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Eintritt ins Kloster


Celestina

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Ich beschäftige mich schon seit geraumer Zeit mit dem Klosterleben und bin richtig fasziniert davon. Ich habe von Kindheit an eine intensive Beziehung zum Glauben und zu Gott und stehe auch in regem Kontakt zu verschiedenenen Ordensgemeinschaften. Seit ein paar Jahren verbringe ich regelmäßig Wochen im Kloster (besonders in der Advents- und Fastenzeit) und diese werfen in mir die Sehnsucht auf, ebenfalls in einen Orden einzutreten.

Ich würde mich gerne mit gleichgesinnten austauschen, falls es hier welche gibt.

 

Celestina

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Hallo Celestina!

 

Kannst Du beschreiben, was genau Dich fasziniert? Wie erlebst Du die Orden und Kloster? Ich habe selber keinerlei erfahrung damit und würde mich von daher dafür interessieren.

 

Danke und viele Grüße,

 

Yhrrah

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Hallo Yhrrah,

 

bei mir ist es so, dass ich schon ein gewisses Kribbeln im Bauch spüre, wenn ich ein Kloster betrete - die ganze Atmosphäre dort ist einfach atemberaubend. In den Räumen der Klausur wird meist geschwiegen und wenn man in den Gängen auf eine Schwester trifft, wird nur getuschelt oder sehr leise gesprochen, um diese Stille nicht zu stören.

 

Das ist immerhin ein ziemlich krasser Gegensatz zu unserer lauten Welt heute. Im Kloster gibt es keine Hektik (gut, hinter den Kulissen manchmal schon), über dem ganzen Haus liegt ein großer Friede und ich habe irgendwie das Gefühl, als könnte ich die Gegenwart Gottes dort ganz intensiv spüren.

 

Mehrmals am Tag ruft die Glocke zum Chorgebet, und dieses ist immer wieder überwältigend für mich. Alles hat seine gewisse Feierlichkeit. Der Gesang der Schwestern ist einfach nur wunderschön, da könnte ich vor Freude platzen.

 

Ich habe es bei meinen bisherigen Klosteraufenthalten vorgezogen, allein dort zu Gast zu sein. Ich wohnte dann in einem Gästezimmer und habe für diese Zeit auch ganz bewusst den Kontakt zur Außenwelt vermieden. In meiner Freizeit (neben dem Chorgebet und den Mahlzeiten, bei denen ich ja mit den Schwestern zusammen war, habe ich auch immer im Kloster gearbeitet, überwiegend im Garten) habe ich mich dann ganz besonders intensiv mit der Bibel beschäftigt oder auch Gespräche mit den Schwestern geführt.

 

Umso krasser war für mich jedes Mal die Umstellung, wenn ich wieder "draußen" war. Dann ist mir erst einmal aufgefallen, wie laut es auf der Straße ist; wie viele Leute in einem Supermarkt sind, usw. Und ich habe mich von der ersten Minute "draußen" an immer sofort wieder nach MEINEM Kloster zurückgesehnt, wäre am liebsten gleich dageblieben.

 

Aber bei aller Kontemplation kann man nicht sagen, dass es im Kloster immer nur ernst und schweigend zugeht. Die Schwestern haben auch einen großen Sinn für Humor, was man bei diversen Gesprächen immer wieder bemerkt.

 

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

 

Celestina

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Hallo Celestina!

 

So wie Du es beschreibst, kann ich gut nachvollziehen, was Dich dort anzieht. Aber was ist mit den Seiten im Leben außerhalb des Klosters, die dem nicht entgegenstehen: Also was eigentlich meine Frage ist, wieviel von den Dingen, die einem Wichtig sind im Leben muß man aufgeben, um ins Kloster zu gehn. Wie ist das zum Beispiel mit Familie und Freunden, wie mit dem Beruf und den Hobbies? Wie würde das konkret aussehen?

Verstehe mich nicht falsch, ich finde nichts ist besser, als wenn man im Leben genau weiß was man will und das dann auch macht. Ich versuche mir nur vorzustellen, was das ganz konkret alles beinhaltet.

 

Viele Grüße,

 

Yhrrah

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Hallo Celestina,

 

ich hab mir vor einiger Zeit Infos zum Thema MaZ schicken lassen. Als meine Eltern die Unterlagen sahen waren sie nur entsetzt. :blink: "O Schreck! Das Kind will ins Kloster!" Obwohl ich das mit MaZ überhaupt nicht vorhatte, wäre so ein Entschluss für meine Familie eine echte Katastrophe gewesen.

