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Erstkommunion


Mecky

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Ein kleiner Erfahrungsbericht:

 

Letztes Jahr im September: Erster Schülergottesdienst mit den künftigen Erstkommunikanten und den 4-Klässlern, insgesamt so an die 60 Kinder.

 

Ich stehe um 7:15 in der Sakristei, höre in der Kirche furchtbare Geräusche. Der Mesner kommt verzweifelt aus der Kirche und meint, ich müsse einem der Schüler beibringen, den Mittelweg zwischen den Bänken zu benutzen, anstatt oben auf den Kirchebänken von hinten nach vorne zu hüpfen.

 

7:30 betrete ich die Kirche mit fünf lieben Ministranten (4 Mädchen, 1 Junge). Die Glocke wird geläutet, nichts geschieht. Geschnatter. Die 3.-Klässler bleiben schlichtweg sitzen. Einer winkt mir freundlich zu und ruft durch die ganze Kirche: Guckt mal, der Pfarrer! Einige schauen verwundert her.

 

Mir dämmert, dass ein normaler Gottesdienst nicht möglich sein wird. Ich habe eine gute halbe Stunde, dann müssen die Kiddies in die Schule. Anwesend ist auch eine Mutter mit hochrotem Kopf und eine leiderprobte ältere Frau, die das schuljahrsanfängliche Chaos schon ein paar Jahre hindurch beobachtet und treu immer wieder kommt, um die Messe zu feiern. Glücklicherweise gibt es heute keine Messintentionen, denn ich entschließe mich spontan, heute einen Wortgottesdienst zu feiern.

 

Wir üben (herzzerreißend und nervenzerfetzend): Aufstehen am Anfang des Gottesdienstes, Kniebeuge, die Antwort auf "Der Herr sei mit euch!". Aus dem Wortgottesdienst wird eine Art Religionsunterricht ... nö ... eher ein grundlegender Benimmunterricht. Am Ende üben wir: 10 Sekunden mucksmäuschen still sein.

 

Bis Weihnachten habe ich die Klasse so weit, dass sie die liturgischen Antworten kennen, dass sie aufstehen, wenn der Priester mit den Ministranten kommt, dass sie in der Kirche nur noch vereinzelt herumrennen.

 

Für Aschermittwoch, Palmsonntag, Gründonnerstag, Kinderkreuzweg und Osternacht habe ich die Teilnahme verpflichtend gemacht.

 

Am Palmsonntag. Die Kinder brüllen stolz ihre gelernten Antworten. Hinter ihnen sitzen (sechst Bänke weiter hinten) ihre Eltern. Den meisten von ihnen fällt nichts besonderes auf. Außer vielleicht, dass es nicht ganz normal ist, dass zwischendrin eines der Kinder den Rappel bekommt, und seinen Nachbarn mit dem Gotteslob totschlagen will. Die meisten Kinder sind eigentlich interessiert und machen brav mit. Aber eine Riege wilder Kinder kann sich nicht zurückhalten. (Einschätzung: Sie würden das gern tun, sind aber zu nervös dazu).

 

In der Osternacht sind sie so beeindruckt, dass sie sogar still sind - einige der Störenfriede sind heute nicht dabei, so dass es zwischendrin richtig ruhig wird. Sie halten auch prima durch. Zur Gabenbereitung stelle ich die Kinder hinter dem Altar auf. Geht auch alles gut, bis auf einen Ausrutscher: Ein Kind versucht seine Einsamkeit dadurch zu lindern, dass es mehrmals kräftig seine linke und rechte Nachbarin ans Schienbein tritt. Einige Kirchenbesucher schütteln darob entrüstet den Kopf. Die Ministranten (allesamt wirklich liebe Ministranten) sind ehrlich entsetzt. Viele der anderen Erstkommunikanten übrigens auch.

 

Danach: Zwei jeweils zweistündige, nervenanspannende Proben für den weißen Sonntag. Ich bin ein guter Feldwebel. Die Mädels und Jungs strengen sich an, dass die Schwarte kracht. Wir üben "Kommunion": Ich lasse die Kinder drei Minuten lang mit der Anweisung stehen, dass sich kein Muskel zu rühren hat und ich keinen Ton hören will. Und tatsächlich: Sie schaffen es wider ihre eigene Erwartung. Sie sind stolz. Ich sage: Und nun das Ganze nochmal, aber versucht diesmal während der drei Minuten zu beten. Wir sammeln Gebetsanliegen, dann geht's los - und die meisten schaffen es.

 

Weißer Sonntag, 10:00 Uhr, volle Kirche. Die Kinder sind voll dabei. Sie geben die Antworten, sie beugen die Knie, sie lesen Texte. Ich frage sie, ob sie nur Oblaten wollen, oder ob sie Jesus in sich aufnehmen wollen. Ganz klar: Jesus. Ich frage sie (vorbereitet), ob sie wissen, was das bedeutet. Sie erklären öffentlich, was sie damit verbinden. Der eine etwas ernster, der andere etwas weniger ernst.

