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Der Kuss des Papstes


Erich

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Achtung! Diese Diskussion wurde geteilt. Erich ist nicht der Diskussionseröffner.

 

 

 

 

 

>>Was sagst Du dazu Erich?<<

 

das gleiche, was ich hierzu sage:

 

POP.jpg

 

Eine Art Ausrufezeichen nach dem Text bildet das Foto auf dem hinteren Umschlag, entnommen aus "L'Orient et le jour" (Beirut) vom 14. 5. 1999. Es zeigt den Papst, wie er eine grüne Prachtausgabe des Korans küsst - eine Geste, die jeder Muslim nur als Unterwerfung unter den Vormachts- und Absolutheitsanspruch des Korans verstehen kann und die angesichts der anhaltenden, ja zunehmenden Christenverfolgungen in vielen Teilen der islamischen Welt (Saudi-Arabien, Sudan, Nigeria, Indonesien usw.) mehr als befremdet.

bearbeitet von Echo Romeo
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Das Foto schockt mich nicht wenig. - Ist es denn sicher, dass es sich um einen Koran handelt? - Evtl. hat der Heilige Vater etwas Kleingedrucktes lesen wollen und nur die Perspektive lässt es nach einem Kuss aussehen?

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Das Foto schockt mich nicht wenig. - Ist es denn sicher, dass es sich um einen Koran handelt? - Evtl. hat der Heilige Vater etwas Kleingedrucktes lesen wollen und nur die Perspektive lässt es nach einem Kuss aussehen?

Kann schon sein, dass es stimmt. Vor einigen Monaten hatte sich einer unserer Pfarrer auch einmal kritisch zu diesem Kuss geäußert. Weil im Koran steht, dass die Christen erschlagen werden sollten, wo man sie antrifft.

Da konnte er diesen Kuss des Papstes wohl nicht nachvollziehen.

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POP.jpg

mich befremdet da vielmehr der Haltungsschaden des Kardinals am linken Bildrand.....

 

ist ein Pysiotherapeut anwesend?

bearbeitet von Edith
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Volker_Biallass

Hallo Eifellady :P

im Koran steht, dass die Christen erschlagen werden sollten, wo man sie antrifft.

 

Dafür wirst du wohl sicher die Belegstelle angeben können :blink:

 

Kleiner Hinweis, Al-Bakarah (2.Sure) 63 kann's kaum sein, denn da findet sich:

 

"All denen - seien es Gläubige, Juden, Christen oder Sabäer -, wenn sie nur an Gott glauben, an den Jüngsten Tag und das Rechte tun, wird einst Lohn von ihrem Herrn, und weder Furcht noch Traurigkeit wird über sie kommen."

 

bcnu Volker

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Kleiner Hinweis, Al-Bakarah (2.Sure) 63 kann's kaum sein, denn da findet sich:

 

"All denen - seien es Gläubige, Juden, Christen oder Sabäer -, wenn sie nur an Gott glauben, an den Jüngsten Tag und das Rechte tun, wird einst Lohn von ihrem Herrn, und weder Furcht noch Traurigkeit wird über sie kommen."

 

bcnu Volker

„Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward, die nicht glauben an Allah und den Jüngsten Tag...“ (Sure 9,29)

 

 

Sure 9, 5 : „... erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.“

 

Der eindeutige Befehl, die Christen und Juden zu töten, finden wir mehrmals im Koran (Sure 2,191; 4,91; u.a.).

...................

 

Da meine Quelle hierzu widerum höchstumstritten ist (auch bei mir!)... bitte ich doch mal darum, daß jemand nachsieht, ob das da wirklich steht. Ich habe keinen Koran.

 

(Quelle: www.pbc.de!)

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Volker_Biallass

Hallo Eifellady :blink:

Sure 9, 5 : „... erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.“

 

Der eindeutige Befehl, die Christen und Juden zu töten, finden wir mehrmals im Koran (Sure 2,191; 4,91; u.a.).

...................

 

Da meine Quelle hierzu widerum höchstumstritten ist ...

