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Am Dienstag ist Bonaventura-Tag


Christoph Overkott

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Christoph Overkott

bonaventura2.jpg

 

Dieser Mann brachte das Kunststück fertig, den impulsiven Franziskanerorden 17 Jahre zu leiten.

 

Dass er als Franziskanerkardinal mit der Leitung des Konzils in Lyon beauftragt wurde, hatten wir ja schon.

 

Wer seinen Reisebericht der Seele zu Gott liest, versteht das immer noch treffende Urteil der Theologischen Revue:

 

"Er war das Echo der Lehrtradition und verarbeitete die ganze religiöse Gedankenwelt seines Zeitalters in unerreicht klarer Systematik und kurzer Form und beseelte die Theologie mit der Wärme seiner liebeglühenden Seele."

 

Die Franziskaner haben allen Grund auch heute aus einer bibelwissenschaftlichen und ökumenischen Perspektive sich ihren Kirchenlehrer wieder einmal vorzunehmen.

 

Am Dienstag haben wir Anlass ihn zu feiern.

bearbeitet von Christoph Overkott
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Christoph Overkott

Dieses vielleicht von seiner Theologie inspirierte Bild ist an einem Fresco von Fra Angelico in der Klosterkirche S. Marco in Florenz zu bewundern.

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Christoph Overkott

ITINERARIUM MENTIS IN DEUM

 

Caput VI

 

6. Si autem alter Cherub es Personarum propria contemplando, et miraris communicabilitatem esse cum proprietate, consubstantialitatem cum pluralitate, configurabilitatem cum personalitate, coaequalitatem cum ordine, coaeternitatem cum productione, cointimitatem cum emissione, quia Filius missus est a Patre, et Spiritus Sanctus ab Vtroque, qui tamen semper est cum Eis et nunquam recedit ab Eis, respice in propitiatorium et mirare, quia in Christo stat personalis unio cum trinitate substantiarum et naturarum dualitate; stat omnimoda consensio cum pluralitate uoluntatum, stat Dei et hominis compraedicatio cum pluralitate proprietatum, stat coadoratio cum pluralitate nobilitatum stat coexaltatio super omnia cum pluralitate dignitatum, stat condominatio cum pluralitate potestatum.

 

"quia Filius missus est a Patre, et Spiritus Sanctus ab Vtroque"

 

Hier ist sicherlich eine Antwort Bonaventuras auf die filoque-Frage

bearbeitet von Christoph Overkott
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Kannst Du denn Latein? Dann bitte ich um eine Übersetzung.

 

Wer eine Zusammenfassung Bonaventuras (scholastischer, im Gegensatz zu ebenfalls starker mystischer) Theologie sucht, dem ist sein "Breviloqium" zu empfehlen. Das Itinerarium ist ein sehr mystisches Werk, aufgrund dessen er von Leo XIII. auch als "Fürst unter den Mystikern" genannt wurde, was auch in seinem Titel des "doctor mysticus" eingeht.

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Christoph Overkott

Die entscheidende Passage aus dem Itinerarium Caput VI 6. lautet:

 

"weil der Sohn vom Vater gesandt wurde und der Heilige Geist von beiden"

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Christoph Overkott
Kannst Du denn Latein? Dann bitte ich um eine Übersetzung.

 

Wer eine Zusammenfassung Bonaventuras (scholastischer, im Gegensatz zu ebenfalls starker mystischer) Theologie sucht, dem ist sein "Breviloqium" zu empfehlen. Das Itinerarium ist ein sehr mystisches Werk, aufgrund dessen er von Leo XIII. auch als "Fürst unter den Mystikern" genannt wurde, was auch in seinem Titel des "doctor mysticus" eingeht.

Die deutsche Rezeption als "Pilgerbuch der Seele zu Gott" ist eine eher mystifizierende Übersetzung des Originaltitels, der viel nüchterner mit "Reisebericht des Geistes zu Gott" übersetzt werden kann.

 

Schließlich gebraucht Bonaventura den Ausdruck "mens" im Gegensatz zu Augustinus' Ausdruck "anima".

 

So überrascht es denn auch nicht statt eines mystisch-poetischen Textes ein theologisch-philosophisches Traktat vorzufinden, dass in einer klaren Systematik strukturiert ist, in einen "mystischen" Rahmen eingebettet.

 

Das zeigt, dass der nicht intellektuelle, herzliche, spontane und stigmatisierte Kreuzesmystiker Franziskus wohl viel emotionaler geglaubt haben wird als der gut informierte, ausgleichende und scharfsinnige Bonaventura, der in Paris ebenso als Scholastiker lehrte wie sein Freund Thomas und von dort aus ab seinem 36. Lebensjahr bis zu seinem Tod während des Konzils in Lyon den Franziskanerorden leitete.