 

Von den meisten Verwandten kommen weder Antwort noch ein Ton bei den Liedern. Einer hat Glück, dass ich ihn nicht während des Gottesdienstes fresse. Trotz meiner einleitenden Worte, dass wir für einen professionellen Fotografen und für einen Videografen gesorgt haben, kommt ein Onkel nach vorne und hebt mir die Videokamera direkt vor das Gesicht.

 

Die Antworten der Kinder kommen deutlich rüber, weil man ansonsten eher ein undefinierbares, kaum vernehmliches Gemurmel vernimmt. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende erzählt mir, dass sich vor ihm zwei Damen ungeniert über Make-up-Techniken unterhalten. Immerhin ist es nicht wie vor 3 Jahren. Da haben wir hinten in der Kirche nach dem Gottesdienst Zigarettenkippen zusammengelesen.

 

Von der normalen Gottesdienstgemeinde ist kaum jemand da. Erstens weil man sich das nicht antun muss, zweitens weil es zu wenig Platz gibt.

 

Nach dem Gottesdienst ist Gruppenfototermin. Ich sortiere die Kinder auf der Kirchentreppe. Das Gruppenbild kommt aber nicht zustande, weil der Mann mit der heißen Videokamera dem Fotografen dauernd vor der Linse herumläuft. (Wir haben das Foto dann abends in der Dankandacht nachgeholt).

 

Abends in der Dankandacht, befreit von allen nervlichen Problemen, ist es besser. Ich spiele auf der Gitarre.

Die Jesusballade (zur Melodie von "lady in black") wird sogar von den Leuten mitgesungen. Zwei Kinder (samt Familien) konnten nicht kommen, weil sie noch dringend ein Besüchle machen mussten.

 

Nach der Dankandacht strömen Leute zu mir und erzählen mir, wie tief bewegt sie von beiden Gottesdiensten (der Messe am Morgen und der Dankandacht) sind.

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Hallo Mecky,

 

das hört sich ja erschütternd an, und ich habe mich irgendwie stark an der Thread zum Thema Autorität/Benimm in der Arena erinnert gefühlt, es ist anscheinend wirklich so, daß ein großer Teil der Kinder heute überhaupt keine Erziehung mehr mitbekommt (den Kindern mache ich gar keinen Vorwurf).

 

Letztes Jahr fand die Kommunion eines meiner Neffen statt, er ist hörbehindert und besucht eine entsprechende Schule. Die Gruppe (es waren nur 8 Kinder) kamen aus dem ganzen Regierungsbezirk einige waren sogar völlig taub.

 

Meine Schwester lies sich "breitschlagen" mit 4 der Kinder die Vorbereitung zu machen, die anderen 4 wurden von einer Pastoralassistentin vorbereitet, die die Gebärdensprache beherrscht. Wie meine Schwester erzählt hat, ist es sehr schwierig, einem Kind, das auch noch Hörprobleme hat, das Mysterium zu erklären, aber sie hat es wohl geschafft :blink:

 

Da es sich ja nicht um eine Gemeinde handelte, musste eine Kirche gefunden werden, was in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten nicht einfach ist, weil alle Gemeinden selbst Erstkommunion feiern.

 

So fand das Fest am Samstag vormittag statt, in einer kleinen Dorfkirche (die Schule ist in der Stadt, aber 8 Kommunionkinder mit Verwandten in einer großen Stadtkirche hätten doch sehr verloren gewirkt).

 

Wir waren dann auch fast "unter uns", also die Kinder und Verwandten, nur ein paar Einheimische kamen um mitzufeiern.

 

Es war ein sehr bewegender Gottesdienst, der Priester, der schon 2 mal Erstkommunion mit Kindern dieser Schule gefeiert hatte, hat die Messe entsprechend gestaltet und die Pastoralassistentin hat alles in Gebärdensprache übersetzt.

 

Es waren auch genug Verwandte da, die mitgesungen/mitgebetet haben (wenn auch bei weitem nicht alle!) und es war eine sehr schöne Feier.

 

Die übliche Andacht fand an diesem Tag nicht statt, weil ja jede Familie z. T. viele Kilometer nach Hause fahren musste.

 

Werner

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ich habe auch so was ähnliches am Barmherzigkeitssonntag während der Erstkommunion erlebt, wie Mecky es beschrieb. Nur die Erwachsenen waren weitaus schlimmer als die Kinder. Bei einen hat das Handy geklingelt, eine Frau hat während der ganzen Messe Kaugummi gekaut. Andere haben sich mit banalen Dingen unterhalten.

