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Maria


tomlo

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Ich würde auf das «Mir geschehe nach deinem Wort» aufmerksam machen und die ganze Sache beredt und überzeugend entfalten.

Passt vielleicht eher in den thread "Kirche aendern"

 

Heute sagen wir "mir geschehe nach meinem Wort" anstatt "mir geschehe nach Deinem Wort"....

 

Max

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Liebe Lucia,

 

Ähm, nein. Maria ist nicht die neue Schachtel für den Dekalog.

 

der Inhalt der alten Lade war Aaron Stab und die 10 Gebote. Der alte Bund.

Sag ich doch. "Dekalog" sind die 10 Gebote.

 

Der Inhalt der neuen Lade (Maria) war Jesus und in seínen herzen trug er das neue gesetz. Der neue Bund.
Ob "Schachtel" oder "Verpackung" ist doch gehopst wie gesprungen. Aber lass Dir gesagt sein: Jesus gibt's auch ohne "Maria-Verpackung" - die Nabelschnur ist durchtrennt.

 

Und um zum Herrn zu beten, braucht's keine "Telefonleitung" Maria.

 

Jesus ist auch Gott und Maria, unsere Fürsprecherin und Mittlerin führt uns zu ihm.

Ist bei mir ja wohl voll danebengegangen. Nein, echt nicht. Die Marienfrömmigkeit mancher Leute hätte mich fast aus der Kirche getrieben - aber nie zu Jesus gebracht. Sorry, aber Du wiederholst Dich - wie wäre es mal mit Begründungen???

 

Und der Herr braucht erst Recht keinen "Fürsprecher" bei den Menschen, denn dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt.

 

Gott ist Familie, dazu gehört auch eine Mutter, sie ist die Mutter Gottes und auch unsere Fürsprecherin bei ihm.

Eine Familie ohne eine liebende Mutter ist unvollkommen. Die protestantischen Abweichler, für denen Maria keine Rolle spielt, werden sich unweigerlich wie in einer Junggesellenwohnung vorkommen, reichlich maskulin, ordentlich, aber nicht gemütlich, funktional eingerichtet, aber ohne wirkliches Gespür für Schönheit und poesie

Reizend, also ein protestantischer Abweichler bin ich :blink::) . Du machst mich sehr wütend, weil Du so einen völligen Schwachsinn über mich behauptest. Nein, Maria gehört nicht zu Gott, wie eine Mutter zur Familie. Jesus wurde aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit. Ist also nix mit Deiner Gottesmutter als konstituierender Bestandteil Gottes. Das ist hochgradig haeresieverdächtig.

 

Und, nochmal nein, Maria ist nicht meine Fürsprecherin, ich würde Maria nicht um ihre Fürsprache bitten.

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Nein, Maria gehört nicht zu Gott, wie eine Mutter zur Familie

 

Wobei man nicht vergessen sollte dass eine enge Verknüpfung Marias mit der Erlösung durch Jesus Christus besteht. Gott verwirklicht seinen Plan nicht ohne das Ja-Wort Marias: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort."

So sehe ich meinen Glauben als Antwort auf den Anruf und das Angebot Gottes.

 

So unwichtig ist Maria also doch nicht.

bearbeitet von Moni
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Hallo Leute,

 

eine Sache fiel mir letztens auf: Warum tauchen Meinungen zu bestimmten Themen in Personen immer gebuendelt auf?

 

Was ich meine: Da akzeptiert einer Verhuetung. Ok. Homosexualitaet findet er auch nicht so schlimm. Na ja. Dann sehe ich dass der bei Abtreibung das auch nicht so schlimm sieht, womit das wahre Ansicht zu sehen ist. Und so weiter.

 

Kann es sein, dass die Kirche in Sexualfragen so radikal ist weil sie sieht, dass wenn man das eine erlaubt, ploetzlich alles andere auch ok ist? Weil man irgendwie eine Grundeinstellung akzeptiert, die letztendlich alles ok findet?

 

Mir faellt das auch bei anderen Sachen auf. Wenn einer die zBJungfraeulichkeit Marias ablehnt, dann ist die Chance gross dass er auch nicht an Auferstehung Jesu glaubt.

 

Also sind die diversen Meinungen die wir haben nur Symptome, zweitrangig, ein Zeichen fuer eine innere Grundeinstellung? Und wenn man die eine Grundeinstellung hat, unterschreibt man all die Meinungen, die daraus folgen?

