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Zölibat


Kumalie

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die Chance, als pasti noch einen Job zu kriegen ist allerdings ziemlich gering

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Lieber Martin!

 

Ja, weil wir doch, um die Threadthematik zu erörtern, herausfinden müssen, zu welcher Berufung ein Zölibat notwendig ist.

 

Wieso ist zu einem diakonalen bzw. laientheologischen Leben kein Zölibat notwendig (d.h. beim Diakon: Falls seine Frau abhanden kommt). Und wieso ist der Zölibat zum priesterlichen Leben notwendig? Oder ist er es nicht? Dann kann man ihn als Pflichtbestimmung weglassen.

 

Aufgrund Deines Argumentes (wenn man den Zölibat nicht möchte, kann man ja Diakon werden) ergeben sich diese Fragen.

bearbeitet von Mecky
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Ja, aber das gilt gleichermaßen für Priester, Diakone und Pasties. Deswegen muss der Unterschied trotzdem benannt werden können.

 

Oder anders formuliert: Was an der Berufung eines Priesters unterscheidet sich so von der Berufung eines Diakones, Laientheologen oder Gemeindechristen, dass es hier einen Zölibat und dort keinen Zölibat braucht?

bearbeitet von Mecky
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Vielleicht besinnen sich ja einige auf etwas, das mehr Berufung als Job ist?

Ich denke, Priester kann nur sein, wer dazu berufen ist. Als Job kann man diese Arbeit nicht betrachten, oder man macht sich schlecht. Aber genau das gleiche gilt auch für Diakone, Pastis oder Relilehrer.

 

Aber es gibt eine Berufung zum Priester und es gibt eine Berufung zum Zölibat. Und es ist grundsätzlich möglich, dass ein Mensch zum Priester berufen ist, aber nicht zum Zölibat. Und in der gegenwärtigen kirchlichen Rechtslage ist ein solcher Mensch gezwungen, einer seiner Berufungen, also der Berufung zum Priester und der Berufung zur Ehe (denn das ist das Gegenteil der Berufung zum Zölibat, zumindest nach kirchlicher Lehre), einer dieser beiden Berufungen nicht zu entsprechen. Und so kann dieser Mensch nicht heil werden. Und wie will er dann anderen Menschen helfen, heil zu werden?

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Ja, aber das gilt gleichermaßen für Priester, Diakone und Pasties. Deswegen muss der Unterschied trotzdem benannt werden können.

 

Oder anders formuliert: Was an der Berufung eines Priesters unterscheidet sich so von der Berufung eines Diakones, Laientheologen oder Gemeindechristen, dass es hier einen Zölibat und dort keinen Zölibat braucht?

Lieber Mecky,

 

ich habe meinen Beitrag auf das Wort "Job" konzentriert und das, was für mich dahintersteht. Ein notwendiges Übel, dass man auf sich nimmt, um das zum Leben notwendige Geld zu verdienen. Etwas, zu dem man eigentlich keinen Bezug hat. Ein Job halt.

 

Ich weiß dabei sehr wohl, dass es viele Gemeinde- und Pastoralreferenten gibt, die ihre Berufung sehen und ihre Tätigkeit nicht als Job betrachten.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Aber es gibt eine Berufung zum Priester und es gibt eine Berufung zum Zölibat. Und es ist grundsätzlich möglich, dass ein Mensch zum Priester berufen ist, aber nicht zum Zölibat. Und in der gegenwärtigen kirchlichen Rechtslage ist ein solcher Mensch gezwungen, einer seiner Berufungen, also der Berufung zum Priester und der Berufung zur Ehe (denn das ist das Gegenteil der Berufung zum Zölibat, zumindest nach kirchlicher Lehre), einer dieser beiden Berufungen nicht zu entsprechen. Und so kann dieser Mensch nicht heil werden. Und wie will er dann anderen Menschen helfen, heil zu werden?

Wieso kann dieser Mensch nicht heil werden?

 

Natürlich ist das nicht einfach, einer dieser Berufungen "absagen" zu müssen.

Aber warum wollen wir uns denn jeden Stein aus dem Weg räumen.

 

KAnn ein Mensch nicht auch daran wachsen?

