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Bekommt man als Theologie student Geld?


fasch

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Nein, du mußt - sofern du bezugsberechtigt bist (hängt vom Einkommen deiner Eltern ab) - BAFöG beantragen. Die Kirche gibt dir nichts dazu, sie läßt dich höchstens "billig" wohnen und verpflegen in ihren Seminaren.

 

Orpheus

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Lieber fasch,

 

natürlich nur dann, wenn der Priesterberuf für Dich innerlich in Frage kommt, dann darfst und solltest Du im Priesterseminar wohnen. Dies kostet alles inklusive, das Essen und die Unterkunft, bei den Jesuiten in Frankfurt weniger als die Hälfte dessen, was Du eigentlich als Student zum Lebensunterhalt brauchst, wenn Du außerhalb wohnst. Dafür muß man schon dankbar sein. Wenn Deine Eltern das nicht bezahlen können, gibt es BaföG. Dann bleibt natürlich noch der Weg in eine Ordensgemeinschaft, aber wie gesagt, daran sollte man nur denken, wenn man innerlich den Wunsch dazu spürt.

 

Grüße, Platon

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>>wenn man Priester werden will,erhält man dann eine finanzielle Unterstützung von der Kirche?<<

 

Im Prinzip ja, aber wenn Du _so_ die Frage stellst, dann natürlich nein. (Wer will schon Studenten, die mit so einer Einstellung ihr Studium beginnen?)

 

Werde Finanzbeamter, dann finanziert Dir der Staat ein Studium in so tollen Städten wie

 

http://www.edenkoben.de

 

Gruß Rolf

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Gibt es eigentlich unter Theologiestudenten Studenten, die nicht Priester werden wollen bzw. nicht gläubig sind? Also hypothetisch welche, die nicht gläubig sind, aber ein wenig Theologie hören wollen.

 

Trilo

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Zwei Fragen in einer?

 

Es gibt viele Leute die Theologie studieren, ohne den Wunsch Priester zu werden.

 

Diese findet man dann oft in "Human Resources Abteilungen" größerer Unternehmen, bei Medienagenturen oder in Pfarreien als Pastoralassistenten wieder.

 

Es gibt auch nicht-gläubige die Theologie studieren, diese findet man aber nicht - wie Du vermutest - in Priesterseminaren, sondern unter Mainbrücken oder in diesem Forum wieder.

 

Gruß Rolf

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Ich wollte damit nur auf Deine Frage antworten, ob auch Nicht-Gläubige Theologie studieren.

 

Ja, diese seltsamen Menschen gibt es, auch wenn ich dabei immer an Vegetarier denken muß, die eine  Metzgermeister-Prüfung ablegen wollen.

 

Rolf

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Marianne Stefanie

Hi Fasch,

wende Dich mit Deiner Anfrage an das Generalvikariat oder das Ordinariat Deiner Diözese. Zumindest in einigen Diözesen gewähren sie Studienbeihilfen für Leute in Studiengängen, die auf den Dienst in den kirchlichen Berufen ausgerichtet sind. Die Bedingungen sind ähnlich denen beim Bafög; sie sind aber keine Anstellungsgarantie für nach dem Studium.

Gruß Marianne Stefanie

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Zitat von jouaux am 14:36 - 3.Dezember..2001

Ja, diese seltsamen Menschen gibt es, auch wenn ich dabei immer an Vegetarier denken muß, die eine  Metzgermeister-Prüfung ablegen wollen.


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Jedenfalls können wir feststellen, dass sie Theologie-Studenten sponsorn. Trotzdem jammern sie ständig, dass sie nicht genügend Nachwuchs finden.

 

"Gott"seidank!

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In Deinem Lehrer-Beruf wird ja auch dauernd gejammert, daß es nicht genügend Nachwuchs gibt (trotz des gesponserten Beamten-Status)

 

Rolf

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Zitat von Trilobit am 12:51 - 3.Dezember..2001

Gibt es eigentlich unter Theologiestudenten Studenten, die nicht Priester werden wollen bzw. nicht gläubig sind? Also hypothetisch welche, die nicht gläubig sind, aber ein wenig Theologie hören wollen.

