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Zusammenlegen von kath. und evang. Unterricht??


swadi

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Zitat von swadi am 18:17 - 22.Februar.2003

 

Im Grunde genommen völlig logisch.

Nur aus der Formulierung "dass der katholische Glaube der richtige ist" kommt doch wieder klar raus, dass ich den Schülern versuche klar zu machen dass das andere  "falsch" ist. Warum muss man immer in diese Falsch/Richtig Kategorie gehen???


Lieber Sascha,

die Frage ist hier nicht "falsch oder richtig" sondern "katholisch oder nicht-katholisch".

 

Wenn ein Lehrer hingeht und behauptet, daß das Papsttum eh' nur ein historisches Relikt ist und abgeschafft gehört (habe ich selber so erlebt), dann ist dieser Lehrer eben nicht mehr katholisch.

 

Gruß,

Lucia

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Hallo Sascha,

 

  • +++Dein Standpunkt ist folgender:
    Ich finde, dass es kaum einen Unterschied im kath. und evang. Religionsunterricht gibt. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum man einen Klassenverband aufteilen sollte, nur weil sie einer anderen Konfession angehören. +++

Was du unter "Religion" verstehst, wird von der Religionswissenschaft "civil religion" genannt.

 

Es ist eine Kirchenattrappe für Gewohnheitschristen.

 

Und hat nach dem Willen GOTTES, anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, unseres Beistandes und Lehrers, keine Zukunft...befindet sich im freien Fall.

 

Religion, so wie sie zur Zeit von kleingläubigen Neuprotestanten (vulgo: liberalen Katholiken) in den Schulen gelehrt wird, macht keinen Sinn.

 

 

Überlege bitte, um das zu verstehen:

Menschen haben ein Urwissen von GOTT und wollen die W a h r h e i t  GOTTES erfahren und kennen.

 

Sie suchen und merken bald:

Zwischen katholischer Lehre, wie sie der Papst lehrt, und den Ansichten der Alt-und Neuprotestanten bestehen gewaltige Widersprüche.

 

Jedem volljährigen Menschen ist bekannt:

Wenn sich zwei Ansichten widersprechen, kann bestenfalls nur eine davon wahr sein.

 

Die Frage ist, welche?

 

Da kommt es auf die Vertrauenswürdigkeit des, oder der  Verkünder an.

Wer wird dem HEILIGEN GEIST getreuer gehorchen  - der Papst oder die Protestanten?

 

 

Dem ernsthaften GOTTsucher wird bald klar:

Der Jünger JESU CHRISTI , der vom HEILIGEN GEIST nach jahrzehntelanger Bewährung als einer der Gehorsamsten befunden und zum Papst bestimmt wurde, wird IHM ohne Zweifel vollkommener gehorchen als alle anderen Christen.

 

...Seit 1870 in einem Maße, die es dem HEILIGEN GEIST ermöglicht, allen Christen zu garantieren,

daß ER den Papst immer dann u n f e h l b a r halten wird, wenn ER den Papst als Hirten und Lehrer der Christenheit sprechen läßt .

 

 

Macht also keinen Sinn,

die unfehlbare Lehre des Papstamtes wie sie im Katechismus der Katholischen Kirche dokumentiert ist, mit den Irrtümern der Protestanten in einem gemeinsamen Religionsunterricht zusammenzuwerfen.

 

***

  • +++Es ist im weitesten Sinne sogar eine Diskriminierung der anderen gegenüber, da man sich gegenseitig abgrenzt und eine Barriere schafft. Es könnten sich Feindschaften bilden, die nur auf Vorurteilen aufbauen. +++

Unter den Christen sollte sich langsam herumgesprochen haben,

daß GOTT unser VATER ist, und ausnahmslos a l l e Menschen Geschwister sind, die sich gegenseitig Liebe schulden.

 

...Daß aber der HEILIGE GEIST, der GEIST der WAHRHEIT, Null Toleranz gegenüber dem Irrtum und der Unwahrheit hat.

