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ordensschwester


anjani

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Sie haben mir den Grund genannt, warum es nicht ratsam sei, unter den gegebenen Umständen zu bleiben, und dann habe ich das akzeptiert. "Ganz" freiwillig war mein Austritt aus dem Noviziat nicht, da ich am liebsten geblieben wäre.

 

Die Art und Weise das handzuhaben ist verschieden, bei den größeren und anerkannten Ordensgemeinschaften kann es immer durchaus der Fall sein, daß diese Nein sagen, obwohl man selbst bleiben will

 

Ist ja auch so ein Punkt, an den man vorher nicht unbedingt denkt. Dass der Orden bis zur Profess auch "entlassen" kann, meine ich.

Da stehst du nicht alleine da, Platon. Kommt gar nicht mal so selten vor.

bearbeitet von Jojo
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Ist ja auch so ein Punkt, an den man vorher nicht unbedingt denkt. Dass der Orden bis zur Profess auch "entlassen" kann, meine ich.

Hallo Jojo,

 

diese Möglichkeit sollte man auch zur Kenntnis nehmen, daß sowas möglich ist. Und wenn das so ist, dann sollte man entweder ein relativ jüngeres Alter mitbringen, oder vielleicht eine abgeschlossene Berufsausbildung - dauert eh nur 3 Jahre - damit man existentiell nicht in der Leere steht, wenns nicht klappt.... Und vor allem gibt das eine ganze Menge innere Freiheit, wenn man vom Orden NICHT "abhängig" ist.

 

Im Gegenzug, wenn man Missionar wird, ein guter Prediger ist, so ist es nicht verkehrt, man hat ein paar Fertigkeiten, die man zum Aufbau der Gesellschaft - insbesonders in Armenvierteln - gebrauchen kann. Sonst heißt es bald, gute Worte aber ansonsten hat man ein Taugenichts.....

 

Grüße, Carlos

 

 

 

Ehm.... Oben hat das Wort "NICHT" gefehlt.....

bearbeitet von platon
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Ist ja auch so ein Punkt, an den man vorher nicht unbedingt denkt. Dass der Orden bis zur Profess auch "entlassen" kann, meine ich.

Hallo Jojo,

 

diese Möglichkeit sollte man auch zur Kenntnis nehmen, daß sowas möglich ist. Und wenn das so ist, dann sollte man entweder ein relativ jüngeres Alter mitbringen, oder vielleicht eine abgeschlossene Berufsausbildung - dauert eh nur 3 Jahre - damit man existentiell nicht in der Leere steht, wenns nicht klappt....

 

Nunja,es ist aber doch so:Dass so eine "Entlassung" nicht aus heiterem Himmel geschieht. Meist bahnt sich das schon durch Vorgespräche an.

 

Und die Klöster,die ich kenne,kommen da ihrer Sorgfaltspflicht schon nach,indem sie bei Arbeitssuche,und auch bei Wohnungssuche behilflich sind. Da habe ich es noch nie erlebt,dass jemand von heute auf morgen einfach vor die Türe gestellt worden ist.

 

Auch bei einem Ausbildungsplatz sind sie notfalls behilflich.

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Auch bei einem Ausbildungsplatz sind sie notfalls behilflich.

Hallo Moni,

 

das stimmt allerdings auch....

 

Besser ist es dennoch, man bringt in den Orden irgendeinen Beruf mit, sei es durch Studium oder Lehre, oder man ist relativ jung, daß nach Austritt aus dem Noviziat einfacher vom Neuen anfangen kann. Im Noviziat wird die Eignungsfrage unter anderem gestellt und geklärt. Im Anschluß an das Noviziat wird eine Entscheidung gefällt. Danach folgen die zeitlichen Weihen (5 Jahre?). Erst nach Ablauf einer zeitlichen Weihe kommt die ewige Gelübte.

 

Im Austrittsfall besteht immer noch die Möglichkeit in einen anderen Orden einzutreten, und dann muß man kein neues Noviziat machen, wenn man es abgeschlossen hat. Das Noviziat gilt offiziell als Ausbildung zum Ordensmann bzw. Ordensfrau. Wenn man dann in einen anderen Orden eintreten will und nach Austritt aus dem Orden zwei Jahre vergehen läßt, muß man kirchenrechtlich nicht begründen, warum man aus dem alten Orden ausgetreten ist.

 

Bitter ist es, wenn man länger Mitglied im Orden gewesen ist. Kommt zwar sehr selten vor, daß man ihn dann verlassen muß, aber an sich möglich ist es. (Nach längerer Mitgliedschaft wird man wohl meistens nur dann entlassen, wenn man etwas angestellt hat, eine Frau geschwängert oder schwanger geworden, wenn man plötzlich häretisch geworden ist, o.ä. Eignungsfragen werden nicht mehr gestellt.)

 

Grüße, Carlos

bearbeitet von platon
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Danach folgen die zeitlichen Weihen (5 Jahre?).

Meist drei Jahre, die sogar zweimal (also auf insgesamt 9 Jahre) verlängert werden könnten.