 

Aha, du weisst, dass die Quelle unsicher ist, aber du kolportierst munter »Weil im Koran steht, dass die Christen erschlagen werden sollten, wo man sie antrifft.« ?!?

 

Die neunte Sure dreht sich um das frisch befreite Heiligtum Mekka, und wie nun nach dem Sieg mit den Widersachern zu verfahren sei.

 

Al-Tauba (9.Sure) [3] Von Allah und seinem Gesandten wird hiermit den Menschen Anzeige getan, daß Allah und sein Gesandter am Tag der großen Wallfahrt von Götzendienern ledig sein werden. Bereut ihr aber, so wird es besser um euch stehen; wenn ihr aber wieder zurückfallt, dann wißt, daß ihr Allahs Macht nicht schwächen könnt. Verkünde den Ungläubigen qualvolle Strafe. [4] Nur den Götzendienern, mit welchen ihr in ein Bündnis getreten seid und die in keiner Weise ihr Bündnis gegen euch verletzen und niemanden gegen euch Beistand leisten, diesen müßt ihr das Bündnis treulich bis zur bestimmten Zeit bewahren; denn Allah liebt die, welche ihn fürchten. [5] Sind aber die heiligen Monate, in welchen jeder Kampf verboten ist, verflossen, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie auch finden mögt; oder nehmt sie gefangfen oder belagert sie und lauert ihnen auf allen Wegen auf. Bereuen sie dann, verrichten das Gebet zur bestimmten Zeit und geben Almosen, dann laßt sie frei ausgehen; denn Allah ist verzeihend und barmherzig. [6] Und wenn einer von den Götzendienern Schutz bei dir sucht, so mußt du ihm Schutz gewähren, damit er Allahs Wort höre; und dann mußt du ihn an den Ort seiner Sicherheit gelangen lassen. Dies mußt du deshalb tun, weil sie ja Leute sind, welchen die Wahrheit nicht offenbart wurde.

 

Es wird also ein viermonatiger einseitiger Waffenstillstand eingehalten, damit die nun Geschlagenen sich ohne Verfolgung frei orientieren können, ob sie sich zum Islam bekehren wollen. Es wird ausdrücklich festgesetzt, dass den Ungläubigen, die sich den Gläubigen nicht entgegensetzen, auch nach dem Sieg nun die Treue nicht gebrochen werden darf. Erst mit Einbruch der großen Wallfahrt wird dann klar Schiff gemacht, wobei jedem, der Schutz sucht, auch Schutz zu gewähren ist, er Allahs Wort zu hören bekommen soll, um dann, wenn er sich dem verweigert, an einen sicheren Ort geleitet zu werden.

 

Für mein Empfinden ist das ein überaus humanes Vorgehen für Kriegsgewinner, das den Schutz des Lebens und der freien Entscheidung erstaunlich hoch einordnet. Man stelle sich mal vor, nach Ende von WK2 hätte es einen solchen viermonatigen Waffenstillstand gegeben, um den Unterlegenen die freie Entscheidung zum Guten zu ermöglichen. Das würde uns wohl absolut unverantwortlich erscheinen, war im Fall Mekkas aber so als Allahs Wille verkündet, bürgte Allah mit seiner Macht für dieses Experiment.

 

bcnu Volker

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Sure 4,91: Nehmt keinen von ihnen ( den Ungläubigen) zum Freund... Und so sie den Rücken kehren, so ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet.

(Quelle: Der 11. September, der Islam und das Christentum von Benedikt Peters)

 

Und das es wohl gläubige Muslime gibt, die danach handeln ist doch wohl eine Wahrheit....

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Hallo Edith, hallo Volker,

 

es gibt im Koran wohl beide Anweisungen: "Es sei kein Zwang in der Religion" steht dort ebenso wie "tötet die Ungläubigen, wo ihr sie findet."

 

Welche Möglichkeiten gibt es für diesen Widerspruch?

 

a) Übersetzungsfehler - Kann ich nicht beurteilen, da ich kein arabisch kann.

