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Ist der Mensch nichts weiter als ein Tier, wenn


Magdalene

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Und die Erkenntnis der Würde ist auch so eine geistige Erkenntnis, bei der das Herz die entscheidenste Rolle spielt. Dabei meine ich mit "Herz" nicht etwa nur Gefühle, sondern vielmehr eine geistige Anschauung, die mit den Gefühlen innerlich verwoben ist.

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nur in der Tiefen eines Selbst weiß man ganz genau, daß ein Kind kein Tier ist.

Gar nicht komisch nur, dass ausgerechnet diejenigen, die sich in den "tiefsten Tiefen" ihres Selbst darüber bewusst sind, auch diejenigen sind, die Kinder misshandeln.

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Warum, um Gottes Willen ist die wissenschaftliche Erkenntnis höher als die geistige Erkenntnis? Warum wird mir gesagt, daß die Erkenntnis von Atomen und des Lichtes leuchtender sei, wie die Liebeserkenntnis?

Sie sind nicht "höherstehend", sie sind nur methodisch besser vorbereitet. Wissenschaft ist keine Institution, sie ist ein Prozess. Ziel dieses Prozesses ist es, das bestmögliche gesicherte Wissen über unsere Welt zu erlangen. Das ist ein sehr unästhetischer und oft unspetakulärer Prozess. Wunder und Wunderliches kommen da nur am Rand vor. Es gibt zwar vereinzelt naturwissenschaftliche Phänomene, mit denen man ein Publikum beeindrucken kann... aber selbst die Macher der Knoff-Hoff-Show im ZDF waren der Meinung, dass man eine Dixieland-Band braucht, um das attraktiv zu verkaufen.

 

Die Sendung mit Harald Lesch auf Bayern Alpha lebt auch vor allem von seinem Talent, langweilige Fragen spannend zu verkaufen. Der Typ kann halt gut reden. Vor allem dramatisiert er gerne, er überspitzt. Darunter leidet dann die Genauigkeit. Aber so genau wollen es die meisten Zuschauer (mich eingeschlossen) dann auch gar nicht wissen.

 

Und das gilt auch in vielen Fällen für die Liebeserkenntnis. Wer sich in einen Menschen verliebt hat, der will gar nicht wirklich so genau wissen, dass und warum der/die Auserkorene überhaupt nicht an einem interessiert ist.

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zunächst mit dem Buch Genesis, weil da einiges mißverstanden werden kann:

 

Wenn der Mensch sich der Erde Untertan machen soll, dann hat Gott nicht gesagt, wir sollen die Natur zerstören und die Tiere Quälen. Wenn die Natur zerstört ist und alles am Boden liegt, dann gibt es nichts, was man sich Untertan machen kann. Ich verstehe es so, daß wir vielmehr mitarbeiten sollen, damit die Erde ein guter Platz wird, wo viele Menschen leben können, die Technik in Verantwortung bejahen.

 

Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch gut vor Gottes Augen. Die Schöpfung zu zerstören und Tiere zu quälen(!), das alles verstößt gegen den Plan Gottes, wie Gott sich die Welt gedacht hat.

Wie schön für Dich, dass Du so genau weisst, was Gott sich dabei gedacht hat. Aber Deine Gedanken zur Genesis stehen hier nicht zur Debatte.

 

Jetzt ohne das Buch Genesis ist die Frage, was Du als Antwort haben willst. Ist es eine rationalistische Antwort, die Du suchst?
Ich will DEINE Antwort. Ob die nun "rationalistisch" oder "irrationalistisch" oder "imaginär" ist, ist mir ziemlich wurscht - sie soll verständlich und logisch sein.
Dann kannst Du lange suchen, denn bekanntlich haben geistige Erkenntnisvollzüge wie die Liebeserkenntnis nicht den gleichen Rang wie wissenschaftliche Erklärungen. Und wenn jemand für sich die Liebeserkenntnis beansprucht, sich von Partner und Familie geliebt weiß, gibt es keine Instanz, die eine rationalistische Erklärung für die interpersonale Liebe fordern könnte, damit diese Liebeserkenntnis keine Spekulation ist.
Heisst das, dass Du meine Frage nicht beantworten willst? Oder bist Du unfähig, am Thema zu bleiben?