Im Austrittsfall besteht immer noch die Möglichkeit in einen anderen Orden einzutreten, und dann muß man kein neues Noviziat machen, wenn man es abgeschlossen hat. Das Noviziat gilt offiziell als Ausbildung zum Ordensmann bzw. Ordensfrau.

iiRC ist es etwas anders: wer aus einem anderen Orden übertritt, muß Postulat und Noviziat im neuen Orden ebenfalls "absolvieren". Erlassen wird lediglichlich die Zeit der zeitlichen Profeß - ist auch irgendwie logisch.

 

Gruß

Renata :blink:

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  Da habe ich es noch nie erlebt,dass jemand von heute auf morgen einfach vor die Türe gestellt worden ist.

Ich kann Dir versichern, daß auch das vorkommt, wenn es auch sicher nicht die Regel ist. Im betreffenden Fall sogar ohne einen Pfennig Geld, von der Mithilfe zu irgendeiner Perspektive ganz zu schweigen.

 

Gruß

Renata

bearbeitet von Renata
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iiRC ??

"if I remember correctly" (wenn ich mich recht erinnere). Siehe auch den Thread "Tips und Tricks im Alltag" in der Katakombe.

 

Gruß

Renata :blink:

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  Da habe ich es noch nie erlebt,dass jemand von heute auf morgen einfach vor die Türe gestellt worden ist.

Ich kann Dir versichern, daß auch das vorkommt, wenn es auch sicher nicht die Regel ist. Im betreffenden Fall sogar ohne einen Pfennig Geld, von der Mithilfe zu irgendeiner Perspektive ganz zu schweigen.

 

Gruß

Renata

Ja,liebe Renata

 

 

Das glaube ich dir. Habe ja auch schon davon gehört.

 

Meiner Meinung nach,ist das höchst unchristlich und spricht nicht für das Kloster. Solch eine Verfahrensweise gehört wirklich lauthals angeprangert.

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Hallo Jojo,

 

diese Möglichkeit sollte man auch zur Kenntnis nehmen, daß sowas möglich ist. Und wenn das so ist, dann sollte man entweder ein relativ jüngeres Alter mitbringen, oder vielleicht eine abgeschlossene Berufsausbildung - dauert eh nur 3 Jahre - damit man existentiell nicht in der Leere steht, wenns nicht klappt.... Und vor allem gibt das eine ganze Menge innere Freiheit, wenn man vom Orden NICHT "abhängig" ist.

 

Im Gegenzug, wenn man Missionar wird, ein guter Prediger ist, so ist es nicht verkehrt, man hat ein paar Fertigkeiten, die man zum Aufbau der Gesellschaft - insbesonders in Armenvierteln - gebrauchen kann. Sonst heißt es bald, gute Worte aber ansonsten hat man ein Taugenichts.....

 

Grüße, Carlos

 

 

 

Ehm.... Oben hat das Wort "NICHT" gefehlt.....

Absolut deiner Meinung!

Sollte jeder, der so etwas vorhat, ganz ganz dringend beherzigen!

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ok. ich hab angst.

 

Aber wieso denn?????????:blink::P Is doch gar nichts schlimmes gesagt worden!?!?!

 

aber die suche nach gott geb ich nicht auf.

 

anjani 

 

Auf keinen Fall aufgeben! :P:P:blink:

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(Moni schrieb) Das Postulat und das Noviziat ist im Prinzip eh immer eine Probezeit.

Die Länge dieser Probezeit ist aber von Kloster zu Kloster unterschiedlich geregelt.

 

Ich kenne Klöster dort dauert diese Zeit oft fünf bis sieben Jahre bis zur ewigen Profess.

------

 

Das Postulat und Noviziat ist aber nicht eine Zeit zum Ausprobieren, sondern die Zeit der Prüfung durch sich und den Orden die Profess (Gelübde) abzulegen. Diese sind auch erst für bestimmte Zeit abzulegen (mind. 3, höchstens 9 - die Zeit ist aber in den Gemeinschaften unterschiedlich). Nach diesen Jahren kann erst eine lebenslange Bindung erfolgen.

 

Für die weitere Suche bzw. Entscheidung für einen Ordenseintritt ist wirklich die Frage nach der "Art" des Ordens oder der konkreten Gemeinschaft wichtig. Was will ich ? Was spricht mich an? Will ich ein leben lang in einem bestimmten Kloster leben? Oder möchte ich auch Veränderung? Will ich mich auf eine bestimmte berufliche Aufgabe ausrichten?.... Und natürlich: Warum will ich das eigentlich...

 

 

 

(ajani schrieb)... ich möchte nicht mit meinem pfarrer darüber zu reden. er macht sicher wieder ein riesen-ding daraus. und wenn's dann doch nichts is, mach ich mich zum gespött der pfarrei.

-----

 

Eine gute Begleitung auf diesem Weg der Suche ist sicher wichtig. Gut ist es sicher auch, mit einer Person, mit der man sonst nichts zu tun hat (also nicht der Pfarrer) zu sprechen. Es gibt auch viele Schwestern, die geistliche Begleitung anbieten. Hier sind sicher auch die Diözesanstellen Berufe der Kirche behilflich. http://www.berufe-der-kirche.de/navi.htm#

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Hallo anjani,

 

na, bist du zu einem Entschluss gekommen? Falls du hier noch mitliest: Ich möchte auch in ein Kloster eintreten. Wenn du magst, können wir uns ja austauschen!

 

Grüße von

Celestina

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