:blink: Eines der Zitate ist von Mohammed selbst, das andere von einem Redakteur nach seinem Tode - Es ist nicht ausgeschlossen, dass Menschen nach dem Tod Mohammeds den Koran weitergeschrieben haben

c) Es handelt sich bei einem der Zitate um konkrete Anweisungen in einer bestimmten Situation, z.B. Krieg gegen ein christliches Volk - Ist nicht zu beweisen, da die konkreten Umstände der Abfassung einzelner Suren wissenschaftlich zu wenig geklärt sind.

 

Auch Moslems streiten über die Rolle des Dschihadd, daher möchte ich hier nicht beurteilen, ob der Koran zu Gewalt aufruft oder nicht.

 

Aber: Wenn der Papst den Koran küsst, ist dies auch meiner Meinung nach zu viel der Ehrerbietung. Mit anderen Religionen gemeinsam zu versuchen, sich für den Frieden einzusetzen, ist eine gute Sache, ebenso wie zu versuchen, die Linie des anderen zu verstehen, ohne sie zu teilen. Deshalb sollte der Papst aber immer noch unseren katholischen Glauben allein vertreten und nicht den Eindruck erwecken, es gebe hier Einschränkungen.

 

Gruß

Martin

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Also, ich halte es für ziemlich müßig, wenn Christen darüber debattieren, wie denn die Muslime einige Koransuren zu verstehen hätten und mit welcher Wichtung. Es gibt kein Lehramt im Islam, deswegen kann jeder Muslim selber entscheiden, wie er die Wichtung fährt. Selbst die vier großen Rechtsschulen sind nicht verbindlich. Den Koran zu küssen halte ich für falsch, aber warum soll JPII nicht auch einmal einen Fehler machen? Ist er etwa kein Sünder?

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QUOTE (ThomasBloemer @ 18 Jul 2003, 13:48)

 

Erich hält den derzeitigen Papst für einen Schismatiker. ..

 

Ich korrigiere das insofern, als E. den Papst für einen Häretiker hält (Schismatiker ist da sachlich falsch.)

 

 

Ich möchte den Vorwurf vom Thoms dahin bringen, wo er hingehört. Hierhin!!Er bringt ihn nämlich immer ohne Sinn und Verstand, wenn er mal wieder kotzen muss

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Volker_Biallass

Hallo Eifellady :blink:

Sure 4,91: Nehmt keinen von ihnen ( den Ungläubigen) zum Freund... Und so sie den Rücken kehren, so ergreift sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet.

(Quelle: Der 11. September, der Islam und das Christentum von Benedikt Peters)

 

Al-Nisa (4. Sure) [89] Warum seid ihr der Ruchlosen wegen in zwei Partein geteilt? Hat sie doch Allah ihrer Vergehen wegen verstoßen. Wollt ihr wohl den auf den rechten Weg bringen, welchen Allah dem Irrtum anheimgegeben hat? Für den, welchen Allah irreführt, findest du nie den rechten Weg. [90] Sie wünschen, daß ihr Ungläubige werdet, so wie sie Ungläubige sind, und solche Bösewichte wie sie. Schließt daher keine Freundschaft mit ihnen, als bis sie für die Religion Allahs auswandern. Weichen sie aber ab, so ergreift sie und tötet sie, wo ihr sie finden mögt, und nehmt keine Freundschaft und keine Unterstützung von ihnen an; [91] mit Ausnahme derer, welche zu einem Volk fliehen, mit dem ihr einen Freundschaftsbund geschlossen habt, oder derer, welche zu euch kommen, weil ihr Gewissen es ihnen verbietet, gegen euch zu kämpfen; denn wenn es Allah zugelassen hätte, so würden sie euch bekämpft und besiegt haben. Wenn sie euch nun verlassen und nicht bekämpfen, sondern euch Frieden anbieten, so erlaubt euch Allah nicht, sie anzugreifen.

