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Die Passion in den Glaubensgesprächen


altersuender

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(Matze 1980)

19 Mar 2004, 12:42

 

 

Hallo zusammen,

 

gestern habe ich "Die Passion Christi" gesehen und bin tief berührt.

 

Keiner der vorgeworfenen Verfehlungen ist haltbar.

 

Kein Antisemitismus

- alle sind gleich an der Qual Christi schuld, im Film ist man erschaudert, ob der Brutalität die von den Römern ausgeht.

Der Mob der die Kreuzigung fordert, ist manipuliert

und das beste Argument gegen den Antisemitismus

--> Jesu Hinnahme der Folter ohne auch nur einen zu verurteilen, sondern allen vergibt

 

 

Brutalität

der Film hat brutalste Schilderungen der Geisselung und auch der Kreuzigung.

Aber Hand aufs Herz, so war es wohl damals.

Es ist aber herauszustellen, der Vorwurf, daß man sich Gibson sich daran ergötzt stimmt nicht.

Er gibt die Passion wider, wie sie in jedem Kreuzweg enthalten ist.

 

Das verstörenden Element ist, daß hier kein namenloser leidet.

Denken wir an James Ryan, Platoon etc, dort wird zahllosen Leid angetan.

Mich hat es erdrückt, Jesus ist allein, er hat nahezu niemanden der zu ihm hält.

 

Ich finde den Film fantastisch, nahezu am besten die Szene, die wo Jesus stürzt, seine Mutter zu ihm eilt und er ihr zusichert

 

"Mutter siehe, ich mache alles neu"

 

Es ist ein fantastischer Film und durch die Sprachen Aramäisch und Latein, fühlt man sich real dort gefangen.

 

Mein Fazit, ein gelungenes Werk!

 

Eure Meinung, bitte!

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(Historiker)

19 Mar 2004, 18:07

 

 

Hallo allerseits,

ich komme gerade aus dem Film. Meine Sicht ist daher noch etwas spontan. Insgesamt hat der Film schon Eindruck gemacht, obwohl ich sowohl die enthusiastischen Jubelarien einiger Medien für völlig übertrieben halte wie die ebenso maßlose Verdammungsorgie der anderen Seite. Was mich beeindruckt hat, war das Zutagetreten der Sündhaftigkeit dieser Welt. Juden wie Römer lassen ihrem Hass und der Gewalt freien Lauf, die Jünger sind feige oder, soweit sie nicht davon laufen wie die beiden Marien und Johannes, ohnmächtig. Diese Welt ist abgrundtief verloren, was auch durch die stete Präsenz Satans deutlich wird. Der Schlüsselmoment des Films scheint mir daher auch die Szene zu sein, als Jesus auf dem Kreuzweg stürzt und seine Mutter zu ihm tritt. Er sagt zu ihr: "Mutter, ich mache alles neu." Und das ist die Botschaft des Glaubens und Mel Gibsons: Jesus macht alles neu, die Verlorenheit ist nicht das Ende. Entsprechend ist das Entsetzen der römischen Soldaten, des Pontius Pilatus, der Hohepriester und Satans (sein Geschrei kann ich nicht als höhnisches Lachen verstehen, wie ich es zuvor gelesen habe, sondern als Aufschrei – aber da müsste ich mir die Szene noch einmal ansehen), als Jesus stirbt, die Erde bebt, der Tempel auseinanderreißt. Sie wissen gar nicht genau, was geschieht, aber sie spüren, dass diese alte Welt, "ihre Welt" zu Ende geht.

Soweit für's erste, vielleicht später noch mehr, wenn sich die Eindrücke etwas gesetzt habe.

Gruß

Stefan

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(Oli)

19 Mar 2004, 18:34

 

 

Meiner Auffassung nach ist ein ganz wichtiger Film für jeden Christen oder jemanden der Gott sucht.

 

Ein Mädchen mit dem ich mich über den Film unterhielt sagte (sinngemäss):

 

"Schön ist bestimmt nicht das richtige Wort für diesen Film, er ist aber wunderbar. Er zeigt dass die Liebe Gottes alles überwindet."

 

Besser kann man es nicht ausdrücken finde ich.

 

Grüsse

 

oli

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(Tami)

24 Mar 2004, 08:58

 

 

Hallo alle zusammen,

 

also ich kann diesen Film wirklich nur empfehlen. Er ist einfach großartig!!!

 

Ich bin mit Sicherheit die Letzte, die Gewaltfilme sieht, und ich bin auch nicht machoschistisch veranlagt, aber der Film war wirklich großartig!

