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Seelsorgeeinheiten


Gert

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Im Niederstift Münster (Wilhelmshaven bis Damme) werden voraussichtlich von 123 Gemeinden nur noch 42 Gemeinden übrig bleiben, konnte man den Medien entnehmen.

 

Ich finde dies sagt alles und wird das Gemeindeleben auf dem Lande erheblich beschädigen. Die Dörfer verlieren mit dem Verlust der Priester vor Ort ihre Lebendigkeit und auf absehbare Zeit wird dieser Schaden nicht wiedergutzumachen sein.

 

Dieser schon seit sehr, sehr vielen Jahren absehbare Trend (in allen Bistümern in Deutschland) wäre nicht zwingend, wenn endlich das Zölibat aufgehoben werden würde.

 

Es gibt selten in dieser Frage soviel Zustimmung bei den Menschen, die ich befragen durfte. Vor allem auch unsere ältere Generation verlangt dies ebenso. Ihr könnt ja mal in euren Gemeinden fragen. Die Abschaffung des Zölibates wird von einer sehr serh grossen Mehrheit der Laien gefordert.

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die abschaffung des zölibat hat wenig bis gar nicht mit dem priestermangel zu tun. es gäbe unwesentlich mehr priester, wenn es den zölibat nicht mehr gäbe!

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Hat es nicht? Warum gibt es dann in der ev. Kirche genug Pfarrernachwuchs?

Oder hat dies nur mit dem größeren Angebot (Stichwort Frauenordination) zu tun?

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Den Gedankengang weitergedacht, Matthias, stellt sich die Frage, ob denn nun mehr evangelische Christen in die Kirche gehen, oder auch nur ihren Glauben leben, weil es mehr Pfarrernachwuchs gibt.

 

Sind es die Pfarrer, die fehlen?

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In der evangelischen Kirche führt die Schrumpfung der Kirche zu der paradoxen Situation, dass man die Pfarrer kaum noch bezahlen kann. Insofern ist auch hier die Ausgewogenheit zwischen Gläubigen und Gemeinden gestört,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Auf jeden Fall ist es Fakt und Realität, das im Niederstift Münsterdie Zahl der Gemeinden dermassen zurückgefahren wird. Und dies gilt für sämtliche anderen Bistümer in Deutschland auch.

 

Ursache hierfür ist nicht der finanzielle Ausfall an Geldern, da die Personalkosten nicht bezüglich des Postens "Bezahlung von Priestern" zu hoch ist -ganz im Gegenteil. Personalkosten sind bei den anderen katholischen Angestellten zu hoch.

 

Ursache für das Zusammenlegen der Gemeinden und der katastrophalen Entwicklung in den ländlichen Gemeinden ist der Mangel an katholischen Priestern.

 

Diese Entwicklung war schon seit vielen, vielen Jahren abzusehen und davor wurde auch immer wieder gewarnt. Die Folgen treffen uns jetzt und werden in den nächsten Jahren noch viel stärker werden.

 

Dieses Entwicklung läßt sich aufhalten, wenn endlich das Zölibat aufgehoben wird oder die Frauenordination erlaubt wird oder Green-Card-Priester verstärkt eingesetzt werden.

 

Mir ist egal welche dieser Lösungswege eingeschlagen wird, aber eine Lösung muss her. Das Einsparen von weiteren nicht zu besetzenden Priesterstellen und das Entstehen von Seelsorgeeinheiten ist der absolut falsche Weg, da er die Gemeinden auf dem Land in ganz erheblichem Maße treffen und beschädigen wird.

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Soll jetzt die Zahl der Gemeinden verringert werden oder werden Gemeinden in Seelsorgeeinheiten zusammengefasst?

 

Das ist ja wohl ein Unterschied.

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Diese Entwicklung war schon seit vielen, vielen Jahren abzusehen und davor wurde auch immer wieder gewarnt. Die Folgen treffen uns jetzt und werden in den nächsten Jahren noch viel stärker werden.

Hallo Gert,

 

was meinst Du, wohin wird uns diese Entwicklung führen?

 

 

gby

 

Bernd

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Da du deine These so energisch vertrittst, Geld, wirst du dich ja auch entsprechend damit beschäftigt haben.

 

Ist die Zahl der katholischen Priester in Deutschland stärker zurück gegangen als die Zahl der katholischen Gläubigen?

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die abschaffung des zölibat hat wenig bis gar nicht mit dem priestermangel zu tun. es gäbe unwesentlich mehr priester, wenn es den zölibat nicht mehr gäbe!

Hallo,

 

es geht nicht um den Zölibat,

es geht um den dann nicht mehr vorgeschriebenen Pflichtzölibat.

 

Wer freiwillig den Zölibat für sich leben will, und für andere,

dem sei er nicht genommen..

