Jump to content

Warum?


Ironheart

Recommended Posts


Zitat von Edith am 14:03 - 24.März.2003


Zitat von ThomasBloemer am 13:43 - 24.März.2003

Daran ist solange nichts Verwerfliches, solange es nicht als alleinige Begründung herhalten muß, Edith. Wenn es absolut gesetzt wird, dann kann ich das zumindest in einen Egoismus umkehren, der da lautet, "ich bin nett zu anderen, solange es mir nützt, weil ich dann auch nett behandelt werde".

 

Gut ok,.... aber es ist schon ein bisserl konstruiert, sowas meinen Zeilen zu entnehmen, finde ich jedenfalls.

 


 

darum hatte ich es ja auch Claudias Zeilen entnommen

 

(Zugegeben, der Anschluß an den an Dich gerichteten Satz machte das nicht deutlich)

 

(Geändert von ThomasBloemer um 14:24 - 24.März.2003)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Erich am 10:34 - 24.März.2003

wenn ich weiss, dass der Andere
für mich
leidet, gehe ich anders mit ihm und dem Leid um, als wenn das Leid
nur Pech
wäre.


 

Das mag ja die eine Seite der Medallie sein, Erich. Die andere Seite kann jedoch zu extremen Schuldgefühlen führen.

 

In dem Moment wo du dir einbildest, dass jemand für dich leidet, siehst du dich als Ursache für dessen Leiden. Neben einer positiven Verantwortung, die daraus resultieren kann, liegen bedrückende Schuldgefühle, die die Situation nur noch schlimmer machen können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Heidi,

 

>>In dem Moment wo du dir einbildest, dass jemand für dich leidet, siehst du dich als Ursache für dessen Leiden.<<

 

Wenn ich Schuldgefühle verspüren sollte, so steht es mir frei einen Part zu übernehmen, den der Betreffende nicht ausführen kann – z.B. Beten oder mich – nach meinen Möglichkeiten –für andere einzusetzen. Das kann z.B. sein, dass ich eine kapitalistische Firma gründe und Arbeitplätze schaffe.

Es gibt das Evangelium mit den anvertrauten Talenten, welches besagt, dass man nicht „demokratisch“ = „jeder wird gleichbehandelt“ verfahren soll, sondern von dem einen wird weniger, vom anderen mehr erwartet – je nachdem wie viele Talente er bekommen hat. Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst – und dabei die Selbstliebe nicht vernachlässigen, denn sonst kommt das Helfersyndrom und schlägt zu.

 

Gruß

Erich

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Erich am 16:00 - 24.März.2003

 

und dabei die Selbstliebe nicht vernachlässigen, denn sonst kommt das Helfersyndrom und schlägt zu.

 


 

Und am Ende wird man zum Gutmenschen und Kuschelchristen in Personalunion und wird von Erich verhauen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Claudia am 13:26 - 24.März.2003

 

 

Erich AS schrieb einmal, daß er nicht unterscheidet, ob eine Tat gut oder böse sei, wenn Gott es von ihm verlange, würde er gehorchen.

 


 

"etwas" aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn Gott das ultimativ Gute ist - und das glaube ich - kann nichts von dem, das Gott von mir verlangt, böse sein. Daher werde ich Gott stets gehorchen (mehr ein Vorsatz - schön wär's, wenn ich es wirklich zustande brächte; da dem aber nicht so ist, bin und bleibe ich Erich AS [altersuender]).

 

 

(Geändert von altersuender um 17:47 - 24.März.2003)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Heidi am 15:20 - 24.März.2003

In dem Moment wo du dir einbildest, dass jemand für dich leidet, siehst du dich als Ursache für dessen Leiden. Neben einer positiven Verantwortung, die daraus resultieren kann, liegen bedrückende Schuldgefühle, die die Situation nur noch schlimmer machen können.


 

Ich schätze, der von Heidi aufgezeigten "Gefahr" droht Erich nicht zu erliegen. Möglicherweise meint er auch etwas, was ich ganz anders ausdrücken würde - hier mit einem Bild (wieder mal von Sieger Köder):

 

"Das Kreuz (Leid) tragen helfen..."

 

Simon2.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach Erichs Theorie müssen die Opfer im Irak (und übrigens auch die Abtreibungsopfer) dankbar sein weil ein Stück Leid der Welt mittragen dürfen. Ganz schön zynisch.

