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Charakterdarsteller oder leere Nummern?


Heidi

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>>Weiß man überhaupt, was diese zwölf Jünger so getrieben haben? Mir kommt es so vor, als seien einige nur aufgeführt, damit die magische Zahl 12 erreicht wird. Nach ihrer Namensnennung verschwinden sie wieder in der Versenkung. << (Cano)

 

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Mk 3, 16-19

 

16 Die Zwölf, die er einsetzte, waren: Petrus - diesen Beinamen gab er dem Simon -,

17 Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des  Jakobus - ihnen gab er den Beinamen Boanerges, das heißt Donnersöhne -,

18 dazu Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon Kananäus

19 und Judas Iskariot, der ihn dann verraten hat.

 

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Sind alle außer Judas und Petrus Statisten?

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"Charakterdarsteller oder leere Nummern?"

 

Im NT kommen eigentlich überhaupt keine Rollen vor, die sich für Charakterdarsteller eignen würden.  

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Statisten

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Immer diese blöden AA's, die nichts aber auch gar nichts Konstruktives zum Thema beitragen können.

 

*lol*

 

Wo bleiben denn die missionierenden Christen, die die der Papst so lobend erwähnte?

 

Nee, nun mal ehrlich. Der Petrus mit dem Hahn und der Judas mit dem Geldbeutel sind doch zumindest ausbaufähige Charaktere.

 

Gibt es über die anderen nicht auch irgendetwas zu sagen?

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Apostel (griechisch apóstolos: Gesandter), Der Begriff Apostel wird in der Bibel auf zwei verschiedene Gruppen angewandt:

Zum ersten auf den Kreis der zwölf Jünger um Jesus, die dieser in Mt. 10 auswählte und ihnen die Voll-macht zu heilen gab. Die einzelnen Apostel sind: Simon Petrus, Andreas, Jakobus der Ältere, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Jakobus der Jüngere, Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Ischariot, der in Apg. 1,26 durch Matthias ersetzt wird. In Lk. 6,12ff wird Thaddäus durch einen Judas, Sohn des Jakobus, ersetzt. Johannes nennt als Apostel noch Natanaël aus Kana.

Die zweite Gruppe, die z.T. als Apostel bezeichnet wurden, sind andere Jünger, die die christliche Bot-schaft verbreiteten, wie z.B. Paulus, Barnabas und Timotheus. In der Apostelgeschichte des Neuen Tes-taments werden die Taten der Apostel (v.a. des Paulus) und der beginnende Siegeszug des Christentums dargestellt.

 

Simon Petrus, aramäisch Kepha(s)

Simon ist wie sein Bruder Andreas Fischer aus Bethsaida in Galiläa und ursprünglich Jünger von Johan-nes dem Täufer (Joh. 1,35ff).

Simon Petrus tritt nach seiner Wahl zum Jünger häufig als Sprecher und Führer der Apostel auf. Er wird zusammen mit seinem Bruder Andreas als Erster von Jesus zur Nachfolge berufen (Mt. 4,18ff).

Auf das Messiasbekenntnis Petrus' beauftragt ihn Jesus mit der Leitung der Kirche und übergibt ihm die Schlüssel des Himmelreiches (Mt. 16,13ff). Nach Jesu Verhaftung verleugnet ihn Petrus (Mk. 14,66ff), er ist aber auch der erste Zeuge der Auferstehung Jesu (Lk. 24,34) und wurde von Jesus als Hirte seiner Herde eingesetzt (Joh. 21)

In der Jerusalemer Urgemeinde hat er zusammen mit Johannes und Jakobus, dem Bruder des Herrn, eine führende Rolle inne. Mit dem Apostelkonzil, das er leitet, begründet er die christliche Mission (Apg. 15).

Der Apostel Petrus wirkt u.a. als Bischof in Antiochia und Rom, wo er ca. 64/67 als Märtyrer stirbt.

Sein Fest wird zusammen mit dem des Paulus am 29. Juli gefeiert.

