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Erinnerungen an die Firmung


laura

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Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Firmung an den meisten Leuten spurlos vorübergeht, noch so "mitgenommen" wird.

Deswegen meine Fragen:

-> An was erinnert Ihr Euch?

-> Was Eure Firmung eine bewusste Glaubensentscheidung?

-> Verbindet Ihr mit der Firmung religiöse Erfahrungen?

... ... ...

Vielen Dank für Eure Antworten! Laura

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Leider habe ich kaum eine Erinnerung daran. Das kommt wohl daher, dass die Firmungen oft unter der Woche sind und dann unter "ferner liefen" abgehaakt werden. Meistens kommen - wenn überhaupt - außer den Eltern die Paten oder die Freundin bzw. Freund. Wer hat denn schon in der Woche die Gelegenheit ein solch wichtiges Ereigniss gebürend zu feiern? Natürlich bleibt eine große Familienfeier wie Kommunion länger im Gedächtnis. Ich war 14 als ich gefirmt wurde und die Vorbereitung dazu war auch nicht die tollste.

Meine Tochter war mit ihrer Vorbereitung sehr zufrieden und ich habe, wenn auch provisorisch, eine kleine Feier mit zumindest einem Paten gestaltet. Ich hoffe sehr, dass sie ihre Firmung besser in Erinnerung behält, wie ich.

Vielleicht sollte dieses Ereignis auch wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen eindringen, als wichtiges Ereignis im Leben eines Katholiken und gebührend gewürdigt werden.

bearbeitet von utah-r
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Ich habe keine Erinnerung an meine Firmung. Meine Mutter hat mir die Unterlagen gezeigt, aber es ist nicht der Schimmer einer Erinnerung da.

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Doch, ich erinner mich schon an meine Firmung - ist auch erst 6 1/2 Jahre her, als ich 15 war. Allerdings ist vom Firmunterricht bei unserem Pastor eigentlich nix hängen geblieben. Ganz genau erinner ich mich dagegen noch daran, dass im Rahmen der Firmvorbereitung eine junge Erwachsene aus der Gemeinde den Mut hatte, sich auf den „heißen Stuhl“ zu setzen und sich all unseren Fragen zu ihrer Lebens- und besonders ihrer Glaubensgeschichte zu stellen. Das war was Beeindruckendes, das hängen geblieben ist.

An die Firmung selbst erinner ich mich auch noch recht gut. Nicht einfach eine Werktagsmesse, sondern eine sehr schön gestaltete Samstagsvorabendmesse, wo dann natürlich auch ein Großteil der Gemeinde anwesend war.

Für mich persönlich kann ich auch sagen, dass die Firmung eine bewusste Entscheidung war. Ich erinner mich da noch ein Gespräch mit einer Freundin aus dem Firmkurs. Auf dem Nachhauseweg meinte sie zu mir, dass sie sich eigentlich nicht so sicher ist, warum sie sich eigentlich firmen lassen soll. Ich weiß noch, dass ich ihr gesagt hab, dass es mir wichtig ist, selbstständig in der Firmung zu Gott „Ja“ zu sagen, weil ich das bei meiner Taufe noch nicht konnte. Durch dieses Gespräch kann ich mich heute noch ganz gut daran erinnern, was mir die Firmung damals bedeutete.

Am wichtigsten ist mir im Nachhinein, dass ich durch den Firmunterricht mehr Kontakt zur Gemeinde bekam, nämlich dadurch, dass unser Pastor versucht hat, mich in den Jugendchor hineinzubekommen (erfolgreich!). Das war so der Anfangspunkt der aktiven Mitarbeit in der Gemeinde. Ich weiß nicht, wie mein Leben ohne diesen „Wendepunkt“ heute aussehen würde. Ich glaub auf jeden Fall komplett anders! Und ich weiß auch nicht, ob mir mein Glaube, ohne so viele dadurch entstandene Kontakte in der Gemeinde so wichtig geworden wäre!

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Also ich bin noch heute sauer auf die Verantwortlichen, die meine Firmung verordnet haben!