 

Nun, daß man Kinder nicht mißhandeln darf, das weiß ein jeder. Unabhängig davon, ob ich etwas dabei im Herzen verspüre, so weiß ich dennoch um diese Wahrheit, die mir leuchtend vor Augen steht, mein Verstand und meine Vernunft erleuchtet. Man kann theoretisch sogar für Spatzen "Mitleid" verspüren, andere sogar für Fliegen, Käfern und Regenwürmern, nur in der Tiefen eines Selbst weiß man ganz genau, daß ein Kind kein Tier ist.
Für den Spatzen empfinde ich nicht nur "theoretisch" Mitleid, aber ich weiß ganz genau, dass ein Kind ein Tier ist. Und ich bin auch eines, und Du genau so. Warum sagst Du "man", wenn Du "ich" meinst? Warum sagst Du nicht, dass Du keine Argumente hast und bringst immer wieder immer noch blödere Beispiele?
Man rafft sich zusammen, will man nicht in eine seelische Krise stürzen, über das Ach und das Weh einer jeden abgepflügten Blume, die nun verwelken muß.
Schmalziges Gesülze - was hat das mit der Wirklichkeit zu tun?

 

Das also hat die Gewissenserfahrung mit sich,
also? Nein. Das ist keine Schlussfolgerung, schon gar keine logische.
daß sie kein Automatismus ist, das sich zielgerichtet unbeirrt auf das Gute hin orientiert, sondern sich vielmehr irren kann. Dennoch ist die Gewissenserfahrung der Ort, wo das Gute in die innerste Mitte der Person zur geistigen Anschauung kommt. Die Gewissenserfahrung ist immer eine geistige Erfahrung, die noch leuchtender sein kann, als alle andere wissensschaftliche Erkenntnis.
Schwafel, schwafel, schwafel. Wo ist die Antwort auf meine Frage?

 

Was ist denn Farbe? .... Das Licht an sich ist ein Wunder.
Hanebüchener Unfug, physikalischer Blödsinn, hat auch nichts mit dem Thema zu tun.

 

Und wie ist es mit dem Guten? Wie erkennt man es?
Das ist schon wieder eine Ablenkung vom Thema. Beantworte doch mal endlich meine Frage.
... Und so ist es auch mit dem Guten und mit Gott. Das Gute an sich abstrakt, als Idee, das dient uns "quasi" als Orientierung, erst aber wenn man das Gute tut, wird das Gute sichtbar für uns.... Und Gott sieht man auch nicht an sich, sondern nur so, wie er sich uns im Glauben zeigt.

Ja und - wo ist jetzt der Bezug zu meiner Frage? Gott zeigt sich "im Guten". Schön. Jetzt hast Du IHN endlich mal erwähnt. Aber wo soll da der Gegensatz sein zu meiner These, dass der Mensch nichts anderes ist, als ein Tier? Ist es "Ungut" oder "das Böse", wenn ich das Leben und die Einzigartigkeit eines Tieres genau so wertvoll einschätze, wie das eines Menschen?

 

Ich behaupte mal: Das ist Deine persönliche Überheblichkeit, dass Du als Mensch "was Besseres" oder gar "die Krone der Schöpfung" sein willst. Aber Du kannst es nicht begründen.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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Ich behaupte: Der Mensch ist ein Tier. Gott existiert.

 

Was ist daran nicht richtig?

Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

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Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Natürlich nicht. Tier ist nur ein Oberbegriff. Wie nennt sich diese Art von Fehlschluß? Umkehrung oder so.

bearbeitet von Squire
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Du drehst Dich im Kreis. Deine Unterscheidung Mensch/Tier - woran machst Du sie fest? Und dann (komm endlich auf den Punkt!): An welcher Stelle kommt bei Dir Gott ins Spiel?

Hallo Lucia,

 

ich bin mir zwar nicht Deines Glaubenshintergrundes bewusst, aber ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht.

 

Als Christ ist es keine Frage, daß ein Tier in jeder Hinsicht unter dem Menschen steht und der Mensch sein Herr ist.

Wohlgemerkt, Herr, nicht Diktator.