 

Andreas

Andreas ist der Bruder von Simon Petrus und wie er Fischer aus Bethsaida und ursprünglich ein Schüler von Johannes dem Täufer (Joh. 1,35ff). Er gehört zu den ersten Jüngern Jesu (Joh. 1,35ff). In der Bibel nimmt er keine wichtige Rolle ein.

Der Überlieferung zufolge gründete er die Gemeinde in Byzanz und wird in Patmos in der griechischen Landschaft Achaia an einem Kreuz hingerichtet, das die Form eines X hat; daher wird diese Form als Andreaskreuz bezeichnet.

Er ist der Schutzheilige von Schottland und Russland. Sein Fest wird am 30. November gefeiert.

 

Jakobus der Ältere

Jakobus ist der Sohn des Zebedäus und der Salome sowie Bruder des Johannes. Jesus gibt den Brüdern wegen ihres Eifers den Beinamen Boanerges (griechisch: Donnersöhne; Mk. 3,17). Jakobus zählt neben Petrus und Johannes zu den drei bevorzugten Jüngern, die bei der Verklärung Jesu (Mt. 17) und seiner Todesangst im Garten Gethsemane (Mt. 26,36ff) zugegen sind. Jakobus wird durch den König Herodes Agrippa I. von Judäa um 44 n.Chr. geköpft und wird somit zum ersten Märtyrer der zwölf Apostel (Apg. 12,1f).

Er wird besonders in Spanien (Santiago de Compostella) aufgrund einer geschichtlich nicht belegten Ü-berlieferung verehrt, dass er dort kurz vor seinem Tod das Evangelium verkündet habe. Sein Festtag ist der 25. Juli.

 

Johannes

In der Tradition wird Johannes meist als Lieblingsjünger Jesu bezeichnet. Er ist Sohn des Zebedäus und jüngerer Bruder von Jakobus dem Älteren. Mit Simon Petrus und Jakobus gehört er zu den Jüngern, die Zeugen der Todesangst Jesu im Garten Gethsemane (Mt. 26,36ff) und der Verklärung Christi (Mt. 17) werden. Nach Jesu Tod und Auferstehung ist er mit Petrus und Jakobus einer der führenden Männer der Jerusalemer Gemeinde.

Der Legende zufolge schrieb Johannes seine Apokalypse während seiner Verbannung nach Patmos und das nach ihm benannte Evangelium nach seiner Rückkehr nach Ephesus.

Sein Festtag ist der 27.Dezember.

 

Philippus

Auch Philippus stammt wie Simon Petrus und Andreas aus Bethsaida. Im Johannesevangelium finden sich im Gegensatz zu den Synoptiker viele Spuren von ihm. Bis zu seiner Berufung zur Nachfolge ist Philippus ein Jünger von Johannes dem Täufer. Er bringt Natanaël in den Kreis um Jesus (Joh. 1,43ff). Später tritt er in zwei Fällen auf, die mit der Verkündigung Jesu in Zusammenhang stehen. So richtet die-ser vor der Speisung der Volksmenge das Wort an ihn (Joh. 6,5ff) und die Griechen, die Jesus treffen wollen, wenden sich an Philippus (Joh. 12,21f). Als er von Jesus den Vater gezeigt bekommen will, spricht dieser zu ihm: "Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh. 14,8ff)

Über sein weiteres Leben und Wirken ist nichts bekannt. Der Legende zufolge stirbt er am Kreuz.

Die Kirche feiert den Tag des Heiligen gemeinsam mit dem von Jakobus dem Jüngeren am 3. Mai.

 

Bartholomäus

Über Bartholomäus, der oft mit Natanaël identifiziert wird, ist wenig bekannt. Der Überlieferung zufolge soll er bei seinen Missionsreisen, die ihn in viele Länder führten, sogar bis nach Indien vorgedrungen sein, wo er eine hebräische Kopie des Matthäus-Evangeliums zurückließ.

Sein Festtag wird in der katholischen Kirche am 24. August, in der orthodoxen Kirche am 11. Juni gefei-ert.