 

Daß ich in diesen Film gegangen bin, hatte mehrere Gründe:

1. ein Priester hatte ihn mir empfohlen

2. als ich mit bekam daß dieser Film in Deutschland so viel Antipatien hat, wollte ich aus Trotz rein gehen

3. ergibt sich mit aus 2.: ich wollte rein gehen, um mir meine eigene Meinung bilden zu können.

 

Mir war auch zunächst etwas mulmig, ob ich den Film durch halten werde, aber ich wollte unbedingt in diesen Film rein (aus o. g. Gründen).

 

Im Vorspann (Werbung) als übrigens auf einen anderen Film hingewiesen wurde, wurde mir (auch) schlecht, weil sie nämlich davon sprachen "... ich würde mir die tote Person nicht noch einmal anschauen wollen, weil ihr Gesicht total entstellt ist und die Hände angehackt sind. ..."

 

Bei der Passion weiß man jedoch, was passiert, zu mindest wenn einem die Passionsgeschichte die ab Palmensonntag gelesen wird, bekannt ist. Der Film ist eigentlich nichts anderes. Ich würde sogar sagen, daß der Film sich zu 90-95% an überlieferte Sachen hält, wenn man die Bibel und Kreuzweg dazu nimmt.

In einen anderen Jesus-Film, den ich gesehen hatte, war die Szene auch sehr grausam dargestellt ABER SIE IST AUCH GRAUSAM!!!!

 

Vielleicht bekomme ich die Zeiten etwas zusammen: ca. 1/2 Stunde dauerte der Film bis zur Festnahme, dann dauerte ca. eine 3/4 die Verhaftung und ca. eine weitere 3/4 Stunde dauerte dann der Kreuzweg mit Kreuzigung.

Ich habe deshalb auf die Uhr geschaut, weil der ganze Film ja als sehr brutal dargestellt wird.

Der Film dauert 127 Minuten, ist damit ein Film mit Überlänge und kostete deshalb in "meinem" Kino mehr als eine normale Kinokarte an einem Kinotag (statt 4 €, 5,50€).

 

Was ich ganz super toll fand war, daß der Film in Aramäisch und Latein gezeigt wurde mit deutschen Untertitel. Endlich konnte ich mal die Sprache hören, die Jesus gesprochen hat. Ich fand das mit den Untertitel auch gar nicht so schlimm (ich hätte es mir schlimmer vorgestellt!). Der Soundtrack war auch gut. Der Jesus-Darsteller hat seine Rolle gut gespielt.

 

Der Film fing mit einem Text aus Jesaja 53 an. Danach begann er mit der Szene wo Jesus am Ölberg betet und seine Jünger schliefen. Der Teufel war im Film mit von der Patie. Aber ich denke mal, daß auch diese Szene "wirklich" war, als nämlich Jesus betete, daß der Vater diesen Kelch an ihm vorbei gehen lassen soll. Was nicht in der Bibel steht, ist die Schlange, die auf einmal dort rum kriecht. Aber auch diese Szene ist gerechtfertigt, wenn man davon ausgeht, daß Jesus dieser Schlange zertritt. Dadurch, daß er letzt endlich tut, was der Vater von ihm "will". Die Szene mit Judas, seinen Verrat und daß er sich letztendlich erhängt, wirkt auch überzeugend.

 

Von Antisemitismus bekomme ich auch nichts im Film mit, genau aus den Gründen, die auch schon Matze1980 beschrieben hat.

 

Die Szene wo Jesus in eine "Grube" gestoßen wird, hat mich an meinen Jerusalem Aufenthalt erinnert, als ich in der Kirche "St. Peter zum Hahnenschrei war. Auch dort wird eine solche "Grube" gezeigt.

 

Die Geißelung und Kreuzigungsszenen sind brutal, aber so wird es auch in Wirklichkeit gewesen sein. In manchen Ländern wird heute noch so mit Menschen umgegangen. Den Film "The Mission" finde ich genauso brutal!!! Hier geht es jedoch nicht um unsere Erlösung. Bei der Passion geht es aber um unsere Erlösung.

 

Im Passionsfilm wird MEHRFACH deutlich, daß Jesus dies alles aus Liebe zu uns tut. Was mich auch beeindruckt hat, sind die Kreuzwegstationen, wo immer Erinnerungen aus seinen Leben kommen. Z. B. die Stelle, wo Jesus fällt und er sich daran erinnert, daß er als Kind mal gefallen ist und seinen Mutter da war und ihn tröstete. Im Film kommt dann bei dieser Station auch seine Mutter und ist wieder für ihn da.

 

Die Bergpredigt kommt auch bei einer Station vor, weiß jetzt aber nicht mehr wo; ebenso, kurz vor der Kreuzigung die Einsetzung des Abendmahls.