Ich wünsche dir in deinem Umfeld liebe Leute, die dich mit deiner Entscheidung unterstützen.

 

Ansonsten kann ich vieles was du schreibts bestätigen. Ich genieße die Stille im Kloster unwahrscheinlich. Ich könnte mich stundenlang alleine in die ruhige Klosterkirche setzen.

 

Ich finde aber auch, dass so ein Schritt gut überlegt sein sollte. Ein paar Tage oder Wochen in einem Kloster können bestimmt wunderschön sein - fast wie Urlaub - aber für immer im Kloster zu sein wird bestimmt nochmal was ganz anderes sein.

 

Alles Gute auf deinem Weg! :P

 

Grüße,

gimu

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Hallo Yhrrah,

 

natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass ich den Kontakt zu meiner Familie und zu meinen Freunden einschränken muss. Das ist natürlich eine große Umstellung. Es gibt seitens des Klosters (also seitens der Oberin) soweit kaum Einschränkungen, es ist nur schwierig, Familie und Freunde in den Tagesablauf zu integrieren. Aber dieses Opfer würde ich gerne bringen.

Im Kloster habe ich ja auch eine Gemeinschaft, die mir vielleicht zur Ersatzfamilie werden kann.

Einigen meiner Hobbies würde ich auch im Kloster nachgehen können, dafür würde ich dort aber auch viele andere 'Tagesordnungspunkte' haben, die ich genau so gerne mache und momentan nur nicht so intensiv, wie etwa das Chorgebet, Beschäftigung mit der Heiligen Schrift und so weiter. Ich glaube nicht, dass ich im Kloster unglücklich werden könnte.

Ich mache mir sehr, sehr viele Gedanken um meinen Wunsch. Eigentlich habe ich keinen größeren, ich würde am liebsten sofort im Kloster anrufen und mit der Magistra einen Termin vereinbaren!

Das Postulat und das Noviziat sind ja für die Kandidatin da, damit sie ihre Entscheidung überprüfen kann. In manchen Klöstern wird fast jeglicher Kontakt nach außen abgeschirmt, damit die Kanditatin sich wirklich sicher sein kann.

Ich möchte dennoch ein wenig länger mein bisheriges Leben leben und diese Entscheidung in mir reifen lassen, denn nichts würde mich mehr ärgern als eine unausgereifte Entscheidung, die einen Austritt zur Folge hat!

Gruß

Celestina

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Hallo Celestina,

 

ich hab mir vor einiger Zeit Infos zum Thema MaZ schicken lassen. Als meine Eltern die Unterlagen sahen waren sie nur entsetzt. :blink: "O Schreck! Das Kind will ins Kloster!" Obwohl ich das mit MaZ überhaupt nicht vorhatte, wäre so ein Entschluss für meine Familie eine echte Katastrophe gewesen.

Ich wünsche dir in deinem Umfeld liebe Leute, die dich mit deiner Entscheidung unterstützen.

 

Ansonsten kann ich vieles was du schreibts bestätigen. Ich genieße die Stille im Kloster unwahrscheinlich. Ich könnte mich stundenlang alleine in die ruhige Klosterkirche setzen.

 

Ich finde aber auch, dass so ein Schritt gut überlegt sein sollte. Ein paar Tage oder Wochen in einem Kloster können bestimmt wunderschön sein - fast wie Urlaub - aber für immer im Kloster zu sein wird bestimmt nochmal was ganz anderes sein.

 

Alles Gute auf deinem Weg! :P

 

Grüße,

gimu

Hallo gimu,

danke für deine guten Wünsche. Ja, das wünsche ich mir auch: Dass meine Freunde und meine Familie voll hinter mir stehen. Mit einigen habe ich auch schon über meine Hoffnungen, Wünsche, Ängste gesprochen und sie können meine Gedanken zu diesem Thema nachvollziehen. Das stärkt mir unheimlich den Rücken.

 

Das, was du sagst, dass man nach ein paar Wochen im Kloster nicht beurteilen kann, ob es wirklich etwas fürs Leben ist, stimmt. Aber bevor ich mich endgültig an eine Ordensgemeinschaft binde, habe ich ja auch noch einen langen Ausbildungsweg vor mir, auf dem ich meine Entscheidung überprüfen kann.