 

Nur getraut haben die sich doch nicht zu klatschen. In dieser Hinsicht versteht unser Pfarrer überhaupt keinen Spass.

 

Schlimm, wenn manche Erwachsene sich nicht benehmen können, ganz besonders diese Taufscheinchristen.

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Ich hab mal gehört, dass bei uns bei einem Einschulungsgottesdienst für Grundschüler die Lehrer in der Kirche geraucht haben.

Ich weiß zwar nicht, wie das weiter ging, aber wenn ich da was zu sagen gehabt hätte, hätte ich die im hohen Bogen rausgeschmissen.

 

Zumindest verstehe ich unter Weihrauch etwas anderes. :blink:

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Hätte ich die Raucher beim Rauchen gesehen, hätte ich sie zwar nicht rausgeschmissen. Aber ganz sicher wäre mir eine lustige Bemerkung über die Lippen gerutscht.

Leider ist unsere Kirche so groß, dass man von vorn nicht sieht, was hinten genau abläuft - zumal wenn man mit seinen Augen bei vierzig Kindern ist und seine Konzentration zusammenhalten muss.

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Also ich finde es auch sehr erschreckend, was in solchen Gottesdiensten manchmal so abläuft. In vielen Familien gehen die Kinder sicherlich nur zur Erstkommunion weil das halt so üblich ist. Ich sehe das immer wieder bei mir in der Gemeinde: In den letzten Wochen kommen alle KoKis brav in die Messe, einige vielleicht auch noch 2-3 mal nach der Erstkommunion, aber es sind ganz, ganz wenige, die der Kirche längere Zeit treu bleiben. und wenn ich dann die aufgetakelten Mütter in der allerersten Reihe sitzen sehe, die mit dem Fotoapparat am liebsten nach vorne stürmen würden, wenn ihr Schätzchen vorne grad den "Keks" bekommt, dann überkommt mich jedes Mal das kalte Grauen. Solche Leute haben überhaupt keinen Respekt mehr vor der Feier der Eucharistie. Es gehört sich einfach nicht, am besten noch in der ersten Reihe, kaugummikauend und mit der Nachbarin nen neuesten Klatsch und Tratsch austauschend, in der Kirche zu sitzen. Die meisten der Eltern dieser Sorte beten noch nicht einmal das Vater Unser mit geschweige denn lassen sich zu anderen physischen Kraftaufwänden (aufstehen, hinknien, zur Kommunion gehen, singen,...) hinreißen.

 

In meinen Worten schwingt viel Bitterkeit mit, ich weiß, aber das macht mich jedes Mal ganz fertig, wie leichtsinnig mit solchen Gottesdiensten umgegangen wird. Vielleicht sollte man echt einmal einen Kommunionkurs für Eltern anbieten...

 

Ein Glück, dass nicht alle Eltern so sind. Wir haben glücklicherweise auch immer eine ganze Reihe vernünftiger Elternpaare dabei.

 

In diesem Sinne,

Gina

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Wahrscheinlich haben die meisten von uns ähnliche Erfahrungen. Meine sind nicht so drastisch, aber das ist sicher auch eine Frage der Wahrnehmung.

 

Die wichtigere Frage ist, was ist zu tun?

Jammern wir vor uns hin und ärgern wir uns über diese unsensiblen Taufscheinchristen oder lassen wir zu, dass das Erschrecken über das, was da verloren gegangen ist und verloren geht, sich verwandelt

z.B. in den Willen, die Leute einfach einmal zu nehmen, wie sie sind, das Gute, das auch da ist, zu sehen (z.B. können weniger disziplinierte Kinder durchaus auch der Ausdruck von weniger Dressur und mehr Bereitschaft, sie in ihrer Lebendigkeit zu akzeptieren, sein. Oder von mehr Selbstbewusstsein und weniger Kadavergehorsam).

oder z.B. in das Bemühen, den Menschen zu helfen, ihre Erfahrungen mit Transzendenz (die hat, denke ich, jeder – sei es in der Natur oder in einer Liebesbeziehung oder in der Erfahrung von Gemeinschaft,…) zu benennen und zu zeigen, dass diese ihre Erfahrungen etwas sind, was „mit Gott“ zu tun hat.

 

Lassen wir uns drauf ein, dass wir Gott auch nicht „haben“ und wir wie alle Menschen auf dem Weg und auf der Suche sind? Ein bisschen Gewissenerforschung wäre durchaus auch angebracht!

 

Religiöses Lernen geschieht meiner Meinung nach am ehesten in einem Klima der Gelassenheit, der Absichtslosigkeit (Offenheit für das, was da ist), der Achtsamkeit und gegenseitigen Wertschätzung)

 

Wirklich gute Ansätze in der Gemeindepastoral sind für mich z.B. die von Claudia Hofrichter. Ich glaube, in d i e Richtung muss es gehen…….