 

Der Titel "Doctor seraphicus", den ihm Sixtus V. treffenderweise gab, bezieht sich sicherlich auf seinen Reisebericht.

bearbeitet von Christoph Overkott
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"Itinerarium mentis in Deum" heßt zu deutsch: "Pilgerweg der Seele in Gott", nicht "zu Gott", dann stünde da "ad Deum".

Ich übersetze lieber korrekt als "nüchtern" und falsch. Und empfehle noch einmal das Buch von Marianne Schlosser, Bonaventura begegnen. Die Autorin hat über Bonaventura promoviert und habilitiert (wie übrigens auch Romano Guardini, allerdings ist erstere noch irdisch aktiv. Ratzinger hat über Bonaventura ebenfalls promoviert).

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Christoph Overkott
"Itinerarium mentis in Deum" heßt zu deutsch: "Pilgerweg der Seele in Gott", nicht "zu Gott", dann stünde da "ad Deum".

Ich übersetze lieber korrekt als "nüchtern" und falsch. Und empfehle noch einmal das Buch von Marianne Schlosser, Bonaventura begegnen. Die Autorin hat über Bonaventura promoviert und habilitiert (wie übrigens auch Romano Guardini, allerdings ist erstere noch irdisch aktiv. Ratzinger hat über Bonaventura ebenfalls promoviert).

Was die Übersetzung anbelangt, empfehle ich dir mal ein Gespräch mit deinem ehemaligen Lateinlehrer. Die amerikanische Übersetzung spricht von THE MIND'S ROAD TO GOD und gebraucht damit ebenfalls nicht das Wort "soul".

 

Sekundärliteratur finde ich immer erhellend und anregend, ersetzt aber nicht den Blick in die Quellen.

 

Vielleicht ist mir deshalb Erasmus von Rotterdam so sympathisch.

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Puh, Christoph, das kann doch nicht Dein Ernst sein.

Die engl. Übersetzung ist halt falsch, das ist aber nicht weiter schlimm. Ebenso falsch wurde jahrelang Franziskus' "Deus meus et omnia" als "mein Gott und mein Alles" übersetzt. Omnia steht im Plural und ohne meum (oder besser mea, wenn schon), hat aber wohl keinen interessiert. Im übrigen hat Schlosser Latein und Theologie studiert und weist ebenfalls auf diesen Übersetzungsfehler hin.

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"Doctor seraphicus" ist Bonaventura vor allem, weil er Mitglied und Generalminister (oberster Diener), des seraphischen Ordens war. Dieser Name wiederum bezieht sich auf die Vision des Franziskus während seiner Stigmatisierung.

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Christoph Overkott
"Doctor seraphicus" ist Bonaventura vor allem, weil er Mitglied und Generalminister (oberster Diener), des seraphischen Ordens war. Dieser Name wiederum bezieht sich auf die Vision des Franziskus während seiner Stigmatisierung.

Wir ziehen bei Interpretationen das Naheliegende (Konkrete) dem Allgemeinen vor.

 

Tatsächlich bezieht sich Bonaventura in seinem theologischen "Reisebericht" (lies ihn doch einfach mal auf Englisch, wenn es mit dem Lateinischen hapert) expressis verbis auf die seraphische Erscheinung bei der Stigmatisierung des Franziskus.

 

Was aber kannte Sixtus V. von Bonaventura 300 Jahre nach dessen Tod?

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Christoph Overkott
Puh, Christoph, das kann doch nicht Dein Ernst sein.

Die engl. Übersetzung ist halt falsch, das ist aber nicht weiter schlimm. Ebenso falsch wurde jahrelang Franziskus' "Deus meus et omnia" als "mein Gott und mein Alles" übersetzt. Omnia steht im Plural und ohne meum (oder besser mea, wenn schon), hat aber wohl keinen interessiert. Im übrigen hat Schlosser Latein und Theologie studiert und weist ebenfalls auf diesen Übersetzungsfehler hin.

Wenn wir mit dem Apostel Bonaventura richtig verstehen, dann hat auch er Franziskus' "Deus meus et omnia" nach dem Grundsatz interpretiert: "Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig." (2 Kor 3,6) Oder wie er sich selbst ausdrückte:

 

5. Placuit autem distinguere tractatum in septem capitula, praemittendo titulos ad faciliorem intelligentiam dicendorum. Rogo igitur, quod magis pensetur intentio scribentis, quam opus, magis dictorum sensus quam sermo incultus, magis veritas quam venustas, magis exercitatio affectus quam eruditio intellectus. Quod ut fiat, non est harum speculationum progressus perfunctorie transcurrendus, sed morosissime ruminandus.