 

Die Szene wo der Teufel ein Kind auf den Arm hat, hatte ich nicht verstanden, habe aber hier nun schon gelesen, was sie bedeuten könnte. Aber die Szene mit den Raben, der dem einen der mit gekreuzigt wurde, die Augen aushackte, fand ich ja auch etwas sonderbar. Aber es hatte was. Da gab es noch eine Szene, wo ich überlegen mußte wer dargestellt wird. Beim Verhör, wo Judas von Kindern attakiert wurde, daß er verflucht sei.

 

Pilatus hat sich wohl später wirklich zu Jesus bekehr, hat mir mal ein Priester erzählt. Vielleicht wurde er deshalb so dargestellt.

 

Fazit: Wenn man sich, bevor man in den Film rein geht, die Passion in der Bibel durchliest und sich die Kreuzwegstationen vergegenwärtigt, versteht man den Sinn des Filmes und ist auch kein Horror-Film.

 

Ich finde es übrigens schon sehr eigenartig, daß manche Theologen, egal ob Katholisch oder evangelisch, so gegen den Film sind. Ich hatte mir die Diskussion im Fernsehen angeschaut und kann nur mit den Kopf schütteln, wie man so gegen diesen Film sein kann. Es ist keine Drohbotschaft, sondern ein Film wirklich voller Liebe (aus der Sicht von Jesus gesehen).

 

Ich würde den Film mir sogar mit einer Schulklasse (ab 16 Jahren) anschauen, mit ihnen aber vorher und hinterher über den Film reden.

 

Liebe Grüße

Tami

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(Stefan Mellentin)

24 Mar 2004, 17:59

 

 

also ich will doch jetzt auch mal meinen sermon dazugeben. ich hab den film am montag abend gesehen. an sich kann man dazu einiges sagen, ich will mich aber auf ein paar punkte beschränken.

 

1. der film ist blutrünstig, ja.

2. soweit ich das beurteilen kann gibt der film sehr gut und genau die historie wieder bzw das, was die evangelien berichten. an einigen stellen erlaubt sich der künstler zwar die ihm zugestandene freiheit. aber ich denke, das ist normal. zumal die küstlerische freiheit wirklich passend ist.

3. der film ist absolut nicht anti-jüdisch!!! wer das behauptet, der sollte mal genau die evangelien lesen. sicher ist gerade das Joh ein wenig pauschalisierend. aber der film gibt wieder, was die evangelien berichten.

4. mir ist klargeworden, daß das kleine wort "geißeln" viel zu harmlos ist für das, was es beinhaltet...

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(Mecky)

26 Mar 2004, 15:53

 

 

Gestern war ich drin.

 

Nach den ganzen Diskussionen im Vorfeld war ich vor allem gegen den Anspruch misstrauisch. Mel Gibson behauptete ja, es wäre, wie wenn man damals mit der Kamera dabei gewesen wäre. Und die Evangelien (schon der Plural überraschte mich) seien das perfekte Drehbuch.

 

Meine Erwartung war: Ein Film, der versucht, glaubensfördernd zu sein, von Mel Gibson reißerisch aufgepeppt.

 

Gibson kann sich sowohl den historischen wie auch den biblischen Anspruch in die Haare schmieren. Er versucht nicht einmal ernsthaft, diesen Ansprüchen gerecht zu werden.

 

Ich hätte es gut verstanden, wenn er deutende Szenen eingestreut hätte - z.B. wie die mit dem Satan, der Jesus in Versuchung führt (meiner Meinung nach überhaupt die einzig guten Szenen im ganzen Film). Jedem muss doch verständlich sein, dass man nicht einfach eine Kamera vor die Bibel heben kann - und dann noch ein guter Film herauskommt. Auch in musikalischen Passionen kommen ja solche deutenden Teile vor.

 

Ich fand den Film - trotz vorhergehenden Misstrauens - grade noch einmal enttäuschend. Ein widersinniger Mix aus verschiedenen Evangelien, die Gibson in ihrer Eigenart offensichtlich überhaupt nicht verstanden hat.

 

Grundgerüst für die Texte ist offensichtlich das Johannesevangelium. Jesus wird dargestellt als der Gesandte Gottes, der den Auftrag hat, sein Leben für die Sünden hinzugeben.

Bei dieser Johannesaussage hätte es Gibson belassen sollen und er hätte dies dann voll und ganz ausarbeiten sollen. Dann wäre es eine Johannes-Passion geworden.

 

Aber nein: Die Brutalität der Handlung zielt vielmehr auf die Markuspassion, die schließlich in dem Satz gipfelt: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!" Auch dies hätte einen sinnvollen Film gegeben. Aber das passt eben nicht zur Erhabenheit des Johannesevangeliums.

