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Was ist Sünde? Irrtum, zu korrigieren


Ketzer

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Laß mich dein Beispiel anders erzählen, Caveman. Wenn jemand nicht aus der Liebe heraus lebt und handelt, wird er die Liebe nicht kennenlernen. Er lebt und er handelt, und es scheint nichts zu fehlen.

 

Lernt er dann aber die Liebe kennen, bemerkt er den Unterschied. Die Scham (vor sich selbst) und der Schmerz über die Zeit der Lieblosigkeit sind die Konsequenz des Erkennens.

 

Ich würde es nicht Strafe nennen.

 

Und dann handelt Gott. Befreiend, vergebend.

 

 

 

Frank?

 

Caveman?

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"Was ist Sünde? Irrtum, zu korrigieren?" Threadüberschrift

 

Zukorrigieren ist nichts. Was getan ist, ist getan für alle Zeiten und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Sünde kann nicht korrigiert werden, aber sie kann vergeben werden. Christentum besteht weniger in der Vermeidung von Sünden, als vielmehr und ursprünglicher darin, dass man sich als Sünder vor Gott erkennt und von ihm annehmen lässt.

 

Das Eigenideal als sündlos lebender Mensch kann leicht narzistisch werden: Ach, was bin ich toll. Und dann ist man schon nahe am Pharisäismus: "Ich danke Dir, dass ich nicht bin wie jener da!"

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Zukorrigieren ist nichts. Was getan ist, ist getan für alle Zeiten und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Sünde kann nicht korrigiert werden, aber sie kann vergeben werden. Christentum besteht weniger in der Vermeidung von Sünden, als vielmehr und ursprünglicher darin, dass man sich als Sünder vor Gott erkennt und von ihm annehmen lässt.

Das erinnert mich an folgendes Zitat (Herkunft unbekannt):

 

Als ich jung war, wünschte ich mir sehnlichst ein Fahrrad. Ich betete zu Gott jede Nacht. Aber ich bekam keines, bis ich verstand, auf welchen Wegen Gott wirkt. Ich stahl ein Fahrrad, dann betete ich zu Gott um Vergebung.
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Laß mich dein Beispiel anders erzählen, Caveman. Wenn jemand nicht aus der Liebe heraus lebt und handelt, wird er die Liebe nicht kennenlernen. Er lebt und er handelt, und es scheint nichts zu fehlen.

 

Lernt er dann aber die Liebe kennen, bemerkt er den Unterschied. Die Scham (vor sich selbst) und der Schmerz über die Zeit der Lieblosigkeit sind die Konsequenz des Erkennens.

 

Ich würde es nicht Strafe nennen.

 

Und dann handelt Gott. Befreiend, vergebend.

Martin, ich hoffe Du glaubst nicht im Ernst daß jemand ohne Glauben automatisch die Liebe nicht kennt. Für mich gilt das jedenfalls nicht.

Und wie kommt es daß Viele die die Liebe kennen dem Glauben den Rücken zukehren. Du selbst sprachest von einer Pause die Du mal eingelegt hattest. Die wenigsten kehren zum Glauben zurück, wie Du weißt. Die bemerken auch alle den Unterschied.

 

 

Noch was: Warum sind eigentlich die gläubigsten der Gläubigen hier im Forum so verbiestert, feindseilg und verkniffen ? (Dich nehme ich mal aus, obwohl Deine ewig konstante, geduldige Stimmung mich hin und wieder schon auf die Palme brachte) Sind die so weil sie die Liebe kennengelernt haben ?

 

Gruß Frank

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Es wäre sehr überzeugend, Frank, falls die Christen wirklich liebevoll leben würden. Und die Nicht-Christen als Kontrast dazu lieblos. Selbst wenn es nicht der volle Kontrast wäre, sondern wenn es sich eindeutig statistisch feststellen ließe wäre das ein starkes Argument. Ist es aber nicht.

 

Es gibt einige Christen, die einen Weg der Nächstenliebe bewußt und überzeugend gehen, (Mutter Theresa wird als Beispiel immer wieder genannt) - aber liegt das am Christentum, oder weil sie so gestrickt sind?

 

Allenfalls könnte man sagen, dass die Kirche derlei Menschen anzieht und ihnen eine Heimat gibt, Rückhalt, um das zu leben, das zu ihnen passt. Und auf der Gegenseite zieht die Kirche auch wieder ganz anders motivierte Menschen aus anderen Gründen an.

 

Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen gegangen sind, weil die Diskrepanz zwischen Erwartung / Hoffnung und Realität häufig zu groß ist, um es zu ertragen. Enttäuschung.

 

Verbiestert? Verkniffen? Positiver formuliert möchte ich es mal eine "kosequente Verteidigungsposition" nennen; Verteidiger, die auch Gegenangriffe starten.

 

Folgende Frage ist berechtigt: Ist es eine sinnvolle Strategie?

 

Und dann die wichtige Frage: Was ist Liebe aus biblischer Sicht? Man sollte es nicht mit dem heute Wortverständnis verwechseln, einem romatischen Gefühl, verquickt mit Sexualität.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Nichts gegen Gegenangriffe, aber das Niveau ist entscheident. Grad eben hab ich wieder einen solchen Gegenangriff von Erich behandelt der ohne Not einen ausgesprochen zynischen Kommentar zum Beerdigungswesen zum Besten gab. Und wie so oft bei ihm war das kein Gegenangriff weil dem Postings gar nichts entsprechendes vorausging. Und die ewige Nummer von den "geistig Behinderten" ist ja auch schon völlig abgedroschen.

Nicht falsch verstehen, viele A & As provozieren auch schon mal mit unfairen Mitteln, aber die Unterschwellige Vermutung daß Ausfälle bei Christen nur Gegenangriffe sind lasse ich so nicht stehen. Auch Christen können sehr unsachlich sein (nur ein Beispiel auch wenn ich Seiten vollschreiben könnte: Thomas hat mich grad gestern nach einer harmlosen Bemerkung mit Herrn Goebbels verglichen - Schwamm drüber, wer soll sowas ernst nehmen, aber es ist Fakt). Ich bin auch der Meinung daß Christen selbstverständlich auch unsachlich sein dürfen, bin ich manchmal auch. Aber sie sollten dann bitte auch auf ihren Sonderstatus verzichten. Von wegen absolute Wahrheit und entgültige Liebe und so. Aber jetzt sind wir wohl etwas vom Thema ab.

 

Gruß Frank

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Ich habe den Gegenangriff gemeint wie einen Konter im Fußballspiel, also einen vollwertigen Angriff. Grundsätzlich in der Verteidigung des Glaubens, aber eben darüber hinausgehend, sobald sich eine Lücke auftut. AAANNNGRIIIIF!!!

 

Den Sonderstatus sehen sie darum, weil dieses Forum unter der Überschrift "katholisch" läuft. Aber stimmt, wir sind abgeschweift. Wie kommen wir wieder zurück zum Thema - oder hat sich das erschöpft?

 

Herzliche Grüße

Martin

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