 

Gruß

Celestina

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Hallo Celestina!

 

Ich wünsche dir für deinen Lebensweg alles Gute. Ich wünsche dir dass du deine Berufung findest. Und mir hallt noch im Ohr was ein Freund von mir gesagt hat der schon seit einigen Jahren im Kloster ist. Singemäß meinte er dass es auf die Liebe zu Gott und die Bereitschaft zur Kreuzesnachfolge ankommt um in einem Kloster glücklich zu werden. Gute Gemeinschaft oder friedliche Atmosphäre kommen und gehen und die einzigen Konstanten im Leben sind Gott und das Kreuz. (wobei das ja vermutlich auch für andere Lebensformen gelten kann...)

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Hallo Celestina!

 

Ich finde es sehr interessant was Du schreibst. Ich höre aus Deinen Worten, daß Du also nicht nur die schönen Seiten im Kloster genießt, sondern Dir über das was Du dafür aufgeben müßtest ganz im klaren bist. Ich verstehe, daß DU Dich weiter in Deinem entschluß festigen möchtest, letztlich wird es doch aber irgendwann auf einen Versuch darauf angkommen, oder? Wie kann man sich Postulat und Noviziat vorstellen? Du sagst, daß diese Zeit vor der endgültigen Entscheidung liegt, bedeutet das aber auch, daß Du von Seiten des weltlichen Lebens leicht wieder zurückkehren kannst?

Kannst Du mir erklären, was die Unterschiede der verschiedenen Orden sind und wonach Du dort wählen würdest?

 

Einen schönen Tag und viele Grüße,

 

Yhrrah

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Hallo Yhrrah,

 

das klingt wahrscheinlich ganz einfach: Ja zu sagen zum Klosterleben. Ich möchte jedoch erst einmal mein Studium abschließen und ich bin mir sicher, dass meine Sehnsucht nach dem klösterlichen Leben weiter wachsen wird.

 

Als Postulant lebt man in einer Art Gastzustand im Kloster. Einige Orden haben eine spezielle Postulantenkleidung, in anderen tragen die Postulanten zivile Kleidung. Man ist in keiner Weise an das Kloster gebunden und kann sich auch mal das Leben 'hinter den Kulissen' anschauen, sprich man lebt in der Klausur. Wenn man sich entschließt, nach dem meist einjährigen Postulat zu bleiben, bittet man um die Aufnahme ins Noviziat. Dies erfolgt mit der Feier der Einkleidung. Die Einzukleidenden erhalten das Ordensgewand, tragen aber noch einen weißen Schleier.

Das Noviziat dauert je nach Orden auch unterschiedlich lang, meist ein bis zwei Jahre. Es gibt Orden, die darauf achten, dass die Novizen so wenig Kontakt wie möglich nach außen haben. Ansonsten beschäftigt man sich intensiv mit der Heiligen Schrift, den Ordensgründern, der Geschichte des Ordens, der Ordensregel, dem gregorianischen Choral,...

Ist man nach dem Noviziat immer noch entschlossen, zu bleiben, legt man die Zeitlichen Gelübde ab und bindet sich somit für drei Jahre an den Orden. Nach Ablauf dieser drei Jahre legt man die Ewigen Gelübde ab.

 

Die Angaben hier sind von Orden zu Orden unterschiedlich. Es kann vorkommen, dass man schon nach sechsmonatigem Postulat eingekleidet wird.

 

Man kann auch nach Ablegen der Zeitlichen Gelübde noch aus dem Kloster austreten, da man sich ja nur für eine begrenzte Zeit an den Orden bindet. Danach sollte die Entscheidung, zu bleiben, auch wirklich ausgereift sein.

 

Viele Orden unterscheiden sich in ihrem Apostolat, ihrer Aufgabe.

Es gibt aktive Orden, in denen die Schwestern viel Kontakt zur Außenwelt haben, weil sie irgendwelche Berufe ausüben. Es gibt Orden, die Träger einer Schule sind, und deren Schwestern größenteils als Leherinnen arbeiten.

 

Es gibt aber auch kontemplative Orden, in denen die Schwestern das Klostergelände kaum verlassen und eine wirklich beschaulich Lebensweise haben. Neben dem Chorgebet ist viel Zeit für das persönliche Gebet eingeplant, es wird teilweise grundsätzlich geschwiegen, die Schwestern beschäftigen sich intensiver mit der Bibel,...