 

 

Susanne

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hi mecky!

 

hier auch ein erfahrungsbericht....

meine schüler sind vergangen sonntag zur kommunion gegangen, ich war dabei (kommenden sonntag die zweite gruppe). ich hab mich mit der pastoralreferentin so abgesprochen, daß in den gruppenstunden der inhaltliche aspekt der kommunion besprochen wird. ich hab auch inhaltliches gemacht, aber nicht so viel.

ich hab mich genau auf das gestürzt, was du hauptsächlich berichtest. ich hab den ablauf der messfeier besprochen, die lieder geübt, die liturgischen antworten einstudiert.

ich denke, daß dies eine ganz gute aufteilung war. ich als lehrer hatte somit auch etwas "handfestes" zum abfragen für die klassenarbeit. der inhaltliche apsekt der kommunion wurde sicher besser und intensiver in den gruppenstunden besprochen, wo es wegen der geringeren größe der gruppe auch leichter möglich war.

probleme hatte ich nur mit einer mutter, die ihr nicht getauftes kind im kath. religionsunterricht hat. bei der einschreibung der erstklässler bestand sie drauf, daß ihr sohn ethik macht. sie wolle nicht nochmals das "risiko eingehen, daß ihr sohn ebenfalls die komplette erstkommunionvorbereitung miterlebe."

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Ich denke,

 

es wird schwierig, die Eltern zu ändern. Dies ginge nur dann, wenn man sie davon überzeugen könnte, in der Kirche mitzutun.

Dieses Phänomen der Kirchenferne bei gleichzeitigem Interesse an kirchlichem Ritus an bestimmten Punkten des Lebens lässt sich doch immer wieder beobachten. Die Erstkommunion fällt hier nur deshalb besonders auf, weil hier viele solcher Menschen zusammenkommen und weil dieses Fest wohl fast gänzlich außerhalb des Gemeindekontextes stattfindet.

Man könnte einen Minimalkonsens dadurch erreichen, dass man einerseits die Kinder in unendlich anstrengender Arbeit so erzieht, wie Mecky es beschrieb und andererseits durch 'Aufpasser' während der Messfeier die Leute einigermaßen ruhig hältg (ich formuliere hier bewusst provozierend). Ich möchte aber gleich eine provozierende Frage anschließen: wem dient das Ganze?

Den Eltern, die der nicht mehr reflektierten Tradition Genüge tun?

Den Kindern, die das Sakrament wenigstens halbwegs mit Hintergrund und Anstand empfangen? (Hier würde ich noch am meisten Sinn sehen)

Dem Pfarrer, der eine bestimmte Auffassung von Eucharistie hat?

(Wie gesagt, das ist jetzt sehr provozierend formuliert)

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Interessanterweise sind die Eltern der Kirche gegenüber nicht wirklich abspenstig.

Innerhalb der Erstkommunionvorbereitung habe ich zwei Glaubensgesprächs-Elternabende (Glaubensthemen, nix Organisatorisches) angeboten, die recht gut besucht waren.

 

Ein Satz der Eltern war: "Das wussten wir gar nicht. Warum wurde uns das nie gesagt?"

Meine Antwort: "Darüber predige ich jeden Sonntag. Dazu bietet das Bildungswerk jährlich über 20 Weiterbildungsangebote. Dazu gibt es haufenweise Kurse im Dekanat."

 

Das Ergebnis: Die Zahl der Predigt- und Vortragszuhörer und Kursteilnehmer hat sich um rasante 0% gesteigert.

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Interessanterweise sind die Eltern der Kirche gegenüber nicht wirklich abspenstig.

Innerhalb der Erstkommunionvorbereitung habe ich zwei Glaubensgesprächs-Elternabende (Glaubensthemen, nix Organisatorisches) angeboten, die recht gut besucht waren.

 

Ein Satz der Eltern war: "Das wussten wir gar nicht. Warum wurde uns das nie gesagt?"

Meine Antwort: "Darüber predige ich jeden Sonntag. Dazu bietet das Bildungswerk jährlich über 20 Weiterbildungsangebote. Dazu gibt es haufenweise Kurse im Dekanat."

 

Das Ergebnis: Die Zahl der Predigt- und Vortragszuhörer und Kursteilnehmer hat sich um rasante 0% gesteigert.

Hallo mecky,

 

ich kann Dich so gut verstehen. Dieses Rudern und Rudern ohne dass etwas zurückkommt. Das kann schon ganz schön auslaugen.

 

Dein Beispiel zeigt wieder einmal, wie sehr Gemindearbeit und Sozialisation konform gehen. Es reicht nicht, eine gewisse Überzeugung zu haben, man muss auch die Menschen in der Gemeinde verwurzeln. Allerdings weiß ich auf dieses Problem genauso wenig Antworten wie alle Anderen auch,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Lieber Mat!