 

Und wieder geht es um die Verteidigung im Bedrängungsfall, und wieder findet sich die Schutzvorschrift, dass der den Frieden suchende nicht angegangen werden darf. Und es findet sich hier sogar die Anerkennung der Kriegsdienstverweigerung, denen Asyl zu gewähren ist, weil es Allah zugerechnet wird, dass er sie im Gewissen davon abhält, gegen die Gläubigen zu kämpfen.

 

Nur zu, du hast noch ein paar Versuche frei :blink: Und wenn wir mit dem Koran durch sind, dann nehmen wir mal die Bibel und spätere kirchliche Erlasse zur Kriegsführung unter die Lupe, ob wir da dogmatisch mit dem Koran Schritt halten können, oder ob es nicht das Christentum ist, das da mit einer infernalischen Blutrünstigkeit und Erbarmungslosigkeit erscheint, Schwertmission über einen recht langen Zeitraum in fremden Ländern ausübte ... :P

 

Und das es wohl gläubige Muslime gibt, die danach handeln ist doch wohl eine Wahrheit....

 

So wie es Wahrheit ist, dass der WK2 und die Shoah auf das Konto gläubiger Christen gehen, dass die Kreuzüge auf das Konto des Glaubens gehen etc etc pp.

 

bcnu Volker

bearbeitet von Volker_Biallass
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Volker_Biallass

Hallo Martin :blink:

c) Es handelt sich bei einem der Zitate um konkrete Anweisungen in einer bestimmten Situation, z.B. Krieg gegen ein christliches Volk - Ist nicht zu beweisen, da die konkreten Umstände der Abfassung einzelner Suren wissenschaftlich zu wenig geklärt sind.

 

Die Situation ist jeweils recht unzweifelhaft der Angriff auf den Gottesstaat, also die gerechte Gemeinschaft des Glaubens im eigenen Land. Und es finden sich jeweils klare Schutzvorschriften, die das, was nicht der Verteidigung dient, untersagt, dem friedlichen Ungläubigen Schutz gewährt.

 

Auch Moslems streiten über die Rolle des Dschihadd, daher möchte ich hier nicht beurteilen, ob der Koran zu Gewalt aufruft oder nicht.

 

Er ruft an einigen Stellen zur Gegengewalt gegen heimtückische Angriffe auf, jedoch nicht zur Aggression. Er lässt sich jedoch ebenso zweckentfremden, wie das auch mit der Bibel immer wieder unternommen wurde und weiterhin unternommen wird.

 

Aber: Wenn der Papst den Koran küsst, ist dies auch meiner Meinung nach zu viel der Ehrerbietung.

 

Der Koran steht für Frieden und Gerechtigkeit ein, und wenn es nicht nur hohles Gerede ist, dass sich Züge von Gottes Einwirken auf den Menschen auch außerhalb der Kirche finden, dann gebührt am ehesten dem Koran solche Ehrerbietung gegen Gottes Friedenswirken.

 

Mit anderen Religionen gemeinsam zu versuchen, sich für den Frieden einzusetzen, ist eine gute Sache, ebenso wie zu versuchen, die Linie des anderen zu verstehen, ohne sie zu teilen.

 

Da mag der Unterschied der Betrachtung liegen, dass es sich eben nicht nur um die Linie des anderen, sondern dem voran um die Linie Gottes handelt, der den Menschen zum Frieden und zur Gerechtigkeit befähigen will, was sich dort abzeichnet, wo der Mensch Vertrauen und Gehorsam auf Gott richtet.

 

Deshalb sollte der Papst aber immer noch unseren katholischen Glauben allein vertreten und nicht den Eindruck erwecken, es gebe hier Einschränkungen.

 

Ich wüßte nicht, wo er einen solchen Eindruck erwecken würde. Der kann nur entstehen, wenn man Gott als Akteur ausblendet, alles für menschliches Machwerk hält, bei dem es nur darum geht, ob wir Recht haben, bei dem wir in Konkurrenz gegeneinander stehen.

 

Nimmt man Gott jedoch ernst, dann gibt es keine hiesige Konkurrenz, sondern alles ist auf ihn hin gerichtet, dann ist er es, der - wie im Koran auch gesagt - darüber befinden wird, woran wir uns gehalten haben, ob wir dem gerecht geworden sind.