 

Mit einer nicht-christlichen Sichtweise tue ich mich, ob meiner christlichen Prägung, doch ein bißchen schwer.

 

Aber es gilt die Probe aufs Exempel zu machen.

Im Falle der Entscheidung, daß man die Wertigkeit von Leben beurteilt, liegt auch dort der Mensch eindeutig vorn.

Würde Deine Entscheidung zur Rettung eines Menschenleben oder eines Tierlebens ausfallen?

 

Ich möchte dabei sagen, daß ich fast mein ganzes Leben hindurch Tiere gehabt habe und keineswegs irgendwie da keine Beziehung aufbauen kann, oder so.

Aber trotz meiner Erfahrung mit Kaninchen(3), Hamstern(5), Hunden (2) und den Kühen bei uns im Dorf, komme ich nicht umhin, den Menschen - auch wenn es Schweinehunde unter ihnen gibt - einen höheren Stellenwert zuzumessen.

 

Aus welchem Grunde denkst Du, daß ein Tier auf derselben Stufe stünde wie ein Mensch? :blink:

 

Gruß

 

Matthias Bräutigam

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Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Natürlich nicht. Tier ist nur ein Oberbegriff. Wie nennt sich diese Art von Fehlschluß? Umkehrung oder so.

Ach, wenn der Mensch ein Tier ist, dann würde doch eben auch für uns Menschen in Bezug auf Tiere das Gebot: "Du sollst nicht töten" gelten. Dann wäre ich eine millionenfache Mörderin allein schon wenn ich im Wald spazierengeh ..... Und die (Raub)tiere halten sich ebenfalls nicht ans Gebot, weil:

 

Dieses und alle anderen Gebote gelten speziell für den Menschen alleine, da er eben kein Tier ist!

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Dieses und alle anderen Gebote gelten speziell für den Menschen alleine, da er eben kein Tier ist!

Soll das heißen, du hältst dich für berechtigt, nach Belieben Tiere zu töten? Ist Tierschutz eine atheistische Verirrung?

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Was für eine Zielsetzung hat diese Diskussion eigentlich.

 

Soll sie beweisen, daß Tiere genauso gut sind wie Menschen und wenn ja, daß Menschen sich an diesen im Verhalten orientieren sollen.

 

Oder ist dies ein verdeckter Vegetarier Pro-Contra Streit?

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Was für eine Zielsetzung hat diese Diskussion eigentlich.

Ergebnisoffen. :blink:

 

Man darf aber weiterhin andere Tiere essen, es sind ja nicht alle Tiere Vegetarier.

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Dieses und alle anderen Gebote gelten speziell für den Menschen alleine, da er eben kein Tier ist!

Soll das heißen, du hältst dich für berechtigt, nach Belieben Tiere zu töten? Ist Tierschutz eine atheistische Verirrung?

Das Schlachten von Tieren für die Ernährung ist gerechtfertigt, aber nicht das sinnlose Töten und nicht das Quälen von Tieren.

 

"Der Tierquäler versagt nicht nur gegenüber dem Tier, sondern kann durch Betätigung der Grausamkeit u. Verhärtung in ihr auch seinen Mitmenschen zur Gefahr werden. Die Hl. Schrift spricht missbilligend von der Grausamkeit der Frevler gegenüber dem Vieh (Spr 12,10). Arge Formen der Tierquälerei sind zweifellos als schwere sittliche Verfehlungen anzusehen.

Andererseits kann eine Liebe zum Tier, die die Wertordnung verkehrt (das Tier über den Menschen stellt u. dem Menschen Notwendiges entzieht, um es dem Tier zu geben), nicht gebilligt werden. "Es ist nicht recht, das Brot der Kinder zu nehmen u. es den Hündlein hinzuwerfen" (Mt 15,26).

Die Bestrebungen der Tierschutzvereine sind zu fördern, wenn sie nicht in dieser Weise entarten."

 

Quelle: www.stjosef.at

 

Damit ist die Stellung der Kirche zum Tier festgelegt und meiner Meinung nach, ist das vollkommen in Ordnung.

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Ich behaupte: Der Mensch ist ein Tier. Gott existiert.

 

Was ist daran nicht richtig?

Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Das ist genau die Frage, die ich Carlos gestellt habe. Er behauptet, dass das nicht so ist. Aber er konnte es bis jetzt nicht begründen. Ich warte noch immer auf Argumente, die das 1. widerlegen, 2. das "Nicht-Tier-Sein" des Menschen zwingend auf Gott zurückführen.

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Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Natürlich nicht. Tier ist nur ein Oberbegriff. Wie nennt sich diese Art von Fehlschluß? Umkehrung oder so.

Wo ist der Fehler? Zeig ihn mir!

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Ich behaupte: Der Mensch ist ein Tier. Gott existiert.

 

Was ist daran nicht richtig?

Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Das ist genau die Frage, die ich Carlos gestellt habe. Er behauptet, dass das nicht so ist. Aber er konnte es bis jetzt nicht begründen. Ich warte noch immer auf Argumente, die das 1. widerlegen, 2. das "Nicht-Tier-Sein" des Menschen zwingend auf Gott zurückführen.

"Trotz vieler Ähnlichkeiten im Körperlichen und in Verhaltensweisen ist der Mensch durch seine geistbegabte Natur vom Tier (auch in dessen höheren Formen) abgehoben. Eben durch seine Natur ist er der Sittlichkeit, d.h. der verantwortlichen Selbstgestaltung seines Lebens, fähig, die dem Tier fehlt (vgl. die Gottebenbildlichkeit des Menschen und sein "Herrschen" über die übrigen Lebewesen). Sinnvollerweise kann man daher das Tier für sein Verhalten nicht verantwortlich machen."

 

Diesen Unterschieden zwischen Mensch und Tier stimmst Du doch zu, oder?

 

Und eben aufgrund dieser Unterschiede (v.a. Gottesebenbildlichkeit des Menschen und sein "Herrschen" über die übrigen Lebewesen) ist der Mensch kein Tier, sondern - wenn man so will - eine eigene Gattung.

 

Gruß Verena :blink:

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Du drehst Dich im Kreis. Deine Unterscheidung Mensch/Tier - woran machst Du sie fest? Und dann (komm endlich auf den Punkt!): An welcher Stelle kommt bei Dir Gott ins Spiel?

Hallo Lucia,

 

ich bin mir zwar nicht Deines Glaubenshintergrundes bewusst, aber ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht.

 

Als Christ ist es keine Frage, daß ein Tier in jeder Hinsicht unter dem Menschen steht und der Mensch sein Herr ist.

Wohlgemerkt, Herr, nicht Diktator.

Wie begründest Du das - christlich? Das ist hier die Frage. Die (vorchristliche) Genesis reicht mir als Begründung nicht.

 

Mit einer nicht-christlichen Sichtweise tue ich mich, ob meiner christlichen Prägung, doch ein bißchen schwer.
Mein Ansatz ist hier nicht "nicht-christlich", sondern kommt eher aus der naturwissenschaftlichen/mathematischen Methodik: Wenn ich etwas beweisen will, nehme ich zunächst das Gegenteil als "richtig" an. Wenn diese Annahme dann zu Widersprüchen führt, weiß ich, dass sie falsch ist. Dann ist allerdings noch zu prüfen, ob es nicht noch eine dritte/vierte/weitere Möglichkeit gibt. (Beispiel: das Gegenteil von "schwarz" muss nicht "weiß" sein, sondern könnte auch "bunt" heißen.)

 

Aber es gilt die Probe aufs Exempel zu machen.

Im Falle der Entscheidung, daß man die Wertigkeit von Leben beurteilt, liegt auch dort der Mensch eindeutig vorn.

Würde Deine Entscheidung zur Rettung eines Menschenleben oder eines Tierlebens ausfallen?

 

Ich möchte dabei sagen, daß ich fast mein ganzes Leben hindurch Tiere gehabt habe und keineswegs irgendwie da keine Beziehung aufbauen kann, oder so.

Aber trotz meiner Erfahrung mit Kaninchen(3), Hamstern(5), Hunden (2) und den Kühen bei uns im Dorf, komme ich nicht umhin, den Menschen - auch wenn es Schweinehunde unter ihnen gibt - einen höheren Stellenwert zuzumessen.

Argumentativ bringt das nicht mehr, als das, was Carlos eben schon gesagt hat: "so ist es halt".