 

Warum soll er nicht sein Kreuz(in diesem Fall das Zölibat) auf sich nehmen und Christus nachfolgen?

 

Ist es denn einem Menschen mit einer Berufung zum Priester tatsächlich so ernst, wenn er sich durch den Wunsch nach Ehe und Familie davon abhalten läßt? (einen Gesprächspartner und echten Freund kann man auch so finden, dafür braucht es keinen Ehepartner)

 

LG

Mary, die sich noch nciht sicher ist, was sie vom Zölibat halten soll

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Nur mal zum Thema, der Zölibat hindere Männer daran, Priester zu werden:

 

"Das Sinken der Priesterzahlen im Westen sollte nicht vergessen lassen, dass weltweit die katholische Kirche einen „Boom“ an Priesterberufungen zu verzeichnen hat, wie ein Vertreter des Heiligen Stuhls bestätigte.

 

Während des Pontifikates Johannes Pauls II. habe sich die Anzahl der Seminaristen verdoppelt, stellte der Sekretär der Kongregation für den Klerus, Erzbischof Csaba Ternyák, anlässlich der Präsentation des Schreibens des Papstes zum Gründonnerstag fest." (Quelle: http://www.zenit.org)

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"Das Sinken der Priesterzahlen im Westen sollte nicht vergessen lassen, dass weltweit die katholische Kirche einen „Boom“ an Priesterberufungen zu verzeichnen hat, wie ein Vertreter des Heiligen Stuhls bestätigte.

 

also was soll die Aufregung! Green-Card Priester sind auch Priester - oder?? :blink:

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"Das Sinken der Priesterzahlen im Westen sollte nicht vergessen lassen, dass weltweit die katholische Kirche einen „Boom“ an Priesterberufungen zu verzeichnen hat, wie ein Vertreter des Heiligen Stuhls bestätigte.

 

also was soll die Aufregung! Green-Card Priester sind auch Priester - oder?? :blink:

Ich finde das gar nicht so schlecht, wenn die deutsche katholische Kirche mal ein paar Generationen kleine Brötchen backen muss. Immerhin sind nur 2,4 % der Katholiken weltweit Deustche. Dafür ist deren Einfluss viel zu hoch.

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Es gibt den evangelischen Rat der Ehelosigkeit, der ganz unspezifisch an Männer und Frauen ergangen ist.

"Die "Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen" ist ein wirkliches Charisma, ein gelebter und erlittener "Fingerzeig", dass die menschliche Gemeinschaft der Ehe noch nicht das Himmelreich bedeutet. Diese Ehelosigkeit könnte auch ein Zeichen der Solidarität sein mit all denen, die aus welchen Gründen auch immer ehelos leben müssen (zB ganz viele Behinderte). Ja, in diesem Teil unserer Gesellschaft müssen ganz viele auch zwangsweise als jungfräuliche Menschen leben - gegen ihren Willen.

 

Warum ausgerechnet das Charisma der Ehenlosigkeit in der lateinischen Kirche an das Priestertum gekoppelt bleiben muss, wird mir ein Rätsel bleiben.

Warum nicht einmal in den Buddhismus geschaut wird und das Beispeil "Kloster auf Zeit" für junge Leute studiert wird, ist mir ebenfalls ein Rätsel. "Ehelosigkeit aus religiösen Gründen" ist ja kein christliches oder katholisches Spezifikum.

Durch die Zwangskopplung an den Dienst des Diözesanpriesters hat dieses Charisma seine Zeichenhaftigkeit verloren.

Welchen Nutzen hat ein Charisma, das verordnet wird und von den meisten Menschen nicht erkannt und abgelehnt wird?

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Welchen Nutzen hat ein Charisma, das verordnet wird und von den meisten Menschen nicht erkannt und abgelehnt wird?

Lieber umusungu!

 

Wenn die meisten Menschen, die nicht erkennen und deswegen ablehnen das Maß der Dinge sein sollen, dann könnte man sich ohne Bedenken diesen meisten Menschen anschließen. Ist dem aber so?