 

Die überwältigende Mehrheit der Muslime ist nun wahrlich friedensliebend, und hat damit im Koran ein hervorragendes Fundament. Dies dadurch übertünchen zu wollen, dass man sich die zum Lasttier sattelt und ausreitet, die daraus ein Aggressionspotential entfachen wollen, kann leicht auf das Christentum zurückfallen, denn das hat hier mehr als ausreichend entstellende Narben in seiner Geschichte, bis hin zur Gegenwart.

 

bcnu Volker

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Hier ist ein interessantes Interview zu lesen.

 

Zitat hieraus:

 

DR. RADDATZ: Es gehört inwischen zu den etablierten Dogmen des "Dialogs mit dem Islam", daß zum einen dieser nicht nur tolerant, sondern mit Frieden schlechthin identisch ist, und zum anderen der Islamismus mit dem Islam nicht nur nichts zu tun habe, sondern ihn mit seinen Gewalttaten "in Verruf bringe."

 

Wie haben es hier mit dem Beginn einer klassisch- totalitären Ideologie zu tun, die sich auf eine selbst-geschaffene Realität in Form einer heilsträchtigen Utopie stützt. Letztere besteht in der Fiktion eines toleranten Islam, unter dessen universaler Friedensbotschaft sich im Prinzip die gesamte Menschheit versammeln kann und soll. Dieses Heilsziel füllt einerseits das Vakuum des postmodernen Werteverfalls, andererseits erfüllt es die Anforderungen der islamistischen Expansion, ihren Ansiedlungsformen in Europa "Respekt" zu zollen.

 

und weiterhin:

 

DR. RADDATZ: Dies sind logische Folgen der in der Theologie seit langem erhobenen Forderung, "daß die christliche Wahrheit unbrauchbar für den Dialog mit dem Islam ist", sowie der koranischen Wahrheit, nach der "diejenigen ungläubig sind, die sagen, Gott (Allah) sei Christus, der Sohn Marias (5/17) bzw. behaupten, daß Gott "einer von dreien" ist (5/73).

 

Hier bahnt sich eine fundamentale Angleichung an den Islam im Verzicht auf den Gottmenschen Jesus Christus im Zentrum des trinitarischen Gottes an. Daß man in dieser islamorientierten Mutation zugleich koranischen Drohungen und Schmähungen aus dem Wege gehen zu können glaubt, nach denen Christen als "Schmutz" gelten (9/28), zu bekämpfen (48/16) und bei Uneinsichtigkeit schließlich zu töten sind (47/4), erscheint in der Islamillusion des Dialogs offensichtlich als dem Heilsziel angemessene Nebenwirkung.

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Gast Ketelhohn

Ich pflichte Ralf bei, daß es völlig sekundär und für die Kußfrage irrelevant ist, was der Koran inhaltlich an Gutem und Üblem enthält. Beides wird man finden. Wichtig ist nur dies: Es handelt sich – angesichts des Offenbarungsanspruchs – jedenfalls um Trug, entweder um einen Betrug Mohammeds oder um eine satanische Eingebung. Ein anderes ist nicht möglich, wenn der Glaube der Kirche wahr ist.

 

Dies ist der Grund, warum jener Kuß des Heiligen Vaters – ohne lehramtliche Relevanz zu haben – eine schwere Verfehlung darstellt, die viele Menschen irreführt und vielen Kleinen Anstoß gibt. Gewiß darf man solchen Vorwurf gegen den Papst nicht leichtfertig erheben. Doch gibt es Dinge, über die darf man erst recht nicht schweigen. Ich denke nicht, daß einer von uns urteilen will. Doch auch das prophetische Wort entbehrt nicht der Schärfe. Wie das zweischneidige Schwert.

bearbeitet von Ketelhohn
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Ich wünschte mir vor allem eine saubere Informationsquelle.

 

Keine Ahnung, was ich mir unter »ASI = Adventistische Selbstunterhaltende

Institution, Unternehmen und Missionsgruppen e.V.« vorstellen soll.