 

Am Schluss hätte ich beim Tod Christi fast laut aufgelacht. Hier, am entscheidenden Punkt des Filmes sieht man dann den ganzen Schwachsinn eines Evangelienmix. Das sieht dann so aus:

 

Jesus sagt zu Maria: Siehe dein Sohn. Und zu Johannes: Siehe deine Mutter.

 

Dann kommt nicht einmal ein Schmerzschrei oder irgend etwas dramatisches. Sondern plötzlich und ohne erkennbaren Grund sagt Jesus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Völlig unklar bleibt, was dieser Satz jetzt soll.

 

Wieder geschieht nichts. Und ebenso plötzlich kommt ein völliger Umschwung in Jesus, ohne dass man was sieht. "Es ist vollbracht. Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist!" Tätääää! Die Verzweiflung vorher scheint nur ein Scherz am Rande gewesen zu sein.

 

Überhaupt scheint man zwar von Geißelungen sehr mitgenommen zu werden. Das Kreuzigen ist dann eher erholsam. Im Film sieht weder Jesus und erst recht nicht die Schächer ein einziges mal um Luft ringen. Die Grausamkeit des langsamen Kreuzestodes scheint es gar nicht zu geben. Ja, der eine Schächer hat sogar noch Luft, um Jesus ohne zu stocken und lauthals zu verhöhnen. Irgendwie scheint das Budget an Grausamkeiten schon mit der Geißelung und Kreuzigung aufgebraucht zu sein.

 

Judas wird wahnsinnig. Gut. Kann ich verstehen. Aber er tut dies dermaßen lächerlich, dass die eigentliche Dramatik seiner Handlung, seiner Sünde, unter dem Rumalbern verschüttet wird. Hier erreicht der Film echte Lutherfilm - Qualitäten (Luther ist ja auch, vom Teufel gehetzt in seiner Zelle von links nach rechts gehopst). Um die Gruseligkeit zu erhöhen liegt unter dem Baum, an dem sich Judas dann erhängt, ein totes Kamel, um das tausende Fliegen schwirren. So ein Kamel. Das Kamel. Bedeutungsschwanger!

 

Das Peinlichste von allem spart sich Gibson für den Schluss auf. Wie geht Auferstehung? Klar! Man sieht, wie Licht in das Dunkel der Höhle kommt - nicht einmal poetisch von innen nach außen, sondern von außen nach innen. Und dann sieht man den in Leinen gewickelten Leichnam. Plötzlich sacken die Leintücher in sich zusammen und neben der Bahre steht ein nackter Mann. Logo! Schließlich ist nur Jesus auferstanden, nicht seine Klamotten.

Da lob ich mir doch den Abgang bei "Die Gladiatoren", wo der Regiseur zu poetischen Mitteln greift und die zum Tode Verurteilten direkt mit Donner und Doria, mit Pauken und den himmlischen Trompeten hoch in die Wolken steigen. Da weiß jeder: So war es nicht, aber so ist es: Dies ist der poetische Ausdruck für etwas Unbeschreibbares, was man besser nicht als Realfaktum auf die Leinwand bringt.

 

Gibson setzt auf Horror. Und wer dies so überzieht wie er, der muss damit rechnen, dass das eigentliche Grauen dadurch sogar gemindert wird, weil es offensichtlich übertrieben und irreal ist. Aus dem realen Grauen über die Qualen eines Hingerichteten wird eine Horrorposse zur Gruselung der Zuschauer und zur Füllung der Kassen. Aus der Auferstehung des Toten, der uns vorausgegangen ist, wird ein Fantasy-Spectaculum, der mit dem Herrn der Ringe in keiner Weise konkurrieren kann und der noch weniger auf das hinweist, was Christen glauben.

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(Hasenfus)

27 Mar 2004, 10:36

 

Zwei Sorten von Leuten habe ich getroffen, die vor dem Gang ins Kino sehr skeptisch waren. Die einen kamen beeindruckt zurück, bewegt oder sonst was Undefinierbares in der Art. Die anderen kamen zurück und gossen erst recht, schlimmer als zuvor, ätzenden Hohn und Spott aus über Jesus Christus, über sein Leiden und seinen Tod, über seine Mutter und alles, was den Christen heilig ist. Der Film scheidet die Geister. Und zwar aus einem Grund: Weil sein Inhalt das Kreuz Christi ist. Torheit und Ärgernis.

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(Heidi)

31 Mar 2004, 09:56

 

Besser spät als gar nicht? Jedenfalls war ich gestern auch im Kino und will, obwohl der Thread schon alt ist und ich ihn noch gar nicht gelesen habe meine Ansicht zum Film schreiben.

 

Beim Kartenkauf hat mich die Dame an der Kasse gewarnt, ob ich denn auch genügend Taschentücher bei mir hätte, alle Frauen würden so schrecklich weinen, wenn sie aus dem Film kämen. Mir wurde schon ganz mulmig, weil ich natürlich nichts dabei hatte und im Kino tatsächlich dazu neige Rotz und Wasser zu heulen. Die Servietten, die ich mir schnell stibitz habe waren jedoch völlig überflüssig.

