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Auferstehung!


Maximilian

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Ich denke es war eher ihre Unschuld, ihr unverdorbener, unberechnender Umgang mit ihren Mitmenschen.

 

Basiert diese Unschuld nicht genau darauf, dass sie naiv sind. Naiv bedeutet ja auch nicht zwangsläufig unwissen.

Ich würde micht durchaus als manchmal naiv bezeichen, aber nicht als unwissend. Wobei man natürlich nie alles wissen kann.

Hallo Utah-r,

 

sicher ist Naivität eines der Merkmale von Kindern. Nur umgekehrt reicht es natürlich nicht naiv zu sein, um wie die Kinder zu werden. Mit Naivität kann man z.B. ein Geschäft wie Hans im Glück machen und dadurch Familie, Firma usw. ins Unglück ziehen. Naivität widerspricht oft dem Verantwortungsbewußtsein der Erwachsenen, gegen das Jesus sicherlich auch nicht war.

 

Ich habe das Wort naiv in meinem vorletzten Posting ja nur benutzt, um deutlich zu machen, dass eine Auferstehung im Sinne des nur geschlafen habens, zwar denkbar und für viel wüschbar wäre. Aber nicht einmal die Auferstehung Jesus Christi deutet in diese Richtung, obwohl die Menschen damals gar nicht wußten, dass schon nach wenigen Minuten ohne Sauerstoffversorgung million von Gehirnzellen kaputt sind und nach einigen Stunden nahezu alle Lebenszeitinformation auf biologischer Ebene verloren sind. Das Körperliche ist dann zwar weg, aber wir hoffen, dass das Leibliche in einer gewandelten Weise von Gott bewahrt wird.

 

Mit freundlichen Grüßen vom Zwilling

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1. Korinter Kapitel 15 Verse 12-22 in der Übersetzung (Hoffnung für Alle)

 

12 Wenn also im Evangelium gesagt wird, daß Gott Christus von den Toten auferweckt hat, wie können da einige von euch behaupten: «Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!»  13 Wissen diese Leute eigentlich, was sie damit sagen? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann kann ja auch Christus nicht auferstanden sein. 14 Wäre aber Christus nicht auferstanden, so hätte unsere ganze Predigt keinen Sinn, und euer Glaube wäre völlig wertlos. 15 Mit Recht könnte man uns dann vorwerfen, wir seien Lügner und keine Zeugen Gottes. Denn wir behaupten doch: Gott hat Christus auferweckt. Das kann ja gar nicht stimmen, wenn mit dem Tode alles aus ist! 16 Wie schon gesagt, wenn die Toten nicht auferstehen, dann ist auch Christus nicht auferstanden. 17 Wenn aber Christus nicht von den Toten auferweckt wurde, ist euer Glaube nichts als eine Illusion, und ihr seid auch von eurer Schuld nicht frei. 18 Ebenso wären auch alle verloren, die im Glauben an Christus gestorben sind. 19 Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen. 20 Tatsächlich aber ist Christus als erster von den Toten auferstanden. 21 Der Tod ist durch die Schuld eines einzigen Menschen, nämlich Adam, in die Welt gekommen. Ebenso kommt auch durch einen einzigen, nämlich Christus, die Auferstehung. 22 Wir sind Nachkommen Adams und müssen alle sterben. Doch alle, die Christus nachfolgen, werden durch ihn zu neuem Leben auferweckt

gby

bernd

Lieber Beegee,

 

das ist einer der problematischsten Briefe des NT und zwar nicht in der sehr mitreissenden Glaubensaussage, sondern in ihrer Begründung. Für die damalige Zeit waren Machtzeichen, das vom Volk gewünschte und weniger Zeichen der Mitmenschlichkeit. Daher wird hier die Auferstehung deutlich über den Kreuzestod gehoben, was in der Theologie der nachfolgenden Jahrhunderte sich etwas gewandelt hat.

 

Noch problematischer ist aus unserer heutigen Sicht die Aussage, dass die Sünde durch einen Mann (Adam) in die Welt gekommen ist. Typischerweise wird die Frau (Eva) als die gezeigt, die von der Schlange überredet wird, kommt aber als Initiatorin der Erbsünde nach dem damaligen Weltbild, das die Frau nur die Austrägerin des männlichen Samens sieht, aber nicht in Frage.

 

Abgesehen davon wissen wir heute, dass es bei der evolutiven Entstehung des Menschen kein wirklich erstes Menschenpaar gegeben haben kann, sondern dieses daher nur als symbolisches Paar für bestimmte typische Eigenschaften des Menschen zu sehen ist. Ich halte diese Interpretation für wesentlich schwerwiegender als die eines einzelnen Menschpaars, weil sie uns alle betrifft. Leider ist die Begründung des Paulus für die Auferstehung damit weitgehend hinfällig, nicht jedoch die einer allgemeine Erlösungsbedürftigkeit des Menschen. Die Begründung war zwar falsch (was er nicht wissen konnte) aber das, was er sagen wollte, bleibt heute dennoch genauso wichtig.

 

Mit freundlichen Grüßen

vom Zwilling

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Hallo Zwilling,

 

wenn ich die zitierte Stelle aus dem Korintherbrief ins aktuelle Leben ziehe, entdecke ich wohl kaum Unterschiede zu den ersten Christen in Korinth und vielen Christen heute in unseren verschiedenen Gemeinden.

 

Gehen wir doch einmal Sonntags nach der heiligen Messe hinaus auf den Kirchplatz und fragen die Kirchbesucher: "Glauben sie an die Auferstung der Toten?" - Wir werden überrascht sein, welche Menge an unterschiedlichen Antworten wir erhalten.

 

Und aus dieser Perspektive heraus spricht Paulus von den "elendsten Menschen unter allen" die nur ihre Hoffnung auf Christus in diesem Leben setzen - ihnen ist nämlich die ganze "Fülle" die Christus uns schenken möchte noch nicht ins Herz gedrungen. Bei vielen Menschen kann diese "Fülle" auch nicht ins Herz dringen weil die Botschaft der Auferstehung Christi so "pervertiert" wird, dass der Same (das Wort) gar nicht mehr aufkeimen kann. Das Eingangsposting dieses Threads ist ein Beispiel dafür.

 

 

Du erwähnst in deinem Posting das "damalige Weltbild" - ich kann keinen grossen Unterschied zu unserem heutigen Weltbild feststellen, ganz im Gegenteil - die Menschen sind in ihrem Verhalten stetig. Ich unterschreibe sogar die Aussage von Paulus weil ich Adam auch als den "historischen Menschen" ansehe - durch den die Sünde in die Welt gekommen ist. Fatal ist die Annahme wir würden "heute mehr wissen" als die Menschen früher. Wir versuchen es teils anders zu beschreiben, zu deuten - aber unser Wissen bleibt dennoch Stückwerk.

 

gby

 

bernd

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