 

Natanaël

Von vielen Exegeten wird Nathanael mit Bartholomäus identifiziert. Er stammt aus Kana in Galiläa und wird von Philippus in den Kreis der Jünger eingeführt, wo er nach anfänglicher Skeptik ein Messiasbe-kenntnis ablegt (Joh. 1,45ff). Er ist auch bei der letzten Erscheinung Jesu am See von Genezareth zugegen (Joh. 21)

 

Thomas

Thomas wird an drei Stellen im Johannesevangelium genannt. Als Jesus nach Judäa zurückkehren will, wo Juden ihn zuvor steinigen wollten, folgt ihm Thomas mit den Worten: "Dann lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben." (Joh. 11,7ff). Bei der zweiten Erwähnung spricht Jesus "Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr", woraufhin Thomas entgegnet: "Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?" und Jesus sagt: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh. 14,1ff). Als Thomas bei einer Erscheinung des Auf-erstandenen nicht anwesend ist, zweifelt er an der Erzählung der übrigen Apostel. Erst als Jesus nochmals erscheint und Thomas auffordert, seine Wundmale zu berühren, glaubt der Jünger das Unfassbare und ruft: "Mein Herr und mein Gott!" Damit erkennt er als erster die göttliche Natur Christi (Joh. 20,19ff).

 

Matthäus

Über den Apostel Matthäus ist wenig bekannt. Er soll Zöllner in der Stadt Kapernaum gewesen sein (Mt. 9,9ff). Markus und Lukas nennen ihn "Levi". Einer Theorie zufolge hieß Matthäus ursprünglich Levi und bekam seinen Namen von Jesus verliehen, nachdem er zum Apostel geworden war.

Nach seiner Berufung gibt er ein Fest um den Wendepunkt in seinem Leben zu feiern (Lk. 5,29). Von seinem Beruf des Zöllners kann man darauf schließen, dass Matthäus sowohl über Durchsetzungskraft als auch über eine gewisse Bildung verfügt haben muss. Der christlichen Legende zufolge verfasste er in seinem späteren Leben das erste Evangelium.

Sein Fest wird am 21. September gefeiert.

 

Jakobus der Jüngere

Von Jakobus, dem Sohn des Alphäus (Mk. 3,18) ist praktisch nichts bekannt, außer, dass er einer der zwölf Apostel war.

Oft wird er mit Jakobus, dem Bruder des Herrn, gleichgesetzt. Dies scheint aber eher unwahrscheinlich.

Sein Fest wird zusammen mit dem des Philippus am 3. Mai gefeiert.

 

Thaddäus

Auch der Apostel Thaddäus spielt in den Evangelien keine Rolle. Bei Lukas wird Thaddäus durch einen Judas, Sohn des Jakobus, ersetzt.

Sein Gedenktag wird zusammen mit dem von Simon dem Kanaaniter am 28. Oktober gefeiert.

 

Judas

Bei Lukas und in der Apostelgeschichte tritt er an die Stelle von Thaddäus (Lk. 6,12ff, Apg. 1,13). Der Zusatz "Sohn des Jakobus" wurde ihm vermutlich gegeben um ihn von Judas Ischariot abzugrenzen. Sei-nen einzigen Auftritt in den Evangelien hat er während der Trostworte Jesu an die Jünger (Joh. 14,15ff).

 

Simon Kananäus

Simon Kananäus spielt in den Evangelien keine Rolle und wird nur in den Apostellisten genannt.

Sein Festtag wird zusammen mit dem von Thaddäus am 28. Oktober gefeiert.

 

Judas Ischariot

Judas Ischariot ist jener Jünger, der ihn an den Hohen Rat verriet (Mt. 26,14ff). Er kommt wahrscheinlich aus Karioth, einer Stadt in Südjudäa, und ist Verwalter der Kasse der Gemeinschaft (Joh. 13,29). Vermu-tungen zufolge könnte er Mitglied der antirömischen Gemeinschaft der Sikarier sein, worauf ebenfalls sein Name hinweist.