 

Das war einer der nichtssagendsten und am wenigsten anrührige Filme, den ich seit langem gesehen habe. Mag es größtenteils daran liegen, dass mir das Hauptthema des Films "Für unsere Sünden ist er gestorben" noch nie auch nur ansatzweise eingänglich gewesen ist und die Akzeptanz dieses Gedankens wohl als Grundvoraussetzung des Films gelten muss. Immerhin wurde dieser Ansatz dem Film auch in der Einleitung voran gestellt.

 

Zum anderen hat Gibson es tatsächlich geschafft die Einzelhandlungen die er den Evangelien entnimmt so unzusammenhängend und verkürzt darzustellen, wie es in den im NT vorgemacht wurde. Und auch dort ist für meinen Geschmack der Handlungsstrang viel zu schnell in der Abfolge und mir fehlen die Darstellungen von Einzelheiten.

 

Dem Film mangelte es an ausgefeilten Details und vor allem an menschlichen Beziehungen. Es gibt keine Menschen, die in einem lebendigen Verhältnis zueinander stehen und erstaunlicherweise gibt es auch keinen Ansatz, das Verhältnis von Jesus zu seinem Gott deutlich zu machen, sondern im Austausch wird statt dessen wiederholt gezeigt, wie der Dämon (der Teufel) versucht eine Beziehung zu Jesus aufzubauen.

 

Die einzige Sequenz, die zu einer Identifizierung mit einem Schausteller anregte, war die Szene, in der Simon sich zunächst streubte beim Kreuztragen mitzuhelfen, seine Angst und spätere Auflehnung gegenüber den Römern, die aus einem entstehenden Mitgefühl entsprungen ist.

 

Was mir bleibt ist ein neuer Gedanke, der mir beim Schauen gekommen ist:

Ich vermute, dass die Bewunderung für das Leiden des Jesus und die Betonung der Schmerzen und der Schmach, die ihm beigebracht wurden für Gibson eine besondere Bedeutung deswegen hat, weil er davon ausgeht, dass Jesus – als Gott – in jedem Moment der Passion die Möglichkeit gehabt hätte mit den Fingern zu schnippen um sich selbst aus den Demütigungen und Schmerzen zu entheben. Nur unter diesem Ansatz kann man m. M. n. eine besondere Leistung und einen Sinn in der endlosen Darstellung der körperlichen Demütigung finden. Jesus musste durchhalten und jeden Moment gegen die Entscheidung sich selbst zu befreien ankämpfen, um die Menschen von deren Sünden zu befreien. Zu Beginn des Filmes hat der Dämon Jesus gesagt, dass das unmöglich sei. Am Ende des Filmes muss sich der Dämon geschlagen geben und verzieht sich.

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(Sion)

5 Apr 2004, 09:07

 

Ich hatte eigentlich nicht vor, in den Film zu gehen, wurde aber vor ein paar Tagen von Freunden eingeladen, ihn auf DVD anzusehen (arabische Raubkopie, offensichtlich von der Kinoleinwand abgefilmt - Aramäisch mit arabischen Untertiteln, das hat schon was...).

Ich habe nur bis kurz nach der Geißelung "durchgehalten".

Ich persönlich konnte mich nicht recht "einfühlen", will sagen: daß das da auf dem Bildschirm Jesus sein sollte, daß das Ganze etwas mit mir zu tun hat - das hat mich nicht erreicht. Selbst daß da ein Mensch (davon abgesehen, daß es Jesus ist) gequält wird, kam nicht recht an; ich habe einen großen Abstand zu dem Geschehen gefühlt und war mir immer sehr bewußt, daß es eben "nur ein Film" ist. Die Sprache und die Untertitel habe ich als großes Hindernis empfunden. Insgesamt hat es mich weniger berührt, als wenn z.B. im Gottesdienst die Passion gelesen wird. Deshalb habe ich dann auch nicht weitergeschaut.

 

Interessant war allerdings die Nachwirkung: als gestern im Palmsonntagsgottesdienst die Passion gelesen wurde, kamen mir manche Bilder aus dem Film wieder vor Augen, so daß diese Lesung sicher nochmal ganz anders auf mich gewirkt hat, als das ohne den Film der Fall gewesen wäre.

 

Andere, die mit mir den Film gesehen haben und auch bis zum Ende dabeigeblieben sind, waren allerdings zum Teil sehr erschüttert und ganz persönlich bewegt. Oft kam der Gedanke: "Das alles für mich, wegen meiner Sünden...".