  • +++Würden diese Kurse zusammengelegt werden, könnte man auch besser die andere Religion/Konfession verstehen. +++

Wenn der Mensch die verschiedenen Lehren und Irrlehren über GOTT vergleichen und beurteilen könnte, dann wäre die Anwesenheit des HEILIGEN GEISTES um uns Beistand und Lehrer zu sein, überflüssig.

  • +++Warum weiß ich eigentlich, dass die kath. / evang. Konfession zu mir passt, wenn ich noch nie den anderen Unterricht besucht habe. +++

Nur die Wahrheit paßt.

 

Und die Wahrheit GOTTES kommt vom HEILIGEN GEIST - nicht von Menschen.

...Was IHN nicht hindert, SICH der Menschen zu bedienen, um die Wahrheit GOTTES zu verkünden.

  • +++Und noch was:
    Warum wird auch nicht in der Schule Kirche und Staat eindeutig getrennt, so dass der Staat unabhängigen, freiwilligen Unterricht für alle Religionen erteilt.+++

Damit ist der Staat überfordert.

Weil der Staat von dieser Welt ist, und dem Zeitgeist gehorcht.

 

Der Zeitgeist aber, ist Widersacher des HEILIGEN GEISTES GOTTES.

 

 

 

 

Gruß

josef

 

(Geändert von josef um 11:02 - 24.Februar.2003)

 

 

(Geändert von josef um 11:05 - 24.Februar.2003)

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>>Jedem volljährigen Menschen ist bekannt:

Wenn sich zwei Ansichten widersprechen, kann bestenfalls nur eine davon wahr sein. << (josef)

 

 

ähem...na ja, es soll auch vorkommen, dass beide (teilweise) falsch/richtig sind.

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Tja, aber spätestens bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion... wird es sehr kompliziert......

 

geweihter Priester - bestellter Pastor

Gedächtnismahl - Leib Christi

Beichte vor der Kommunion ?

 

usw usw....

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Wie wärs übrigens, den Unterreicht mit muslimischen Kindern zusammenzulegen?

 

Schließlich glauben wir ja an den selben Gott, und auch bei den Muslimen ist Jesus ein Prophet und seine Mutter hoch geehrt.......

 

???????????????????????????????

Aufwachen: das geht nicht. Denn jede Religion hat das Recht un die Pflicht je ihre Eigenheiten an die Kinder weiterzugeben. Und zwar ruhig in Ausformungen, die andere Religionen nicht teilen können.

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Hallo Zusammen,

Als angehender Grundschullehrer möchte ich kurz auch ein paar Dinge zu dem Thema sagen:

1. Es ist glaube ich bereits vom Grundgesetz her nicht möglich kath. und ev. RU zusammen zu legen, da nach § 7 Abs. 3 (Grundgesetz) diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen glaubensgemeinschaften erfolgen muss. Da es da ja einige Unterschiede gibt, bleibt also nur der konfessionsgebundenen Unterricht

2. Das in Bayern in der 3. Klasse Taufvorbereitung gemacht wird, finde ich persönlich mehr als seltsam, da die Aufgabe des RU eigentlich nicht "Katechese in der Schule" sein soll. Den sonst hätten auch andere Gruppen das Recht ihre Interessen in die Schule einzubringen.

3. Es kann zwar möglich sein kath. und ev. Theologie zu studieren beides kann man jedoch nicht unterrichten. Als kath. Religionslehrer benötigt man die missio canonica als ev. Religionslehrer die "Occasio" (oder so ähnlich) dafür muss man einer der beiden Religionen angehören, beides geht also nicht.

4. Gute (?) Gründe für einen konfessionenellen RU findet man unter anderem in dem Heft: "Die bildende Kraft des Religionsunterricht" - müsste über die Internetseite http://www.dbk.de kostenlos erhältlich sein.

5. Auch wenn ich gerade nur für einen konfessionelle RU plädiert habe: Auch für mich ist es nicht nachvollziehbar wenn auf einmal die besten Freunde im Unterricht getrennt werden während der Relistunden, weil der eine kath. der andere ev. ist. Zu diesem Thema gibt es einige gute Veröffentlichungen von Prof. Dr. Richard Schlüter; die Titel habe ich leider momentan nicht parat, bin in den Semesterferien...

