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Innerkirchlicher Pluralismus ist


Erich

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@Erich (AS)

Unser Ritus ist nicht der römische Ritus, sondern der Ritus der lateinischen (Teil)-Kirche. Römisch sind nämlich auch die unierten und ihre Riten.

Hm. Man spricht aber bei diesen von "griechisch-katholisch", von den Melkiten im Nahen Osten, der chaldäischen Kirche in Syrien, der syro-malabarische Kirche usf. - und eben nicht von römisch-katholisch. Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Die sind so gut katholisch, wie jeder andere Katholik auch - und dies trotz deutlicher Unterschiede im Ritus, im Kirchenrecht, im Zölibat - in der griechisch-katholischen Kirchen gibt es die Zölibatsverpflichtung bekanntlich ja nicht. (was ich übrigens auch für die römisch-katholische (lateinische) Kirche als guten Weg ansehen würde).

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Ich bring mal ein Zitat hierzu, von jemandem, den ich zwar nicht mag, aber das Zitat finde ich dennoch ganz gut:

+++++++++++++++++

 

1. Anerkennung des Pluralismus mit seinen Chancen und Grenzen:

 

Entschieden den eigenen Standort einnehmen:

 

Im Pluralismus nützt es niemandem, wenn alle zum Verwechseln ähnlich sind.

 

 

Mut zum spirituellen und geistigen Wettbewerb:

 

Solange der Katholizismus sich in die Grundposition der "Verschanzung" begibt, wird er seinen defensiven Charakter nicht verlieren können. Er steht dann immer mit dem Rücken zur Wand, wird weitgehend auf Angriffe und Einwände bloß reagieren und verliert schon den geistigen Aufmarschraum für eine wirklich offensive Vorwärtsstrategie.

 

Dadurch wird man von außen gnadenlos und ohne große Möglichkeiten des Widerstands auf Themen festgelegt, die zwar alle auch mit intellektueller Redlichkeit erörtert werden müssen, aber bei einer ständigen Zementierung den Ursprung und die Mitte des katholischen Glaubens gründlich verdecken.

 

Diese Reizthemen muß ich hier nicht aufzählen. Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen.

 

Dies schließt die Bereitschaft zu einem größeren geistigen Wettbewerb ein. Wir haben oft ein pervertiertes Verständnis von Toleranz und wagen nicht, mit den eigenen Optionen in einen wirklichen Wettbewerb der Ideen und Herausforderungen einzutreten.

 

Wir sind viel zu scheu und ängstlich-zögerlich, um die wirkliche Stärke unserer Option in einer Art spiritueller Auseinandersetzung zur Geltung zu bringen.

 

 

Radikalisierung der Glaubensfrage:

 

Eine solche eigene Position ist nicht zu gewinnen durch eine laue, unverbindliche Verhaltensweise. Darum muß die radikale Vertiefung der Glaubensfrage die höchste Priorität erhalten. Im Sinne der biblischen Theologie von einem Glauben, der alles Vertrauen auf den Herrn wirft und der von seiner bergeversetzenden Mächtigkeit überzeugt ist, muß davon erst eine Unterscheidung der Geister ausgehen, und müssen alle Pseudo-Sicherungen abgeworfen werden.

 

Ohne ein Minimum an Bereitschaft zum Anderssein, zur "Kontrastgesellschaft" und zum Exodus kann es keinen Glauben geben, der diesen Namen verdient. Dies wird erst recht durch eine Kreuzestheologie erhärtet.

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<<Wir brauchen deshalb sehr viel mehr Mut zu einer offensiven Darstellung unserer grundlegenden Glaubenserkenntnis und der gesellschaftlichen Optionen. >>

 

deshalb auch der rückzug in den "hasenstall".

 

gruss helmut

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Nein, nicht deshalb, Helmut - sondern um ohne permanente "gibts-doch-alles-gar-nicht" -Querschläger über unseren Glauben zu sprechen. Scheinbar auch, um "in Ruhe" über unseren Glauben zu streiten. :blink:

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nein martin

 

die diskussion "for katholics only" und über einladungen usw. zeigt es.

 

deutlich eingefordertes taktgefühl unter dem motto "diskussion mit takt und interesse " hätte es auch getan.

 

bei mir hinterläßt es ein ungutes gefühl des ausgrenzens oder duldens.

 

gruss helmut

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"Mit-Takt-und-Interesse". Das läuft zur Zeit nicht schlecht in F&A.

 

Aber ganz ehrlich, es scheit ein Arena-Bedürfnis zu geben. Und das hat häufig nichs mit Takt und Interesse zu tun.

 

Etwas offener geantwortet, helmut. Es gibt vier Boards. Jeder sollte das finden können, was ihm zusagt.

 

Herzliche Grüße

Martin

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