 

Aus welchem Grunde denkst Du, daß ein Tier auf derselben Stufe stünde wie ein Mensch?

Ein Tier lebt; es hat Schmerzempfinden; es besitzt soziale Fähigkeiten.

 

Das mag zur Begründung meiner Hypothese genügen.

 

Gruß,

Lucia

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Damit ist die Stellung der Kirche zum Tier festgelegt und meiner Meinung nach, ist das vollkommen in Ordnung.

Das Ergebnis finde ich auch in Ordnung, allerdings benötigt mein meiner Meinung nach nicht den Umweg über www.stjosef.at um dahin zu gelangen. :blink:

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Du sagst: Mensch = Tier

Demzufolge: Tier = Mensch

 

Ist das denn wirklich richtig was Du da sagst?

Natürlich nicht. Tier ist nur ein Oberbegriff. Wie nennt sich diese Art von Fehlschluß? Umkehrung oder so.

Wo ist der Fehler? Zeig ihn mir!

Der Fehler lag bei Accreda. Wenn jeder Mensch ein Tier ist, ist nicht zwangsläufig jedes Tier ein Mensch.

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Der Fehler lag bei Accreda. Wenn jeder Mensch ein Tier ist, ist nicht zwangsläufig jedes Tier ein Mensch.

:blink: Hast Recht. Hatte Tomaten auf den Augen. Der Fehler lag in der Verwendung des Gleichheitszeichens. Hätte "Teilmenge von" sein müssen.

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Damit ist die Stellung der Kirche zum Tier festgelegt und meiner Meinung nach, ist das vollkommen in Ordnung.

Das Ergebnis finde ich auch in Ordnung, allerdings benötigt mein meiner Meinung nach nicht den Umweg über www.stjosef.at um dahin zu gelangen. :blink:

Ich tu mir halt mit dem Formulieren schwer und wenn ich mich mit einem Text einig weiß und ich es auch nicht besser sagen hätte können, dann mach ichs mir - zugegeben - leicht. :P

bearbeitet von Accreda
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Als Christ ist es keine Frage, daß ein Tier in jeder Hinsicht unter dem Menschen steht und der Mensch sein Herr ist.

Wohlgemerkt, Herr, nicht Diktator.

Wie begründest Du das - christlich? Das ist hier die Frage. Die (vorchristliche) Genesis reicht mir als Begründung nicht.

 

Das hat Jesus selbst gesagt in seinem Ausspruch:

 

"Seid ihr nicht mehr wert als diese Spatzen?"

 

Bin gerade auf der Arbeit, daher habe ich hier keine Bibel zur Hand, wenn Du wünscht kann ich das aber nachreichen.

Aber das es drin steht, kannst Du mir ruhig glauben.

Weiterhin hat Jesus ja nie das Schlachten der Passah-Lämmer abgeurteilt, oder überhaupt in irgendeiner Weise sich gegen das Töten von Tieren aussgesprochen.

Infolgedessen konnte er beim jüdischen Passah Mahl auch das dazugehörige Lamm essen.

 

Dies unterstreicht zum Einen, daß Tiere als Nahrung für den Menschen dienen dürfen, was ja auch hinterher in den Reinheitsgeboten auch deutlich wird, und zum Anderen - wichtigeren Teil - das Menschen über den Tieren stehen.

Dieser Punkt steht für Jesus ausser Frage.

 

 

Aus welchem Grunde denkst Du, daß ein Tier auf derselben Stufe stünde wie ein Mensch?

Ein Tier lebt; es hat Schmerzempfinden; es besitzt soziale Fähigkeiten.

 

Das mag zur Begründung meiner Hypothese genügen.

 

Das ein Tier lebt hat keiner bestritten und kann nicht als Rechtfertigung gelten, da das Grundprämisse ist, um überhaupt die Wertbarkeit von Tier und Mensch hier zu beurteilen.

 

Weiterhin grenzt Du bewusst mit dem Teil "hat Schmerzempfinden" auf Wirbeltiere ein, denn Du sagtest, auf naturwissenschaftlicher Basis zu argumentieren und mußt zustimmen, daß Schmerzempfindung eine gewisse Nervenstruktur bedingt.