Judas wird als verschlagen und unehrlich dargestellt (Joh. 12,6). Er verrät Jesus für 30 Silberstücke an den Hohen Rat (Mt. 26,14ff). Mit einem Kuss zeigt er im Garten Gethsemane den Soldaten, welcher der Anwesenden Jesus ist (Mt. 26,47ff). Jesus ist sich des Verrats von Judas bewusst (Mt. 26,25), lässt diesen aber geschehen um sein von Gott über ihn verhängtes Schicksal zur Erlösung der Menschheit zu vollen-den. Als Judas seinen Verrat erkennt, reut ihn seine Tat und er erhängt sich (Mt. 27,3ff). In der Apostel-geschichte findet sich eine andere Schilderung von seinem Tod, nach der er sich von seinem Lohn ein Grundstück kaufte und dann starb (Apg. 1,16ff).

 

Matthias

Der Apostel Matthias wird nach Verrat und Tod des Judas zum Kreis der Zwölf gerechnet. In einem Los-entscheid zwischen ihm und Josef Barsabbas erwählt Gott ihn zum Nachfolger von Judas Ischariot (Apg. 1,20ff). Er ist seit frühester Zeit Jünger von Jesus (Apg. 1,21f).

 

Paulus

Paulus wird als Sohn strenggläubiger Juden in Tarsus geboren und nach König Saul Saulus benannt. In seinen Schriften kann man eine hohe Bildung erkennen. Ursprünglich ist er für ein Rabbineramt vorgese-hen (Gal. 1,14; Phi. 3,6). Sein Glaubenseifer bringt ihn dazu, die neue Gemeinschaft der Jesusjünger, die er als vom rechten Weg abgekommen betrachtet, zu verfolgen (Gal. 1,13). So billigt er die Steinigung des Diakons Stephanus (Apg. 7,54ff).

Auf dem Weg von Jerusalem nach Damaskus erscheint ihm Jesus in einer Vision und Paulus bekehrt sich (Apg. 9)

Er begründete die Mission von Heiden, indem er auf dem Apostelkonzil durchsetzt, dass bekehrte Heiden nicht den jüdischen Gesetz unterworfen sind. Seine Missionsreisen führen Paulus nach Syrien, Griechen-land und in die Provinz Asien.

Nach Aufständen der Juden in Jerusalem wird er gefangen genommen, nach Rom gebracht und dort hin-gerichtet. In seinen Briefen entwirft er als erster eine christliche Theologie und wird zu deren Vordenker.

Sein Festtag wird zusammen mit dem des Apostels Petrus am 29. Juli gefeiert.

 

Jakobus der Kleine

Jakobus ist bekannt als "Bruder des Herrn" (Mk. 6,3). Er ist neben Petrus und Johannes eine der "Säulen" (Gal. 2,9) der Urgemeinde in Jerusalem (Apg. 12,17) und gilt als deren erster Bischof. Er wird als geset-zestreu und hoch angesehen dargestellt. Um 63 n.Chr. wird er durch den Hohen Rat zum Tod verurteilt. Die Legende setzt ihn manchmal mit dem Jakobus, dem Sohn des Alphäus, gleich; dies ist jedoch un-wahrscheinlich.

 

Markus

Markus wird als Johannes Markus als Sohn von Maria geboren. In seinem Haus hielt die Urgemeinde während der Zeit der Verfolgung ihre Treffen ab (Apg. 12,12). Vermutlich ist er griechischer Abstam-mung, was sein Nachname und die Vetternschaft zu Barnabas, der aus Zypern stammt, belegen (Kol. 4,10). Petrus bezeichnet ihn als seinen "Sohn" (1. Petr. 5,13). Markus wird wahrscheinlich von ihm be-kehrt und wirkte von da an als sein Dolmetscher, da die Apostel kaum Griechisch sprachen. Er geht zu-sammen mit Barnabas und Paulus nach Antiochia, trennte sich jedoch von ihnen in Perge und kehrt nach Jerusalem zurück (Apg. 12,25; 15,38). Zwar begleitet er Barnabas auf seiner Reise nach Zypern, Paulus aber weigert sich, ihn auf weitere Missionsreisen mitzunehmen. Später versöhnen sie sich (2. Tim. 4,11).