 

Ich wurde mit knapp zehn Jahren gefirmt - so nach dem Motto: "Der Bischof ist gerade da, da schicken wir die ganzen vierten Klassen hin, dann haben die das hinter sich, bevor die auf's Gymnasium kommen". Das war so 'ne knappe Woche vor dem Termin, die Vorbereitung erfolgte in zwei Religionsstunden in der Schule - die natürlich bloß das richtige Benehmen während der Zeremonie zum Inhalt hatte, damit der Bischof zufrieden war.

 

Ich hatte deshalb gar nicht das Gefühl, daß diese Pflichtübung in einer Werktagsabendmesse irgendwie bedeutsam war - und war völlig überrascht, als meine Eltern mit der ganzen Familie danach essen gingen und ich ein Buch über die verschiedenen heiligen Thomasse und ein kleines Geldgeschenk bekam. Eine verpasste Chance - auch zum Kontakt mit der Gemeinde, den ich erst 25 Jahre später in meiner neuen Heimat fand. Ich beneide unsere Jugendlichen richtig um die Chance, sich im Rahmen der Firmvorbereitung mit dem Glauben auseinandersetzen zu können.

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Meine Firmung war wie meine Kommunion an einem Sonntag. Das ganze Drumherum, d.h. die ganzen Unterrichte bzw. Gruppentreffen fand ich nicht so gut. Ein Türke oder Arameer hat mich jedes Mal verkloppt und wollte Geld erpressen. Muss dazu sagen, dass ich da der aller jüngste war. Als ich es den Betreuerinnen gesagt habe, kamen diese Tanten nicht klar. Hab zu diesem Thema nämlch nichts von den Betreuerinnen oder von irgendeiner anderen Seite etwas gehört. Im Endergebnis wurde ich gefirmt, ging zu keinem Gruppentreffen. Schade dass ich diesen Menschen nicht angezeigt habe.

bearbeitet von Hallo
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Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Firmung an den meisten Leuten spurlos vorübergeht, noch so "mitgenommen" wird.

Deswegen meine Fragen:

-> An was erinnert Ihr Euch?

-> Was Eure Firmung eine bewusste Glaubensentscheidung?

-> Verbindet Ihr mit der Firmung religiöse Erfahrungen?

... ... ...

Vielen Dank für Eure Antworten! Laura

Meine Firmung war 1962, ich war 11 Jahre alt.

Der Firmunterricht dauerte damals etwa 3 Monate (1 mal wöchentlich) und war ein regelrechtes Lernen und Abprüfen von Katechismuswissen. Auch mussten wir damit rechnen, dass damals unser Wissen auch vom Bischof in der Kirche noch "geprüft" wurde.

Eine bewusste Entscheidung zum Glauben war es nicht. Ich glaube aber, dass meine Firmpatin ihren Paten-Dienst sehr ernst nahm. An was ich mich noch erinnere war, dass der Bischof uns mit den Vor-Namen der Firmpaten ansprach, es gab so etwas wie einen "Firm-Namen".

 

Taufe und Firmung habe ich zum ersten Mal bewusst bei meinem "Cursillo" 1973 angenommen.

 

Später habe ich dann selbst junge Leute zur Firmung begleitet. Irgendwie habe ich es bedauert, dass dieses "Begleiten" nicht schon in meiner Zeit war. Am schönsten war es für mich, als ich einmal drei Erwachsene zu diesem Schritt begleiten durfte.

 

junia

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Ich wurde 1988 im Alter von 12 Jahren gefirmt (was ich fast ein bißchen zu früh finde), und kann mich noch sehr gut an meine Firmvorbereitung und die Firmung selbst erinnern. Ich kam zum Glück in den Genuß einer sehr guten Firmkatechese, und das versuche ich als Katechetin auch heute "meinen Firmlingen" weiterzugeben.

 

Für mich war die Firmung eine bewusste Glaubensentscheidung, allerdings muss ich zugeben, dass ich mit der "Besiegelung mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist" damals noch nicht so viel anfangen konnte (das kam erst später).

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass sich nach der Firmung viele Jugendliche aus meinem Jahrgang dazu entschlossen, in unserer Pfarrgemeinde aktiv zu werden, das war eine schöne Zeit :blink:

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Meinung Firmung ist etwas über 20 Jahre her, da war ich 14. Soweit ich mich erinnern kann, ging die Vorbereitung über 3 Monate mit wöchentlichen Treffen.