 

Die eingegrenzte Menge an Tieren hat jetzt also Schmerzempfindungen.

Dann stellt sich doch die Frage, bin ich Mensch, weil ich Schmerzen empfinde?

Hebt mich das aus der Masse heraus und macht mich besonders?

 

Definitiv nicht, denn es gibt ja mehrere Lebensformen, die schmerzen empfinden können.

Spezifisch menschlich ist dies nicht.

Daher kann man das nicht als Kriterium gelten lassen, sie seien auf einer Stufe wie wir.

 

Höchsten wir Menschen sind auf einer Stufe wie sie.

 

Dann der Punkt soziale Fähigkeiten.

Dies ist ein kritischer Punkt, denn es scheint ja doch einen graduellen Anstieg der sozialen Fähigkeiten im Tierreich zu geben.

Aber nehmen wir mal alle, die auch nur im Ansatz soziale Fähigkeiten aufweisen.

 

Was beweist dies? Mein Hund hat soziale Fähigkeiten, um das Rudel zu organisieren.

Aber das wäre ein bisschen plump argumentiert, zugegeben.

 

Ich muß dabei immer wieder an die Gorillas denken, die ja oft als Menschenaffen bezeichnet werden.

Wir hatten damals mal im Bio-LK die Ergebnisse von Jane Godall(schlagt mich tot, wenn ich mich jetzt verschrieben habe, aber ich weiss nicht mehr wie sie genau geschrieben wird)

durchgenommen.

 

Sie hat dort ganz interessante Dinge beobachten können. Unter anderem wie innerhalb eines Gorillastammes Rivalitäten aufkamen.

Dies ist nichts ungewöhnliches, Rangkämpfe gehören zum Leben dazu.

Nicht so gewöhnlich für unsere Ohren mag allerdings sein, daß dann einige aus dem Stamm unter Schlägen aus dem Stamm ausgeschlossen wurden und abgesondert in eigenem Gebiet leben mußten.

Dies klingt immer noch nicht so schlimm.

Schlimm wird es an dem Punkt in dem Bericht, an dem man miterleben darf, wie der Gorillastamm das andere Tier geradezu - für menschliche Verhältnisse - bestialisch verstümmelt und ermordet.

 

Nun kann man sagen, dies gibt es in menschlichen Verhältnissen auch en masse.

 

Aber der entscheidende Unterschied ist dann doch - wir Menschen weisen solch einem Verhalten eine moralische Bedeutung/Wertigkeit zu.

Also entweder gut oder böse und sanktionieren Mitglieder unserer Gesellschaft nach diesen Maßstäben.

Das ist allerdings nicht bei den Gorillas passiert.

Dort war die soziale Ordnung im Rudel wieder hergestellt.

 

Ich denke, dann sind wir an einem Punkt wo wir erkennen müssen, daß diese Tiere nicht das Bewußtsein haben, wie wir es für Moral haben und das - wie ich meine - doch immanent wichtig für menschliches Zusammenleben ist.

 

Genau das hebt uns ab von den Tieren und macht uns zu etwas Besonderem.

 

Gruß

 

Matthias

bearbeitet von matze1980
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Genau das hebt uns ab von den Tieren und macht uns zu etwas Besonderem.

Vielleicht hatte der verstümmelte Gorilla ja auch moralische Einwände gegen diese Vorgehensweise? Hast du ihn gefragt?

 

Dass wir so viel besser sind, wage ich angesichts der (immer wieder gerne als Argument herangezogenen) Hexenverbrennungen oder anderer Exzesse zu bezweifeln. Den Menschen fällt nur eben das Abstrahieren leichter.

 

Irgendwo habe ich mal gehört, dass es die Behörde sei, die die Menschen vom Tier unterscheidet. Wenn man bedenkt, wie gut Termitenstaaten organisiert sind, kann man aber auch das bezweifeln.

bearbeitet von Squire
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Der Mensch hat nun mal einen höheren Stellenwert auf dieser Welt als das Tier.  :blink:

Und wer gibt ihm den? Er sich selbst?

 

 

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Euer himmlischer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.

Nein Gott hat uns höher gestellt als die Tiere. Wir sollen uns die Tiere und Pflanzen Untertan machen.

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