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Gedenktag von Edith Stein


Edith

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Am Samstag ist der Gedenktag von Edith Stein (Sr Benedicta a Cruce OCD).

http://www.edith-stein.net/mefo.html

 

Wer von ihr noch gar nichts weiß, dem empfehle ich ihre Autobiografie "Aus dem Leben einer jüdischen Familie" als Einstieg. Eine ganz normale Frau, eine ganz normale Studentin begegnet da. Mit allen Kämpfen und Ringen um die Wahrheit.

http://www.amazon.de/exec/obidos/offering-...=25&rank=+price

 

 

 

Ich freue mich schon immer auf die Lesungen:

Lesung aus dem Buch Ester (Est 4,17n.p-r; aa-bb.gg-hh)

 

In jenen Tagen wurde Königin Ester von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn, und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

 

und

 

Evangelium nach Johannes (Joh 4,19-24)

 

In jener Zeit sagte die samaritanische Frau zu Jesus:

Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss.

Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.

Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.

bearbeitet von Edith
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Am Samstag ist der Gedenktag von Edith Stein (Sr Benedicta a Cruce OCD).

Ich freue mich schon immer auf die  Lesungen:

Lesung aus dem Buch Ester (Est 4,17n.p-r; aa-bb.gg-hh)

und

Evangelium nach Johannes (Joh 4,19-24)

Das schöne ist, es ist diesmal ein Samstag und ich kann morgens in die Messe gehen. :blink:

 

Was ist eigentlich los?

 

Verklärung auf einem Mittwoch, d.h. ich kann abends in die Messe gehen.

Edith Stein Samstag dto.

 

Fast zu schön um wahr zu sein.

 

Gruß

Cicero

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Ganz kurz:

 

Ihr Glaubensweg und -zeugnis.

 

Sie hat glaube ich gerade jungen Menschen von heute etwas zu sagen:

 

Die Suche lohnt sich, auch wenn man scheinbar Umwege geht (Studium der Philosophie und Geschichte)

Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade.

 

Sie war übrigens nur wenig älter als ich jetzt, als sie in den Karmel eintrat. :blink:

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"Gott ist im Innersten der Seele, und nichts, was in ihr ist, ist vor Ihm verborgen. Doch kein geschaffener Geist vermag von sich aus in diesen verschlossenen Garten einzutreten oder mit seinem Blick dahin zu dringen"

(Kreuzeswissenschaft 138)

 

 

"Es besteht die Möglichkeit, mehr oder weniger zu mir selbst zu kommen. Und es besteht auch die Möglichkeit, sich zu verlieren. Denn wer nicht zu sich selbst gelangt, der findet auch Gott nicht.

Oder richtiger noch: wer Gott nicht findet, der gelangt auch nicht zu sich selbst (mag er auch noch so sehr mit sich selbst beschäftigt sein) und zu dem Quell des ewigen Lebens, der in seinem eigenen Innersten auf ihn wartet."

(Endliches und ewiges Sein 465)

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Und ich weise nochmals auf das kleine Heftchen hin:Karmel impulse

 

Erscheint vierteljährlich,und ist über Karmel St. Theresia Birkenwerder zu bestellen.

Ist kostenlos.

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Und ich weise nochmals auf das kleine Heftchen hin:Karmel impulse

 

Erscheint vierteljährlich,und ist über Karmel St. Theresia Birkenwerder zu bestellen.

Ist kostenlos.

Sag mal Moni, hast Du mal was von Edith Stein gelesen? Die Kreuzeswissenschaft, zB?

Ich mag die Frau total gern, für mich ist am Samstag Hochfest (und Namenstag!) Ich geh auch am Samstag extra in einen Karmel... feiern.

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Ich habe von Edith Stein bis jetzt nur ihre Lebensgeschichte gelesen.

 

Bin aber mit einer Karmeliterin befreundet.Die erzählt mir ab und zu etwas.

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Ich habe von Edith Stein bis jetzt nur ihre Lebensgeschichte gelesen.

 

Bin aber mit einer Karmeliterin befreundet.Die erzählt mir ab und zu etwas.

das ist m.E eh das beste Buch. danach begreift man diese Frau erst....