Der Legende nach hat Markus sein Evangelium auf der Grundlage von Petrus' Lehren in Rom verfasst. Später wird er in Alexandria der erste Bischof der dortigen Kirche. Sein Festtag ist der 25. April.

 

Lukas

Der Heidenchrist Lukas stammte wahrscheinlich aus Griechenland und war Arzt (Kol. 4,14). Er ist Ge-fährte und Freund des Apostels Paulus während dessen Gefangenschaft (Röm. 16,21). Nach kirchlicher Tradition ist Lukas Verfasser des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte.

Sein Festtag wird am 18. Oktober gefeiert.

 

Timotheus

Timotheus wird im Gebiet von Lykaonien in Lystra als Sohn eines heidnischen Vaters und einer jüdi-schen Mutter geboren. Die näheren Umstände seiner Bekehrung sind nicht bekannt. Er wird von Paulus beschnitten, um einen Konflikt mit den Juden zu vermeiden (Apg. 16,3).

Als Mitarbeiter von Paulus hält er sich in den griechischen Städten Berea (Apg. 17,13f), Athen, Thessalo-níke (1. Thess. 3,1ff), Korinth und Ephesus (1. Kor. 4,17; 16,10) sowie in Makedonien (Apg. 19,21f) auf. Später geht Timotheus mit Paulus nach Jerusalem (Apg. 20,4). Während dessen erster Gefangenschaft in Rom besuchte er ihn und wird mit einer Nachricht nach Philippi geschickt (Phi. 2,19). Nach seiner Frei-lassung überträgt Paulus ihm die Aufsicht in Ephesus.

Später wird auch Timotheus verhaftet, bald jedoch wieder freigelassen (Heb. 13,23). Als er sich heidni-schen Orgien widersetzt, findet er den Märtyrertod.

Sein traditioneller Festtag ist der 24. Januar.

 

Joseph Barnabas

Die Apostel verleihen dem Leviten Joseph den Namen Barnabas ("Sohn des Trostes"; Apg. 4,36). Er soll in seiner Heimat Zypern die erste Gemeinde gegründet haben. Er ist es, der Paulus mit den anderen Apos-teln in Jerusalem zusammenführt und ihn später auf seinen Missionsreisen durch die Provinz Asien be-gleitet. Auf dem Apostelkonzil in Jerusalem vertritt Barnabas mit Paulus die Meinung, Heiden sollten Zugang zum neuen Glauben finden ohne den jüdischen Gesetzen unterworfen zu werden. Später trennt er sich von Paulus als er darauf besteht, sein Vetter Markus, der sie bei einer früheren Gelegenheit verlassen hat, solle sie erneut begleiten. Barnabas und Markus missionieren schließlich gemeinsam in Zypern (Apg. 15,39), wo er später den Märtyrertod findet.

 

Stephanus

Der Diakon Stephanus wird zum ersten christlichen Märtyrer (Apg. 6,7). Stephanus, der sich durch seinen tiefen Glauben auszeichnet, wird als erster der sieben Diakone der Urkirche gewählt. Mit den Juden gerät er durch seine Reden in Streit. Sie klagen ihn wegen Gotteslästerung vor dem Hohen Rat an. Er durfte seine Verteidigungsrede, in der er seinen Glauben an Jesus bekennt, nicht beenden und wird vom Pöbel vor der Stadt gesteinigt.

Seine in der Apostelgeschichte aufgezeichneten Worte belegen, dass er noch vor Paulus den universellen Anspruch des Christentums als Nachfolgerin des Judentums verkündete. Der Festtag des Heiligen fällt auf den 26. Dezember.

