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Was sagt die Kirche zum Thema Rauchen?


orier

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Hallo Ioannis,

Im Bezug auf das Passivrauchen ist hier eigentlich kaum eine Gefährlickeit gegeben, da die Schadstoffe zum massiv überwiegenden Teil in der Lunge, bzw, dem Körper, des Rauchers bleiben.

Das stimmt so nicht.

 

Auch das Kind nimmt die verunreinigte Luft auf, welche beim Kind in ähnlicher Weise wie auch beim Erwachsenen die Flimmerhärchen auf dem Weg in die Lunge zerstört, welche ja beim Kind noch wesentlich empfindlicher sind, und somit Schadstoffe ungebremst in die Lunge geraten können.

 

Kinder von rücksichtslosen Rauchern (=die Eltern, die in Gegenwart ihrer Kinder rauchen, im Gegensatz zu rauchenden Eltern, die nur auf dem Balkon oder am Fenster rauchen) sind deswegen auch signifikant häufiger atemwegskrank als Kinder von Nichtrauchern.

 

Weiterhin schwächt ständige Belastung durch Schadstoffe in der Luft natürlich das Immunsystem und hemmt die Durchblutung bei allen Leuten, die die Schadstoffe aufnehmen (bei Rauchern natürlich mehr als bei Passivrauchern, soweit richtig). Du wirst feststellen, daß Kinder von starken rücksichtslosen Raucher-Eltern signifikant häufiger untergewichtig sind und blaß ausehen. Mangelnde Durchblutung führt übrigens auch zu einer ständigen Mangelversorgung im Gehirn, weswegen Raucherkinder statistisch gesehen *durchschnittlich weniger intelligent* sind.

 

Übrigens sterben etwa 40 Menschen jährlich in Deutschland infolge des Passivrauchens.

 

(nachzulesen in den monatlichen Heften der Nichtraucherinitiative Deutschlands, die gierig jede Studie zu dem Thema aufsaugen und veröffentlichen)

 

Ich würde Rauchen gegenüber Kindern generell als vorsätzliche Körperverletzung ansehen und auch dementsprechend bestrafen. Mal abgesehen davon, daß es einfach unangenehm ist, ist es schlicht rücksichtslos, egoistisch und für die Kinder in hohem Maße schädlich. Zumal man sich als so ein *Vorbild* gibt, das Raucherkinder wesentlich öfter selbst zu Rauchern werden als NR-Kinder. Die Tabakindustrie freut sich...

 

Viele Grüße,

Claudia

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Hallo Claudia,

 

Über die Wirkung des Passivrauchens gibt es unterschiedliche Studien. So wurde kürzlich in einer Studie der Universität Harward meine These bestätigt. Vielleicht sollte man sich bei der Auswertung von beiden Seiten etwas mehr zurückhalten.

Rauchen in der Gegenwart von Kleinkindern ist insofern bedenklich, als daß (von den eventuellen Gesundheitsschäden abgesehen) sie so schon sehr früh in diese Richtung gelent werden, da das, was Papa und Mama tun auch gut für mich sein muß.

 

Gruß,

 

Kai

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ich möchte wirklich nicht überheblich klingen, aber ich WEISS, dass ich nicht wieder rauchen werde!

Hallo Peter,

 

das IST überheblich, denn damit sagst Du, daß Du Deine Zukunft kennst...:blink:

Prinzipiell hast Du damit recht, doch im Besonderen nicht, denn:

 

Wenn ich mir z.B. während dem Joggen über 20 Jahre den Knorpel im Kniegelenk verschlissen habe und kurz vor einem Meniskusschaden stehe, kann ich mir ausmalen, was passiert, wenn ich meiner Leidenschaft weiter nachgehe. Ich kann in dieser Situation, ohne Suchteinfluss, ganz rational die Entscheidung treffen nicht mehr zu laufen. Diese Entscheidung kann ich ohne weiteres für mein restliches Leben treffen ohne vor dem "Sag niemals nie-Problem" angst haben zu müssen.