 

Ich persönlich fühle mich eher von aktiven Orden angezogen, da ich meinen Dienst auch gerne aktiv an den Menschen erweisen möchte. Es gibt aber auch viele junge Menschen, die sagen: Wenn schon, denn schon und sich ganz bewusst einem kontemplativen Orden anschließen. Man hört auch oft, dass gerade die traditionellen Orden weniger Nachwuchssorgen haben als die aktiveren. Es gibt auch Ordensgemeinschaften, in denen das Tragen des Habits nicht Vorschrift ist. Gerade junge Ordensmitglieder tragen aber oft ganz bewusst ihren Habit.

 

Ich hoffe, ich konnte die mit meinen Ausführungen weiterhelfen.

 

Celestina

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dass es auf die Liebe zu Gott und die Bereitschaft zur Kreuzesnachfolge ankommt um in einem Kloster glücklich zu werden. Gute Gemeinschaft oder friedliche Atmosphäre kommen und gehen und die einzigen Konstanten im Leben sind Gott und das Kreuz.

Ja, da stimme ich dir zu. Man sollte auf jeden Fall nicht in ein Kloster eintreten, weil man ja die Schwestern so nett findet. Viel wichtiger ist die Bereitschaft, Christus nachzufolgen und nach dem Evangelium zu leben.

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Hallo,

 

noch eine kritische Anmerkung: ein Kloster sieht als Gast sehr anders aus als als 'Insasse'. Man kann diesen Weg gehen und man hat Zeit sich zu prüfen. Dennoch geht man auch diesen Weg nicht 'ungestraft', selbst wenn man das Kloster wieder verlässt.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Um auf deine ursprüngliche Frage zu antworten,

 

Ich finde den Gendanken ebenfalls sehr interessant in ein Kloster zu gehen.

 

Ein Benediktinerkloster liegt mir am ehesten, da diese abseits von unserer Gesellschaft Leben und ich eine Tiefe sehnsucht nach Flucht verspüre, und gerne für Gott und mich leben würde.

 

Wenn du dir wirklich sicher bist, in ein Kloster zu gehen, kan ich dich darin nur bekräftigen, in meiner Verwandtschaft gibt es zwei Nonnen, die in einen Orden eingetreten sind, jedoch öffentlichkeitsarbeit leisten, also durchaus mit Menschen zu tun haben und nicht hinter Klostermauern eingesperrt sind.

 

Viel Glück, egal was du machst!

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Liebe(r?) Bananarama,

dazu möchte ich, bei allem Respekt vor deiner Sicht, doch ein paar Anmerkungen machen.

 

Ein Benediktinerkloster liegt mir am ehesten, da diese abseits von unserer Gesellschaft Leben

 

Das Benediktinerkloster will ich sehen...!

 

und ich eine Tiefe sehnsucht nach Flucht verspüre

 

Flucht ist kein wirklich gutes Eintrittsmotiv.

 

und gerne für Gott und mich leben würde.

 

Klosterleben hat zwar viel mit Rückzug und Einsamkeit, aber auch einiges mit Gemeinschaft zu tun.

 

Liebe Grüße,

Sion

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Dennoch geht man auch diesen Weg nicht 'ungestraft',

und auch nicht ungesegnet,

 

meint

 

Petrus.

Natürlich,

 

aber ich hatte an diesem Segen sehr zu tragen und fühle mich bis heute gezeichnet, 'mal so und 'mal so,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Ich finde den Gendanken ebenfalls sehr interessant in ein Kloster zu gehen.

 

Ein Benediktinerkloster liegt mir am ehesten, da diese abseits von unserer Gesellschaft Leben und ich eine Tiefe sehnsucht nach Flucht verspüre, und gerne für Gott und mich leben würde.

Hallo,

 

wie schon gesagt, ich fühle mich eher von aktiven Orden angezogen. Auch dort hat man die nötige Stille, man kommt aber auch unter Menschen und dies ist für mich ungemein wichtig.

 

Es tut immer wieder gut zu hören, dass es auch andere gibt, die solche 'verrückten' Gedanken haben, dann fühlt man sich nicht ganz so allein.