 

Vielleicht hat Schlosser das überlesen.

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Gast Ketelhohn

»Die deutsche Rezeption als "Pilgerbuch der Seele zu Gott" ist eine eher mystifizierende Übersetzung des Originaltitels, der viel nüchterner mit "Reisebericht des Geistes zu Gott" übersetzt werden kann.« (Christoph)

 

»"Itinerarium mentis in Deum" heßt zu deutsch: "Pilgerweg der Seele in Gott", nicht "zu Gott", dann stünde da "ad Deum".« (Ralf)

 

»Was die Übersetzung anbelangt, empfehle ich dir mal ein Gespräch mit deinem ehemaligen Lateinlehrer. Die amerikanische Übersetzung spricht von THE MIND'S ROAD TO GOD und gebraucht damit ebenfalls nicht das Wort "soul".« (Christoph)

 

»In Gott« oder »zu Gott«? Handelte es sich um klassisches Latein, hätte Christoph ohne Zweifel Recht. „In“ mit Akkusativ gibt die Richtung an. Da braucht man kein „ad“. Im späteren Latein verwischt sich allerdings die Unterscheidung von „in“ mit Akk. und „in“ mit Ablativ.

 

Das liegt einerseits am Sprachgebrauch der Vulgata, wo manchmal „in“ mit Akk. griechisches eiV wiedergibt, ohne zu berücksichtigen, daß in der Koinh die Präposition eiV (mit Akk.) zunehmend auch die lokale Funktion von en (mit Dat.) übernimmt. (Oft wird eiV aber auch korrekt durch in mit Abl. übersetzt, wie z. B. Phil 2,11, wo erst der Hyperkorrektismus der modernen Übersetzer den Sinn verfälscht.)

 

Andererseits und vor allem liegt es aber an der Entwicklung der Volkssprache, die zu Franzens und Bonaventuras Zeit längst keine unterscheidenden Casus-Endungen mehr kennt und deren Sprecher auch das Latein häufig „vulgär“ aussprechen.

 

Man muß darum oft auf den Kontext achten. Wo dieser beide Möglichkeiten offen läßt, wird sich die Entscheidung danach richten, wie der jeweilige Autor sonst verfährt: nach klassischen Regeln oder eher lax. Die kursorische Durchsicht des vorliegenden Textes zeigt nun aber schnell, daß Bonaventura hinsichtlich des Gebrauchs der Präpositionen sich strikt an die Regeln der klassischen Grammatik hält.

 

Mehr noch, der Kontext führt zu demselben Resultat. Ein Itinerarium ist ein Reiseweg, ein Weg in Etappen (und kein „Bericht“ noch ein „Pilgerbuch“); wie man „in Gott“ einen solchen Weg zurücklegen sollte, ist nicht einzusehen. Ferner erläutert Bonaventura im Prolog ausdrücklich, worum es geht: »mentales ascensiones in Deum«. Hier ist noch deutlicher jedes lokale Verständnis ausgeschlossen; es kann allein um Angabe der Richtung oder des Ziels gehen, wie der Titel des ersten Kapitels nochmals bekräftigt: »De gradibus ascensionis in Deum «.

 

Christoph hat also im Ergebnis zweifellos Recht. Insgesamt möchte ich den Titel des Werks folgendermaßen übersetzen: »Reiseweg [stufenweg, Etappenweg] des ‹vernünftigen› Geistes zu Gott«.

 

Was endlich das »Deus meus et omnia« betrifft, so liegt eine Form der Brachylogie vor. Das Pronomen ist nur einmal gesetzt, gehört aber zu beiden Subjekten. Daß es sich dabei im Casus nach dem masculinen Subjekt richtet, ist durchaus normal; ebenso, daß zugleich der generalisierende Plural des andern zurücktritt, wie es auch andernorts heißt: »tu es omnia divitia nostra«. Als alleinige Anrede ist omnia schwer vorstellbar: Es bedarf eines Attributs (hier: meus), oder omnia müßte prädicative Geltung haben (etwa: tu [es] omnia).

 

Eigentlich braucht man aber diese ganze Fachsimpelei nicht, denn wenn man’s spricht, hilft die Intonation der Grammatik auf die Sprünge, und der Sinn wird klar: Indem ich das omnia höre, denke ich automatisch das gerade verklungene, ja noch nachklingende meus mit. Umbrisch hätte Franz vielleicht gesagt: »mi’ Dio et onne« oder »mi’ Dio e tuttu«.