 

Trilo


 

Eine weitere Variante sind die Theologiestudenten, die gläubig begonnen haben und ungläubig enden.

 

Diese werden feststellen, dass auch Vegatarier zum Metzger taugen.

 

Einem Metzger wird es auch irgendwann über sein, in jedem Stück Fleisch, das er zuschneidet, einen Sonntagsbraten zu schmecken.

 

Beste Grüße

Heidi

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Zitat von jouaux am 14:36 - 3.Dezember..2001

Ich wollte damit nur auf Deine Frage antworten, ob auch Nicht-Gläubige Theologie studieren.

 

Ja, diese seltsamen Menschen gibt es, auch wenn ich dabei immer an Vegetarier denken muß, die eine  Metzgermeister-Prüfung ablegen wollen.

 

Rolf

 

 


 

 

Wieso das denn? Es gibt doch auch Onkologie-Studenten - oder besser Mediziner, die sich auf Onkologie spezialisieren - ohne daß sie selber Krebs bekommen (wollen).  Das Studienobjekt muß ja nicht unbedingt ein Liebesobjekt sein.....

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>In Deinem Lehrer-Beruf wird ja auch dauernd gejammert, daß es nicht genügend Nachwuchs gibt (trotz des gesponserten Beamten-Status)<

 

Sollte mir da was entgangen sein? Findest du da tatsächlich Vergleichbares?

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> Das Studienobjekt muß ja nicht unbedingt ein

> Liebesobjekt sein.....

 

Ja, eben. Das meinte ich. Ob die Kirche fachfremde zuläßt.

 

Ich hatte beispielsweise mal drei Semester Stochastik und bin kein Mathematiker; mal zwei Semester Rechtsmedizin und weder Jurist noch Pathologe geworden. Da kommt keiner auf die Idee, einen raus zu schmeißen, wenn er dort fachfremde Fragen stellt.

 

Im Priesterseminar fliegt da bestimmt einer schneller raus, wenn er komisches Zeug labert oder irgendwie schräg drauf kommt. Oder sie machen ihm einen grünen Punkt unter den Fuß, damit er kein Papst mehr werden kann.

 

Trilo

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Lieber Trilo,

ins Priesterseminar wird man nur gelassen, wenn man Priester werden will und darf.

Als Frau oder Verheirateter z.B. darf nicht Prister werden, kann also auch nicht als Priesteramtskandidat ins Priesterseminar, darf aber normalerweise an jeder Uni, wo kath. Theologie gelehrt wird, auch studieren. Es gibt auch weibliche Theologie-Prof's, in Tübingen z.B.; auch die haben keinen grünen Punkt am Fuß. Wenn Dir danach ist, kannst Du auch als Atheist Diplom-Theologe werden; einer von der Sorte war mal mein Reli-Lehrer :(! Man muß als Theologiestudent ja nicht im Priesterseminar wohnen, genau so wenig, wie man als Burschenschaftler unbedingt im Haus der Studentenverbindung wohnen muß.

Es gibt auch den umgekehrten Fall, daß ein Theologe sich erst später zum Priester berufen fühlt, und dann die Studentenzeit eben nicht im Seminar zugebracht hat. Das ist auch kein Problem, wenn er dann anschließend mit seinem Bischof klar kommt.

 

Liebe Grüße,

Lucia

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jouaux :

"Es gibt auch nicht-gläubige die Theologie studieren, diese findet man aber nicht - wie Du vermutest - in Priesterseminaren, sondern unter Mainbrücken oder in diesem Forum wieder.

 

Ja, diese seltsamen Menschen gibt es, auch wenn ich dabei immer an Vegetarier denken muß, die eine  Metzgermeister-Prüfung ablegen wollen. "

 

Haaaaach:-)) Neeenee:-))

Habe vor lachen unter der Tastatur gelegen!:-))

Aber mal im Ernst:

Das Du SO_AUF_DEN_PUTZ_HAUST kann ich seeehr gut verstehen!

Wir haben schon zu viele geweihte Kulturbeambte.

Dem fasch, der Lissi und allen anderen muss gesagt sein, dass man(n) zu diesem studium schon eine Liebesbeziehung haben sollte.

Das impliziert selbsverständlich auch die Selbstlosigkeit ohne die keinerlei Beziehung denkbar ist.