 

Die Gesellschaft bedauert die Priester, daß sie von der Kirche willkürlich zum Zölibat "gezwungen" werden, weil sie nicht wahrhaben will und dem Aberglauben anhängt, ein Leben ohne Sex ist nicht möglich.

 

Zu diesem Thema habe ich unlängst so was Wunderbares gelesen, das will ich unbedingt anbringen:

 

Alles Kostbare kostet viel

 

"Es ist ein Fehlurteil zu meinen, ein Verzicht könnte nur erzwungen sein oder nur auf der Ablehnung des Objektes beruhen. Oder wählt ein Mann ein Mädchen deshalb, weil er alle andern Mädchen für häßlich oder boshaft hält? Nein, sondern weil sie ihm eben besser gefällt! ....

 

Dem Priester wird nicht ein herz- und gemütloses Dasein aufgezwungen, er wird nicht in die Wüste verbannt, sondern er wählt eine andre Lebens- und Liebesgemeinschaft: mit Christus und mit der Kirche. Der Zölibat ist nur das Tor dazu und die Grenzlinie. Er ist ein Angebot, eine Chance (wie die Ehe ja auch). Aus beiden kann man Großes, Herrliches machen, an beiden kann man scheitern .....

 

Gewiß bedeutet das Opfer Tiefes, Einschneidendes, ans Leben Gehende. Alles Kostbare kostet viel. So sollte der Zölibat zum mächtigen Transformator werden, der die natürliche Blüh- und Zeugungskraft umgestaltet, daß sie als Überfülle ewigen Gnadenlebens vielen Menschen zuströmt .....

 

Nur der Priester hat den Zölibat richtig verstanden, der aus ganzem Herzen und aus vollem freiem Einverständnis sich dieser schmerzvollen, verheißungsvollen Umwandlung und Neu-Ausrichtung seines ganzen Wesens und Lebens stellt und in ihr ausharren will. Wer sich so von Gott überwältigt und in Pflicht genommen weiß, wird gewiß kein bequemer geistlicher Spießer, der 'Funktionen abwickelt' und sich daneben geruhsam sich selbst widmet .....

 

Hat man früher bei uns vielfach das Geschlecht zum Teufel gemacht, so man man es heute oft zum Götzen, der fast allmächtig das Menschenleben beherrscht. Darum ist der Entsagende, ob er es weiß oder nicht, auch eine hochaufgerichtete Fahne des Widerstandes gegen einen Massenwahn, ein Zeugnis der Freiheit des Menschen gegen einen Aberglauben, mag er sich noch so wissenschaftlich tarnen, der da behauptet und glaubt, kein Mensch könne gesund und glücklich leben ohne das, was die Alten derb und deutlich die Fleischeslust nannten."

 

(von Ida F. Görres, aus "Im Winter wächst das Brot")

 

Bei so einer Klarsicht der Dinge müssen einem ja die Augen aufgehen, oder?

 

-------------------

 

In der Zeitschrift EWIG, Ausgabe 7+8/1994 habe ich auch noch folgendes gelesen, das im Gegensatz zu manchem hier Behaupteten steht, und zwar:

 

"Der Zölibat ist nicht eine spätere kirchliche Neueinführung durch 'machthungrige' und 'zentralistische' Päpste, sondern er war seit den Aposteln ungeschriebenes Gesetz der Weltkirche. So wie am Ende einer langen Reihe von mündlich (u. schriftl.) überlieferten Rechtsnormen ein Gesetz steht, so fanden auch in der jungen Kirche Normen erst später eine schriftliche Fixierung (siehe 2 Thess 2,15 "Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.")"

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Ich halte vom "Zwangszölibat" genausowenig wie von seiner generellen abschaffung. Paulus schreibt, das der der Unverheiratet ist es bleiben soll, es aber keine Sünde ist zu heiraten. Warum soll das nicht für den Priester auch gelten? Das das nicht ohne Probleme geht habe ich hier schon einmal angesprochen.

 

Die Regelung die die Orthodoxie gefunden hat und die bei uns auch bei den ständigen Diakonen gilt, finde ich,aber auch hier wieerhole ich mich, für den richtigen Weg. Warum soll ein Verheirateter, der den ruf hört nicht Priester werden dürfen? Warum soll ein Priester unbedingt heiraten, wird er dadurch besser?