 

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Und dann, selbst wenn’s klappt … haben wir mehr Berufungen oder mehr Bewerbungen?

 

(Mit anderen Worten, sagt Gott dann: Suupi, jetzt kann ich mehr Leute ins Rennen schicken! — Oder hat unser Priestermangel … uns vielleicht doch, so hin und wieder … geistlich gesehen … etwas zu sagen? Hm?)

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Lieber Peter,

 

ehrlich gesagt zu Deiner Frage:

Keine Ahnung.

 

 

"mehr Berufungen oder mehr Bewerbungen?"

Lassen wir doch das den Heiligen Geist entscheiden.

 

 

gruss

peter

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Gut. Die Frage nach dem Zölibat auch.

 

Und die Frage nach den Berufungen. Das ist eher eine Frage des Gebets als der Regelungen.

 

Wie spricht der Heilige Geist? Ich habe so ein wenig die Erfahrung gemacht, dass die Aussage «Lassen wir das doch den Heiligen Geist entscheiden», immer dann gemacht wird, wenn jemand für Wildwuchs eintritt …

bearbeitet von Peter Esser
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Der Vergleich mit der evangelischen Kirche zeigt m.E.:

 

- Ohne Pflichtzölibat gibt es mehr Priester.

- Mehr Priester bedeuten aber nicht automatisch mehr Glauben.

 

Die erste These hat m.E. ihre Grenzen: So viele junge Leute sind erst gar nicht in der Kirche, dass man sich einen Boom erwarten könnte.

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In der Frage der Auswirkungen auf die Gemeinden sehe ich sogar noch schwärzer als Gert. Ich befürchte, dass die Gemeinden, wie sie im letzten Jahrhundert bestanden haben, nicht nur beschädigt werden, sondern fast gänzlich zugrunde gehen. Katholisches Christsein in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts wird völlig anders aussehen, als wir das aus unserer Kindheit und Jugend kennen - vorausgesetzt, dass nicht eine überraschende Wendung eintritt.

 

Zumindest ein wenig tröstlich stimmt mich, dass dabei auch einige Missformen mit ins Gemeindegrab gehen werden. Aber insgesamt ist das eine Katastrophe - auch wenn noch so sehr darauf verwiesen werden kann, dass das (wenigstens heutzutage noch) ein mitteleuropäisches Problem ist.

 

Der Zölibat ist meiner Meinung nach ebenso wenig das Problem wie stockesteife Hierarchen. Viel grundlegender sind da andere Probleme.

 

Zum einen der Plausibilitätsschwund der kirchlichen Lehre.

Zum zweiten die Schnelllebigkeit der Verhältnisse. (Für die die Uneinigkeit in der Kirche sowohl Ursache als auch Wirkung ist).

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die Frage nach den Berufungen. Das ist eher eine Frage des Gebets als der Regelungen.

 

Wie spricht der Heilige Geist?

So wie ich es glaube und verstehe, in und durch den Menschen.

Er hat allerdings keine Chance, wenn den Menschen ihre Berufung nicht gegalubt wird.

Genauso empfinde ich das Gebet für Berufungen heutzutage fast ein bisschen als Hohn. Ich nehme dir schon ab, dass du es ernst meinst - nur ich glaube nicht, dass Gott sagt: suupi (oder so ähnlich), sondern dass diese Kraft, die unser aller Leben will, mit großer Sehnsucht darauf wartet, dass wir einander und das, was wir uns zu geben haben, ernst nehmen und nicht von vornherein wissen, wie das auf keinen Fall ausschauen darf, wenn eine/r sich für das Reich Gottes einsetzen will.

 

Susanne

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Zu Peter, natürlich geht es um den PFLICHTzölibat. Wer weiter zölibatär leben will, dem sei dieses auch von ganzem Herzen gegönnt.

 

Und ich bin auch der Meinung, dass zölibatäre Priester gegenüber verheiratetn Priestern Vorrang bei der Besetzung von Priesterstellen hätten.

 

Mir ist auch letztlich egal, ob der Weg über die Aufhebung des Zwangszölibates, die Frauenordination oder Green-Card-Priester läuft. Meinetwegen können alle drei Wege beschritten werden. Meinetwegen kann auch nur einer der drei Wege beschritten werden.

 

Aber die Schaffung von Seelsorgeeinheiten und die Verringerung der Gemeindezahlen löst nicht das Problem. Das sollte jedem klar sein.

Dies ist nur ein "Herumdoktern an den Symptomen", ohne das dem Patienten wirklich geholfen wird.

