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Berufsbild Priester


Max

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Hallo Leute,

 

was mich immer mal gewundert hat: Was fuer Moeglichkeuten hat denn ein Priesteramtskandidat? Ist Gemeindepriester die einzige Taetigkeit die in Frage kommt? Gut, es gibt ka noch Ordenspriester oder Studentenpfarrer, deren Alltag etwas anders aussieht. Aber sonst noch was?

 

Gruesse

 

Max

bearbeitet von Max
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Was fuer Moeglichkeuten hat denn ein Priesteramtskandidat? Ist Gemeindepriester die einzige Taetigkeit die in Frage kommt? Gut, es gibt ka noch Ordenspriester oder Studentenpfarrer, deren Alltag etwas anders aussieht. Aber sonst noch was?

Er kann natürlich eine Karriere in der Kirche anstreben. Zum Beispiel im wissenschaftlichen Bereich (Promotion, Habilitation) oder in der Verwaltung (z.B. im Generalvikariat). Wie das mit Karrieren so ist, kommt es da natürlich auf Kontakte, Fähigkeiten, Initiative, ein gewisses Durchsetzungsvermögen und etwas Glück - oder Fügung - an.

bearbeitet von mr94
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Hallo max,

 

es gibt natürlich auch Priester in der Sonderseelsorge (wie z.B. Krankenhaus oder Gefängnis)

 

Priester in Bildungshäusern

 

oder als Religionslehrer,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Ich glaube schon - mit Beziehungen geht wohl auch da alles. Bei einem mir bekannten Theologiestudenten meinen die anderen zB schon ganz sicher, daß er in die Verwaltung kommt

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Warum muss man Priester sein um in der Verwaltung zu arbeiten? Reicht da nicht Theologiestuidium?

 

Kann ja sein, dass einer gut Priester sein koennete, aber eben nicht als Gemeindepriester. Muss ja schon zu den einzelnen Faehigkeiten passen...

 

max

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Warum muss man Priester sein um in der Verwaltung zu arbeiten? Reicht da nicht Theologiestuidium?

Das kommt immer auf den konkreten Job an. Der Generalvikar zum Beispiel muss Priester sein, der Hausmeister eher nicht. :blink:

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Warum muss man Priester sein um in der Verwaltung zu arbeiten? Reicht da nicht Theologiestuidium?

 

Kann ja sein, dass einer gut Priester sein koennete, aber eben nicht als Gemeindepriester. Muss ja schon zu den einzelnen Faehigkeiten passen...

 

max

Hallo Max,

 

in der Verwaltung kommt es auf den Job an. wenn man in einer Seelsorgeabteilung arbeitet, muss man Theologie studiert haben. Wenn man in der Finanzvewaltung arbeitet nicht.

 

Zum Priestertum: Ich denke, wer Priester werden will, muss grundsätzlich die Bereitschaft zum Gemeindedienst haben, sonst wird das wesen des Priesterberufes ad absurdum geführt. Ob die Gemeindearbeit dann der rechte Ort seiner Tätigkeit ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Wäre ich Bischof, würde ich niemanden weihen, der von vornherein die Bedingung stellt, nicht im Gemeindedienst arbeiten zu wollen. Auch diejenigen, die in der Verwaltung tätig sind, helfen in der Regel in einer Gemeinde aus. Und ein Priester ist in erster Linie Seelsorger.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Zum Priestertum: Ich denke, wer Priester werden will, muss grundsätzlich die Bereitschaft zum Gemeindedienst haben, sonst wird das wesen des Priesterberufes ad absurdum geführt. Ob die Gemeindearbeit dann der rechte Ort seiner Tätigkeit ist, ist eine ganz andere Frage.

Hallo Matthias

 

Nun ja, ich denke, dass das Alltagsleben eines Ordenspriesters ganz anders aussieht als das eines Gemeindepristers. Es kann ja gut sein, dass jemand sich fuer die Seelsorge, wie sie als Ordenspriester stattfindet, berufen fuehlt, waehrend die ganz anderen Aufgaben eines Gemeindepreisters nichts fuer ihn sind. Mir faellt zumindest bei uns hier ein grosser Unterschied zwischen Gemeinde- und Ordenspriester auf. Beide sind fuer die Menschen da, aber mit doch anderem Schwerpunkt.

 

Deswegen wundert ich mich, was gibt es neben Ordens- und Gemeindepriester noch fuer Aufgabenbereiche.