 

Natürlich muss man auch diesem Petrus entgegentreten können, ohne gleich seine ganze Amtsführung zu verteufeln.

bearbeitet von Echo Romeo
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Einstmals, in diesem Forum.

 

Ich stelle einen Text von Joseph Kardinal Ratzinger hier ein, der sich mit dem Thema des Multireligiösen, beziehungsweise Interreligiösen Gebets befasst. Aus dem Buch»›Glaube Wahrheit Toleranz‹ – Das Christentum und die Weltreligionen«

 

Multireligöses und interreligiöses Gebet

 

Im Zeitalter des Dialogs und der Begegnung der Religionen ist notwendigerweise die Frage aufgestanden, ob man miteinander beten könne. Man unterscheidet dabei heute multireligiöses und interreligiöses Gebet. Das Modell für das multireligiöse Gebet bieten die beiden Weltgebetstage für den Frieden 1986 und 2002 in Assisi an. Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften versammeln sich. Ihnen ist gemeinsam das Leiden unter den Nöten der Welt und ihrer Friedlosigkeit, gemeinsam die Sehnsucht nach Hilfe von oben gegen die Mächte des Bösen, damit Friede und Gerechtigkeit in die Welt kommen können. Daraus folgt die Absicht, ein öffentliches Zeichen dieser Sehnsucht zu setzen, das alle Menschen aufrütteln und den guten Willen stärken soll, der Bedingung des Friedens ist. Die Versammelten wissen aber auch, daß ihr Verständnis des »Göttlichen« und daher ihre Weise, sich ihm zuzuwenden, so verschieden sind, daß ein gemeinsames Beten Fiktion wäre, nicht in der Wahrheit stünde. Sie versammeln sich, um ein Zeichen einer gemeinsamen Sehnsucht zu geben; aber sie beten – wenn auch gleichzeitig - doch an getrennten Orten, je auf ihre Weise. Natürlich heißt »Beten« im Falle eines impersonalen (mit dem Polytheismus häufig verbundenen) Gortesverständnisses etwas ganz anderes als Beten im Glauben an den einen, personalen Gott. Der Unterschied wird sichtbar dargestellt, aber in einer Weise, daß er zugleich wie ein Schrei nach der Heilung unserer Trennungen werden soll.

Im Anschluß an Assisi –1986 sowohl wie 2002 — ist wiederholt und durchaus in sehr ernsthafter Weise die Frage gestellt worden: Kann man das? Wird nicht doch für die allermeisten eine Gemeinsamkeit vorgetäuscht, die es in Wirklichkeit nicht gibt? Wird so nicht doch der Relativismus gefördert — die Meinung, daß es im Grunde eben nur vorletzte Unterschiede seien, die zwischen den »Religionen« stehen? Und wird damit nicht doch der Ernst des Glaubens geschwächt und so letztlich Gott weiter von uns weggerückt, unser Alleingelassensein verstärkt? Solche Frage darf man nicht leichtfertig beiseite schieben. Die Gefahren sind unleugbar, und daß Assisi, besonders 1986, von vielen falsch ausgelegt wurde, kann man nicht bestreiten. Umgekehrt wäre es aber auch verkehrt, das multireligiöse Gebet im beschriebenen Sinn total und bedingungslos zu verwerfen. Richtig scheint es mir demgegenüber, es an Bedingungen zu knüpfen, die den Erfordernissen der inneren Wahrheit und der Verantwortung einer so großen Sache entsprechen, wie es das offene Rufen zu Gott vor aller Welt nun einmal ist. Ich sehe zwei Grundbedingungen:

 

  • 1. Solches multireligiöses Beten kann nicht der Normalfall des religiösen Lebens sein, sondern nur als Zeichen in außergewöhnlichen Situationen bestehen, in denen gleichsam ein gemeinsamer Notschrei aufsteigt, der die Herzen der Menschen aufrüttelt und zugleich am Herzen Gottes rütteln soll.
     