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Vielleicht muß man - so wie ich - oft die Augen schließen, um nicht mit erschlagen zu werden; oder sich sonst irgendwie so abzukoppeln, dass man das Interessante nicht verpasst.

 

Die Struktur wird gleich zu Beginn gelegt, in der erschütternden Angst und dem geradezu verzweifelten Gebet zu Jesus Abba. Der Versucher versucht, den Sinn herauszunehmen. Nie, nie und niemals wirst du die Sünde dieser Welt tragen können. Es ist zu viel. Nie, nie und niemals kannst du das. Wer bist du überhaupt? Wer ist dein Vater? Das (geschlechtsneutrale, unbestimmbare) Aussehen, die Stimme, klasse gemacht - die späteren "Auftritte" wirkten auf mich zu künstlich.

 

Und dann vor dem hohen Rat. War es Jesu Mutter? Ich habe es nicht mehr so genau im Ohr, aber es war im Sinne von - du wirst wissen, wieviel zu tragen mußt.

 

Und dann bei der Geißelung. Anstatt liegen zu bleiben, steht er auf, um zu ertragen.

 

Auf dem Kreuzweg - siehe, Mutter, ich mache alles neu.

 

Rückblende: Ihr seid meine Freunde. Und das größte, das ich für euch tun kann ist, mein Leben für euch hinzugeben.

 

Und dann mit dem Abschluß: Es ist vollbracht.

 

Das scheint mir der rote Faden des Films zu sein. Was auch geschieht, sei es der Aberwitz, der Wahnsinn der Gewalt oder die physische Unmöglichkeit, den Weg zu Ende zu gehen - der Weg geht weiter.

 

Bei all dem Schmerz, bei all der Agonie, behält der Jesus der Passion seine Würde und (auch wenn es fast albern klingt) seine Souveränität. Für mich waren es die Augen, die nicht untergingen, auch wenn es nur noch eines war, das sehen konnte.

 

Ein Detail - die Freude und Begeisterung, mit der Jesus in den Rückblenden agiert und spricht.

 

Ein grandiosen Film. Einggeführt auf einem schmalen, Weg. Aber wenn man dieses Muster annimmt, ist der Film genial. All diese scheinbar ungezählten Schläge, und dabei sind so doch endlich und (auf Latein) gezählt, was habe ich damit zu tun? So verrückt, so wahnsinnig wie diese römischen Schlächter - damit habe ich doch nichts zu tun. Habe ich nicht?

 

Alle Schuld der Welt, ertragen, und erlitten und getragen.

 

Ein Detail, dass ich anders sehe. "für viele vergossen" heißt es in dem Film. Wenn ich mir den Jesus in dem Film ansehe, dann hat er es für alle vergossen. Gebetet für seine Schlächter am Kreuz, wie erstarrt blieb der Schritt des Hohenpriesters bei diesem Gebet stocken, gerade nachdem er ihn am Kreuz verhöhnt hatte. Die Antwort Gottes auf die Herausforderung - das Gebet für den Feind.

 

So viele Details. Manche mögen überzogen sein. Aber jeder sieht eben das, was er sieht. Es gibt nicht zu diskutieren. Es gibt aus meiner Sicht nur die Möglichkeit zu berichten.

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Franciscus non papa

mein beitrag findet sich in der arena - kann ihn gerne auch hier reinkopieren.... :blink:

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Mach das nur, Franz. Ich habe nur den einen Thread in der Katakombe gestern abend gelesen und wußte nicht, dass an anderer Stelle noch mehr Berichte von gläubigen Christen dazu stehen, die den Film gesehen haben. Man sehe mir dabei Heidis Beitrag nach, der die Prämisse "gläubiger Christ" nach scheinbarem dafürhalten nicht erfüllen dürfte.

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Noch ein paar Ergänzungen.Der für mich "rote Faden" wird fortgeführt von Simon von Cyrene ((Mt 27, 32; Lk 23, 26; Mk 15, 21). Er, der zunächst nicht vernünftigerweise nicht will, aber irgendwie schon helfen will und sich dann doch drängen läßt mit mehr Bereitschaft, als sonst zu erwarten gewesen wäre. Er, der nicht nur das Kreuz trägt, sondern Jesus mitträgt, ihn versucht zu halten, zu fassen, ihn nicht losläßt (das wäre eigentlich etwas für Petrus gewesen); er, der hinterher nicht loslassen will oder kann, Blickkontakt zu Jesus, weiterhin festhalten wollen, Arme ausgestreckt und von den Soldaten zurückgedrängt - er sagt, den Berg und den Aufbau der Kreuze vor Augen: Gleich hast du es geschafft, gleich hast du es hinter dir (nicht er, Simon habe es geschafft,, sondern Jesus).