6. Sollte einer der oben genannten Punkte so nicht stimmen bitte ich dies zu entschuldigen: Bin wie bereits erwähnt nicht zu Hause und kann daher die Quellen nicht nachgucken, schreibe also gerade so aus dem Kopf heraus...

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Lieber Matzi,

den RU mit der Beicht-Vorbereitung in der 3. Klasse hält bei uns im Ort prinzipiell der Pfarrer - was für die betroffenen Schulen auf eine Sparmaßnahme hinausläuft, weil der ja von Kirchens bezahlt wird.

 

Gruß,

Lucia

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Hallo Lucia,

Ja klar; das war bei uns damals auch so. Ich persönlich habe da auch gar nichts gegen. Die Frage ist nur ob die Kirche das Recht dazu hat, oder ob sie nicht überparteilich sein muss?

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»[...] da die Aufgabe des RU eigentlich nicht "Katechese in der Schule" sein soll.«

 

Ja, was denn sonst?

 

»Die Frage ist nur ob die Kirche das Recht dazu hat, oder ob sie nicht überparteilich sein muß?«

 

Das verstehe ich nicht. Was für „Parteien“ meinst du denn?

 

(Geändert von Ketelhohn um 9:35 - 25.Februar.2003)

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Mit "Überparteilich" meine ich, dass man seinen Standpunkt nicht als absolut darstellen darf. Sprich, dass in andere Relgionen gleichberechtigt eingeführt werden soll. (Was bei uns bedauerlicherweise dazu führte das wir in der Mittelstufe nur noch die Themen "Islam" und "Hinduismus" gemacht haben...) Mir ist allerdings auch klar, dass dies nicht möglich ist und auch so nicht sein sollte (zumindest für mich ist dies schwer möglich, da ich seit nunmehr 25 Jahren Christ bin).

"Katechese", darunter verstehe ich die Glaubensunterweisung, ist auf keine Fall ein Ziel des RU. Wäre dies so, könnte man den RU problemlos aus dem Fächerkanon der Schule streichen, da sich dies m. E. kaum mit dem Bildungsauftrag der Schule vereinbaren lässt. RU soll Schüler dazu befähigen sich eine eigene Meinung in religiösen Fragen zu bilden und selber einen Standpunkt zu finden.

Dies im Detail zu erläutern, würde den Rahmen dieses Forums sprengen.

Zur Vertiefung kann ich nur das zur Zeit vermutlich beste und umfangreichste Buch zu diesem Thema empfehlen: Religionsdidaktik unter anderem Herausgegeben von Georg Hilger. (Kösel-Verlag) Kann dir aber auch bei Interesse die Seiten zu dem Thema kopieren und zuschicken, dann melde dich einfach mal per E-Mail.

       Herzliche Grüße

              Matzi

 

 

(Geändert von Matzi um 9:13 - 26.Februar.2003)

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Mit "Überparteilich" meine ich, dass man seinen Standpunkt nicht als absolut darstellen darf. Sprich, dass in andere Relgionen gleichberechtigt eingeführt werden soll. (Was bei uns bedauerlicherweise dazu führte das wir in der Mittelstufe nur noch die Themen "Islam" und "Hinduismus" gemacht haben...) Mir ist allerdings auch klar, dass dies nicht möglich ist und auch so nicht sein sollte.

"Katechese", darunter verstehe ich die Glaubensunterweisung, ist auf keine Fall ein Ziel des RU. Wäre dies so, könnte man den RU problemlos aus dem Fächerkanon der Schule streichen, da sich dies m. E. kaum mit dem Bildungsauftrag der Schule vereinbaren lässt. RU soll Schüler dazu befähigen sich eine eigene Meinung in religiösen Fragen zu bilden und selber einen Standpunkt zu finden.

Dies im Detail zu erläutern, würde den Rahmen dieses Forums sprengen.