 

Andere Variante, man stellt es den Weihekandidaten frei, ob er den Zölibat versprechen will oder nicht.

 

Also die Alternativen zur derzeitigen Regelung sind Legion.

 

Viel wichtiger finde ich die Frage ob der Zölibat gelockert oder gar abgeschafft werden muß? Ich sehe keine notwendigkeit, wenn man mal von den sinkenden Priesterzahlen in der Westlichen Welt (Europa, USA) absieht.

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Hallo Kumalie,

 

 

Was haltet ihr vom Zölibat? Gute Einrichtung? Nicht mehr aktuell?

Kommt darauf an, was der Christ haben will.

 

# Wem ein Geistlicher, ein Prediger, ein Beseelsorger, das schöne Wort und der warme Händedruck genügen...

Wer einen Lakaien der Mächtigen dieser Welt ...einen dem Zeitgeist Gehorsamen haben will...

...der wird im Zölibat keinen Sinn sehen.

 

# Wer einen Jünger JESU haben will, der angetreten ist um den Menschen die Wahrheit GOTTES zu sagen - ob gelegen oder ungelegen...

Wer einen Hirten haben will, der den Mächtigen der Welt zu widerstehen vermag...

...der wird nur dem Priester folgen, der sich dem von JESUS geforderten Zölibat verpflichtet weiß.

 

Und sich von allen Anderen fernhalten.

 

Muß doch auffallen, wie sehr bei den Evangelischen und Orthodoxen die vom Zölibat bekanntlich nichts halten, die Mächtigen der Welt das Sagen haben.

 

Von Nachfolge und Selbstverleugnung. Das Salz der Erde : Lukas 14, 25- 35

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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...der wird nur dem Priester folgen, der sich dem von JESUS geforderten Zölibat verpflichtet weiß.

Jesus hat den Zölibat "gefordert"? Wo und wann?

Jesus hat den Zölibat von Priestern gefordert? Das hat die Kirche NIE gesagt.

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Vielleicht sollte man einmal einen Blick auf die Ursprünge des Zölebats zu werfen versuchen ....

 

Bei Paulus war es wohl die endzeitliche Stimmung die ihn für die Ehelosigkeit Position beziehen ließ. Angesichts des nahenden Wiederkunft des Herren ist es wichtig frei zu sein und sich nicht zu sehr in die Welt verstricken zu lassen.

 

Im 2. Jahrhundert kam es zu einer eigenen christilchen Askese, die durch die ntl. Verkündigung angeregt wurde. Es ging um die Nachfolge und Teilnahme an der prophetischen Wanderexistenz Jesu die auch die Ehelosigkeit "um des Himmelreiches willen" (Mt. 19,12) einschloß. Diese Form der Askese war vor allem bei den umherziehenden Propheten und Missionaren verbreitet, wenngelich es auch in den Gemeinden ehelos lebenden Männer und Frauen gab (virgines utriusque sexus; vgl. Ignatius, Ad Smyrn. 13,1). Diese "Enthaltsamen" wurden dort respektiert, aber auch daran erinnert dass Enthaltsamkeit gottgeschenktes Charisama sei ( 1 Clem. 38,2; Ignatius, Ad Polyc. 5,2; vgl. Ad Smyrn. 13,1)

 

Da Askese zu dieser Zeit ein allgemein gesellschaftlich ankerkannter Wert war wurde er von den Christlichen Apologeten auch immer wieder als Beweis dafür gebracht wie vorzüglich das Christentum ist (was die Heiden können, können wir schon lange!). Der heidnische Arzt Galenus (De sententiis Politiae Platonicae) sah in der Enthaltsamkeit der Christen den Beweis dafür das sie wirlich "philosophisch" lebten. Die christliche Aksese war diesbezüglich also auch konkurenzfähig aber eben auch in ein Konkurenzverhalten getrieben.