 

Ich finde das so enorm sympathisch... daß sie keine viel anderen Lebenskrisen und Umwege beschriebt, wie ich sie auch kenne. Eine Heilige zum Anfassen!

 

Welcher Karmel? (gerne auch per PM, wenns zu persönlich wird, ok?)

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Köln

:blink:

Amata Neyer?

 

kannst du gelegentlich mal fragen, ob die noch die kleinen Hefterl "Das Weihnachtsgeheimnis" von Edith Stein haben? Ich bräuchte mal so 30 Stück.... aber erst im Advent.

bearbeitet von Edith
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frag doch bitte auch gleich mal, ob noch jemand lebt, der Edith Stein kannte.

 

Ich hatte mir mal ein herz gefasst und fuhr extra nach Güntersthal (Freiburg). Dort lebte eine Benediktinerin (Adelgundis Jägerschmidt), die Edith gut kannte. Ich wollte sie bitten, mir von ihr zu erzählen.

 

Leider kam ich zu spät. Sie war zwei Tage zuvor gestorben und lag aufgebahrt in der Friedhofskapelle des Klosters. Ich stand an ihrem offenen Sarg..... näher kam ich Edith leider nie.... würde ich gerne ändern.

bearbeitet von Edith
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Die Frage kann ich dir auch beantworten.

Dort kennt niemand mehr Edith Stein persönlich.

 

Mach doch mal einen Gastaufenthalt dort. Gefällt dir bestimmt. :blink:

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Die Frage kann ich dir auch beantworten.

Dort kennt niemand mehr Edith Stein persönlich.

 

Mach doch mal einen Gastaufenthalt dort. Gefällt dir bestimmt. :blink:

nö DORT nicht, das ist klar. Aber evtl. irgendeine Schülerin von Edith, die noch lebt.... oder so. Die Sr. Amata weiß das bestimmt...

(ich kenne sie übrigens nur extrem flüchtig... war zur Seligsprechung in Köln...und sah sie kurz im Karmel - ich kenne sie vor allem als Autorin)

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"Ich bin nur ein Werkzeug des Herrn. Wer zu mir kommt, den möchte ich zu Ihm führen.

Und wo ich merke, daß es nicht darum geht, sondern daß das Interesse meiner Person gilt, da kann ich als Werkzeug nicht dienen und muß den Herrn bitten, daß Er auf anderen Wegen helfen möchte, Er ist ja niemals auf nur einen angewiesen".

(Edith Stein

Briefe I/77)

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"Es ist ein weiter Weg von der Selbstzufriedenheit eines 'guten Katholiken', der 'seine Pflichten erfüllt',

eine 'gute Zeitung liest', 'richtig wählt' usw im übrigen aber tut, was ihm beliebt,

bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der Demut des Zöllners. Aber wer ihn einmal gegangen ist, wird ihn nicht mehr wieder zurückgehen".

Edith Stein

bearbeitet von Edith
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Hallo Edith!

 

Jetzt wollte ich eigentlich Deine Frage von gestern etwas ausführlicher beantworten.

Da hast Du mir gleich noch eine Steilvorlage geliefert.

 

"Es ist ein weiter Weg von der Selbstzufriedenheit eines 'guten Katholiken', der 'seine Pflichten erfüllt',

eine 'gute Zeitung liest', 'richtig wählt' usw im übrigen aber tut, was ihm beliebt,

bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand, in der Einfalt des Kindes und der Demut des Zöllners. Aber wer ihn einmal gegangen ist, wird ihn nicht mehr wieder zurückgehen".

 

Edith Stein

Das Zitat gefällt mir gut :blink:

 

Aber wird das verstanden?

 

Die Gleichung:

 

Katholisch = Eine Reihe von Pflichten, (bei Erfüllung ist der Rest egal)

 

scheint doch immer noch allgemein gültig.

 

Die "guten" Katholiken gehen am Sonntag in die Messe.

Die "weniger guten" nicht jeden Sonntag, aber ab und zu.

Dann gibt es noch die, die gehen bevor die Kinder zur Erstkommunion gehen und sonst noch Weihnachten.

