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Bestattungskultur religionsfreier Menschen


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Es ärgert mich, daß, wenn man passiv bleibt, ungefragt der christlichen Kultur in dem wehrlosesten Zustand des Seins (oder eigentlich ja des Nichtsseins) überantwortet wird.

...

Aber wie ich den Laden so kenne, zieht Ihr es vor, untätig zu bleiben und über die Kirche abzumeckern - und das auch noch völlig grundlos

Hi Lucia,

 

ich habe heute vormittag mit einem Bekannten gesprochen, dessen Großeltern beide vollkommen unchristlich beerdigt worden sind, ohne daß er da extra was hätte veranlassen müssen. (In NRW)

 

Scheint, ich habe da tatsächlich auf einen Strohmann eingedroschen - Du hast recht, sorry!

 

 

Gruß Ralf

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In einer nahegelegenen Stadt ist es vor ein paar Jahren zum Eklat gekommen, der bis in die Zeitungen herumgeklatscht wurde: Ein Pfarrer hatte sich geweigert, einen Kirchenausgetretenen zu beerdigen.

 

Es entstand eine wilde Diskussion - in der Zeitung mit Leserzuschriften, aber auch insgesamt in der Bevölkerung.

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In einer nahegelegenen Stadt ist es vor ein paar Jahren zum Eklat gekommen, der bis in die Zeitungen herumgeklatscht wurde: Ein Pfarrer hatte sich geweigert, einen Kirchenausgetretenen zu beerdigen.

 

Es entstand eine wilde Diskussion - in der Zeitung mit Leserzuschriften, aber auch insgesamt in der Bevölkerung.

Welche Begründung sollte es geben, dass ein Pfarrer einen aus der Kirche Ausgetretenen beerdigen sollte?

 

Alle Argumente im Blick auf die Angehörigen gehen ins Leere: der Verstorbene hat es so gewollt. Wer zu Lebzeiten mit der Kirche gebrochen hatte, kann keinen Dienst der Kirche nach dem Tode erwarten.

Ein kirchliches Begräbnis ist ein letzeter Dienst der kirche an einem ihrer Mitglieder.

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In einer nahegelegenen Stadt ist es vor ein paar Jahren zum Eklat gekommen, der bis in die Zeitungen herumgeklatscht wurde: Ein Pfarrer hatte sich geweigert, einen Kirchenausgetretenen zu beerdigen.

 

Es entstand eine wilde Diskussion - in der Zeitung mit Leserzuschriften, aber auch insgesamt in der Bevölkerung.

Welche Begründung sollte es geben, dass ein Pfarrer einen aus der Kirche Ausgetretenen beerdigen sollte?

 

Alle Argumente im Blick auf die Angehörigen gehen ins Leere: der Verstorbene hat es so gewollt. Wer zu Lebzeiten mit der Kirche gebrochen hatte, kann keinen Dienst der Kirche nach dem Tode erwarten.

Ein kirchliches Begräbnis ist ein letzeter Dienst der kirche an einem ihrer Mitglieder.

Stimmt.

 

Und da habe ich das allergrößte Verständnis, wenn sich ein Priester oder bei den Evangelen ein Pfarrer / eine Pfarrerin weigert.

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Die Begründungen liefen nicht über den Verstorbenen, sondern über die Angehörigen.

z.B.: Es grenzt an seelische Grausamkeit, Menschen, die unter der Trauer über einen Verstorbenen leiden, in dieser Not allein zu lassen.

 

oder: Man überlässt die traditionell-katholischen Angehörigen der Angst, dass durch die Nicht-Beerdigung für den Verstorbenen nun die allerletzte Chance für ein Himmelsbillett vertan sei.

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Hi,

 

also ich fänds irgendwie etwas unpraktisch, wenn jede Bevölkerungsgruppe einen eigenen Friedhof beanspruchen würde. Nachher wollen die Kaninchenzüchter nicht neben den Fußballern beerdigt werden, die Feministinnen nicht neben den Machos, die usw. usf. (beliebig ergänzbar). :blink:

 

freundliche Grüße

 

Olli

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Die Begründungen liefen nicht über den Verstorbenen, sondern über die Angehörigen.

z.B.: Es grenzt an seelische Grausamkeit, Menschen, die unter der Trauer über einen Verstorbenen leiden, in dieser Not allein zu lassen.

 

oder: Man überlässt die traditionell-katholischen Angehörigen der Angst, dass durch die Nicht-Beerdigung für den Verstorbenen nun die allerletzte Chance für ein Himmelsbillett vertan sei.

Und die inkonsequenten Kirchenleitungen und viele Pfarrer machen das alles immer wieder mit.

Diese "tränendrüsendrückende Argumentation" ist widerlich. Konsequenzen können und wollen wir für Entscheidungen nicht tragen.

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Ich finde diese Argumentationen auch übertrieben und nicht tragfähig. Aber ich finde sie weder widerlich noch tränendrüsendrückend.

 

Vor allem aber finde ich es schwierig, Menschen in einer Trauersituation beizustehen, wenn sie ein solches Vorverständnis (an dem ja durchaus auch die Kirche nicht ganz schuldlos ist) haben.

Da wird dann die Frage "Beerdigung ja oder nein" zu einem Symbol für die Frage: "Ist diese Kirche für mich und für uns Trauernde wirklich da?"

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Die Begründungen liefen nicht über den Verstorbenen, sondern über die Angehörigen.

z.B.: Es grenzt an seelische Grausamkeit, Menschen, die unter der Trauer über einen Verstorbenen leiden, in dieser Not allein zu lassen.

 

oder: Man überlässt die traditionell-katholischen Angehörigen der Angst, dass durch die Nicht-Beerdigung für den Verstorbenen nun die allerletzte Chance für ein Himmelsbillett vertan sei.