 

Im 3. Jahrhundert nahm dann in den Stadtgemeinden die Zahl der ehelos lebenden Frauen stark zu. Frauenüberschuss, Ablehnung der Mischehe und Unterordnung der Ehefrauen waren dafür Mitgründe. Die virgines Christi (oder virgines sacrae) waren in den Gemeinden als solche bekannt (Hippolyt, Trad. apost. 12); Tertullian zählt die freiwillig ehelosen Frauen und Männer zu den "kirchlichen Ständen" (Exhor. cast. 13,4). Zunächst lebten sie in ihren Familen, ohne sich zu eigenen gemeinschaftlichen Formen zusammenzuschließen.

 

In den letzten Jahrzehnten des 3. Jahrhunderts entstanden dann neue Formen askenteischen Lebens außerhalb der Gemeinden, "in der Wüste" und damit war der Grundstein für das Eremiten- und Mönchstum geleget ....

 

 

(teilweise nach Karl Soso Frank, Lehrbuch der Gechichte der Alten Kirche, Paderborn, 2003 (3. Auflage) besonders Seiten:134 ff.)

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josef sagt

#Muß doch auffallen, wie sehr bei den Evangelischen und Orthodoxen die vom Zölibat bekanntlich nichts halten, die Mächtigen der Welt das Sagen haben.#

 

Wie meinst Du das?????

 

Auf die Gefahr hin, daß ich hier ins Fettnäpfchen trete,von jungen Leute (und manchmal auch von älteren) habe ich schon oft genug den Ausdruck "Das kommt vom Zu-Keusch-Leben" gehört, wenn ein Priester weltfremd redet oder halt nicht ausgeglichen wirkt .

Also Zwangs-Zöllibat, das mit dem Priestertum kommt , finde ich nicht gut.

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Muß doch auffallen, wie sehr bei den Evangelischen und Orthodoxen die vom Zölibat bekanntlich nichts halten, die Mächtigen der Welt das Sagen haben.

Das hat aber nichts mit dem Zölibat zu tun, sondern mit der Organisation.

Die Orthodoxen sind durchweg Nationalkirchen, die evangelischen Landeskirchen in Deutschland haben historisch den Landesvater als Kirchenoberhaupt, da ist es doch klar, daß die Mächtigen der Welt (bzw. des betreffenden Weltausschnitts) das Sagen haben.

Das war in katholischen Fürstbistümern nicht anders, da hat man extra das Amt des Weihbischofs erfinden müssen um die geistliche Versorgung aufrecht zu erhalten.

Mit Zölibat hat das alles überhaupt nichts zu tun.

 

Werner

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Hallo Umusungu,

 

 

...der wird nur dem Priester folgen, der sich dem von JESUS geforderten Zölibat verpflichtet weiß.

Jesus hat den Zölibat "gefordert"? Wo und wann?

Jesus hat den Zölibat von Priestern gefordert? Das hat die Kirche NIE gesagt.

Hab's verkürzt dargestellt. Entschuldige.

 

- Den Katholiken ist es selbstverständlich daß nur ein Jünger JESU , Priester sein darf.

 

- Von SEINEN Jüngern hat JESUS den Verzicht auf Frau und Kinder verlangt: Nachzulesen bei Lukas 14,25-35 .

 

 

Gruß

josef

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Hallo Brigitta,

 

 

Muß doch auffallen, wie sehr bei den Evangelischen und Orthodoxen die vom Zölibat bekanntlich nichts halten, die Mächtigen der Welt das Sagen haben.

Wie meinst Du das?????

Hat Werner ausführlich geschildert. (s.o.)

 

 

...von jungen  Leute (und manchmal auch von älteren) habe ich schon oft genug den Ausdruck "Das kommt vom Zu-Keusch-Leben" gehört, wenn ein Priester weltfremd redet oder halt nicht ausgeglichen wirkt .

Da sind sie im Irrtum.

 

Der Jünger, den der HEILIGE GEIST, der GEIST der WAHRHEIT, zum Hirten des Christenvolkes erwählt hat , soll sich von IHM begeistern lassen.

Um den Menschen - ob gelegen oder ungelegen - stets die Wahrheit verkünden zu können.

 

Wer dem HEILIGEN GEIST gehorcht, redet nicht weltfremd und ist die Ausgeglichenheit selbst.

 

Also Zwangs-Zöllibat, das mit dem Priestertum kommt , finde ich nicht gut.