 

Ich danke euch allen für eure guten Wünsche und hoffe, euch irgendwann mitteilen zu können, dass ich Postulantin bin :-) Das wird aber noch dauern.

 

Liebe Grüße

Celestina

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Hallo ihr Lieben,

 

wie geht es euch? Ich war lange nicht mehr im Netz, weil ich eine längere Zeit im Kloster war. Diese Zeit hat mir viel Sicherheit und Vertrauen gegeben. Es war eine wunderschöne Zeit dort und ich kann es kaum erwarten, wieder hinzugehen!

 

Herzliche Grüße

Celestina

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Hallo ihr Lieben,

 

wie geht es euch? Ich war lange nicht mehr im Netz, weil ich eine längere Zeit im Kloster war. Diese Zeit hat mir viel Sicherheit und Vertrauen gegeben. Es war eine wunderschöne Zeit dort und ich kann es kaum erwarten, wieder hinzugehen!

 

Herzliche Grüße

Celestina

Hättest Du Lust zu erzählen, was Dir dort so gefallen hat (vielleicht auch, was nicht)?

 

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Ich gehöre zwar der A&A-Fraktion an, habe aber doch manchmal Kontakt zu einem Franziskanerinnen-Kloster. Die Damen dort leben ihre Gemeinschaft mit allen Aspekten, die auch in weltlichen Gemeinschaften vorkommen. Es gibt dort engere Freundschaften und auch mal Menschen, mit denen die Nonnen ihre Schwierigkeiten haben. Eifersucht, Zurücksetzung, aber auch ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Allerdings ist es eine gute Tradition, daß man sich dort mit den Schwierigkeiten auseinandersetzt und die "vor Gott" ausbreitet.

 

Auch ist das Kloster ein Wirtschaftsunternehmen, bei aller Transzendenz und muß Profit abwerfen, damit die Gemeinschaft leben und überleben kann. Das kann vielfach nur mit der erhöhten Leistungsbereitschaft der Mitglieder der Klostergemeinschaft sichergestellt werden. Da heißt es oft arbeiten bis zum Umfallen, dagegen haben manche Leute in der freien Wirtschaft einen lauen Job. Auch ist oft die Enttäuschung groß, wenn man gewisse Neigungen für eine berufliche Tätigkeit hat, die man dann aber nicht ausleben darf, weil das gegen das Gesamtinteresse verstoßen würde.

 

Ich mag meine klösterlichen Damen recht gut leiden und bin immer dankbar, wenn ich Zeiten im Kloster verbringen darf, aber tauschen möchte ich mit ihnen nicht.

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Ich gehöre zwar der A&A-Fraktion an, habe aber doch manchmal Kontakt zu einem Franziskanerinnen-Kloster. Die Damen dort leben ihre Gemeinschaft mit allen Aspekten, die auch in weltlichen Gemeinschaften vorkommen. Es gibt dort engere Freundschaften und auch mal Menschen, mit denen die Nonnen ihre Schwierigkeiten haben. Eifersucht, Zurücksetzung, aber auch ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Allerdings ist es eine gute Tradition, daß man sich dort mit den Schwierigkeiten auseinandersetzt und die "vor Gott" ausbreitet.

 

Auch ist das Kloster ein Wirtschaftsunternehmen, bei aller Transzendenz und muß Profit abwerfen, damit die Gemeinschaft leben und überleben kann. Das kann vielfach nur mit der erhöhten Leistungsbereitschaft der Mitglieder der Klostergemeinschaft sichergestellt werden. Da heißt es oft arbeiten bis zum Umfallen, dagegen haben manche Leute in der freien Wirtschaft einen lauen Job. Auch ist oft die Enttäuschung groß, wenn man gewisse Neigungen für eine berufliche Tätigkeit hat, die man dann aber nicht ausleben darf, weil das gegen das Gesamtinteresse verstoßen würde.

 

Ich mag meine klösterlichen Damen recht gut leiden und bin immer dankbar, wenn ich Zeiten im Kloster verbringen darf, aber tauschen möchte ich mit ihnen nicht.

Das ist leider gar nicht so selten. Zum einen gibt es immer noch Orden, die viele Aufgaben, aber wenig Leute haben. Außerdem gibt es oft die Ethik, eine verhältnimäßig umfangreiches Gebetsprogramm mit einem 8-10stündigen Arbeitstag zu kombinieren. Und dann wird es wirklich eng.

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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