 

Ganz ähnlich ist es bei meiner überwundenen Sucht, denn ich weiss jetzt, als Nichtmehrsüchtiger, was ich mir angetan habe, und zwar 20 Jahre lang! Wenn mich die Zigarette irgendwann auch noch so "süss" rufen mag, so weiss ich, daß sie mir heute genauso wenig wie gestern die Dinge geben kann die ich mir von ihr gewünscht hätte. Im Gegenteil, sie nimmt einem zuviel und einen 2. Entzug schaff' ich nicht mehr, deshalb werde ich nie wieder eine Zigarette rauchen. Das hat aber mit "in die Zukunft sehen" überhaupt nichts zu tun... eher mit Willenskraft und Prinzipientreue. :P

 

Ich hab 20 Jahre lang geraucht, welchen Grund soll es für mich geben jetzt daraus noch mal 40 Jahre zu machen? :blink: Nur über meine Leiche :blink:

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Über die Wirkung des Passivrauchens gibt es unterschiedliche Studien. So wurde kürzlich in einer Studie der Universität Harward meine These bestätigt. Vielleicht sollte man sich bei der Auswertung von beiden Seiten etwas mehr zurückhalten.

Hallo Kai,

 

eben deswegen sollte man bei den Studien immer schauen, von wem sie durchgeführt werden, ob sie repräsentativ sind (obwohl man von Unis vernünftiges wissenschaftliches Arbeiten erwarten sollte, wird auch schon mal der größte Sch... verzapft), wer sie sponsort usw. Gerade in den USA sind einige in Auftrag gegeben worden, die Deine These am Ende gestützt haben. Da steht natürlich eine große Lobby dahinter.

 

Unabhängige Studien, die das Thema Schädlichkeit des Rauchens verharmlosen bzw relativieren, sind aber absolut die Seltenheit. Seit den 50er Jahren etwa werden solche Studien durchgeführt, und der Grundkonsens ist eindeutig. Aber es gibt immer wieder Leute, die verharmlosende Studien zielsicher heraus filtern und sich dann dran festhalten. Meist sind es rauchende Eltern... (Erfahrungswert aus meinem Umfeld)

 

Es ist seit langem bekannt und zweifelsfrei bewiesen, welchen Einfluß die verschiedenen Gifte und cancerogenen Substanzen auf den Körper haben. Sich da zurück zu halten, ist einfach blauäugig. Das kann man nur tun, wenn man es selbst unbedingt möchte...

 

Fall Du diese Studie meinst, kannst Du gleich die Schwachpunkte dazu haben. Ansonsten bitte ich um die Quelle.

 

Viele Grüße,

Claudia

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Hallo Claudia,

 

wenn ich mich recht entsinne war es unter www.healthservice.org, ich find es im Moment aber selbst nicht mehr.

 

Gruß,

 

Ioannis

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Ich weiß überhaupt nicht, warum es nötig sein sollte, Studien über Passivrauchen zu zitieren - in der Gegenwart von Nichtrauchern rauche ich nicht, weil ich das als unhöflich empfinde, so als ob jemand in meiner Nähe Räucherstäbchen abbrennt, obwohl er weiß, dass ich das nicht mag und nicht gut finde (oder es zumindest annehmen müsste).

 

Mehr Gründe, um in Gegenwart von Nichtrauchern nicht zu rauchen, benötige ich nicht. Deswegen rauche ich auch nicht in geschlossenen Räumen, wo auch Nichtraucher verkehren. Mit einem bisschen mehr Rücksicht bräuchte man diese ganzen staatlichen Zwangsmaßnahmen nicht. Aber wenn die Raucher hier nicht einsichtig sind, dann sollten ruhig harte Strafen verhängt werden - gerade weil ich Raucher bin, fände ich das gut, weil die Einsichtsfähigkeit so gering ist.

 

Wenn natürlich die Studien über Passivrauchen auch nur eine Spur gerechtertigt sind, dann geht Rauchen im Beisein von Nichtrauchern noch eine Spur weiter. Dann handelt es sich nicht nur um eine Belästigung, dann ist es Körperverletzung. Und da hört jeder Spaß auf! Dazu muss auch nicht bewiesen werden, dass Rauchen für Passivraucher schädlich ist, dazu reicht schon viel weniger aus. Schon der halbwegs begründete Verdacht würde da reichen.

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Kirchgang schützt vor Folgen des Rauchens

 

Bei einer Untersuchung im US-Bundesstaat Georgia habe Larson herausgefunden, dass Raucher, die regelmäßige Kirchgänger waren, viermal weniger unter hohem Blutdruck leiden als rauchende Nichtkirchgänger – und dass der Blutdruck der „frommen Qualmer“ sogar auf dem Niveau von nichtreligiösen Nichtrauchern liegt. Gefährlich für die Gesundheit werde Religion, wenn Menschen ständig in der Furcht leben müssten, von einem strengen Gott bestraft zu werden.