Darauf kann der HEILIGE GEIST keine Rücksicht nehmen.

 

Weil der verheiratete "Priester" ein, den Mächtigen der Welt hörige Mietling ist.

Und so, die Kleinen um ihren Glauben bringt.

 

Hinterfrage doch mal, warum die evangelischen Kirchen leer sind.

 

 

 

Gruß

josef

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Hallo Werner,

 

 

Muß doch auffallen, wie sehr bei den Evangelischen und Orthodoxen die vom Zölibat bekanntlich nichts halten, die Mächtigen der Welt das Sagen haben.

Das hat aber nichts mit dem Zölibat zu tun, sondern mit der Organisation.

Die Orthodoxen sind durchweg Nationalkirchen, die evangelischen Landeskirchen in Deutschland haben historisch den Landesvater als Kirchenoberhaupt, da ist es doch klar, daß die Mächtigen der Welt (bzw. des betreffenden Weltausschnitts) das Sagen haben.

Ist das gut?

Wohl kaum.

Es ist nicht im Sinne des HEILIGEN GEISTES wenn die Mächte der Finsternis das Sagen haben.

 

 

Das war in katholischen Fürstbistümern nicht anders, da hat man extra das Amt des Weihbischofs erfinden müssen um die geistliche Versorgung aufrecht zu erhalten.

Dafür hat der HEILIGE GEIST GOTTES die Fürsten und ihre Bistümer in den Mülleimer der Geschichte geworfen.

 

 

Mit Zölibat hat das alles überhaupt nichts zu tun.

Bezweifle ich.

 

Warum haben die verheirateten evangelischen Pfarrer in der ddr ihre Gläubigen weitgehend verloren?

Und die zölibatär lebenden katholischen Pfarrer Polens nicht?

 

Wer auf das Brot der Mächtigen der Welt angewiesen ist um Frau und Kinder versorgen zu können, der tut das was ihm die Obrigkeit befiehlt und gehorcht der "Obrigkeit" .

 

...Und nicht GOTT, anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES, dem Leiter und Lenker der Kirche JESU CHRISTI.

 

 

 

Gruß

josef

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Das war in katholischen Fürstbistümern nicht anders, da hat man extra das Amt des Weihbischofs erfinden müssen um die geistliche Versorgung aufrecht zu erhalten.

Dafür hat der HEILIGE GEIST GOTTES die Fürsten und ihre Bistümer in den Mülleimer der Geschichte geworfen.

soweit ich weiß waren das eher die frz. Revolution und in deren Nachfolge Napoleon - aber wahrscheinlich denke ich da zu irdisch ...

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Warum haben die verheirateten evangelischen Pfarrer in der ddr ihre Gläubigen weitgehend verloren?

Und die zölibatär lebenden katholischen Pfarrer Polens nicht?

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Genauso könnte ich sagen, warum gehen nur 10% der deutschen Katholiken zu ihren zölibatär lebenden Priestern in die Messe, während 90% der amerikanischen Evangelikalen die Gottesdienste ihrer verheirateten Prediger besuchen.

Das hat mit Zölibat überhaupt nichts zu tun.

Ist das gut?

Wohl kaum.

Das hab ich ja auch nirgendwo behauptet. Eine im Ursinn des Wortes katholische Kirche ist allemal besser als eine Nationalkirche, oder eine African American Southern Baptist Kirche, nur hat all das nichts, aber auch gar nichts, mit Zölibat zu tun.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Ich wollte auch noch ein paar Worte sagen..

 

Was ich am Zölibat „problematisch" finde:

Ich erfahre gerade durch die Liebe zu einem anderen Menschen ganz besonders Gott. Gerade durch starke Gefühle komme ich Gott sehr nahe.. ich frage mich immer, woher Priester ihre „Kraft" nehmen.

 

Was weiterhin bei der Festhaltung am Zölibat problematisch bleibt, sind die vielen Kinder, die von Priester gezeugt werden und die später ohne richtigen Vater und ohne Unterstützung von der Kirche aufwachsen müssen (es soll wohl einige Tausende davon geben).

 

Viele Grüße.

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