... to be contiued.

 

Da werden Maßstäbe angelegt, die nicht die Maßstäbe Gottes sind.

 

"Wieso soll ich jeden Sonntag in die Kirche? Das bringt mir eh' nix! ... etc."

 

Wenn ich diese Frage nicht beantworte,

sondern versuche den Menschen in meiner Umgebung zu erklären,

daß mein Glaube etwas mit meinem Alltag zu tun hat,

ernte ich erstaunte Gesichter.

"Soll ich jetzt in der Woche auch noch in die Kirche gehen?"

Oder einer Freundin, die mehrmals in der Woche die Hl. Messe besucht,

wurden persönliche Probleme nachgesagt.

Auch das ließe sich fortsetzten.

 

Aber:

bis zu einem Leben an Gottes Hand und aus Gottes Hand,

 

Das hat mit all dem was wir uns darunter vorstellen nichts,

aber auch gar nichts zu tun.

Erst recht nichts mit Pflichten.

Eine Sonntagspflicht existiert für mich nicht.

Vielmehr erhalte ich alle 7 Tage ein Geschenk.

Einen Sonntag, dh. Ostern.

Ein Fest, das sich zu feiern lohnt, ist das eine Pflicht?

 

Um den Satz oben zu verstehen,

schaue man sich mal um,

wie ein Kind an der Hand eines Vaters oder einer Mutter geht.

-> Es muß sich um manche Dinge nicht selbst kümmern

(z.B. Straßenverkehr, den richtigen Weg finden...)

dafür hat es die Augen und den Kopf frei, die Welt zu entdecken.

 

Lassen wir uns von Gott an die Hand nehmen,

bekommen wir die Augen und den Kopf frei für das wesentliche in unserem Leben.

Um den Weg müssen wir uns dann nicht mehr sorgen.

 

Aber wer ihn einmal gegangen ist, wird ihn nicht mehr wieder zurückgehen.

 

 

Gruß

Cicero

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Wenn ich diese Frage nicht beantworte,

sondern versuche den Menschen in meiner Umgebung zu erklären, daß mein Glaube etwas mit meinem Alltag zu tun hat, ernte ich erstaunte Gesichter.

"Soll ich jetzt in der Woche auch noch in die Kirche gehen?"

Ja es ist traurig.

 

Auch wenn es vielleicht nervt, dazu noch ein Zitat von Edith Stein:

"Es ist im Grunde immer eine ganze infache Wahrheit, die ich zu sagen habe - wie man es anfangen kann, an der Hand des Herrn zu leben."

(Irgendein Brief, Quelle gerade nicht zur Hand)

 

Und sie war ja nun wirklich kein Dummchen. Sie war eine hochgebildete Frau. Sie hat auch philosophisch und theologisch reflektiert,... aber im letzten war die Frage immer die, wie sich das alles ins konktete persönliche Leben übersetzt; wie man seine eigene persönlich Gottesbeziehung lebt und pflegt.

Persönliche Beziehung, Dh, man trifft sich, redet miteinander, erzählt sich alles, sucht die gegenseitige Nähe, sehnt sich nach dem anderen, sitzt auch mal schweigen beinander - eine echte Freundschaft mit Gott eben.

 

Edith Stein ist mir da geniales Vorbild. Nicht aufhören zu denken, und nicht aufhören zu beten und Gott zu suchen.

"Eucharistisch Leben heißt ganz von selbst aus der Enge des eigenen Lebens herausgehen, und in die Weite des Christuslebens hineinwachsen. (...)

Die Mysterien des Christentums sind ein unteilbares Ganzes. Wenn man sich in eines vertieft, wird man zu allen anderen hingeführt."

(Edith Stein)

bearbeitet von Edith
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"Der Mensch ist dazu berufen, in seinem Innersten zu leben und sich selbst so in die Hand zu nehmen, wie es von hier aus möglich ist; nur von hier aus ist die rechte Auseinandersetzung mit der Welt möglich; nur von hier aus kann er den Platz in der Welt finden, der ihm zugedacht ist. "

 

(Edith Stein - 'Kreuzeswissenschaft')

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