 

Interessanterweise traf ich am Montag morgen eine Frau im Plus-Markt beim einkaufen und dachte, hey die war doch in meiner Firmgruppe - aber es stellte sich nachher heraus daß es noch länger her war, denn wir waren in einer gemeinsamen Gruppe zur Kommunion-Vorbereitung ;-)

 

Eine bewusste Glaubensentscheidung habe ich in meiner Firmung nicht getroffen, die kam erst viele Jahre später. Zurückblickend kann ich jedoch sagen, daß auch hier "das Samenkorn" begossen und gepflegt wurde, damit es später "aufkeimen" konnte...

 

Woran ich mich an meiner Firmung noch erinnern kann, ist der "Friedens-Kreuzweg" den haben wir mit allen anderen gestaltet und sind dann mit dem Kreuz durch einige Strassen unserer Stadt "gepilgert" - das fand ich eigentlich ein schönes Signal...

 

gby

 

bernd

bearbeitet von beegee
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Wenn ich mir die Ereignisse so durchlese, dann erschrickt es mich doch gewaltig, unter welchen Umständen viele ihre Firmung erleben.

Als meine Tochter letztes Jahr gefirmt wurde, habe ich mit ihr gesprochen und ihr klar gemacht, dass ich nicht von ihr verlange, die Firmung mitzumachen, sondern dass sie alt genug ist (16), sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Sie hat ja gesagt und damit - für ihren jetzigen Lebensabschnitt - bewusst auch ja zum Glauben gesagt. Das hat auch mich persönlich sehr gefreut, zeigt es mir, dass meine Bemühungen sie zum Gauben zu führen und nicht zu zwingen erfolgreich waren. Außerdem hatte síe eine tolle Gruppe und einen tolleranten Lehrer im Firmunterricht. Aber mir ist auch aufgefallen, dass die Gruppe nach der Firmung sich schnell aus den Augen verlohren hat. Sicher kommt das auch durch die Pupertätszeit und der damit verbundenen Suche, sich sein Leben unabhängig vom Elternhaus einzurichten. Vielleicht sollten die Gemeinden sich für die Zeit nach der Firmung etwas einfallen lassen. So wie hier nach der Kommunion die Kinder noch ein Jahr in einer Gruppe bleiben - Messdiener, Spielegruppe oder Chor - so könnte man z. B. eine Gruppe einrichten, die auf dieses Alter und seine Problematik eingerichtet ist und die jungen Menschen noch ein Stück begleitet. Dann wird so manchem ehr bewusst, was Firmung bedeutet und wie wichtig sie für unser Leben ist. Dann wird sie auch in ganz neuer Erinnerung bleiben.

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Ich erinnere mich nicht an den Ablauf der Firmung,

oder den Feiern, die danach stattfanden.

 

Das Einzige, was mir einfiel, als ich den Thread las,

war mein Gedanke als ich in der Reihe stand:

Warum gehe ich zu einem in buntem Gewand Sitzenden - den Weihbischof -

und kniee mich oder die anderen da hin, wenn ich jetzt den Heiligen Geist empfange?

 

Ich sollte doch eher AUFRECHT den Heiligen Geist empfangen,

und mich dann vor dem Tabernakel, vor Gott, vor Jesus, hinknien und Danke sagen/beten.

 

 

Lang her.

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Ich habe das so verstanden: aufrecht im Geist, in Demut vor Gott.

 

Diese Demut kommt im Knien zum Ausdruck. Der "Buntgekleidete" ist auch kein Clown, sondern in dem Fall Vermittler zwischen Gott und den in Demut um die Gnade der Firmung bittenden Menschen, auf das der Geist Gottes in besonderer Weise in ihm wirkt.

 

Was meinen die Theologen?

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Ohne die Firmvorbereitung und die Firmung würde ich hier nicht schreiben. :P

 

Die Vorbereitung lief über eine halbes Jahr einmal wöchentlich in kleinen Gruppen und ich hatte eine Firmkursleiterin die eine beeindruckende Frau war. Ihr Leben gab Anstoss zur Frage "Wie kann sie trotz all der Widrigkeiten an einen guten Gott glauben und viel Glück ausstrahlen?".

 

Ich war zur Zeit der Vorbereitung der festen Überzeugung dass es keinen Gott geben kann. Meine Gruppenleiterin hat mich schon manchmal sehr stutzig gemacht aber so ganz überzeugt hat sie mich nicht.