 

Gruesse

 

Max

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Zum Priestertum: Ich denke, wer Priester werden will, muss grundsätzlich die Bereitschaft zum Gemeindedienst haben, sonst wird das wesen des Priesterberufes ad absurdum geführt. Ob die Gemeindearbeit dann der rechte Ort seiner Tätigkeit ist, ist eine ganz andere Frage.

Hallo Matthias

 

Nun ja, ich denke, dass das Alltagsleben eines Ordenspriesters ganz anders aussieht als das eines Gemeindepristers. Es kann ja gut sein, dass jemand sich fuer die Seelsorge, wie sie als Ordenspriester stattfindet, berufen fuehlt, waehrend die ganz anderen Aufgaben eines Gemeindepreisters nichts fuer ihn sind. Mir faellt zumindest bei uns hier ein grosser Unterschied zwischen Gemeinde- und Ordenspriester auf. Beide sind fuer die Menschen da, aber mit doch anderem Schwerpunkt.

 

Deswegen wundert ich mich, was gibt es neben Ordens- und Gemeindepriester noch fuer Aufgabenbereiche.

 

Gruesse

 

Max

Hallo Max,

 

ich denke, auch ein Ordenspriester sollte grundsätzlich zum Gemeindedienst bereit sein, weil das zum Selbstverständnis des Priesterberufes gehört, acu wenn der betreffende Orden keine Gemeindeseelsorge betreibt.

Ich sehe das so wie bei einer Ehe: nach unserem Verständn is gehört die Bereitschaft zur Nachkommenszeugung zum wesen der Ehe, auch wenn dies aus vielerlei Gründen viele Ehen kinderlos bleiben,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Ich finde auch, daß die zukünftigen Priester grundsätzlich für den Gemeindedienst da sein sollten - bis auf die wenigen anderweitig gebrauchten, denn dort braucht man wohl wirklich nicht so viele wie vielleicht im Moment diese Aufgaben erledigen. Da sollte dann doch lieber ein Fachmann in die Finanzverwaltung.

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Was aber ist dann das, was ein priester repraesentieren sollte? Manchmal hoere ich "Vorsteher der Gemeinde". Das hoert sich so an, als ob er der "Chef" ist, verantwortlich fuer alle.

 

Mein Bild waere eher, dass in einer Gemeinde alle eine Aufgabe haben. Und die des Priesters ist eben Messe, Seelsorge, etc etc.

 

Mir scheint, dass viele Gemeindepriester so eine Art leitende Taetigkeit mit viel Administration und so haben. Ist das der Sinn eines Priesters?

 

Gruesse

 

Max

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... und dann gibt es doch hoffentlich auch Priester an den Universitäten und in den Priesterseminaren. Ich fände es gar nicht gut, wenn die Priesterausbildung so ganz ohne Priester vonstatten gehen würde, weiß aber offen gestanden nicht, wie das konkret aussieht.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Zum Priestertum: Ich denke, wer Priester werden will, muss grundsätzlich die Bereitschaft zum Gemeindedienst haben, sonst wird das wesen des Priesterberufes ad absurdum geführt. Ob die Gemeindearbeit dann der rechte Ort seiner Tätigkeit ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Die lange Tradition der kontemplativen Orden mit Priestern wie bei Trappisten oder gar Kartäuser zeigen, dass das Priestertum keinesfalls funktional zu verstehen ist.

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Wäre auch interessant zu erfahren, ob die Priesteramtskandidaten unter der Hand nicht doch Bedingungen stellen dürfen, wo sie später eingesetzt werden.

Nein! Wenn er geweiht wird, verpflichtet er sich zum Gehorsam. Dem Bischof gegenüber kann er zwar seine Wünsche äußern, jedoch wäre das völlig unverbindlich.

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Was aber ist dann das, was ein priester repraesentieren sollte? Manchmal hoere ich "Vorsteher der Gemeinde". Das hoert sich so an, als ob er der "Chef" ist, verantwortlich fuer alle.

 

Mein Bild waere eher, dass in einer Gemeinde alle eine Aufgabe haben. Und die des Priesters ist eben Messe, Seelsorge, etc etc.

 

Mir scheint, dass viele Gemeindepriester so eine Art leitende Taetigkeit mit viel Administration und so haben. Ist das der Sinn eines Priesters?

 

Gruesse

 

Max

Es ist schon richtig, daß der Pfarrer nicht alles allein machen kann. Die Anzahl seiner Helfer muß sich aber auch nach der Gemeindegröße richten und bei klein(er)en kann er nicht davon ausgehen, daß für jedes Gebiet ein extra Mann/Frau dafür da ist. Das muß er dann eben auch allein machen und sich auch darum kümmern und beherrschen. Außerdem muß er auch eine Art leitende Tätigkeit übernehmen und seine Helfer anleiten, kontrollieren, unterstützen, beraten und nicht nur alles laufen lassen - auch wenn es nicht läuft.