 

Erich, warum hackst Du Dir nicht die Beine ab. Nach Deiner Theorie wärst Du dann auch für "würdig befunden ein Stück Leid mitzutragen".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du bist intelligent genug, Frank, um zu wissen, daß das eine bösartige Entstellung von Erichs Worten ist. Aber es ist interessant, zu beobachten, wie das Kreuz immer wieder Anstoß erregt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Thofrock am 17:46 - 24.März.2003

Nach Erichs Theorie müssen die Opfer im Irak (und übrigens auch die Abtreibungsopfer) dankbar sein weil ein Stück Leid der Welt mittragen dürfen. Ganz schön zynisch.


 

Zynisch ist hier Deine Verdrehung, Frank. Das Bild oben zeigt Simon von Cyrene, der Jesus das Kreuz tragen half. Und unsereiner kann dankbar sein, wenn wir Leidenden ab und zu mal ein bisschen ihr Kreuz tragen helfen und sie so ein kleines Stück ihres Weges begleiten können.

 

Corinna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stoßseufzer.

 

Wenn Atheisten das Christentum darstellen, erscheint es mir oft  – nicht immer, aber eben oft –  dem eigenen Versuch vergleichbar, aus Knetgummi den David des Michelangelo mit einem Holzlöffel Möglichkeiten nachzumodellieren … und anhand dieses Versuches mich über die Stümperhaftigkeit des Originals auszulassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Echo Romeo am 18:40 - 24.März.2003

Stoßseufzer.

 

Wenn Atheisten das Christentum darstellen, erscheint es mir oft  – nicht immer, aber eben oft –  dem eigenen Versuch vergleichbar, aus Knetgummi den David des Michelangelo mit einem Holzlöffel Möglichkeiten nachzumodellieren … und anhand dieses Versuches mich über die Stümperhaftigkeit des Originals auszulassen.

 

Peter, Du würdest Dich wahrscheinlich ziemlich wundern, wie Atheisten in anderen Foren auch Vorzüge herausstellen können, was Glauben und Kirche angeht. Hier in diesem Forum halte ich das aber von A&A-Seite eher weniger für nötig...;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Echo Romeo am 18:40 - 24.März.2003

Wenn Atheisten das Christentum darstellen, erscheint es mir oft  – nicht immer, aber eben oft –  dem eigenen Versuch vergleichbar, aus Knetgummi den David des Michelangelo mit einem Holzlöffel Möglichkeiten nachzumodellieren … und anhand dieses Versuches mich über die Stümperhaftigkeit des Originals auszulassen.

 

Atheisten stellen nicht das Christentum dar, das erledigen schon die Geschichtswissenschaftler.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Erich am 16:00 - 24.März.2003

Wenn ich Schuldgefühle verspüren sollte, ....

 

;) Nimm's mir jetzt nicht übel, mein lieber Erich, aber auch wenn ich mit der Anrede "du" schrieb, habe ich dabei gar nicht an dich gedacht, sondern an die Menschen, denen du deine merkwürdigen Theorien unreflektiert entgegenknalls und von denen ich schon denke, dass sie in die Schuldfalle hineinrutschen könnten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

>>und von denen ich schon denke, dass sie in die Schuldfalle hineinrutschen könnten. <<

 

ein paar Schuldgefühle würden dem einen oder anderen richtig gut  stehen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Echo Romeo am 18:40 - 24.März.2003

Stoßseufzer.

 

Wenn Atheisten das Christentum darstellen, erscheint es mir oft  – nicht immer, aber eben oft –  dem eigenen Versuch vergleichbar, aus Knetgummi den David des Michelangelo mit einem Holzlöffel Möglichkeiten nachzumodellieren … und anhand dieses Versuches mich über die Stümperhaftigkeit des Originals auszulassen.


 

Das ist witzig, eine Strohpuppe in einer Strohpuppe sozusagen. Im Neuaufbereiten uralter Standardargumente bist Du wirklich unschlagbar, Echo.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Erich am 10:34 - 24.März.2003

Ich poste hier nochmal den gleichen Text, weil er auch hier hinpasst:

 

wenn ich weiss, dass der Andere
für mich
leidet, gehe ich anders mit ihm und dem Leid um, als wenn das Leid
nur Pech
wäre.