Zur Vertiefung kann ich nur das zur Zeit vermutlich beste und umfangreichste Buch zu diesem Thema empfehlen: Religionsdidaktik unter anderem Herausgegeben von Georg Hilger. (Kösel-Verlag) Kann dir aber auch bei Interesse die Seiten zu dem Thema kopieren und zuschicken, dann melde dich einfach mal per E-Mail.

       Herzliche Grüße

              Matzi

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Entschuldige den Vergleich, aber das wäre so, als würdest Du von einem Redner der CSU verlangen, daß er die anderen Parteien genauso "überparteilich" vorstellen.

Das ist lebensfremd.

Würdest Du erwarten, daß er seine Überzeugung darstellt, oder daß er irgendwas Allgemeingültiges sagt?

Danach würdest Du Dir vermutlich Redner der anderen Parteien anhören, und auch deren Überzeugung wissen wollen.

Und DANN - mußt Du Dir eine eigene Überzeugung daraus schnitzen.

 

Von einem katholischen Priester/Lehrer erwarte ich, daß er mir die katholische Lehrer darstellt.

 

Nur so kann ich herausfinden, ob mich das anzieht, oder nicht.

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Lieber Matzi,

das Fach heißt nun mal katholischer (evangelischer) Religionsunterricht - nicht allgemeine Religionskunde oder vergleichende Religionswissenschaften. Du schreibst:

"RU soll Schüler dazu befähigen sich eine eigene Meinung in religiösen Fragen zu bilden und selber einen Standpunkt zu finden." Die Bezeichnung des RU als "ev." oder "kath." setzt allerdings bereits einen Standpunkt voraus - meiner Meinung nach sollte der RU die Kinder befähigen, diesen Standpunkt zu kennen, zu vertreten und eventuell auch gegen fremde Standpunkte abgrenzen zu können. Nur, um dies letztere zu ermöglichen, ist die Thematisierung fremder Religionen im RU überhaupt sinnvoll. Wenn Religionsunterricht keine Katechese betreiben soll oder darf, dann ist das in meinen Augen Ettikettenschwindel - es ist was anderes "drin", als "dran" steht.

 

Gruß,

Lucia

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Entsprechend dem Beschluss der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland von 1974 hat der katholische Religionsunterricht folgende Aufgaben:

 

* "er weckt und reflektiert die Frage nach Gott, nach der Deutung der Welt, nach dem Sinn und Wert des Lebens und nach den Normen für das Handeln des Menschen und ermöglicht eine Antwort aus der Offenbarung und aus dem Glauben der Kirche,

* er macht vertraut mit der Wirklichkeit des Glaubens und der Botschaft, die ihm zugrunde liegt und hilft, den Glauben denkend zu verantworten,

* er befähigt zu persönlicher Entscheidung in Auseinandersetzung mit Konfessionen und Religionen, mit Weltanschauungen und Ideologien und fördert Verständnis und Toleranz gegenüber der Entscheidung anderer,

* er motiviert zu religiösem Leben und zu verantwortlichem Handeln in Kirche und Gesellschaft."

 

(von diversen Internetseiten, kann jeder selber googeln)

 

Also durchaus einen höheren Anspruch als "nur Katechese in der Schule".

 

(Geändert von CavemanHamburg um 16:31 - 27.Februar.2003)

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Themenübersicht des RUs in der Oberstufe (11.-13. Klasse)

 

 (1) Schwierigkeiten und Möglichkeiten des Redens von Gott

 (2) Glaube und Wissen

 (3) Religionskritik und Atheismus

 (4) Antworten der Bibel auf die Gottesfrage

 (5) Leben und Botschaft Jesu

 (6) Tod und Auferstehung Jesu

 (7) Die Heilsbedeutung Jesu Christi

 (8) Ursprung der Kirche

 (9) Auftrag und Funktion der Kirche

 (10) Wirklichkeit der Kirche

 (11) Christliches Zeugnis

 (12) Gebet

 (13) Der Mensch in biblisch-christlicher Sicht

 (14) Wesensmerkmale christlicher Ethik

 (15) Eschatologische Verheißung und Erfüllung

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