 

Und so kam es wie es kommen musste - der Pfarrer fragte mich warum ich mich denn firmen lassen wolle - er hätte kein gutes Gefühl dabei... Panik! Die Familie hätte mich gewürgt und es hätte auf jeden Fall Probleme gegeben - und die Geschenke wollte ich doch auch haben! Was tun?

 

Ich sass dem Pfarrer gegenüber und meinte dann zu ihm, dass ich es extrem übel fände wenn dieser Heilige Geist eh nur zu denen kommt, die sowieso glauben. Das wäre doch dann wohl echt der Hohn.

 

Das Argument zog - ich durfte mich anmelden aber unter der Zusicherung dass ich offenen Herzens in den Gottesdienst käme.

 

Dann kam der Gottesdienst und Weihbischof August Peters (Bistum Aachen - leider schon verstorben) war ein grandioser Mann. Noch so einer, der sein Leben auf Gott gesetzt hat und trotz vieler Schwierigkeiten mehr Lebensfreude ausstrahlte als die Masse der Menschen.

 

Das Grübeln über Gott hat mich dann nicht losgelassen und nachdem ich in der Firmung "Ja" gesagt hatte ging es dann eben weiter.

 

Ich muss im nachhinein sagen, dass die Firmvorbereitung in unserer Gemeinde grossartig war!

 

Und der Heilige Geist hat mir gezeigt dass er wirkt wo er will! :blink:

 

Übrigens: Meine Firmung war im Jahr 1983 als ich 16 Jahre alt war... also schon länger her....

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Ich habe das so verstanden: aufrecht im Geist, in Demut vor Gott.

 

Diese Demut kommt im Knien zum Ausdruck. Der "Buntgekleidete" ist auch kein Clown, sondern in dem Fall Vermittler zwischen Gott und den in Demut um die Gnade der Firmung bittenden Menschen, auf das der Geist Gottes in besonderer Weise in ihm wirkt.

 

Was meinen die Theologen?

Wenn ich damals meine gedanken im Glauben/Handeln eins werden lassen hätte,wäre das wiedermal gesprächstoff geliefert.

 

- aufrecht vor dem Weihbischof

- knien und liegend vor dem Tabernakel

 

aber die Reihe der Gefirmten soll ja laufen,

und ich lief mit davon.

 

 

Im Nachhinein, kein schönes Erlebnis,

meine Firmung für mich ...

 

 

lang her.

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Vielleicht sollten die Gemeinden sich für die Zeit nach der Firmung etwas einfallen lassen. So wie hier nach der Kommunion die Kinder noch ein Jahr in einer Gruppe bleiben - Messdiener, Spielegruppe oder Chor - so könnte man z. B. eine Gruppe einrichten, die auf dieses Alter und seine Problematik eingerichtet ist und die jungen Menschen noch ein Stück begleitet. Dann wird so manchem ehr bewusst, was Firmung bedeutet und wie wichtig sie für unser Leben ist. Dann wird sie auch in ganz neuer Erinnerung bleiben.

Bei uns in der Pfarrgemeinde gibt es diese Möglichkeit, und es gibt immer einige Firmlinge, die sich auch nach der Firmung noch weiter in Gruppen treffen und/oder in der Gemeinde engagieren wollen. Ich halte es für extrem wichtig, dass diesen Jugendlichen die Türen offen gehalten werden!!

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Ich überlege nun schon eine ganze Weile, wie das war bei meiner Firmung, aber mir fällt nur ganz wenig ein:

Dass meine Taufpatin auch meine Firmpatin war;

dass sie hinter mir stand und ihre Hand auf meine Schulter legte;

dass der Pfarrer den Firmunterricht gehalten hat;

der Name des Weihbischofs (Paul Wehrle).

Das ist schon alles.

[Nachträglicher Einschub: Und das zum Teil falsch - der Weihbischof hieß Oskar Saier, später Erzbischof in Freiburg.]

Ich weiß nicht mal mehr, wie alt ich war.

 

Es ist schade, wenn nur so wenig hängenbleibt.

In meiner Gemeinde hier beträgt das Firmalter 16 bis 18 Jahre, und ich freue mich für meine Kinder, dass sie diesen Schritt ganz bewußt gehen dürfen oder auch nicht gehen brauchen - wenn sie nicht wollen, fällt die Firmung aus.

