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Philosophisches im täglichen Leben


sabine

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Diesen Gedanken von dir, Olli, möchte ich gern festhalten.

 

Liebe Sabine,

 

>Allerdings und das ist mein Problem bei der Sache, bin ich mir halt manchmal unsicher .Unsicher inwieweit ich meinen Gefühlen trauen kann , oder inwieweit sie nicht einfach "nur" durch meine Gedanken entstanden sind.<

 

Gefühle sind manchmal schneller als bewusste Gedanken. Sie sind aber trotzdem das Ergebnis der Verarbeitung von Eindrücken (meist Sinnes-). Spontan solltest du ihnen erst einmal vertrauen. Allerdings können solche Gefühle trotz (manchmal auch gerade wegen) ihrer Spontaneität uns täuschen, kann ein erster Eindruck falsch sein, korrigiert werden müssen. Deshalb sollte man seine Gefühle einer Kontrolle unterziehen, die aber rückbezüglich sein sollte, denn manchmal können Gefühle dem logischen Verstand überlegen sein.

 

Ich verstehe aber immer noch nicht, worin deine Probleme damit nun genau bestehen. Traust du deinem Verstand nicht oder deinen Gefühlen nicht, oder weißt du nicht, wem von beiden du trauen sollst? Wie wär's mit einem Versuch zur Synchronisierung (das sollte mein Beitrag eigentlich sagen)?

 

Liebe Grüße

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Bemühen wir wieder einmal die Encarta ´99

 

Gefühl,

 

komplexer Befindlichkeitszustand des Bewusstseins gegenüber Aspekten des inneren und äußeren Erlebens.

 

Gefühle lassen sich in drei Gruppen untergliedern – in auf Personen oder Sachen gerichtete intentionale Gefühle wie Liebe oder Hass, das Erleben bestimmender Stimmungen wie Niedergeschlagenheit oder Hochgefühl und Affekte.

 

Allen Gefühlen liegt eine wertende Stellungnahme des Ich gegenüber bestimmten Erlebnissen zugrunde. Diese bewegen sich meist in einem der Spannungsfelder von Lust und Unlust, Spannung und Lösung, Erregung und Beruhigung.

Siehe auch Emotion.

 

Verfasst von:

Andreas Vierecke

 

 

Emotion,

 

Begriff, der häufig und allgemein bekannt als Synonym für Gefühl verwendet wird. Gemeint sind aber im eigentlichen Sinne Gefühlsregungen, die sich in unterschiedlicher Intensität für die Außenwelt sichtbar oder unsichtbar vollziehen können.

 

Emotionen sind somit nur ein Teil des komplexen menschlichen Gefühlslebens, das sich aus kognitiven und affektiven Elementen zusammensetzt.

 

Lange Zeit hielt man die Äußerung von Gefühlen für eine rein menschliche Eigenschaft; Beobachtungen zeigten jedoch, dass auch Tiere zu Gefühlsäußerungen fähig sind, die über das instinkthafte Verhalten hinausgehen.

 

In der Psychologie bezeichnet Emotion eine Reaktion, die von bestimmten physiologischen Veränderungen begleitet wird, wie z. B. eine beschleunigte oder verlangsamte Pulsfrequenz, eine erhöhte oder verminderte Aktivität bestimmter Drüsen oder eine Veränderung der Körpertemperatur. Diese Reaktionen regen das Individuum oder einen Teil seines Körpers zu weiteren Aktivitäten an. Die drei wichtigsten Reaktionen dieser Art sind Wut, Liebe und Trauer, die entweder als unmittelbare Reaktion auf Außenreize oder als Ergebnis eines indirekten subjektiven Prozesses wie dem Gedächtnis, einer Assoziation oder Selbstbeobachtung auftreten.

 

Der amerikanische Psychologe John Watson bewies in einer Reihe von Experimenten mit Kleinkindern, dass sie bereits zu diesen drei grundlegenden Emotionen fähig sind; er zeigte auch, dass emotionale Reaktionen konditioniert werden können.

 

Die äußeren Reize verlieren als direkte Verursacher emotionaler Reaktionen mit zunehmendem Alter des Individuums an Bedeutung. Die Reize, die diese Emotionen dennoch auslösen können, gewinnen an Komplexität. So kann dieselbe Situation, die bei einem Kleinkind eine wütende Reaktion hervorruft, bei einem Erwachsenen Angst verursachen. Wenn allerdings der Emotionsgrad der Reaktion steigt, nimmt auch die Ähnlichkeit zwischen den verschiedenen Reaktionen zu. Extreme Wut, Angst oder extremer Groll haben dann mehr gemeinsam als dieselben Reaktionen in weniger übersteigerten Stadien.

 

Momentane physiologische Veränderungen oder Verzerrungen begleiten alle emotionellen Reaktionen, wie z. B. die beschleunigte Herztätigkeit während eines Wutanfalls. Angst kann sich ihrerseits in starken physischen Reaktionen wie Zittern oder vorübergehendem Stimmverlust äußern. Sie kann im Gegensatz dazu auch in einen Versuch münden, sie zu verbergen, z. B. hinter einer Fassade der Ungerührtheit oder gespielter Tapferkeit.

 

Emotionen sind zu einem Großteil instinktgesteuert und damit rational schwer beherrschbar. Emotionale Störungen sind ein zentrales Feld psychologischer Forschung und Diagnostik. Neben übersteigerten Emotionen wie dem Affekt, Phobien und triebhaftem Verhalten sind vor allem Defizit-Erscheinungen bis hin zum emotionalen Analphabetismus (der auch als Folge körperlicher Symptome wie z. B. Magengeschwüre oder Senilität vorkommen kann) weit verbreitet.

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