 

Philippus der Evangelist

Dieser von den Aposteln erwählte Diakon (Apg. 6,5) missionierte während der ersten Verfolgung unter Saulus in Samaria, wo er den Zauberer Simon bekehrte (Apg. 8,4ff). Auch das äthiopische Christentum geht auf ihn zurück, da er den Kämmerer der dortigen Königin tauft. Schließlich lässt er sich in Caesarea nieder und hat vier prophetisch begabte Jungfrauen (Apg. 21,8f).

 

Silas

Silas ist ein führendes, prophetisch begabtes Mitglied der Jerusalemer Urgemeinde (Apg. 15,22ff), der mit Judas Barsabbas die Ergebnisse des Apostelkonzils nach Antiochia bringt und erläutert. Er ist neben Timotheus Mitarbeiter des Paulus auf der 2. Missionsreise in Kleinasien, Philippi, Thessaloniki, Beröa und Korinth (Apg. 15,40-18,5) und daher mit dem als Mitbegründer der Gemeinde in Korinth (2. Kor. 1,19) und Mitabsender von 1.2. Thess. genannten Silvanus identisch. Später ging er zusammen mit Timo-theus nach Makedonien und Korinth (Apg. 18,5), arbeitete dort selbständig und blieb.

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Viel ist es tatsächlich nicht unbedingt, das man über die eher unbedeutenden der Zwölf erfährt. Aber muss man denn unbedingt? Die Evangelien sind die Geschichte von Jesus, nicht die von den Taten seiner Jünger.

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Lieber Explorer,

 

wenn über die Apostel so wenig gesagt ist, dann ist es wohl so, daß es anderes gibt, das wichtiger ist. Wenn nicht so viel über sie geschrieben wird, wenn ihr Charakter nicht so klar heraustritt, so sind es vielfach doch ihre Schwächen, die sie einerseits überwinden und andererseits lernen mit ihnen zu leben. Bei Petrus wird das besonders deutlich.

 

Auf der anderen Seite bleibt so für uns mehr Spielraum, selbst zu überleben, wie wir reagiert hätten -oder heute reagieren - wenn wir in einer vergleichbaren Situation stecken.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Martin am 12:21 - 27.Januar.2002

 

wenn über die Apostel so wenig gesagt ist, dann ist es wohl so, daß es anderes gibt, das wichtiger ist.

 

Vollkommen meine Meinung. Das Evangelium soll ja wie oben gesagt von Jesus erzählen.

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Hey, vielen Dank, Explorer.

 

Vielleicht habe ich die falschen STichworte eingegeben. Aber im Netz habe ich tatsächlich keine Zusammenstellung über die Apostel gefunden.

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Zitat von Heidi am 12:29 - 27.Januar.2002

Hey, vielen Dank, Explorer.

 

Vielleicht habe ich die falschen STichworte eingegeben. Aber im Netz habe ich tatsächlich keine Zusammenstellung über die Apostel gefunden.

 


 

Die oben hab ich auch selber aus der Encharta und anderen Lexika zusammengestellt...

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Zitat von EXPLORER am 12:34 - 27.Januar.2002

 

Die oben hab ich auch selber aus der Encharta und anderen Lexika zusammengestellt...

 

 

.... dafür werde ich Dich in jedem Fall bei meinem nächsten Rombesuch lobend erwähnen (falls ich bis zum Papst vorgelassen werde)

 

Liebe Grüße

Heidi

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Zitat von Martin am 17:02 - 27.Januar.2002

Eine Pioniertat, lieber Explorer ?

 

Sieht fast so aus...

Kömmet alle und bringet Lob!

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In der Schule vertraut der Klassenlehrer dem Pfarrer an, dass die Kinder heute wenig gelernt haben:

"Stellen Sie sich vor, ich habe gefragt, wer die vier Evangelisten sind.

Und ein Junge, der EXPLORER, hat geantwortet: Josef und Nepomuk...!" -  

Darauf erwidert der Pfarrer: "Seien Sie doch froh, dass er wenigstens zwei gewusst hat!".