 

Es ist nicht so, dass nichts zurück kommt. Zunächst einmal finde ich es ermunternd, dass die Leute zu den Glaubensgesprächen nicht nur kommen, sondern dass sie hier auch offen reden und mitdiskutieren - und zwar interessiert, nicht von vornherein ablehnend.

 

Allein schon die Frage "Warum hat uns das niemand gesagt!" sehe ich für ein Zeichen guten Willens.

 

Dass die Eltern ihre Kinder Woche für Woche in den Schülergottesdienst schicken, ist gut.

 

Und auch die Dankesworte nach der Dankandacht halte ich für ernst.

 

Bis zu diesem Punkt ist es gut.

 

Aber wie geht es weiter? Mir ist klar, dass der eigentliche Ansatzpunkt vorrangig die Eltern sind. Eine Sozialisierung, das denke ich auch, wäre nun dringend von Nöten. Aber für etwas Regelmäßiges (also nicht nur vereinzelte Events) reicht das zart geweckte Interesse nicht aus.

 

Zudem gibt es in der Pfarrgemeinde keine Gruppe oder Institution, die hier eine integrierende Wirkung hätte. Die Mütter in die Frauengemeinschaft zu schicken, passt nicht (obwohl wir ein junges kfd-Leitungsteam haben, das sich die Finger danach lecken würde. Aber das Programm ...)

 

Dieses Jahr hatte ich mehrere Hoffnungen: Einige Tischmütter zeigten Interesse für Ministrantenarbeit und für die Taufkatechese. Aber irgendwie hat sich das so schnell verlaufen, dass nichts daraus geworden ist.

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Hallo Mecky,

 

zunächst vielen Dank für Deine interessante Antwort.

 

Ich würde gerne noch einmal an dem Gesichtspunkt Integratiuon ansetzen.

 

Ich habe das 'mal im Rahmen einer Firmvorbereitung als ziemlich negativ empfunden. Es schien nur darum zu gehen, dass die Vereine versuchten. möglichst viel Nachwuchs zu rekrutieren. Aber das fand ich sehr verfehlt.

Vielleicht müssen wir die ausgetretenen Pfade verlassen und abseits der etablierten Vereine ansetzen. Nicht, dass die Vereine schlecht wären, im Gegenteil, aber es scheint doch eine Menge von Leuten zu geben, die sich nicht mehr in diesen Vereinen engangieren wollen. Vielleicht bräuchte man eine offene Erwachsenenarbeit, so wie es eine offene Jugendarbeit gibt. Hier könnte man die Angebote staffeln von einmaligen Veranstaltungen bis hin zu regelmäßigen Angeboten und vielleicht lassen sich dadurch ja dann Manche zum Mittun verführen,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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Hi Mecky,

 

deine Nerven möcht ich manchmal haben.

 

Wenn ich deine Zeilen lese, kann ich sagen, dass es bei uns noch relativ gut seht. Unsere Schulkinder kommen schon ab der ersten Klasse zum Schülergottesdienst, dann sind sie im dritten Schuljahr schon etwas vorbereitet.

 

Die Eltern unserer Erstkommunionkinder werden so lala in die Vorbereitung miteingeschlossen. Drei Gesprächsabende, Kommunionkerzen basteln, Teilnahme an Pflichgottesdiensten, ein wenig Organisatorisches und das wars dann. Wir haben leider nicht mal Tischmütter. :blink:

 

Direkt im Erstkommuniongottesdienst können sich die Eltern eigentlich schon benehmen. Liegt vielleicht auch daran, dass wir meistens nur so um die zehn Erstkommunionkinder haben. Ich hab aber immer mehr das Gefühl, dass sich dieser Gottesdienst zur Modenschau entwickelt. Es wird immer schlimmer... (aber bei den Eltern! Wir haben Einheitskleidung bei den Kindern.)

 

Wenn die Gesprächsabende gut angenommen werden, dann könnte man vielleicht hier ansetzen. Evtl. offene aber regelmäßige Treffen auch nach der Erstkommunion.

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Hallo Mecky,

 

ich war ja drei Jahre Firmhelfer und hatte die letzten beiden Jahre davon ähnliche Erfahrungen gemacht, dass angehende Firmlinge fragen, ob sie das GLaubensbekenntnis denn auswendig beim Firmgottesdienst kennen müssen oder die Palmzweige am Palmsonntag mal für ne spontane Auspeitscherei des Banknachbarn genutzt werden.

Das hat bei mir zu einer zunehmenden Resignation geführt, so dass ich eigentlich ganz froh war, mich dieses Jahr wegen dem Abi drücken zu können.