 

Und zum Aspekt der Schuldigen. Es ist nur eine handvoll jüdischer Führer. Aber auf mich war es nur Zufall, dass sie jüdisch sind. Sie hätten auch katholisch sein können. Getragen und geprägt von Amttracht, ihren Isignien der Macht, dem Gold. Und dennoch waren es nur wenige. Beim hohen Rat der Versuch einiger weniger Mitglieder des Rates, das Urteil zu verhindern, aber sie werden ausbebuht und zurückgedrängt.

 

Auch bei den Römern nur eine kleine Gruppe von Folterknechten. Aber es geht eigentlich nicht um diese, sondern um die Mitläufer, die Gaffer, die zuschauenden, passiven Mitläufer. Sie bilden den Schwerpunkt der Menge.

 

Pilatus wird nicht als weise oder klug geschilder. Sondern er agiert ohnmächtig, ängstlich und unglaublich ungeschickt. Geht er tatsächlich davon aus, dass der Pöbel großherzig, mitleidig oder gerecht urteilt? Es gibt im Ablauf seines Handelns einige Schlüsselstellen an denen er jedesmal die Handlung hätte drehen können. Er war so nah dran, hatte es greifbar und offensichtlich in der Hand, war drauf und dran dem Ganzen eine Kehrwende zu geben, aber er blieb hilflos und ohnmächtig, nicht handlungsfähig. Mag er seine Füße auch noch in der Pose des Machthabers aufstellen. Es war reine Ohnmacht. Jesus macht es ihm dann leicht, nimmt ihm die Schuld an etwas, das er wohl nicht verantworten kann. Aber auch diese Antwort schiebt die Schuld nicht den wenigen handelnden Juden zu - ausdrücklich bittet er seinen Abba um Vergebung für diese, die handelten und zuschauten -, sondern dem, der ihn ausgeliefert hat. Satan?

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(Wattoo)

10 Apr 2004, 01:52

 

Hmm - was soll ich über den Film schreiben? Wenn ich ehrlich bin wird es seeeeeehr böse....

 

Ich hätte meinem Motto treu bleiben sollen: Wenn mir ein Buch gefällt dann schau' Dir NIE eine Verfilmung dazu an...!!!

 

Ganz ehrlich - der Film hat mir nur 127 Minuten in denen ich viele lästerliche Gedanken hatte eingebracht...

 

Weder habe ich nun die Passion in einem neuen Licht gesehen noch habe ich mehr von der Bibel verstanden als vorher (wie laut Filmplakat ein amerikanischer Kardinal getönt hatte).

 

Manche Dinge kann man nicht in Bilder umsetzen.

 

Sicherlich war eine Geisselung und eine Kreuzigung sehr blutig und furchtbar. Aber das wusste ich auch schon vorher.

 

Die Darstellung des Satan war mehr als grenzwertig.

 

Die putzenden Marien waren unter aller Kanone und das tote Kamel, welches netterweise ein Seil für Judas bereithielt war unmöglich.

 

Aber bekanntermassen sind die Geschmäcker verschieden.

 

Gestern wurde in der Karfreitagsliturgie die Passion gelesen. Und in der Lesung kam das Gottesknechtslied: Die Bilder, die den gehörten Worten folgen waren (bei mir zumindestens) viel aussagekräftiger als diese Blutorgie aus Hollywood.

 

Hätte ich eine Kinokritik abzugeben: Daumen nach unten!

 

Und hätte ich das Geld in eine gute CD angelegt mit Musik die Gefühle transportieren kann oder in ein Buch mit Bildern von Künstlern die wirklich ihren Job verstehen dann hätte ich mehr davon gehabt...

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(Oestemer)

10 Apr 2004, 02:02

 

so - nun habe ich den film also gesehen.

 

vorausschicken muss ich - die alljährlich wiederkehrenden Jesus-Filme an karfreitag haben schon immer den lästerer in mir zum leben erweckt. heute vormittag ("könig der könige") hat eine kurze episode im vorbeigehen schon wieder meine lachmuskeln gereizt. judas fällt angesichts des von ihm verursachten desasters in ohnmacht - wie niedlich :-)

 

der alte shakespeare wusste schon, warum er den königsmord in macbeth HINTER der bühne vonstatten gehen lässt - kein grauen auf der bühne (oder eben im film) kommt an das heran, was sich im kopf des zuschauers abspielt.

 

insgesamt also: passion ist ein netter belangloser dilettantisch gemachter film. grauen erregend? naja - da gibt es doch weitaus knalligere streifen. emotionen weckend? - hm, da ist love-story (alte leute können sich noch dran erinnern) besser.

 

ich will mir verkneifen zu beckmessern und die zahllosen sachlichen fehler hier gar nicht aufführen.

