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Charakterdarsteller oder leere Nummern?


Heidi

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Zur Wiederholgung für alle Luschi-Fans:

 

Luschis verlassen zwar ihre Familien um sich den unteren Schichten anzugliedern und stecken dafür auch Kritik ein. Aber statt durch Charakterstärke und Persönlichkeit zeichnen sie sich in erster Linie durch Willenlosigkeit aus.

 

Sie wechseln von der einen Versorgungsquelle in die nächste ohne jemals für das eigene Leben Verantwortung übernehmen zu wollen.

 

Sie lassen sich ihr Konzept, das sie eigenlich vertreten wollen von anderen aus der Hand nehmen und wissen sich nicht durchzusetzen.

 

 

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So jedenfalls habe ich Luschis definiert.

 

Martin fügte sinngemäß noch hinzu:

Was solle man schon anderes von Menschen erwarten, die die andere Wange hinhalten, wenn sie auf die eine geschlagen werden; die das Hemd herausgeben, wenn man ihnen den Mantel nehmen will; die sich  erniedrigen sollen...  

 

Was die Sache auch nicht viel besser macht.

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Zitat von Cano am 10:14 - 30.Januar.2002

>> Erst nach der Auferstehung kapieren die Apostel und die übrigen Anhänger, daß Jesus Christus wirklich der verheißene Messias ist. War es vorher Begeisterung für den Menschen Jesus, ist es nun die Erkenntnis seines wahren Wesens. << (Woge)

 

Das liest sich im Neuen Testament aber ganz anders, insbesondere im Johannes-Evangelium. Dort wird Jesus schon bei der Rekrutierung seiner Jünger von Andreas, dem Bruder des Simon Petrus, sogleich als der Messias erkannt: "Wir haben den Messias gefunden, ... (Joh 1,41). Schon am nächsten Tag wird Jesus von Natanael als Gottes Sohn entlarvt (s. Joh 1,49) Und um den letzten Zweifel auszuräumen, erfährt man am Jakobsbrunnen aus Jesu eigenem Munde, daß er der Messias sei (s. Joh 4,26).

Lieber Cano,

 

das liest sich in keinem Evangelium anders. Schon vor der Auferstehung redet Jesus von sich als Messias - keine Frage. Petrus und Natanael bekennen ihn als solchen - ebenso richtig. Deswegen haben sie es dennoch nicht begriffen, haben ein völlig falsches Bild vom Messias, denken von ihm als einem politischen Befreier, der die Römer hinauswirft und an der Spitze Israels zum Weltenherrscher wird.

 

Dieses Bild zerbröselt jedoch in dem Moment, als Jesus gefangengenommen wird. Petrus verleugnet ihn, der Rest bringt sich in Sicherheit, nach dem Tod leben sie ängstlich im Untergrund, plötzlich glaubt keiner mehr, daß sie mit dem Messias unterwegs waren - bis sie Jesus Christus begegnen und erkennen, daß es ganz anders gemeint war, daß das Reich Gottes nicht hier auf dieser Erde anbricht (vgl. hierzu die Emmaus-Geschichte, die es auf den Punkt bringt). Ohne dieses Erlebnis wäre es eine kleine Sekte geblieben, die im Lauf der Jahre in Vergessenheit geraten wäre.

 

Viele Grüße,

Wolfgang

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