 

Ich habe noch ein schönes Gespräch mit einer älteren Dame, die im Kirchenvorstand ist, in guter Erinnerung. Sie findet es unfassbar, dass ihre Dorfgemeinde keinen eigenen Priester mehr hat und nur noch in der Stadt zwei Priester sind, die dann paarmal in der Woche ins Dorf fahren.

 

Diese Beschreibung der gegenwärtigen Situation gilt bundesweit und ist nicht nur auf die Gegend beschränkt, in der ich lebe (Bistümer Münster/Osnabrück/Hildesheim).

 

Wir brauchen Lösungen und das alleinige Hoffen auf mehr Priester wird uns nicht weiterbringen (auch die Aushänge und das "Werben" nach mehr Priestern wird nicht klappen, da dies bereits schon seit vielen Jahren erfolgt, ohne das dies zu Erfolgen geführt hat.).

 

Daher will ich keine theologischen Endlosdebatten über Frauenordination/Zölibat oder GreenCardPriester, sondern es MÜSSEN Lösungen her und kein "Herumdoktern" durch Seelsorgeeinheiten.

 

 

-----

Und zu der einen Frage: ja es gibt auch weniger Gläubige in Deutschland und daraus resultieren auch weniger Priester. Hierfür sind die Gründe vielfach.

Ein sehr wichtiger Grund hierfür ist die Glaubwürdigkeitskrise der katholischen Kirche in der heutigen Bevölkerung (Themen wie Schwangerschaftsabbruch/Umgang mit homosexuellen Paaren/Schwangerschaftsverhütungsmethoden/Stelllung der Frau) haben in der katholischen Kirche in Nord-/West-/Mitteleuropa Millionen von Menschen innerlich aufgebracht, da diese in diesen Gesellschaftsfragen nicht mit der offiziellen Meinung des Vatikans übereinstimmen (du könntest hierzu fast meinen ganzen ehemaligen Abiturjahrgang sowie die meisten Studenten der letzten 20 Jahre fragen). Die katholische Kirche hat in diesen Fragen leider, leider die Rechtsaussen-Position in der Gesellschaft bezogen und findet sich daher leider auch heute auf der rechtskonservativen Seite wieder. Warum aber ist die Kirche nur rechtskonservativ?Warum befindet sie sich nicht in der Mitte der Gesellschaft ?

 

Gottseidank ist die katholische Kirche aber noch in anderen Fragen weiter gut (Friedenspolitik/Toleranz gegenüber anderen Religionen/Wahrnehmung caritativer Aufgaben/Begleitung der Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten/Einsatz für eine kinderfreundliche Gesellschaft,...es gibt noch mehr Punkte).

 

Aber die zuerst genannten Themen führen dazu, dass viele,viele Menschen innerlich der Kirche den "Rücken" zu wenden. Und die Kirche verliert gerade am allermeisten bei der Intelligenzschicht in unserer Gesellschaft. Ich kenne drei ehemalige Theologiestudenten, die das Studium aufgehört haben; sie waren sehr kritische Studenten und wußten bei den von mir gestellten Fragen keine Antworten. Vielmehr waren sie selber auch sehr, sehr sauer, dass der Vatikan eine Politik in Gesellschaftsfragen betreibt, die auf ihre innere Ablehnung stiess.

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Zum einen der Plausibilitätsschwund der kirchlichen Lehre.

Ich seh da ganz viel ähnlich wie du.

 

Und was den Plausibiltätsschwund anbelangt: ich bin der festen Überzeugung, dass ein neues, viel tieferes Verständnis der kirchlichen Lehre (mit einem neuen ganzheitlichen Verstand) wieder ganz viel plausibel machen könnte.

 

Susanne

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Wie spricht der Heilige Geist? Ich habe so ein wenig die Erfahrung gemacht, dass die Aussage «Lassen wir das doch den Heiligen Geist entscheiden», immer dann gemacht wird, wenn jemand für Wildwuchs eintritt …

Lieber Peter,

 

das Vertrauen in den Heiligen Geist ist kein Zeichen für "Wildwuchs".

Im Gegenteil!

 

Wem sonst als dem Heiligen Geist sollte ich vertrauen,

solange Jesus Christus nicht auf den Tisch haut.

 

 

gruss

peter

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Nun ja.

 

«Wirken des Heiligen Geistes» ist hierzulande eher synonym mit «alles was Spaß macht, solange es nicht aus Rom kommt» … :blink:

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Gut. Die Frage nach dem Zölibat auch.

 

Und die Frage nach den Berufungen. Das ist eher eine Frage des Gebets als der Regelungen.

 

Wie spricht der Heilige Geist? Ich habe so ein wenig die Erfahrung gemacht, dass die Aussage «Lassen wir das doch den Heiligen Geist entscheiden», immer dann gemacht wird, wenn jemand für Wildwuchs eintritt …

Ich glaube auch, dass das Stichwort Berufungen sehr wichtig ist. Ich glaube, dass heutzutage viele Berufungen untergehen, weil die jungen Menschen sie nicht ernst nehmen oder sie im Stress des Alltags nicht wahrnehmen können.