Und wie es nach der Firmung weitergehen kann, weiß ich im Moment nicht, ich glaube, da gibt es eine Jugendgruppe, aber da muß ich mich erst mal schlau machen.

 

Liebe Grüße, Gabriele

bearbeitet von Gabriele
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Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich hatte die Thread eröffnet, weil ich mir immer mehr die Frage stelle, ob die Firmung nicht immer noch viel zu früh ist, auch mit 15/16 und ob man nicht sinnvollerweise erst dann firmen sollte, wenn die Leute wirklich erwachsen sind. Denn wer kann sich mit 15 dem Druck der Familie wirklich entziehen?

Ich selbst bin mit 13 gefirmt worden, habe das schon geschätzt und es war mir auch wichtig, aber die große Glaubensentscheidung war das nicht. Das wäre es vielleicht mit Anfang eher mit Mitte 20 gewesen.

Was meint Ihr dazu?

Laura

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Ich denke so 16 - 18 ist schon ein gutes Alter. Da die Kids sich mit 14 schon frei entscheiden können, was die Religion betrifft, ist die Entscheidung zur Firmung schon eine freie und bewusste. Aber die Eltern sollten die Entscheidung der Kinder auch aktzeptieren. Leider geht eine spätere Firmung oft im Alltag unter und wenn man dann noch eventuel einen Partner hat, der den Glauben nicht teilt, dann ist der Käse meist gegessen. Das finde ich schade. Außerdem ist es sehr gut für die Kids in dem Alter sich noch einmal kritisch mit dem Glauben und seinen Inhalten auseinander zu setzen. Gott will einen Menschen ganz oder gar nicht. Hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Warum einen Menschen, der sein Herz für Gott nicht öffnen kann oder will von der Familie zwingen? In der Firmvorbereitung kann sich der junge Mensch auch prüfen und kritisch fragen, wo sein Weg lang geht.

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Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich hatte die Thread eröffnet, weil ich mir immer mehr die Frage stelle, ob die Firmung nicht immer noch viel zu früh ist, auch mit 15/16 und ob man nicht sinnvollerweise erst dann firmen sollte, wenn die Leute wirklich erwachsen sind. Denn wer kann sich mit 15 dem Druck der Familie wirklich entziehen?

Ich selbst bin mit 13 gefirmt worden, habe das schon geschätzt und es war mir auch wichtig, aber die große Glaubensentscheidung war das nicht. Das wäre es vielleicht mit Anfang eher mit Mitte 20 gewesen.

Was meint Ihr dazu?

Laura

Die Firmlinge, die ich in meinen Firmgruppen betreue, sind meistens so zwischen 13 und 15 Jahre alt, und dieses Alter halte ich für richtig problematisch. Das ist wirklich der (Negativ-)Höhepunkt der Pubi-Zeit, aber andererseits ist es eine echte Herausforderung, die Jugendlichen in diesem Alter dennoch zu "erreichen" und zu begeistern.

Manchmal gelingt das auch ganz gut, trotzdem würde ich mir wünschen, dass das Firmalter generell heraufgesetzt wird...

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Ich hatte die Thread eröffnet, weil ich mir immer mehr die Frage stelle, ob die Firmung nicht immer noch viel zu früh ist, auch mit 15/16 und ob man nicht sinnvollerweise erst dann firmen sollte, wenn die Leute wirklich erwachsen sind. Denn wer kann sich mit 15 dem Druck der Familie wirklich entziehen?

Liebe Laura,

 

ich bin recht froh darüber, dass in unserer Gemeinde das "Mindestalter" für die Firmung bei 16 Jahren liegt.

Aber die Frage, wann ein Mensch "wirklich erwachsen" ist, ist recht schwierig. Ab 14 Jahren ist ein Mensch religionsmündig und kann sich vom Religionsunterricht abmelden, warum sollte man ihm dann nicht zutrauen, dass er sich eigenverantwortlich für oder gegen Firmung entscheiden kann? Mein Ältester ist recht reif, auch in dieser Hinsicht; er würde sich sehr wohl dem Druck seiner Familie entziehen, bevor er irgendwas tut, was er nicht wirklich will. Andere wiederum sind mit Anfang Zwanzig noch nicht so weit, wie Du ja selbst geschrieben hast.

