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Der Marzipan-Gott


Erich

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<<ich verkünde hier meinen Glauben, Martin.>>

 

nein erich, du verkündest nicht, du schlägst damit.

naja - vielleicht muß man mal erst mit dem Schwert um sich schlagen, bevor man irgendwann erkennt, daß man mit dem Schwert nicht pflügen kann ...

 

:-)

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Denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art:

sie sind machtvoll, für Gott Bollwerke niederzureißen, Trugschlüsse zu zerstören

und allen Hochmut, der sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt,

alles Denken gefangenzunehmen in den Gehorsam Christi

und uns bereit zu halten, jeden Ungehorsam zu strafen,

sobald euer Gehorsam vollkommen ist. 

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>Unser Gott ist wild. Wild, nicht handzahm, nicht "lieb".<(Erich, der Klingone)

 

Gott, der HERR, ist ein Kind. Es ist das Gute und das Böse. Und in beidem davon ist Es tiefer als jede menschliche Erfahrung dieser Begriffe, aber untrennbar mit ihnen verbunden.

 

"Macht euch bloß kein Bild, sonst werdet ihr diese Abgründe kennenlernen. Vom süßlichen Marzipankitsch bis zur Hölle von Auschwitz werdet ihr auf dem Boden eurer Tatsachen landen.", spricht die Mutter Gottes.

 

Schönen Abend noch

Torsten

 

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Leviathan und Midgardschlange.

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Warum wird hier über Erichs Posting eigentlich nur ge-, be-, ver-urteilt? Warum wird hier nicht argumentiert, nicht diskutiert? Warum bezieht niemand inhaltlich Stellung?

 

Erichs Gedanke ist meiner Meinung nach durchaus prüfenswert.

Schliesslich ist die Frage ausgesprochen aktuell, warum bsp. die Freikirchler alle so lieb miteinander sind und fröhlich und so, die Katholiken (sofern es noch welche gibt) dagegen sind gar nicht immer nur lieb...

 

Gruss

Ziska

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Liebe Ziska

 

warum bsp. die Freikirchler alle so lieb miteinander sind und fröhlich und so, die Katholiken (sofern es noch welche gibt) dagegen sind gar nicht immer nur lieb...

 

vielleicht, weil die Freikirchler Selbstvertrauen haben und die Katholen nicht. Viele Katholen müssen sich ihre Selbst-Bestätigung über andere (hier im Forum die A&A) holen. Nur wenn die anderen sagen: Du bist brav, tolerant und lieb, fühlen sie sich wohl. Und wenn dann einer ankommt und dieses Anbiedern aufzeigt und anprangert – doch klar, dass sie über mich herfallen und zerreißen.

 

Gruß

Erich

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Habe gerade die verschiedenen Beiträge gelesen und mir folgende Gedanken gemacht:

 

- Ich bin mit den Worten groß geworden: Gott ist die Liebe. Und das habe ich auch immer so empfunden - bis heute. Gott ist für mich wie ein(e) Mutter / Vater, der auf der einen Seite liebt, versteht und immer wieder verzeiht und neue Wege offen lässt, auf der anderen Seite aber auch fordert, Grenzen setzt und mich, wenn ich nicht auf mein Gewissen höre, gnadenlos vor den heißen Ofen laufen lässt. Mit jedem Mal lerne ich mehr und finde näher zu Gott. Und wenn ich Glück habe lebe ich so lange, bis ich das für mich höchte Maaß an Möglichkeiten Gottgefällig zu sein erreicht habe.

 

Wie sagte Konfuzius?(sinngemäß wiedergegeben): es gibt 3 Wege Weisheit zu erlangen. Der erste Weg ist das Nachahmen- das ist der leichteste, der zweite Weg ist das Nachdenken, das ist der Edelste, der dritte Weg ist die Erfahrung, das ist der bitterste Weg.

Ich für mich konnte feststellen, das ich um den Zweiten ringe, um den Ersten nicht herumkommen und meist beim dritten Weg lande.

 

- Was die Verfehlungen angeht: Je bewusster ich mich gegen Gott stelle, desto schwerer wieg die Sünde. Je bewusster ich gegen ein Gesetzt verstoße, je höher muss die Strafe ausfallen.