Nicht zu vergessen meldeten sich enorm viele junge Männer zum Priesterseminar an (ich weiß die Zahl leider nicht mehr) nachdem der Papst auf dem Weltjugendtag in Spanien dazu aufgerufen hat, mehr Mut zu zeigen um Gottes Berufung zu hören und JA dazu zu sagen. Erstaunlich...

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Wir brauchen Lösungen und das alleinige Hoffen auf mehr Priester wird uns nicht weiterbringen (auch die Aushänge und das "Werben" nach mehr Priestern wird nicht klappen, da dies bereits schon seit vielen Jahren erfolgt, ohne das dies zu Erfolgen geführt hat.).

Ich denke, Peter sprach mit gutem Grund vom Beten - und nicht von Aushängen.

 

Trotzdem frage ich mich, ob es nicht sein kann, daß zwar Gott genug Menschen in den priesterlichen Dienst ruft und auch genug davon bereit wären, dem Ruf zu folgen - aber vielleicht sind darunter solche, deren Berufung die Kirche nicht bestätigen will oder meint, nicht bestätigen zu können...?

 

(Nein, natürlich nicht. Was nicht sein darf, kann auch nicht.)

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Ich denke, daß die Zusammenlegung von Gemeinden eine denkbar schlechte Lösung ist. Wir haben zB zu unserer möglichen "Obergemeinde" keinerlei Kontakt. Pro Forma waren wir vor ein paar Jahren schon einmal zusammengelegt und waren nur das lästige Anhängsel. Da kann man dann auch nicht viel erwarten.

 

Das wichtigste ist wohl den Glauben am Leben zu halten und dies ist in der Gemeinschaft leichter, also ist das Gemeindeleben wichtig. Jeder sollte sich also in seiner Gemeinde engagieren. Dazu muß man ja nicht immer etwas neues ins Leben rufen. Meist reicht schon die Beteiligung (Chor, Ministranten, ...). Durch solche Begegnungen zwischen Christen, Pfarrern werden sich wohl eher einige berufen fühlen. Dies kann man nicht mit irgendwelchen Aufrufen erreichen. Vielmehr kommt es wohl immer auf den gelebten Glauben an. Die Pfarrer sollten da unbedingt mit gutem Beispiel vorangehen und Sachen ins Leben rufen (oft reicht doch eine Anfrage an die entsprechende Person und ein kleiner Aufruf aus und natürlich die permanente Unterstützung der Aktivitäten natürlich auch incl. kritischer Auseinandersetzungen, die nirgends ausbleiben) und unterstützen. Leider erlebe ich immer wieder, daß genau diese Dinge blockiert werden auch wenn man als Pfarrer damit überhaupt keine Arbeit hat (außer vielleicht einem gelegentlichen Gespräch). Da wird dann Zeit, Alter und sonstiges vorgeschoben und manches gleich als Blödsinn abgetan, weil sich angeblich niemand beteiligen würde (bei uns zB ein Bibelkreis wobei schon an die 10 Teilnehmer gefunden waren).

 

Ganz besonders sollte die Kinder- und Jugendarbeit unterstützt werden, denn dies ist die Kirche von morgen. Auf diesem Gebiet geschieht leider noch viel zu wenig.

 

Ich habe Pfarrer erlebt, die ihren Glauben gelebt haben und die Gemeinde als ihre Familie betrachteten. In diesen Gemeinden gab es einen Aufschwung im eigenen Glauben, aber auch viele Erwachsenentaufen (und das in der absoluten Diaspora). Ich habe zwar noch keinen Priesteramtskandidaten daraus hervorgehen sehen, aber ich denke, daß dies eine gute Grundlage ist. Leider erlebte ich auch schon das Gegenteil. Hier frage ich mich ersthaft warum man dann den Dienst am Menschen gewählt hat.

 

Gerade in Zeiten des Priestermangels frage ich mich, ob wirklich soviele Priester Verwaltungsaufgaben (nicht die gemeindlichen) übernehmen müssen. Solche Dinge können doch auch von "ganz normalen Menschen" übernommen werden. Des weiteren dachte ich, daß die hier ausgebildeten Priester anderer Länder (ich weiß es jetzt nur von Litauen) nach dem Studium nicht hierbleiben, sondern in ihre Heimat zurückgehen. Dort gibt es aber auch gut ausgestattete Priesterseminare. Anscheinend sehen einige den hiesigen Bedarf noch nicht oder wir haben zuviel Geld, was man bestimmt an anderer Stelle auch gebrauchen könnte.

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