Starre Altersangaben können also nur ein Kompromiss sein, ideal wäre es, wenn die Reife für diesen Schritt auf andere Weise überprüft werden könnte.

(Aber wir leben nun mal nicht in einer idealen Welt.)

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Also ich betreue ja nun selber unsere Jugendgruppe und auch die Ministranten und da ist von 10 bis 23 alles dabei. Unsere letzte Firmgruppe wurde so mit 13/14 gefirmt und ich muß schon sagen, daß das bei den meisten ein sehr bewußter Schritt war. Es haben sich auch einige dagegen entschieden und wollten lieber warten. Natürlich waren auch 2-3 dabei, die man vor und nach der Firmung so gut wie nie gesehen hat. Ich denke, daß ein Firmalter zwischen 14-16 sehr gut gewählt ist. Danach wird es schon wieder sehr schwierig, wenn der Freundeskreis nicht gläubig ist (wohne in der absoluten Diaspora).

 

Bei uns starten dann die Neuntklässler eh in die Jugend und so sind doch die meisten weiterhin in der Gemeinde gebunden.

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Nein. Das bringt mich nicht in Wallung.

 

Wenn dann will ich das Sahnestück. Jeder/jede will die FirmlingeInnen„-begleitung“ machen. Das liegt sicherlich am Alter dieser von 13-17 jährigen. Dieses Alter ist auch viel unterhaltsamer und interessanter als das derv„KommunionspupserInnen“ Und da ich beides hinter mir hab, weiß ich, wie man`s nicht machen soll Hab mir kurz ein Modell überlegt, dieses ich hier kurz erläutern werde …

 

Also „bearbeitet“ werden die Jungerwachsenen in Kleingruppen, höchstens 12 Mann/Frau, vermutlich geschlechtergetrennt. Grund dafür ist, dassl bei kommunikativen Gruppengesprächen, doch das ein oder andere Problem des jeweiligen Geschlechts im selbigen leichter diskutiert wird, als wenn es gemischt wäre. Da die Treffen meistens im Sommer ablaufen werden, werden natürlich so wenige wie möglich im Pfarrheim ablaufen, weil das schon die 30-40-jährigen weiblichen „Begleiterinnen“ tun. Sprich, wenn das Wetter es zulässt, wird natürlich ins Schwimmbad gegangen oder irgendwo auf eine Wiese hingesetzt. Gegen ist nichts zu sagen, weil der „Stoff“ den man durchziehen muss, ja nicht ortsgebunden ist. Zum Stoff würde ich erst einmal die fundamentalen Grundsteine des Christentums und der katholischen Lehre zählen, von dem diese Jungerwachsenen sicherlich keine Ahnung haben. Diese werden dann in Kleingruppenatmosphäre z.B. auf einer Wiese im Park besprochen, wo auch private Probleme hinein intepretiert werden können, wie z.B., dass die 13-jährige X über ihr aktuelles Problem mit der Kleingruppe spricht, dass sie zum 4. Male schwanger sei und wieder abtreiben will. Ich als Gruppenführer werd das Gespräch natürlich in die Richtung lenken, dass die Gruppe sich Gedanken macht, ob dass nun die wahre Lebensführung sein kann, die X glücklich macht. Das alles wird natürlich in dem Rahmen der „Firmlingstreffen“ ablaufen, nur halt anders im Gegensatz zu den Modellen der 30-40-jährigen Begleiterinnen. Natürlich wird es knallharte Regeln geben, wie z.B. „regelmäßiges“ Erscheinen zu den Treffen, striktes Zigaretten-, Alkohol- und Drogenverbot auf dem Kirchengelände , weil die das alles in der Schule oder anderen Absteigen konsumieren können nur nicht auf dem Kirchengelände. Und natürlich werden den „Teenies“ die formalen Grundlagen des KKK erzählt, anstatt irgendwelchen Scheiß zu machen, der im katholischen schul. Unterricht oder bei meiner Kommunion oder Firmung gemacht wurde.