Aber ist da nicht mal jemand für diese Sünden ans Kreuz genagelt worden? Hat er nicht den Weg geschaffen zu bereuhen und einen Neuanfang zu setzen? Wenn ich nicht die Gewissheit hätte, wenn ich ehrlich bereuhe, dann wird mir verziehen, warum sollte ich dann einen Neuanfang setzen. Ist dann nicht sowieso alles egal?

 

-Ich glaube an das Ying-Yang-Prinzip: In jeder positiven Kraft ist auch etwa Negatives und in jedem Negativen auch etwas Positives. Alles zusammen ergibt die Harmonie des Lebens. Es gibt keinen Menschen der nur negativ ist und keinen der nur positiv ist. Wenn ich von diesem Standpunkt ausgehe, dann macht der Tod Jesu für mich persönlich einen Sinn. Wobei die Ausdrücke positiv und negativ im chinesischen nicht so 100 % zu übersetzen sind. Aber die chinesische Philosophie zu erfassen ist glaube ich für einen europäisch erzogenen Menschen fast unmöglich (als Tierheipraktiker habe ich mich wegen der Akkupunktur damit eine Weile beschäftigen müssen).

 

-Ziska, was die Freikirchler angeht, ausgehend von dem eben geschilderten Prinzip, Menschen die nur nett sind, sind mir nicht geheuer. Für mich sind das Heuchler. Es gibt keinen Menschen, der nur positiv ist. Selbst Jesus konnte sauer werden, oder feige (Ölberg!). Wer will denn päpstlicher sein als der Papst?

 

- Und Erich, ich glaube nicht, dass es mir an Selbstvertrauen fehlt. Das habe ich in erster Linie durch meinen Glauben (Katholik) gefunden.

 

-So, nun habe ich Euch einfach mal ein paar Gedanken vor die Füße geknallt und bin gespannt wie Ihr mich auseinander nehmt.

 

Gruß Jutta :blink:

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Gott zum Gruße!

 

Von meinem Heimatpfarrer habe ich gelernt, dass Gott nicht der „Liebe Gott“ oder wie Erich sagen würde der „Marzipangott“ ist(obwohl ich Marzipan mag. JamJam). Deshalb kann ich seinem Standpunkt etwas abgewinnen. Trotzdem, halte ich ihn für Falsch. Er ist mir zu einseitig.

 

Im Alten Testament haben wir einen Strafenden Gott, im Neuen Testament ist ER die Liebe. Gott ist beides.

So und wo ist jetzt das Problem? Da wo es, einseitig wird. Außerdem sind mir Menschen die meinen sie wüssten als einzige die Wahrheit über Gott mehr als nur unsympathisch!

Erich, du hast mich auf deiner Seite, wenn es darum geht, unseren Gott vor Kitsch zu bewahren. Du hast mich aber gegen dich, wenn du versuchst ihn auf deinen Horizont zu beschneiden. Du hast mich auch gegen mich, wenn du mit dem Holzhammer argumentierst.

 

Toleranz ist keine Sünde!

Erich, ich toleriere deinen Standpunkt als deine Meinung, ganz in der liebe Gottes, Aber die Reduzierung auf den Mördergott lehne ich genauso ab wie die Reduktion auf den Kitschgott! Die Freikirchler reduzieren Gott auf einen süßen „lieben Gott“. Das ist mir zwar lieber als Erichs SM- Meister. Die Wahrheit ist aber nicht. Die ist so groß das wir sie mit unserem Horizont nicht erfassen können.

Unser Geistiger Horizont (meiner und Erichs) ist zu gering, um das ganze Wesen Gottes zu erkennen. Also, lasst uns nicht so tun als könnten wir es.

 

Darüber hinaus, finde ich die Gewissheit, das Gott mich liebt und das ich zu ihm Kommen darf, egal welchen Scheiß ich gebaut habe sehr befreiend. Er ist der einzige der mich nicht unter Leistungsdruck stellt. Wieso ist es dann furchtbar in die Hände Gottes zu fallen? Wen ich aber mich von ihm abwende, wird das leben, nicht leichter, insofern straft er auch. Aber wie gesagt, er nimmt mich auch wieder in seine liebende Arme, wenn ich mich wieder zu ihm wende und bereue.

Und wo ist da jetzt das Marzipan? Bringt es mir, wenn ihr es findet, ich habe Hunger! :blink:

 

Tschö!

Frank

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Dann fange ich mal an, Jutta.