Ich muss sagen, Hut ab! wer sich sowas immer und immer wieder "antut"!

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Lieber Umusungu!

 

Die Ersteller der Liturgiekongregation hatten ganz sicher keinen deutschen Schülergottesdienst vor Augen.

Stimmt, ich muss mich selbst bezichtigen: Ich habe den Anforderungen der Liturgieinstruktion nicht entsprochen.

 

Ich habe eine gute halbe Stunde Zeit. Die Schulleitung sägt bereits seit Jahren am Schülergottesdienst zur ersten Schulstunde: Die erste und zweite Klasse können nicht mit einbezogen werden. Die dritte und vierte Klasse hatten auch schon Hohlstunden in der zweiten Schulstunde - also erst zur dritten Stunde Schule. Das ist jetzt durch die "verlässliche Grundschule" beseitigt. Die Ministranten bekommen mit dem Lehrer Ärger, wenn sie ein paar Minuten zu spät erscheinen.

 

Schuldbekenntnis und Kyrie gibt es erst ab der Fastenzeit (da führe ich das ein).

Eine Lesung findet nicht statt.

Das Evangelium entspricht nicht der Leseordnung, sondern dem katechetischen Anliegen des Gottesdienstes.

Die Fürbitten werden von den Kindern gelesen, und zwar nicht am Ambo, sondern per Handmikrophon, weil die Kinder mit der Nase kaum über den Ambo reichen können.

Tages-, Gaben-, Schlussgebet samt Präfation entstammen nicht dem Messbuch, weil ich keine Lust habe, in verständnislose Kinderaugen zu blicken.

Nach dem Weißen Sonntag tritt die Katechese dann deutlich zurück - einfach ein Zeitgrund: Dann wollen nämlich alle sechzig Kinder kommunizieren und das kostet Zeit.

 

Lautet mein Auftrag nun: "Gib Glauben weiter"?

oder: "Führe in die Liturgie der Messe ein"?

oder: "sorge dafür, dass sich die Kinder in der Kirche angemessen benehmen"?

oder: "wirb für das Christentum"?

 

Da lasten einige Mahlsteine, die heftig gegeneinander knirschen - und irgendwo dazwischen steht der Liturge, der zugleich auch Pädagoge und Katechet ist.

 

So kann ich nur wie das Kaninchen vor der Schlange darauf warten, bis jemand, der mir missgünstig gestimmt ist, das Rom meldet. Leider bietet die Instruktion keinerlei Hilfestellung für diese Problematiken. Die Messfeiernden sind schlichtweg vorhanden - sie wachsen wahrscheinlich an Büschen.

 

Immerhin gelingt es mir Jahr für Jahr -zig Kinder für den Schülergottesdienst zu gewinnen, in den sie gerne gehen. Sie verstehen (und lieben zum Teil sogar) den Ablauf der Liturgie, sie beherrschen die Grundgebete und Antworten (und sind stolz darauf), sie kennen die Bedeutung einiger liturgischen Handlungen.

Und bis zum Weißen Sonntag können die tatsächlich feiern - und danach flaut die Begeisterung ein wenig ab. Die, die einen wirklichen Zugang gewonnen haben, werden dann Ministranten (sofern sie nicht von den Eltern und Vereinen davon abgebracht werden).

 

Dieses Abweichen von der normalen (weitgehend instruktionsgerechten) Sonntagsliturgie ist allerdings auch nicht ganz unproblematisch. Die Kinder schaffen kaum den Übergang von dieser Kinderliturgie zum Sonntagsgottesdienst (mal ganz davon abgesehen, dass die Eltern Sonntags immer zu Tante Erna fahren und die Kinder mitnehmen).

 

So warte ich immer noch auf eine befreiende und helfende Instruktion aus dem Vatikan, die sich der Schülergottesdienste unter realistischen Rahmenbedingungen annimmt. Kardinal Instruktionsschreiber hat sicher aus seiner reichhaltigen Erfahrung damit schon was in petto.

bearbeitet von Mecky
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Kardinal Instruktionsschreiber hat sicher aus seiner reichhaltigen Erfahrung damit schon was in petto.

genauso habe ich das gemeint!

Die Niederungen des liturgischen Abmühens kennen die Kongregationen in Rom natürlich nicht.

Und die deutschen Jubler über diese Instruktion leider auch nicht.....

hier in der Pfarrei ist morgen und am Sonntag Erstkommunion .....

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Liebe Gimu!

 

Meiner Erfahrung nach sind weniger Erstkommunikanten zwar leichter (stressfreier) handhabbar, aber da gibt es auch riesige Schattenseiten.

 

Ich hatte einmal eine Pfarrei, da gab es regelmäßig nur sieben bis zehn Erstkommunikanten. Wenn im Winter die Grippewelle die Hälfte dahinrafft, steht man mit vier Kindern im Schülergottesdienst und das "Liebe Gemeinde!..." bleibt einem im Hals stecken.