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Zum Priestertum: Ich denke, wer Priester werden will, muss grundsätzlich die Bereitschaft zum Gemeindedienst haben, sonst wird das wesen des Priesterberufes ad absurdum geführt. Ob die Gemeindearbeit dann der rechte Ort seiner Tätigkeit ist, ist eine ganz andere Frage.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Die lange Tradition der kontemplativen Orden mit Priestern wie bei Trappisten oder gar Kartäuser zeigen, dass das Priestertum keinesfalls funktional zu verstehen ist.

Hallo Ralf,

 

auch bei den Karthäusern oder Trappisten sind die Priester Seelsorger für die Gemeinschaft. Wenn dem nicht so wäre, bräuchte man keine Priester.

 

Ich bleibe dabei, Priester ist kein persönlicher Titel, sondern man ist Priester für Andere.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Ich bleibe dabei, Priester ist kein persönlicher Titel, sondern man ist Priester für Andere.

Das muß aber einigen wohl erst einmal gesagt werden...

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Ich bleibe dabei, Priester ist kein persönlicher Titel, sondern man ist Priester für Andere.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Hallo Matthias,

 

das ist ja klar. Aber dennoch ist der Alltag eines Gemeindepriesters anders als der eine Ordenspriester. Und beide sind fuer andere da. Hoffentlich..

 

Max

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Ich bleibe dabei, Priester ist kein persönlicher Titel, sondern man ist Priester für Andere.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

Hallo Matthias,

 

das ist ja klar. Aber dennoch ist der Alltag eines Gemeindepriesters anders als der eine Ordenspriester. Und beide sind fuer andere da. Hoffentlich..

 

Max

Hallo Max,

 

das streite ich auch gar nicht ab, im Gegenteil.

Es geht mir um Folgendes: Jemand, der überhaupt nicht bereit ist, Seelsorge zu leisten, darf m.E. nicht Priester werden. Ob jeder für eine Seelsorge im Rahmen einer Gemeinde geeignet ist, ist eine ganz andere Frage. Sicher gibt es manchen guten Priester, der nicht unbedingt Gemeindepriester sein sollte, der aber etwa im Kontext der Sonderseelsorge oder aber in einem (kontemplativen) Orden sehr wohl einen wertvollen Dienst leistet.

 

Auch im Rahmen der Tätogkeit in eienr Gemeinde kann es unterschiedliche Aspekte geben. Es gibt Priester, die gehen in der Gemeindeseelsorge voll und ganz auf. Es wäre aber auch denkbar, dass jemand hier besondere Bereiche abdeckt wie etwa Beichtseelsorge, Begleitung von Einzelpersonen o.ä. Ich denke aber, dass ein Priester bereit sein muss zum Dienst am Menschen,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Der Priester ist nicht in erster Linie Seelsorger, sich um die Seele anderer sorgen können nicht wenige Laien viel besser, sondern vergegenwärtigt zuallererst und hauptsächlich Jesus in den Sakramenten (was er natürlich nicht in erster Linie für sich selbst tut).

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Der Priester ist nicht in erster Linie Seelsorger, sich um die Seele anderer sorgen können nicht wenige Laien viel besser, sondern vergegenwärtigt zuallererst und hauptsächlich Jesus in den Sakramenten (was er natürlich nicht in erster Linie für sich selbst tut).

... was für mich der zentrale Teil der priestelichen Seelsorge ist,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Franciscus non papa
Der Priester ist nicht in erster Linie Seelsorger, sich um die Seele anderer sorgen können nicht wenige Laien viel besser, sondern vergegenwärtigt zuallererst und hauptsächlich Jesus in den Sakramenten (was er natürlich nicht in erster Linie für sich selbst tut).

seltsames priesterbild!

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Der Priester ist nicht in erster Linie Seelsorger, sich um die Seele anderer sorgen können nicht wenige Laien viel besser, sondern vergegenwärtigt zuallererst und hauptsächlich Jesus in den Sakramenten (was er natürlich nicht in erster Linie für sich selbst tut).

seltsames priesterbild!!!

Hallo Franz-Josef,

 

ich würde Beides nicht trennen wollen. Sakramentaler Vollzug und Seelsorge gehören zusammen. Es kann nicht sein, dass jemand einfach nur so Priester wird, weil er es cool findet, Christus zu repräsentieren,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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