 

Ach, eins noch: »Schlosser« ist Frau Dr. habil. Marianne Schlosser, der Kürze halber meinetwegen auch Frau Dr. Schlosser. Soviel Zeit aber muß sein.

bearbeitet von Ketelhohn
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Naja, wahrscheinlich habt Ihr Recht und ich Unrecht, auch wenn ich die ebenfalls gängige engl. Übersetzung "into God" noch am besten finde.

Wie dem auch sei, schon B.s Breviloqium war mir zu hoch (beim ersten Lesen). Ich fühle mich Ägidius von Assisi auch näher...

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Christoph Overkott

Welche Bedeutung könnte Bonaventura für die Ökumene haben?

 

Aus Lexikon der pallotinischen Spiritualität:

 

Die theologische Reflexion über den Glauben steht in engem Zusammenhang mit der Offenbarung. Im christlichen Altertum wird der Glaube immer verstanden „als personale Hingabe an den Gott Jesu Christi, die in der christlichen Lebenspraxis zur Erscheinung kommt“ (W. Beinert). [Gottes- und Nächstenliebe] Der Glaubensinhalt entfaltet sich in den Dogmen, den Aussagen des Kirchlichen Lehramtes, der Theologie und des kirchlichen Lebens. Auseinandersetzungen mit Häretikern führten dazu, diesen Inhalt präzise zu formulieren und zu bestätigen und Abweichungen unter Bann zu stellen. Damit erhielt der Glaube auch eine kirchenrechtliche Bedeutung. Eine starke Fixierung des Glaubens auf das „Für-wahr-Halten“, also auf die Vernunftebene, war die Folge. Dies geschah vor allem in der Scholastik, während die monastische und später die franziskanische Theologie (Bonaventura) stärker den personalen Akt betonte. In dieser Tradition stand auch Martin Luther.

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Christoph Overkott

Salesianische Zweimonatsschrift "Das Licht"

Ausgabe 1 Januar/Februar 2000

 

Raymund Fobes

 

Plädoyer für die Begegnung

Warum vor allem die Liebe zählt

 

(...)

 

Bonaventura war zeitlebens ein inniger Verehrer des Franziskus - der gottliebenden Seele aus dem mittelalterlichen Italien.

 

Und wahrscheinlich hat er dabei auch nicht vergessen, dass Franziskus, anders als er selbst, nie eine theologische Hochschule besucht hatte, dabei aber Gott in einer unbeschreiblichen Weise nahe war - so sehr, dass er kurz vor seinem Tod gar die Wundmale Christi empfing.

In diesem Kontext mag man jenes Wort Bonaventuras verstehen, das er seinerzeit zu einem Mitbruder sprach: "Eine unbewanderte Frau oder ein einfacher Mann können Gott genauso lieben wie ein großer Gelehrter."

 

Es kommt also nicht darauf an, wie viel man studiert hat, wie viel man über Gott nachgedacht hat, nein, es geht darum, wie sehr man sich danach sehnt, ihm zu begegnen, wie viel man in seinem Namen Gutes tut, kurz: wie sehr man in Liebe zu ihm erfüllt ist.

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Gast Ketelhohn

»Dies geschah vor allem in der Scholastik, während die monastische und später die franziskanische Theologie (Bonaventura) stärker den personalen Akt betonte.«

 

Nur zählen Bonaventura und seine Schüler durchaus zur Scholastik; erst die Neoscholastik brachte die Verengung auf den Thomismus.

 

»In dieser Tradition stand auch Martin Luther.«

 

Das bestreite ich. Dagegen sind deutlich hermetische, vulgär-gnostische Einflüsse wahrzunehmen.

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Christoph Overkott

Allerdings unterscheidet sich die Theologie des Bonaventura von einer deistisch verstandenen Aristotelik, die nach einer prima causa fragt, aber ansonsten Gottes Spuren in der Geschichte nicht wahrnimmt.

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Christoph Overkott
Ein klein wenig unbedeutendes Wissen kann ich noch beisteuern: dieser Mitbruder war Ägidius von Assisi.

Auf welche Quelle beziehst du dich?

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Gast Ketelhohn

»Allerdings unterscheidet sich die Theologie des Bonaventura von einer deistisch verstandenen Aristotelik, die nach einer prima causa fragt, aber ansonsten Gottes Spuren in der Geschichte nicht wahrnimmt.« (Christoph O.)

 

Selbstverständlich. Übrigens hat sich schon Plato explizit gegen solchen Deismus gewandt.

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Christoph Overkott

Anders als Plato gehen Bonaventura und Papst Johannes-Paul II. in FIDES ET RATIO von der Offenbarung aus.

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