Vermutlich ist fasch einer der "Frührentner" die nach dem Studium abschalten in nur noch nett versorgt sein wollen.

Also ein typischer Theologiestudent!

Ist also eher zum Weinen.

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Hallo allerseits,

 

mich beschleicht hier der Verdacht, dass die Theologie die heilige Kuh der Christentheit ist. Ist ja auch logisch: Hier wird der Glaube mit akademischen Würden geadelt. Das gibt der Religion den Hauch des Wissenschaftlichen, aber man soll ja nicht auf die Idee kommen, Theologie aus rein wissenschaftlichem Interesse zu studieren. Wer es dennoch tut, ist ein Nestbeschmutzer oder potentieller Autobahnbrückenpenner. Wäre ich zehn Jahre Jünger, würde ich mich schon allein aus Protest gegen diesen Thread an der theologischen Fakultät einschreiben. ;)

 

Gruß

Stefan

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Meine lieben Leute!

 

Es ist schlichtweg falsch, was der liebe Orpheus über die Finanzierung von Priesteramtskandidaten geschrieben hat!

Natürlich sollte man sich zunächst darum bemühen, BAFöG zu bekommen, aber zusätzlich oder wenn man es nicht bekommt, kann man vom Bistum, bei dem man sich gemeldet hat, eine Unterstützung bekommen. Da ist es in der Regel so, daß die Hälfte als Stipendium gewährt wird, d.h., nicht zurückgezahlt werden muß, die andere Hälfte wird nach der Weihe zurückgezahlt oder bei einem zu vergleichenden Abschluß, also wenn man in Lohn und Brot steht. Auch die Abgesprungenen müssen nicht sofort begleichen, sondern eben erst, wenn sie dann ein anderes Studium abgeschlossen haben und Geld verdienen.

Diese Finanzierung kommt zumeist aus einem Topf von Spenden, deshalb ist es auch unterschiedlich wieviel Geld ein Regens zur Verfügung hat bzw. gewillt ist auszugeben.

 

Mein Regens klagt immer, daß wir sparsam sein sollten, weil die Omas sich ihre Spenden vom letzten Pfennig abgespart haben.

Ein anderer Regens sagte einmal zu seinem Seminaristen:

"Was, sie bekommen kein BAFöG, reichen ihnen 900DM vom Bistum oder brauchen sie mehr?"

 

So viel zum Geld.

 

Auch als Nicht-Priesteramstkandidat kann man selbstverfreilich Theologie studieren. An unserer kleinen Hochschule bilden die sog. "Externen" im Diplomstudiengang sogar eine Mehrheit gegenüber den Seminaristen.

Und weil Theologie ein öffentlicher Studiengang ist, kann sich hier jeder, der Abi hat immatrikulieren, ohne von einem Glaubensdetektor geprüft zu werden.

 

So, damit ist alles korrigiert bzw. ergänzt.

 

Liebe Grüße

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Lieber jouaux :

"Es gibt auch nicht-gläubige die Theologie studieren, diese findet man aber nicht - wie Du vermutest - in Priesterseminaren, sondern unter Mainbrücken oder in diesem Forum wieder.

 

Ja, diese seltsamen Menschen gibt es, auch wenn ich dabei immer an Vegetarier denken muß, die eine  Metzgermeister-Prüfung ablegen wollen. "

 

knuddel:"Haaaaach:-)) Neeenee:-))

Habe vor lachen unter der Tastatur gelegen!:-)) "

 

__________'_______________'

 

Eure Postings sind ja echte Schenkelklopfer.:)

Aber ihr habt auch DAS Problem erkannt, an dem die kath. Kirche heute leidet.

Wenn es also einmal in Bonn ein Erdbeben geben sollte, dann dreht sich warscheinlich ei gewisser Albertus Magnus angesichts der heutigen Theologen im Grab herum.

 

___________'_______________'

 

Stefan Mellentin :" ohne von einem Glaubensdetektor geprüft zu werden.

 

So, damit ist alles korrigiert bzw. ergänzt. "

_____________'______________'

 

Noch eine Ergänzung:

Früher musste man(n) ein mittleres Brutto-Arbeiter-Einkommen als Studiengebühr bezahlen.