 

Wenn dieses emotionale Klima eine Glaubensgemeinschaft präge, komme es verstärkt zu Depressionen. Von der gesundheitsfördernden Kraft des Glaubens profitierten am ehesten Menschen, die ihr Schicksal vertrauensvoll in die Hand Gottes legen und ihre Probleme loslassen könnten. Typisch für diese Haltung seien Gebete des Typs „Dein Wille geschehe“.

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Hallo Orier,

 

leider hast Du versäumt, die Quelle dieser Untersuchung zu nennen. :blink:

 

Um Claudia zu ärgern, ist jedoch schon der Hinweis auf die Archives of Internal Medicine ausreichend: Dass gläubige Menschen gesünder sind und länger leben als Ungläubige ist ein alter Hut. Dass jugendliche Gläubige weniger rauchen als Ungläubige dürfte auch hinreichend nachzuweisen sein.

 

http://archinte.ama-assn.org/

 

(Die Suchfunktion wird Madame Claudia ja hoffentlich selbst bedienen können).

 

:P:P

bearbeitet von Corinna
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Aber hier geht es ja wohl darum, dass Christen, die genau so viel rauchen wie andere Leute, trotzdem einen niedrigeren Blutdruck haben, weil sie gläubig sind.

 

Quelle: Sonderausgabe der Zeitschrift "Psychologie heute" zum Thema „Glück, Glaube, Gott – Was gibt dem Leben Sinn?", 2003. Siehe den Artikel darüber auf http://www.kath.net/detail.php?id=5673

bearbeitet von orier
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EINERSEITS:

 

(Sir 14)

4 Wer gegen sich selbst geizt, sammelt für einen andern; / in seinen Gütern wird ein Fremder schwelgen.

5 Wer sich selbst nichts gönnt, wem kann der Gutes tun? / Er wird seinem eigenen Glück nicht begegnen.

6 Keiner ist schlimmer daran als einer, der sich selbst nichts gönnt, / ihn selbst trifft die Strafe für seine Missgunst.

7 Tut er etwas Gutes, dann tut er es aus Versehen / und am Ende zeigt er seine Schlechtigkeit.

8 Schlimm ist ein Geizhals, / der sein Gesicht abwendet und die Hungernden verachtet.

9 Dem Auge des Toren ist sein Besitz zu klein, / ein geiziges Auge trocknet die Seele aus.

10 Das Auge des Geizigen hastet nach Speise, / Unruhe herrscht an seinem Tisch. [Ein gütiges Auge mehrt das Brot, / selbst eine schwache Quelle spendet Wasser auf den Tisch.]

11 Mein Sohn, wenn du imstande bist, pflege dich selbst; / so weit du kannst, lass es dir gut gehen!

12 Denk daran, dass der Tod nicht säumt / und die Frist bis zur Unterwelt dir unbekannt ist.

13 Bevor du stirbst, tu Gutes dem Freund; / beschenk ihn, so viel du vermagst.

14 Versag dir nicht das Glück des heutigen Tages; / an der Lust, die dir zusteht, geh nicht vorbei!

15 Musst du nicht einem andern deinen Besitz hinterlassen, / den Erben, die das Los werfen über das, was du mühsam erworben hast?

16 Beschenk den Bruder und gönn auch dir etwas; / denn in der Unterwelt ist kein Genuss mehr zu finden.

17 Wir alle werden alt wie ein Kleid; / es ist ein ewiges Gesetz: Alles muss sterben.

18 Wie sprossende Blätter am grünen Baum / - das eine welkt, das andere wächst nach -, so sind die Geschlechter von Fleisch und Blut: / das eine stirbt, das andere reift heran.

19 Alle ihre Werke vermodern, / was ihre Hände schufen, folgt ihnen nach.

 

ANDERERSEITS:

 

(Sir 38)

27 Mein Sohn, prüfe dich in deiner Lebensweise, / beobachte, was dir schlecht bekommt, und meide es!

28 Denn nicht alles ist für alle gut, / nicht jeder kann jedes wählen.

29 Giere nicht nach jedem Genuss, / stürz dich nicht auf alle Leckerbissen!

30 Denn im Übermaß des Essens steckt die Krankheit, / der Unmäßige verfällt heftigem Erbrechen.

31 Schon viele sind durch Unmäßigkeit gestorben, / wer sich aber beherrscht, verlängert sein Leben.

 

(1 Kor 6)