 

>Menschen die nur nett sind, sind mir nicht geheuer. Für mich sind das Heuchler.<

 

Wenn jemand nur nett IST, dann IST er nur nett. Was ist daran Heuchelei? Wenn es ihn denn gibt, den Menschen, der nur nett ist.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Du hast mich auch gegen mich, wenn du mit dem Holzhammer argumentierst.

 

Hör mal zu, Frank,

 

ich hab hier gegen eine sehr einflußreiche Taizè Maffia zu kämpfen - da muß ich manchmal den Holzhammer bemühen.

 

Lieben Gruß

Erich

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ich hab hier gegen eine sehr einflußreiche Taizè Maffia zu kämpfen - da muß ich manchmal den Holzhammer bemühen.

 

Das mag ja sein, nur dann nicht wenn das dazuführt das du Gott auf dein beschrenktes menschliches Gehirn zurecht stuzt.

Auser dem, ich wieder hole mich, Auch die toleranz gegenüber der Taze`-Mafia ist keine Sünde.

 

Denk mal drüber nach.

 

Gruß!

Frank

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Lieber Martin,

 

wenn Du meine Worte aufmerksam gelesen hättest, dann müßte Dir aufgefallen sein, dass ich vom Ying-Yang-Prizip ausgehe.

Der Mensch ist nun man ein Wesen mit Gefühlen. Er reagiert auf bestimmte Situationen mit verschiedenen Gefühlen und damit verbundenen Reaktionen. Wenn ein Mensch immer nur freundlich- egal was ihm passiert - reagiert, unterdrückt er seine negativen Gefühle. Das ist nicht natürlich und muss auf Dauer zu einer Psychose führen.

Damit meine ich natürlich nicht, dass man in einer Kontroversen die Form bewahren sollte. Gewalt lehne ich immer ab, ebenso sachunkundige Prolemik. Das führt zu nichts. Aber wenn mir einer zum 100sten mal auf die Füße tritt, bei aller christlichen Dehmut, dann kriegt er es so gesagt, dass er sich das nächste Mal um einen anderen Ton bemüht.

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Franciscus non papa
Du hast mich auch gegen mich, wenn du mit dem Holzhammer argumentierst.

 

Hör mal zu, Frank,

 

ich hab hier gegen eine sehr einflußreiche Taizè Maffia zu kämpfen - da muß ich manchmal den Holzhammer bemühen.

 

Lieben Gruß

Erich

lieber erich,

 

kann es sein, dass du wahnvorstellungen entwickelst - das wäre schade - denn du bist ein netter kerl.

 

 

gruss

 

franz

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Vielleicht bin ich ja auch schon etwas mit Marzipan vollgestopft, wie auch immer; um allfälligen polemischen Vorurteilen entgegenzuwirken: Als ich die Freikirchler für einen Vergleich mit uns Katholiken bemühte, meinte ich selbstverständlich deren Klischee. Und ich möchte diesen Leuten nicht unterstellen, sie wären alles Heuchler. Im Gegenteil, ich kenn' da ein paar sehr bemühte Exemplare...

 

Ausserdem möchte ich mal Fragen, ob es in diesem Tread wirklich um enge oder weite Gottesbilder geht und nicht viel mehr um Bilder von sich selber als gläubiger Mensch. Klar hat das eine mit dem anderen zu tun. Dennoch behaupte ich, dass dies häufig nur indirekt der Fall ist. Resp. auch wenn ich an einen Marzipangott glaub(t)e, so hiesse das für mich einfach noch laaange nicht, dass ich nun immer nett und rücksichtsvoll und liebend bin.

 

Gruss

Ziska

 

NB für Frank: Bist du sicher, das Toleranz nie eine Sünde ist?

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CLI11.jpg

 

ich hab hier gegen eine sehr einflußreiche Taizè Maffia zu kämpfen - da muß ich manchmal den Holzhammer bemühen.

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Unser Geistiger Horizont (meiner und Erichs) ist zu gering, um das ganze Wesen Gottes zu erkennen. Also, lasst uns nicht so tun als könnten wir es.

 

 

Hallo Frank,

 

das ist ganz genau meine Meinung!!! Ich habe wirklich Probleme mit Leuten, die meinen, sie hätten die Weisheit für sich gepachtet... :blink:

bearbeitet von Schäfchen
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