In zb. Indien und Brasilien ist das auch heute LEIDER noch so!

Über 80% der Pristeramts-Bewerber werden dort mangels Moneten abgewiesen.

Ich denke das statt hier die überfressenen Warmduscher durchzufüttern, sollte das Geld besser dort hin geschickt werden .!

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Zitat von heppi am 18:56 - 8.Dezember..2001

 

 

Ich denke das statt hier die überfressenen Warmduscher durchzufüttern, sollte das Geld besser dort hin geschickt werden .!


 

 

Meine liebe heppi!

 

So lieb war Dein Satz aber nicht! Sicher ist es ein Problem, das von Dir angesprochen und erkannt wurde, aber die Worte, die Du für Deine holde Ausdrucksweise gewählt hast, sind nicht nett!

 

1. Was hilft es, wenn wir das gesamte Geld nach Lateinamerika schicken und hier niemandem mehr die Ausbildung bezahlen können, dann stehen wir ohne Priester da!

 

2. Immer wieder gehen auch Priester, die hier ausgebildet wurden in ärmere Länder, sowohl deutschstämmige, wie auch ausländische Priester, deren Ausbildung hier von deutschen Bischöfen getragen wird.

 

3. Es gibt ja Möglichkeiten, sich einzusetzen! Es gibt pro Jahr mehrere bischöfliche Hilfswerke, die einige Millionen sammeln. Also komm bitte nicht und sag, wir würden nichts tun! Es gibt explizit auch Kollekten für die Ausbildung von Priestern, so am Allerseelentag!

 

4. Wenn Du meinst, es müßte etwas getan werden, dann pack an und reiß den Schnabel nicht nur auf, wenn es um Kritik geht, sondern geh in die Fußgängerzone und sammle Geld für die Priesteramtskandidaten in den ärmeren Ländern der Welt.

 

 

Vielleicht denkst Du mal drüber nach!

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Schönen guten Abend!

 

Theologie ist für mich die Sprache in der Glaubensinhalte kommunizierbar gemacht werden. Diese Sprache kann jede/r lernen, den/die das freut!

 

Um Glauben erlebbar zu machen taugt die Theologie nur begrenzt. Dafür braucht es vor allem eines: Gelebten Glauben!

 

Lernt man Theoloie an den Unis, lernt man zweiteres vielleicht (auch) im Priesterseminar.

 

Naja soweit einige Gedanken

 

Kryztow

 

 

PS: Eine Bekannte von mir ist Vegetarierin, und was studiert die gute Frau? Veterinärmedizin..........

Muß sie einmal fragen ob bei ihr auf der Fakultät viele Fleischhacker herumlaufen.

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Stefan Mellentin :"

1. Was hilft es, wenn wir das gesamte Geld nach Lateinamerika schicken und hier niemandem mehr die Ausbildung bezahlen können, dann stehen wir ohne Priester da!

"

Nun, mit dem Geld das hier 1 Student kostet, könnten dort 10 - 15 Studenten "produziert" werden.

Wenn wir dann einen fertigen Priester als "Gastarbeiter" bekämen, so wären noch mindestens 9 Studenten bzw. Priester absolut kostenneutral "Überig"

Gemessen an brasiljanischen Verhältnissen haben wir hier ohnehin - auch in der heutigen Zeit - zu viele Priester!

 

Heppi:"

Wenn es also einmal in Bonn ein Erdbeben geben sollte, dann dreht sich warscheinlich ei gewisser Albertus Magnus angesichts der heutigen Theologen im Grab herum.

"

Ein gewisser Albertus Magnus drehte sich angesichts des dortigen Regens Daniels schon früher heftig im Grab herum. Vermutlich ist so von seinen sterblichen Überresten nun noch Knochenmehl vorhanden.

Derartige Ausbilder haben die heutige Misere definitiv mitverschuldet!

 

Es macht Sinn hier die überfressenen Warmduscher durchzufüttern, schon damit unsere Gesellschaft die spirituellen Wurzeln nicht ganz verliert.

Immer vorausgesetzt, dass der jungen Generation spiritualität auch noch vermittelt werden kann, woran ich meine Zweifel habe.

 

-Auch in Liebe

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