    2. Ein solcher Vorgang verführt fast zwangsläufig zu falschen Interpretationen, zur Gleichgültigkeit gegenüber dem Inhalt des Geglaubten oder nicht Geglaubten und damit zur Auflösung wirklichen Glaubens. Deswegen müssen — wie unter 1. gesagt — solche Vorgänge Ausnahmen bleiben, deswegen ist vor allem eine sorgsame Klärung dessen, was hier geschieht und nicht geschieht, von höchster Wichtigkeit. Diese Klärung, in der deutlich werden muß, daß es »die Religionen« überhaupt nicht gibt, daß es den gemeinsamen Gottesgedanken und -glauben nicht gibt, daß der Unterschied nicht bloß den Bereich der wechselnden Bilder und Begriffsgestalten, sondern die Letztentscheidungen selbst berührt — diese Klärung ist wichtig, nicht nur für die Teilnehmer des Geschehens selbst, sondern für alle, die Zeugen davon werden oder sonstwie darüber Informationen erhalten. Das Geschehen muß so klar in sich und vor der Welt stehen, daß es nicht zur Demonstration des Relativismus wird, durch den es sich in seinem Sinn selber aufheben würde.

 

Während beim multireligiösen Gebet zwar im gleichen Kontext, aber doch getrennt gebetet wird, bedeutet interreligiöses Gebet ein Miteinanderbeten von Personen oder Gruppen mit verschiedener Religionszugehörigkeit. Ist das überhaupt in aller Wahrheit und Redlichkeit möglich? Ich bezweifle es. Jedenfalls müssen drei elementare Bedingungen gestellt werden, ohne deren Beachtung solches Beten zur Glaubensverleugnung würde:

 

  • 1. Miteinander beten kann man nur, wenn Einmütigkeit darüber besteht, wer oder was Gott ist und darum auch grundsätzlich Einmütigkeit darüber vorliegt, was Beten heißt: ein dialogischer Vorgang, in dem ich zu einem Gott rede, der zu hören und zu erhören ver-mag. Anders gesagt: Gemeinsames Beten setzt voraus, daß der Adressat und damit auch der auf ihn bezogene innere Akt grundsätzlich gemeinsam verstanden wird. Wie im Fall von Abraham und Melchisedek, von Ijob und Jona muß klar sein, daß man mit dem einen Gott über den Göttern spricht, mit dem Schöpfer des Himmels und der Erde — meinem Schöpfer. Es muß also klar sein, daß Gott »Person« ist, das heißt erkennen und lieben kann; daß er Macht hat, mich zu hören und zu antworten; daß er gut und der Maßstab des Guten ist und das Böse keinen Anteil an ihm hat. Von Melchisedek her können wir sagen, es muß klar sein, daß er der Gott des Friedens und der Gerechtigkeit ist. Jede Vermischung von personalem und impersonalem Verständnis, zwischen Gott und den Göttern muß ausgeschlossen sein. Das erste Gebot gilt gerade auch im eventuellen interreligiösen Gebet.
     
    2. Es muß aber — vom Gottesbegriff her — auch ein grundlegendes Einverständnis darüber bestehen, was gebetswürdig ist und was Inhalt von Gebet werden kann. Als Maßstab dessen, was wir rechtens von Gott erbitten dürfen, um gotteswürdig zu beten, sehe ich die Bitten des Vaterunser an: In ihnen wird sichtbar, wer und wie Gott ist und wer wir selber sind. Sie reinigen unser Wollen und zeigen, mit welcher Art von Wollen wir auf dem Weg zu Gott sind und welche Art von Wünschen uns von Gott entfernt, uns gegen ihn stellen würde. Bitten, die gegen die Richtung der Vaterunser-Bitten stehen, können für einen Christen nicht Gegenstand interreligiösen Betens, überhaupt keiner Art von Beten sein.
     