 

 

(Geändert von Erich um 18:44 - 27.Januar.2002)

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@Erich:

 

 

 

Aber nochmal zum Thema zurück: Ist es wichtig, dass die Apostel eine solch untergeordnete Rolle spielen?

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Zitat von EXPLORER am 18:46 - 27.Januar.2002

Aber nochmal zum Thema zurück: Ist es wichtig, dass die Apostel eine solch untergeordnete Rolle spielen?

Lieber Explorer,

 

daß Jesus Christus als Mittler des neuen Bundes im Mittelpunkt steht, liegt auf der Hand. Solange er wirkt, stehen die Apostel in seinem Schatten. Nach der Auferstehung treten sie aus dem Schatten heraus ins Licht. Danach richtet sich der Fokus auf sie, sie werden richtig bedeutend.

 

Aber auch schon zuvor, als sie mit Jesus Christus umherziehen, zeigen sie Charakter, auch wenn das nicht explizit erwähnt wird. Wie so oft steht auch hier viel zwischen den Zeilen. Beispiele sind:

 

Mt 4,22 ("und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus" => setzen sich dem Ärger der Familie aus)

Mt 9,11 ("Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?" => stehen in der Kritik der Kirche, geben sich mit den Verachteten der Gesellschaft ab

Mt 10,16 ("Seht, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe&quot => sie akzeptieren die Risiken, wenn sie sich auf Jesus Christus einlassen

Mt 13,57 ("Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab&quot => sie müssen in ihrer Heimat jede Menge Kritik einstecken

 

Von leeren Nummern (wie in der Threadfrage formuliert) kann hier keinesfalls die Rede sein, selbst als Jesus Christus noch im Mittelpunkt steht.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich die Zahl "12"!

Ich bestreite nicht, daß es sich bei den 12 Apostel um eine historische Tatsache handelt, allerdings eine mit hohem Symbolwert.

Bei den Juden gab es ein "Missionskonzept". Jerusalem sollte licht werden (vgl. Jes60), dadurch gewinnt es eine bestimmte Attraktivität. Licht wird Jerusalem durch die Sammlung der 12 Stämme Israels. Danach setzt die Völkerwallfahrt ein. Alle Völker kommen zu Zion und beten den Gott Israels an. Damit ist die Endzeit angebrochen.

Indem Jesus nun 12 Apostel sammelt, macht er zeichenhaft deutlich, daß mit ihm und seinem Wirken die Endzeit beginnt!

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Zitat von Stefan Mellentin am 11:08 - 28.Januar.2002

Damit ist die Endzeit angebrochen.


 

Hallo Stefan,

 

schön, dass Du Dich einmischst.

 

Wie erklärt sich die Endzeitstimmung der damaligen Zeit? War sie ein Unikat des Judentums oder auch in anderen Gesellschaften verbreitet? Hat sie sich eher aus politisch/gesellschaftlichen Überlegungen ergeben oder aus der Philosophie der Epoche?

 

Und: War die Endzeitstimmung tatsächlich auch außerhalb abgegrenzter Religionsgruppen eine ernstgenommene Befürchtung oder war sie nur ein aufgeputschtes Empfinden einiger weniger?

 

Viele Grüße

Heidi

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Zitat von Heidi am 17:12 - 28.Januar.2002

Wie erklärt sich die Endzeitstimmung der damaligen Zeit? War sie ein Unikat des Judentums oder auch in anderen Gesellschaften verbreitet? Hat sie sich eher aus politisch/gesellschaftlichen Überlegungen ergeben oder aus der Philosophie der Epoche?

 

Und: War die Endzeitstimmung tatsächlich auch außerhalb abgegrenzter Religionsgruppen eine ernstgenommene Befürchtung oder war sie nur ein aufgeputschtes Empfinden einiger weniger?

 

Viele Grüße

Heidi

Liebe Heidi,

 

nach meinem Kenntnisstand gab es in der römisch-griechischen Kultur keine Endzeitstimmung, die philosophischen Gedanken bewegten sich da in ganz anderen Bahnen.