 

Und man ist die ganze Zeit gefordert, pausenlos zu bringen, zu bringen und noch mal zu bringen, um Atmosphäre zu schaffen und zu ersetzen, was eigentlich nur eine Gemeinschaft wirklich erzeugen kann. Wenn dann noch drei von den fünf anwesenden Kindern ausgerechnet die unmusikalischen der Klasse sind ...

 

Tischmütter halte ich für eine gute Einrichtung. Hauptprofitierende hiervon sind (bei guter Betreuung) die Tischmütter selbst.

Bei vierzig Erstkommunikanten wüsste ich auch gar nicht, wie man das Ganze sinnvoll aufbauen soll, hätte ich nicht diesen Kreis.

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hier in der Pfarrei ist morgen und am Sonntag Erstkommunion .....

Klingt nach einem "Himmelfahrts-Kommando" :blink:

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Ein kleiner Erfahrungsbericht:

 

Letztes Jahr im September: Erster Schülergottesdienst mit den künftigen Erstkommunikanten und den 4-Klässlern, insgesamt so an die 60 Kinder.

 

Ich stehe um 7:15 in der Sakristei, höre in der Kirche furchtbare Geräusche. Der Mesner kommt verzweifelt aus der Kirche und meint, ich müsse einem der Schüler beibringen, den Mittelweg zwischen den Bänken zu benutzen, anstatt oben auf den Kirchebänken von hinten nach vorne zu hüpfen.

 

7:30 betrete ich die Kirche mit fünf lieben Ministranten (4 Mädchen, 1 Junge). Die Glocke wird geläutet, nichts geschieht. Geschnatter. Die 3.-Klässler bleiben schlichtweg sitzen. Einer winkt mir freundlich zu und ruft durch die ganze Kirche: Guckt mal, der Pfarrer! Einige schauen verwundert her.

 

Mir dämmert, dass ein normaler Gottesdienst nicht möglich sein wird. Ich habe eine gute halbe Stunde, dann müssen die Kiddies in die Schule. Anwesend ist auch eine Mutter mit hochrotem Kopf und eine leiderprobte ältere Frau, die das schuljahrsanfängliche Chaos schon ein paar Jahre hindurch beobachtet und treu immer wieder kommt, um die Messe zu feiern. Glücklicherweise gibt es heute keine Messintentionen, denn ich entschließe mich spontan, heute einen Wortgottesdienst zu feiern.

 

Wir üben (herzzerreißend und nervenzerfetzend): Aufstehen am Anfang des Gottesdienstes, Kniebeuge, die Antwort auf "Der Herr sei mit euch!". Aus dem Wortgottesdienst wird eine Art Religionsunterricht ... nö ... eher ein grundlegender Benimmunterricht. Am Ende üben wir: 10 Sekunden mucksmäuschen still sein.

 

Bis Weihnachten habe ich die Klasse so weit, dass sie die liturgischen Antworten kennen, dass sie aufstehen, wenn der Priester mit den Ministranten kommt, dass sie in der Kirche nur noch vereinzelt herumrennen.

 

Für Aschermittwoch, Palmsonntag, Gründonnerstag, Kinderkreuzweg und Osternacht habe ich die Teilnahme verpflichtend gemacht.

 

Am Palmsonntag. Die Kinder brüllen stolz ihre gelernten Antworten. Hinter ihnen sitzen (sechst Bänke weiter hinten) ihre Eltern. Den meisten von ihnen fällt nichts besonderes auf. Außer vielleicht, dass es nicht ganz normal ist, dass zwischendrin eines der Kinder den Rappel bekommt, und seinen Nachbarn mit dem Gotteslob totschlagen will. Die meisten Kinder sind eigentlich interessiert und machen brav mit. Aber eine Riege wilder Kinder kann sich nicht zurückhalten. (Einschätzung: Sie würden das gern tun, sind aber zu nervös dazu).

 

In der Osternacht sind sie so beeindruckt, dass sie sogar still sind - einige der Störenfriede sind heute nicht dabei, so dass es zwischendrin richtig ruhig wird. Sie halten auch prima durch. Zur Gabenbereitung stelle ich die Kinder hinter dem Altar auf. Geht auch alles gut, bis auf einen Ausrutscher: Ein Kind versucht seine Einsamkeit dadurch zu lindern, dass es mehrmals kräftig seine linke und rechte Nachbarin ans Schienbein tritt. Einige Kirchenbesucher schütteln darob entrüstet den Kopf. Die Ministranten (allesamt wirklich liebe Ministranten) sind ehrlich entsetzt. Viele der anderen Erstkommunikanten übrigens auch.