 

Ich halte mein Konzept für ganz ordentlich, so jetzt eure Kritik

 

PS: Threadtitel kann von mir aus "aktualisiert" werden, in Frimlingebegleitungsmodelle oder so

 

Und damit wir uns da nicht falsch verstehen. Gerade diese Gruppe, der FirmlingerInnen braucht geistige und körperliche Aktivitäten, die diese 30-40 jährige Frauen, meist aus Faulheit nicht mehr vollständig bringen können/wollen.

So läuft das auch mit den geitlichen Lehrkräften an Schulen ab, wie mein Berufsschulreli Pfarrer erzählte, den ich voll gut fand, dass sich neben ihn natürlich noch andere für diese "Halbtagsstelle" bei der Kirchenverwaltung beworben hätten, nur war klar, das ein kurz vor der Pansionierung stehender Pfarrer nicht auf die jungen Leute losgelassen werden kann, somit hat er, als newcomer, den Job bekommen.

bearbeitet von Hallo
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Franciscus non papa
Nein. Das bringt mich nicht in Wallung.

 

Wenn dann will ich das Sahnestück

 

.....

 

 

Liegt sicherlich am Alter dieser von 13-17 oder so. Ist auch viel unterhaltsamer und interessanter ...

 

Also „bearbeitet“ werden die Jugendlichen in Kleingruppen, höchstens 12 Mann/Frau, vermutlich geschlechtergetrennt. Weil bei kommunikativen Gruppengesprächen, doch das ein oder andere Problem des jeweiligen Geschlechts im selbigen leichter diskutiert wird, als wenn es gemischt wäre. Die treffen, die meisten im Sommer ablaufen, werden natürlich so wenig wie möglich im Pfarrheim ablaufen, weil das schon die 30-40-jährigen, meist übergewichtigen weiblichen „Begleiterinnen“ tun. Sprich, wenn das Wetter es zulässt, wird natürlich ins Schwimmbad gegangen oder irgendwo auf eine Wisse hingesetzt. Gegen ist nichts zu sagen, weil der „Stoff“ den man durchziehen muss, ja nicht ortsgebunden ist. Zum Stoff würde ich erst einmal die fundamentalen Grundsteine des Christentums und der katholischen Lehre zählen, von dem der Pöbel sicherlich keine Ahnung hat. Das natürlich in der Kleingruppenatmosphäre auf einer Wisse im Park oder so, wo die 13-jährige X über ihr aktuelles Problem mit der Kleingruppe spricht, dass sie zum 4. Male schwanger sei und wieder abtreiben will. Ich als Gruppenführer werd das Gespräch natürlich in die Richtung lenken, dass die Gruppe sich Gedanken macht, ob dass nun die wahre Lebensführung sein kann, die X glücklich macht. Das alles wird natürlich in dem Rahmen der „Firmlingstreffen“ ablaufen, nur halt anders im Gegensatz zu den Modellen der meist übergewichtigen 30-40-jährigen Begleiterinnen. Natürlich wird es knallharte Regeln geben, wie z.B. „regelmäßiges“ Erscheinen zu den Treffen, striktes Zigaretten-, Alkohol- und Drogenverbot auf dem Kirchengelände , weil die das alles in der Schule oder anderen Absteigen konsumieren können nur nicht auf dem Kirchengelände. Und natürlich werden den „Teenies“ die formalen Grundlagen des KKK erzählt, anstatt irgendwelchen Scheiß zu machen, der im katholischen schul. Unterricht oder bei meiner Kommunion oder Firmung gemacht wurde.

 

Und damit wir uns da nicht falsch verstehen. Ist ist völlig natürlich, wenn Frauen im Alter von 30-40 in die Breite gehen, so soll es sein. Doch gerade diese Gruppe, der FirmlingeInnen braucht geistige und körperliche Aktivitäten, die diese Frauen, meist aus Faulheit nicht mehr vollständig bringen können/wollen.

So läuft das auch mit den geitlichen Lehrkräften an Schulen ab, wie mein Berufsschulreli Pfarrer erzählte, den ich voll gut fand, dass sich neben ihn natürlich noch andere für diese "Halbtagsstelle" bei der Kirchenverwaltung beworben hätten, nur war klar, das ein kurz vor der Pansionierung stehender Pfarrer nicht auf die jungen Leute losgelassen werden kann, somit hat er, als newcomer, den Job bekommen.

hm -

 

sowas nennt man "einen kordi bauen" :blink:

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