12 «Es ist alles erlaubt», sagt ihr. Das mag stimmen, aber es ist nicht alles gut für euch. Diese Parole «Es ist alles erlaubt» darf aber nicht dazu führen, daß ich mich von irgend etwas beherrschen lasse und meine Freiheit verliere. 13 Wenn ihr schreibt: «Das Essen ist für den Bauch, und der Bauch für das Essen», dann ist das schon richtig. Und ebenso gewiß hat Gott beides - das Essen wie den Bauch - zur Vergänglichkeit bestimmt. Aber das bedeutet nicht, daß Gott uns den Leib gab, damit wir unsittlich leben! Vielmehr wurde auch unser Körper zum Dienst für den Herrn geschaffen. Deshalb ist es Gott nicht gleichgültig, wie wir damit umgehen.

bearbeitet von orier
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Religious Involvement and Cigarette Smoking in Young Adults

The CARDIA Study

 

Mary A. Whooley, MD; Alisa L. Boyd, MPH; Julius M. Gardin, MD; David R. Williams, PhD, MPH

 

 

Arch Intern Med. 2002;162:1604-1610.

 

Background Results of previous studies have suggested that involvement in religious activities may be associated with lower rates of smoking. We sought to determine whether frequent attendance at religious services is associated with less smoking among young adults.

 

Methods This prospective cohort study of 4569 adults aged 20 to 32 years included approximately equal numbers of blacks and whites and men and women from 4 cities in the United States who attended the 1987/1988 examination of the Coronary Artery Risk Development in Young Adults (CARDIA) study. Frequency of attendance at religious services and denominational affiliation were determined by self-report questionnaire in 1987/1988. Cigarette smoking was determined by interview at this time and again 3 years later.

 

Results Of 4544 participants who completed the tobacco questionnaire in 1987/1988, 34% (891/2598) who attended religious services less than once per month or never and 23% (451/1946) who attended religious services at least once per month reported current smoking (odds ratio [OR], 1.7; 95% confidence interval [CI], 1.5-2.0; P<.001). This association between less frequent attendance at religious services and current smoking was found in most denominations and remained significant after adjusting for potential confounding variables (OR, 1.5; 95% CI, 1.3-1.8; P<.001). During 3-year follow-up, nonsmokers who reported little or no religious involvement had an increased risk of smoking initiation (adjusted OR, 1.9; 95% CI, 1.3-2.7; P<.001).

 

Conclusions Young adults who attend religious services have lower rates of current and subsequent cigarette smoking. The potential health benefits associated with religious involvement deserve further study.

 

 

From the Department of Veterans Affairs Medical Center, San Francisco, Calif (Dr Whooley and Ms Boyd); the Departments of Medicine, Epidemiology, and Biostatistics, University of California, San Francisco (Dr Whooley); the Division of Cardiology, St John Hospital and Medical Center, Detroit, Mich (Dr Gardin); and the Survey Research Center, Institute for Social Research, University of Michigan, Ann Arbor (Dr Williams).

 

Teil des Beitrags gelöscht

bearbeitet von lara
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Bruno-Maria Schulz

Leute, was redet Ihr denn hier

natürlich sagt die Kirche NICHTS zum Rauchen

Rauchen kam auch erst im 17. Jahr. in Mode und da war die Bibel 1650 Jahre alt.

Ich rauche imme wieder mal eine gute Zigarre

und frage mich dabei

was zum Teufel, soll das mit Glaube, Religion und Gottnähe zu tun haben :blink:

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Leute, was redet Ihr denn hier

natürlich sagt die Kirche NICHTS zum Rauchen

Rauchen kam auch erst im 17. Jahr. in Mode und da war die Bibel 1650 Jahre alt.

Ich rauche imme wieder mal eine gute Zigarre

und frage mich dabei

was zum Teufel, soll das mit Glaube, Religion und Gottnähe zu tun haben :blink:

Gegenfrage: Was redest Du denn da?

 

Ich möchte Dich auf folgendes hinweisen: Die katholische Kirche erlaubt sich hin und wieder auch, dezidiert zu Themen Stellung zu nehmen, die nicht in der Bibel erwähnt sind - IVF, Klonen als Beispiele. Der Kirche geht es nämlich um den Menschen - heute - mit seinen heutigen Problemen. Sie ist keine Bibel-aufbewahr-Anstalt.

 

Was Zigarren-Rauchen mit Glaube, Religion und Gottnähe zu tun haben soll, weiß ich allerdings auch nicht.

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