 

gott sei es getrommelt und gepfiffen, wenigstens der hahn krähte nicht, nachdem auch noch nach dem verrat des petrus die schnulzige rückblende zum abendmahl mit der ankündigung des verrates kam.

 

in zukunft wird mir beim fest "mariä reinigung" ewig die putzende maria rund um die geisselsäule vor augen stehen *kicher*

 

und der weinende hohepriester - bei der erdbebenbedingten verwüstung des tempels, lies mich spontan sagen, hoffentlich haben die eine gute hausratversicherung - es fehlt die werbeeinblendung der hamburg-mannheimer.....

 

über den knappen schluss, nachdem der herr endlich tot war ging es eilends zur auferstehung schweigt des sängers höflichkeit.....

 

 

ps. für die, die mich kennen - natürlich war ich über den darsteller des johannes enttäuscht, und noch nicht mal floh er wirklich nackt davon - in dem fall allerdings wohl eher die gnade mel gibsons, der mich wenigstens vor diesem anblick verschonte....

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(Tifs)

10 Apr 2004, 11:47

 

 

Huhu Allerseits!

 

Den Film habe ich auch gesehen und mir hat er letztlich auch nicht gefallen (man verzeihe das Wort "gefallen", mir fällt kein besseres ein, aber man darf sich ruhig den Hinweis sparen, dass das Leiden Christi einem auch nicht "gefallen" müsse), obwohl ich einige filmische Mittel ganz gut fand: Die Rückblenden haben mir mehr gegeben als die brutalen Gewaltszenen, auch die stellenweisen "gemäldeartigen" Einstellungen haben mir gut gefallen.

Allerdings fand ich die anderen Jesus-Filme, die ich während der letzten Wochen gesehen habe, besser (Pasolini "das Evangelium nach Matthäus", "Jesus Christ Superstar", "Letzte Versuchung Christi", "Jesus von Montreal").

 

Einer meiner Kollegen, der mit im Film war, sagte danach, er hätte jetzt einen ganz neuen Bezug zur reformierten Tradition der Bildlosigkeit bekommen. Das fand ich, trifft's ganz gut.

 

Problematisch finde ich wirklich die Aussage-Absicht, die dahinter steckt. Auf einem Flyer, den ich vor dem Film in die Hand gedrückt bekam, stand fast wörtlich drauf "Entweder Jesus bezahlt am Kreuz für meine Sünden, oder ich in der Hölle". Da habe ich wieder mal gemerkt, dass es ein völlig anderes Gottesbild als das meine ist, was hinter dieser Aufrechnungsmentalität steckt. Nach dem Motto "viel hilft viel", muss Jesus soviel einstecken, damit auch wirklich jede letzte Sünde abgebüsst wird. Das ist einfach nicht meine Theologie.

Ich glaube, dass Jesus seinen Weg der Liebe konsequent bis zum Tod und darüber hinaus gegangen ist und unsere Sünden ans Kreuz getragen hat. Aber dies verstehe ich so, dass er uns gezeigt hat, dass er uns selbst unsere Gottlosigkeit vergibt und sich sogar dadurch nicht von seiner liebenden Annahme abbringen lässt. Das hat aber nichts mit der Vorstellung zu tun, dass pro Sünde nun soundsoviel Milliliter Blut fließen müssen, bevor Gott vergeben kann.

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Hallo Zusammen,

 

spätestens seit der Karfreitagsliturgie weiß ich, dass ich diesen Film bestimmt NICHT im Kino sehen werde, geschweige denn, dass ich Herrn Gibson auf sonst irgendeine Weise dafür mein Geld in den Rachen schmeißen werde.

 

Man ist von Priestern und ihren Predigten ja einiges gewöhnt, aber in der Liturgie vom Leiden und Sterben Christi Werbung für einen Hollywood-Streifen von (nachdem was ich bisher gelesen habe) zweifelhafter Machart und ebenso zweifelhafter Aussage zu machen war gelinde gesagt für mich hart an der Grenze zur Geschmacklosigkeit.

 

Der Gipfel war imho, als die Frage nach der Antisemitischen Tendenz des Filmes, die "von der amerikanischen jüdischen Oberschicht" (schöne Formulierung nicht wahr) festgestellt wurde vom Tisch gefegt wurde mit der Aussage, dass "dann auch das heutige Evangelium (Joh. wer sonst) antisemitisch wäre".

 

Soweit ich weiß IST das Joh.-Evanglium das Antijudaistischste unserer vier.

 

Der Grat auf dem unser Zelebrant gewandert ist war für mein Empfinden verdammt schmal.

 

Am Ende hat er GsD noch die Kurve gekriegt - aber die ersten Minuten hatte ich echt das Gefühl, ich wäre im falschen Film.

 

Flo

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