 

Es ist ein grosser Irrtum zu glauben, dass jeder Mensch eine Insel ist – ganz alleine für sich allein. Nein, wir sind Teil eines Geflechts – genannt Menschheit -, wo die Taten jedes Einzelnen ungeheueres Gewicht für andere haben – eines Herrn Busch ebenso, wie eines unbekannten Behinderten. Du magst vielleicht nur auf Herrn Busch schauen – aber was ist dieser Grosskotz für eine armselige Gestalt, wenn ich auf einen Mann sehe, der seit Geburt behindert ist und von Gott für so stark und würdig befunden wurde, einen Teil des Leides dieser Welt mitzutragen und mit diesem Leid mich und andere wachzurütteln um so vielleicht meinen ewigen Tod zu verhindern. Das Leid sind die Trommelschläge Gottes, um eine Welt wachzurütteln, die schnurstracks in ihren Untergang rennt – Lemmigen gleich. Ehrfurcht sollten wir denen entgegenbringen, die uns mit ihrem Leid so wachrütteln, dass wir nicht mit in den Untergang rennen.

 

Gruss

Erich


 

 

Thomas und Corinna

 

Dieser Beitrag von Erich war es auf den ich mich bezogen habe, vermutlich dachtet ihr an einen anderen. Denn ich kann nicht sehen daß ich irgendetwas verdreht hätte. Und auf irgendein Kreuz hab ich mich schon gar nicht bezogen.

 

 

Gruß Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von Thofrock am 23:39 - 24.März.2003

Und auf irgendein Kreuz hab ich mich schon gar nicht bezogen.


 

Doch! Denn "wenn ich auf einen Mann sehe, der seit Geburt behindert ist und von Gott für so stark und würdig befunden wurde, einen Teil des Leides dieser Welt mitzutragen und mit diesem Leid mich und andere wachzurütteln um so vielleicht meinen ewigen Tod zu verhindern..." kann ich das durchaus als "Kreuz tragen" interpretieren.

 

 

 

Es erscheint mir in der Tat etwas schwer verständlich, was Erich zu sagen versucht, ich glaube trotzdem, dass ich dem mit meiner Interpretation näher komme. Nicht ohne anzumerken, dass ich dankbar dafür bin, dass Gott mich nicht für so stark hält, dass er mir ein solches Kreuz auferlegen würde.

 

Corinna

 

(Geändert von Corinna um 14:00 - 26.März.2003)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jedenfalls lege ich Wert darauf daß ich nichts verdreht habe, wie Thomas und Du festgestellt haben. Und wenn selbst Du Erichs Worte nur mit Mühe anders interpretierst als ich dann hat der Zynismusvorwurf eben nur in soweit Bestand wie ich ihn aus Erichs Posting transportiert habe.

Und meine Interpretation hat eben auch ihre Berechtigung.

 

Gruß Frank  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Verdrehung besteht darin, daß Du aus Erichs Aussage, wir sollten den leiden Ehrfurcht entgegenbringen und sie höher schätzen als manchen weltlichen Großkotz, die Aussage ableitest, Erich habe gesagt, der Leidende selbst sollte dankbar sein. Das verkehrt die Aussage in ihr Gegenteil. Dankbar sollte man sein, wenn der Kelch an einem vorübergeht.

 

Die Kirche hat gerade in den Leidenden und Kranken immer Abbilder des leidenden Herrn gesehen und tut es bis heute. Gerade die karitativen Aktivitäten der Orden haben ihre theologische Grundlage in dem Glauben, in den Armen und Leidenden Christus selbst zu begegnen und sie entsprechend zu behandeln.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von ThomasBloemer am 17:34 - 26.März.2003

 

Die Kirche hat gerade in den Leidenden und Kranken immer Abbilder des leidenden Herrn gesehen und tut es bis heute.

 

Könnt ihr nachvollziehen, nur nachvollziehen - nicht zustimmen, dass diese Glorifizierung des Leids auf Aussenstehende extrem befremdlich wirkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich nicht, Stefan. Es geht ja nicht darum, Leid als etwas Erstrebenswertes darzustellen oder zu behaupten, daß man Vergnügungssteuer darauf entrichten soll, gekreuzigt zu werden oder an Krebs zu erkranken - im Gegenteil, das Leid ist ja für uns gerade Folge des Sündenfalls und gerade deshalb im grunde eine Katasprophe, aus der nur Gott herausführen kann. Befremdlich mag allerdings wirken, daß in unserem Weltbild Leid einen Sinn haben kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen


Zitat von ThomasBloemer am 20:00 - 26.März.2003

....., das Leid ist ja für uns gerade Folge des Sündenfalls und .....

 

..... das ist eben ein Märchen. Deine gesamten religiösen Argumente und Begründungen liegt ein Märchen zugrunde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...