Letzteres ist aber, laut Deiner Religion, einfach unwahr.

 

Ersteres wäre mir z.B. egal, weil bei mir jeder weiß, wie ich dazu stehe - ich mache ja auch in meinem r/l - Umfeld kein Geheimnis aus meinen Überzeugungen (die sich übrigens nicht gegen Leute wie Dich richten!).

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Ich glaube nicht, daß man in der Frage der Ausgetretenen weiterkommt, ohne den Einzelfall zu betrachten. Jemanden wie Nav oder Volker kirchlich zu beerdigen, fände ich eine nachträgliche Vergegwaltigung des Verstorbenen - da sollten auch die Angehörigen aus Respekt von Abstand nehmen (es verbietet ihnen ja niemand, selbst für den Verstorbenen zu beten).

 

Was anderes ist es mit jemand, der aus der Kirche ausgetreten ist, weil er sich an bestimmten Aussagen der Lehre oder vielleicht auch an unglücklichem Verhalten von Kirchenvertretern gestoßen hat, aber dennoch eigentlich glaubt. Da wäre es dann unbarmherzig dem Toten und den Angehörigen gegenüber, die kirchliche Beerdigung abzulehnen.

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Ich glaube nicht, daß man in der Frage der Ausgetretenen weiterkommt, ohne den Einzelfall zu betrachten. Jemanden wie Nav oder Volker kirchlich zu beerdigen, fände ich eine nachträgliche Vergegwaltigung des Verstorbenen - da sollten auch die Angehörigen aus Respekt von Abstand nehmen (es verbietet ihnen ja niemand, selbst für den Verstorbenen zu beten).

 

Was anderes ist es mit jemand, der aus der Kirche ausgetreten ist, weil er sich an bestimmten Aussagen der Lehre oder vielleicht auch an unglücklichem Verhalten von Kirchenvertretern gestoßen hat, aber dennoch eigentlich glaubt. Da wäre es dann unbarmherzig dem Toten und den Angehörigen gegenüber, die kirchliche Beerdigung abzulehnen.

Die Frage ist in letzterem Fall aber, ob die Kirche oder auch der betroffene Priester sich das bieten lassen müssen, daß zuerst einer weggeht und dann auch noch verlangt, daß man ihm TROTZDEM eine Dienstleistung in diesem Umfang erbringt. :blink:

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Eine katholische Beerrdigung ist keine Dienstleitung wie beim Friseur, Nav.

 

Wir haben es in unserem Glauben durchaus mit Vergebung und Verzeihung.

 

Werner ist z.B. wegen der Erklärungen zur Homosexualität aus der Kirche ausgetreten - so wie ich ihn verstanden habe, fühlt er sich im übrigen der Kirche und dem Glauben verbunden. Da hätte ich ein mehr als schlechtes Gefühl, wenn jetzt einer sagen würde "Ätsch - keine Kirchensteur gezahlt, is nix mit Beerdigung".

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Eine katholische Beerrdigung ist keine Dienstleitung wie beim Friseur, Nav.

 

Wir haben es in unserem Glauben durchaus mit Vergebung und Verzeihung.

 

Werner ist z.B. wegen der Erklärungen zur Homosexualität aus der Kirche ausgetreten - so wie ich ihn verstanden habe, fühlt er sich im übrigen der Kirche und dem Glauben verbunden. Da hätte ich ein mehr als schlechtes Gefühl, wenn jetzt einer sagen würde "Ätsch - keine Kirchensteur gezahlt, is nix mit Beerdigung".

Ehrlich? Es würde Dich nicht stören, daß er homosexuell ist? :blink:

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Nein - DU nennst das Worthülsen - und Du bist nicht man.

 

Und wenn Du Leute über den Tod hinaus hassen willst, dann mach das. DICH wollte ich ja auch gar nicht kirchlich beerdigen, sondern würde eine Feuerbestattung empfehlen. Sicher ist sicher. :blink:

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Ehrlich? Es würde Dich nicht stören, daß er homosexuell ist? :blink:

Das wäre so ungefähr das letzte, was mich stören würde. Warum auch?

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DU nennst das Worthülsen.

Dann ZEIGE, dass das keine Worthülsen sind. Das gelingt dir natürlich nicht.

 

Ich habe eben, WIE IMMER, recht.

:blink::P:P

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Es wird langsam Zeit, daß die Macher von Körperwelten überlegen, ob sie nun die Leichen doch beerdigen wollen. Beten wir mal drum, daß das geschieht...

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DU nennst das Worthülsen.

Dann ZEIGE, dass das keine Worthülsen sind. Das gelingt dir natürlich nicht.

 

Ich habe eben, WIE IMMER, recht.

Du hast dumm daher geschwatzt, aber nicht Recht, wie so oft schon.

 

Bemüh' doch google, dann siehst Du, dass es sich um Postkarten handelt - nicht um Hülsen; hier

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Es wird langsam Zeit, daß die Macher von Körperwelten überlegen, ob sie nun die Leichen doch beerdigen wollen. Beten wir mal drum, daß das geschieht...

Beerdigen bringt nach Plastination nichts. In diesem Fall dürfte auch aus kirchlicher Sicht nur große Hitze in Frage kommen. Nach Klärung des Verfahrens wegen der Kunststoffanteile, versteht sich. :blink:

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DU nennst das Worthülsen.

Dann ZEIGE, dass das keine Worthülsen sind. Das gelingt dir natürlich nicht.

 

Ich habe eben, WIE IMMER, recht.

 

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht! *

 

 

*ich meinte natürlich nicht die Partei, sondern Pedrino. Irrtum meinerseits, aber ich bin ja auch nicht Pedrino. :blink:

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