    3. Das Ganze muß so erfolgen, daß die relativistische Mißdeutung von Glaube und Gebet darin keinerlei Anhalt findet. Dieses Kriterium bezieht sich nicht nur auf die Christen, die nicht irregeführt werden dürfen, sondern genauso auch auf die Nichtchristen, für die nicht der Eindruck einer Austauschbarkeit von »Religionen«, einer vor-letzten und daher ersetzbaren Bedeutung etwa des christlichen Grundbekenntnisses entstehen darf. Abwesenheit solcher Irreführung verlangt deshalb auch, daß für den Nichtchristen nicht eine Verdunkelung des Glaubens der Christen an die Einzigkeit Gottes und an die Einzigkeit Jesu Christi, des Retters aller Menschen, folgen darf. Das oben erwähnte Dokument von Bose sagt dazu mit Recht, daß Teilnahme am interreligiösen Gebet nicht unseren Einsatz für die Verkündigung Christi an alle Menschen in Frage stellen darf. Wenn der Nichtchrist aus der Teilnahme eines Christen eine Relativierung des Glaubens an Jesus Christus, den einzigen Retter aller, heraushören könnte oder müßte, dann kann solche Teilnahme nicht stattfinden. Denn dann wiese sie in die falsche Richtung, wiese rückwärts statt vorwärts in der Geschichte der Wege Gottes.

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Ich finde der Papst macht das Richtige. Er versucht hier die monotheistischen Religionen zu vereinen, die alle an den selben Gott, den Gott Abrahams Glauben. Die Muslime in einer anderen Form als Juden und Christen, es ist aber der selbe Gott.

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Jo oder eben Satan. ...

 

Eine Frage hätt ich mal. Wie kommen die Moslems überhaupt auf "ALLAH" als namen ? *fragfrag*...

 

 

zu dem Bild.....

 

 

Ist das Wirklich so das der Papst den Koran geküsst hat oder ist das nun mal wieder einer dieser vielen fälschungen ? auch fakes genannt !

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Es scheint so zu sein, dass es wohl so geschehen ist, Poliven.

 

Und jetzt gibt es zwei Blickwinkel. Der eine Blickwinkel ist die Absicht, eine Geste des Respektes zu zeigen. Ein Respekt, der erwidert werden könnte. Das ist gut so.

 

Der andere Blickwinkel ist die berechtigte Sorge, dass solch ein Signal falsch verstanden werden könnte. Aber so ist es eben mit allem, was wir tun. Wer falsch verstehen will, wird falsch verstehen. Jedes Vergeben und Verzeihen wäre aus diesem Blickwinkel ein Zeichen der Schwäche. Liebe könnte gar als Gefühlsduselei abgetan werden.

 

Wenn ich in die Apostelgeschichte schaue, dann sehe ich, dass Petrus als erster in die Häuser der Heiden ging - ohne Angst. Geht der Papst hier in den Spuren des Petrus?

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"Wenn ich in die Apostelgeschichte schaue, dann sehe ich, dass Petrus als erster in die Häuser der Heiden ging - ohne Angst. Geht der Papst hier in den Spuren des Petrus?"

 

Der Papst geht durch Berufung in den Spuren des Petrus, hier aber mit dem Unterschied dass Johannes Paul II die Muslime nicht als Heiden sieht. Dass kann man sehr schön in "Das Geheimniss des Karol Wojtyla" von Andreas Englisch nachlesen.

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Stimmt, oli, das war korrekturbedürftig. Es ging mir nicht darum, die Muslime als Heiden darzustellen, sondern den Schritt über die eigene Glaubensgemeinschaft hinaus.

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Eine Frage hätt ich mal. Wie kommen die Moslems überhaupt auf "ALLAH" als namen ? *fragfrag*...

Weil das auf Arabisch "Gott" bedeutet.

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>>Die Muslime in einer anderen Form als Juden und Christen, es ist aber der selbe Gott. <<

 

Ist „Allah“, der Gott Israels??

Ist Allah der Vater unseres Herrn Jesus Christus

Ist Allah trinitarisch.

 

Wenn eine dieser Fragen mit "nein" beantwortet werden muß, dann ist Allah lediglich ein Dämon, der sich als "Gott " ausgibt.

 

Gruß

Erich

bearbeitet von Erich
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