 

Danach: Zwei jeweils zweistündige, nervenanspannende Proben für den weißen Sonntag. Ich bin ein guter Feldwebel. Die Mädels und Jungs strengen sich an, dass die Schwarte kracht. Wir üben "Kommunion": Ich lasse die Kinder drei Minuten lang mit der Anweisung stehen, dass sich kein Muskel zu rühren hat und ich keinen Ton hören will. Und tatsächlich: Sie schaffen es wider ihre eigene Erwartung. Sie sind stolz. Ich sage: Und nun das Ganze nochmal, aber versucht diesmal während der drei Minuten zu beten. Wir sammeln Gebetsanliegen, dann geht's los - und die meisten schaffen es.

 

Weißer Sonntag, 10:00 Uhr, volle Kirche. Die Kinder sind voll dabei. Sie geben die Antworten, sie beugen die Knie, sie lesen Texte. Ich frage sie, ob sie nur Oblaten wollen, oder ob sie Jesus in sich aufnehmen wollen. Ganz klar: Jesus. Ich frage sie (vorbereitet), ob sie wissen, was das bedeutet. Sie erklären öffentlich, was sie damit verbinden. Der eine etwas ernster, der andere etwas weniger ernst.

 

Von den meisten Verwandten kommen weder Antwort noch ein Ton bei den Liedern. Einer hat Glück, dass ich ihn nicht während des Gottesdienstes fresse. Trotz meiner einleitenden Worte, dass wir für einen professionellen Fotografen und für einen Videografen gesorgt haben, kommt ein Onkel nach vorne und hebt mir die Videokamera direkt vor das Gesicht.

 

Die Antworten der Kinder kommen deutlich rüber, weil man ansonsten eher ein undefinierbares, kaum vernehmliches Gemurmel vernimmt. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende erzählt mir, dass sich vor ihm zwei Damen ungeniert über Make-up-Techniken unterhalten. Immerhin ist es nicht wie vor 3 Jahren. Da haben wir hinten in der Kirche nach dem Gottesdienst Zigarettenkippen zusammengelesen.

 

Von der normalen Gottesdienstgemeinde ist kaum jemand da. Erstens weil man sich das nicht antun muss, zweitens weil es zu wenig Platz gibt.

 

Nach dem Gottesdienst ist Gruppenfototermin. Ich sortiere die Kinder auf der Kirchentreppe. Das Gruppenbild kommt aber nicht zustande, weil der Mann mit der heißen Videokamera dem Fotografen dauernd vor der Linse herumläuft. (Wir haben das Foto dann abends in der Dankandacht nachgeholt).

 

Abends in der Dankandacht, befreit von allen nervlichen Problemen, ist es besser. Ich spiele auf der Gitarre.

Die Jesusballade (zur Melodie von "lady in black") wird sogar von den Leuten mitgesungen. Zwei Kinder (samt Familien) konnten nicht kommen, weil sie noch dringend ein Besüchle machen mussten.

 

Nach der Dankandacht strömen Leute zu mir und erzählen mir, wie tief bewegt sie von beiden Gottesdiensten (der Messe am Morgen und der Dankandacht) sind.

Kirchenschweizer wieder einführen, dann wäre Ruhe!

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Meine Kiddys wären sicherlich schwer beeindruckt. Zumindest die ersten fünf Minuten.

 

Für die schlimmsten Dinge springt bei uns der Mesner ein. Er ist bereits über siebzig (aber jung geblieben) und erfreut sich großen Respektes bei den Ministranten. Auf eine Horde von 60 Kindern zu wirken ist aber etwas anderes.

 

Übrigens: Jeder Verweis, jedes "Psssssst!" neigt dazu, die gottesdienstliche Würde zu verletzen. Das ist schon fast eine ultima ratio. Auf die Dauer müssen für disziplinarische Probleme andere Lösungen ans Werk.

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Klingt nach einem "Himmelfahrts-Kommando" :blink:

Wir haben schon am vergangenen sonntagabend um 18 Uhr mit den Kindern und deren Eltern Eucharistie gefeiert, in der die Kinder zum ersten Mal kommunizierten. Die Kinder saßen im Chorraum - der Pfarrer mitten unter ihnen .... der Altar war durch ein großes weißes Tischtuch "verlängert" .... mit Blumen der Kinder geschmückt.

Zur Eucharistiefeier stand der Pfarrer mit Blick zu den Kindern am Altar ....

Diese "stille Erstkommunion" ist freiwillig ..... und ALLE kamen. Es ist immer ein sehr beeindruckender Gottesdienst .. ohne alles vorherige Üben und und und .... eine schlichte Liturgie, die aber die Kinder wohl erreicht.

Die Tauferinnerung wird an einem der Sonntage vorher gefeiert. Die Dankmesse wird die Familienmesse am Pfingstsonntag sein.

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