 

Typisch ist für den jüdischen Glauben jedoch das Warten auf den Messias, mit dessen Erscheinen das von den Propheten angekündigte Reich Gottes anbrechen wird. Insofern kann man speziell in Israel von einer Endzeiterwartung sprechen.

 

Die christliche Urgemeinde war ja noch ganz geschult in der jüdischen Tradition und hatte die vielen Reden Jesu Christi über das nahe Reich Gottes live miterlebt. Deshalb waren sie zunächst ebenfalls davon überzeugt, daß dieses Reich in Kürze anbrechen würde. Erst nach einiger Zeit realisierten sie, daß dem nicht so war, und änderten daraufhin ihre Aurichtung.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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Zitat von Woge am 20:56 - 28.Januar.2002
Zitat von Heidi am 17:12 - 28.Januar.2002


 

Hallo Wolfgang,

 

ich habe weniger an die Urchristen gedacht, die die Endzeitprophezeihungen ihres Religionsgründers natürlich übernommen haben, als an die Endzeitstimmung zur Zeit des lebenden Jesus.

 

Die Juden haben wohl kaum schon seit Abraham in Endzeitstimmung verharrend auf einen Messias gewartet. Es muss eine Entwicklung gegeben haben. Und ich vermute dahinter vor allem die politische und gesellschaftliche Situation der Juden während der Fremdherrschaft und der daraus resultierenden Umbrüche. Aber vielleicht liege ich damit auch daneben. Weiß jemand von begründetet Spekulationen?

 

Viele Grüße

Heidi

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>> Weiß jemand von begründetet Spekulationen? << (Heidi)

 

Bereits in der persischen Religion kannte man einen Erlöser und Weltheiland. In der Verkündigung Zarathustras (zwischen 1000 u. 600 v. Chr.) ist die Rede vom nahenden Gottesreich. Auch die Zarathustra-Anhänger ließen sich in ihrer Hoffnung nicht erschüttern, als das Gottesreich ausblieb.

 

Auch in Babylonien und Ägypten gab es die Vorstellung von einem göttlichen Herrscher und einem neuen Zeitalter. Der assyrische König Assurbanipal (7. Jh. v. Chr.) wurde als Heilsbringer und Gottessohn, mit dessen Regierung das neue Zeitalter begänne, gepriesen.  Die Messias-Gestalt war nicht nur bei den Juden, sondern im ganzen Orient der running gag. Immer wieder tauchte einer auf, erwies sich als Flop und verschwand in der Versenkung. Jesus unterschied sich von den anderen Erlösern vor allem dadurch, daß er nicht in der Versenkung verschwand.

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>Jesus unterschied sich von den anderen Erlösern vor allem dadurch, daß er nicht in der Versenkung verschwand. <

 

Woran lag das?

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Oder es lag am Glauben an die Auferstehung.

 

Ein verstorbener und toter Held rückt immer weiter in die Vergangenheit und wird recht schnell Schnee von gestern.

 

Und noch ein Gedanke: In den Religionen, die ich kenne, lassen sich Botschaft und Botschafter besser voneinander trennen.

 

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Das Warten auf den Messias war übrigens keineswegs immer typisch für das Judentum. Noch bei den früheren Propheten kommt da nicht viel. Kennt überhaupt jemand ein Beispiel bei Mose, Elija, Elischa?

 

Der erste Zukunftsblick, der mir spontan einfällt ist bei Jesaja (genaugenommen sogar erst Deuterojesaja): Das Bild vom abgesägten Baumstumpf, aus dem ein neues Reis wächst. (Mit dem Baumstumpf war sehr wahrscheinlich ursprünglich Israel gemeint, über das neue Reis kann man natürlich spekulieren. Gemeint ist wohl eher ein neues Aufblühen einer Gruppe, nicht eine einzelne Person)

 

Richtig klare Messiaserwartung finde ich sogar erst beim Propheten Daniel in seiner Vision im 2. Jh.v.Chr. (Dan 7)

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