, das lehren uns vor allem die Medien, das große allmächtige Fernsehen. Die profillose Konsensgesellschaft erstickt das Christentum unter dem muffigen Mantel des allgemeinen Friedens. Jesus hat gesagt: Ihr seid das Salz der Erde. Eben weil nicht alles in Ordnung ist.

 

Vielleicht werden Sie sagen: Da steht und predigt ein Fundamentalist.

Aber Fundamentalismus ist immer nur ein Instrument, um Menschen zu tyrannisieren, er übersieht die Menschen und das Kleingedruckte und macht nur große Sprüche.

 

Petrus wird zum Menschenfischer bestellt. Es ist, wie wenn Jesus sagt: Um deine Sünden kümmere dich nicht weiter. Ich brauche dich als jemand, der wirbt für ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens. Für einen König, der mit Dornen gekrönt ist, der aber unser Herz brennen läßt, wenn er neben uns geht.

 

(Klaus Berger??)

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Hi Toto!

 

Zunächst mal willkommen –

 

WIR JUGENDLICHEN MÜSSEN WAS TUN!

Damit endlich was passiert!

Damit endlich Kirche wieder ein Ort ist, an dem man sich gerne trifft.

 

Also, ich gehe davon aus, dass dir an der Kirche was liegt. Aber du hast bisher nur von Missständen geschrieben. (Vielleicht auch nur scheinbaren Missständen?)

 

Was, würdest du sagen, liegt dir positiv an der Kirche?

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Hallo Echo Romeo,

 

mir liegt sehr viel an der Kirche, das stimmt, und auch am Erhalt unseres Glaubens!

Das positivste an der Kirche ist für mich die Gemeinschaft mit anderen Menschen, nicht nur Jugendlichen. Mit anderen Menschen, die genauso denken, zusammen zu sein, das ist wirklich positiv!

 

Gruß Toto

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Das positivste an der Kirche ist für mich die Gemeinschaft (...)

Ja, aber diese Gemeinschaft braucht eine tragfähige Basis. Ohne die sinkt das "Schiff, das sich Gemeinde nennt"...

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Das positivste an der Kirche ist für mich die Gemeinschaft mit anderen Menschen, nicht nur Jugendlichen. Mit anderen Menschen, die genauso denken, zusammen zu sein, das ist wirklich positiv!

Hi Toto,

das gibts auch in einer Partei oder in einem Verein. Meist ist die Gemeinschaft dort sogar netter als in der Gemeinde.

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Hi Toto –

 

ein letztes Mal rückgefragt. Was bedeutet für dich »unser Glaube«? Ist da vielleicht aus der Firmung, aus der Jugendarbeit etwas besonders Wichtiges hängengeblieben?

 

Und was ist für dich »genauso denken«?

 

Verstehst du, das sind Formeln, in die ich viel einsetzen kann …

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Hallo Toto!

 

Gib nicht auf!

Danke Mecky, das werde ich nicht!

Leider konnte ich seit einer Woche nicht mehr schreiben. da ich in Berlin war! (Es war einfach goßartig!)

 

Also:

Zum Thema Gemeinschaft:

Ich bin auch in der CDU, also weiß ich, dass man Gemeinschaft auch anders spüren kann! Aber Glaubensgemeinschaft in Gott und Jesus kann am nur in der christlichen Kirche haben!

Ich finde, dass ihr hier großteils den Vorurteilen der nicht-katholiken alle Ehre macht! Denn wer sich nicht auf neues einlässt, der wird auch selbst nicht erneuert werden!

Die Kirche sollte den Schritt nach vorne wagen, denn die Menschheit hat sich weiterentwickelt und die Lebensumstände der Menschen haben sich verändert. Wenn sich die Kirche aber nicht den Lebensumständen der Gläubigen anpasst bzw. mit den Gläubigen zusammen lebt, dann ist das sehr schade, denn WIR sollen zusammen an Gott glauben und zusammen zu Gott beten, und nicht, so wie es wohl zukünftig häufiger sein wird, alleine an Gott (zu Hause oder sonstwo) glauben, sich sein eigenes Bild machen und somit nicht an den EINEN Gott glauben, sondern... Das ist jetzt ein anderes Thema!

 

Bis denne,

 

 

Toto

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denn die Menschheit hat sich weiterentwickelt und die Lebensumstände der Menschen haben sich verändert.

 

 

„Jesus sprach zu der Menge: Dont worry, be happy! Ihr seid alle voll o. k.“

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... aber nicht von den Bischöfen geschweigedenn vom Papst!

EINSPRUCH! :blink:

 

Ich war an Palmsonntag dabei, als das Weltjugendtagskreuz an Deutschland übergeben wurde... und im Anschluss an die Messe hat Kardinal Stafford mit uns gesprochen und (wörtlich) gesagt:

 

The pope is so proud of you. He tells me everyday how proud he is of the youth.

 

Und abgesehen davon hab ich den Papst aus ziemlich naher Nähe erlebt. Das war alles andere als nicht-erstnehmend. Der Mann war echt begeistert so viele junge Leute vor sich zu haben und hat gestrahlt und Kraftressourcen mobilisert bis zum geht nicht mehr.

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