 

Frage ich mich grad, muss da noch drueber nachdenken....

 

Gruss

 

Max

Nein, so läuft es eben nicht.

 

Das ist das Schema F: Wer in der Nase bohrt, ist ein Schwein. Wer ein Schwein ist, der lügt auch. Wer lügt, der stiehlt auch. Wer stiehlt, der mordet auch.

 

Aber ruck-zuck ist aus dem harmlosen Nasebohrer, der höchstens die eigene Nasenscheidewand demoliert, ein gemeingefährlicher Killer geworden.Und aus einem, der schon mal gern den Mädels hinterherschaut, macht man mit der Masche ganz fix 'nen Vergewaltiger.

 

Stell' das Ganze mal ganz schnell in die Ecke und versieh es mit dem Ettikett "unzulässige Verallgemeinerung" bzw. "non sequitur" (keine logische Folgerung).

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Jesus wurde aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit.

Lucia, das ist definitiv nicht richtig!

Und mit solchen Anschuldigungen "Das ist hochgradig haeresieverdächtig." hielte ich mich an Deiner Stelle etwas zurück.

bearbeitet von Accreda
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Aber ruck-zuck ist aus dem harmlosen Nasebohrer, der höchstens die eigene Nasenscheidewand demoliert, ein gemeingefährlicher Killer geworden.Und aus einem, der schon mal gern den Mädels hinterherschaut, macht man mit der Masche ganz fix 'nen Vergewaltiger.

 

Stell' das Ganze mal ganz schnell in die Ecke und versieh es mit dem Ettikett "unzulässige Verallgemeinerung" bzw. "non sequitur" (keine logische Folgerung).

Ich moechte es nicht gerenalisieren, sehe es aber als Tendenz.

 

Ich habe noch keinen getroffen, der total gegen Abtreibung ist, aber bei Homosexualiaet Akzeptanz zeigt.

 

Und die, die nicht glauben koennen, dass Jesu Wunder wirkte, bei denen kommt oft heraus, dass sie auch mit seiner Auferstehung nicht so ganz sicher sind. (Ist ja auch logisch, wenn ich so was unglaubliches wie Wunder nicht glaube, wie soll ich das unglaublichere wie Auferstehung glauben?)

 

Mir faellt das nur im Forum auf. Einer schreibt eine Meinung in einem thread, und eine andere in einem anderen.

 

Max

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Liebe Lucia,

 

Ist bei mir ja wohl voll danebengegangen. Nein, echt nicht. Die Marienfrömmigkeit mancher Leute hätte mich fast aus der Kirche getrieben - aber nie zu Jesus gebracht. Sorry, aber Du wiederholst Dich - wie wäre es mal mit Begründungen???

 

Und der Herr braucht erst Recht keinen "Fürsprecher" bei den Menschen, denn dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt.

 

 

du hast im vorherigen Thread gesagt, ich soll mir mal die Stelle mit der Hochzeit von Kana anschauen. Sie ist das beste Beispiel meines Arguments der Fürbitte.

 

Jesus kommt zur Hochzeit in Kana mit seiner Mutter und seinen Jüngern. In der jüdischen Kultur der Zeit dauerte eine Hochzeitsfeier normalerweise eine Woche. Bei dieser Hochzeit jedoch geht der Wein schon ziemlich früh zur Neige, worauf die Mutter Jesu das Offensichtliche ausspricht: „Sie haben keinen Wein mehr" (Joh 2,3). Es ist eine einfache Feststellung.

Doch Jesus scheint ihr auf eine Weise zu antworten, die in keinem Verhältnis steht zu der schlichten Beobachtung: „Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen" (2,4).

 

Um die scheinbare Überreaktion Jesu zu verstehen, müssen wir wissen, was er mit seiner Antwort: „Was willst du von mir?" sagen will. Einige Kommentatoren meinen, Jesus würde dadurch seine Mutter abweisend

tadeln. Einer sorgfältigen Prüfung aber hält diese Interpretation nicht stand.

 

Zum einen sollten wir bedenken, daß Jesus zum Schluß tatsächlich die Bitte erfüllt, die er der Feststellung Marias entnimmt. Hätte er die Absicht gehabt, sie zu tadeln, dann hätte er gewiß seinem Tadel entsprochen

und ihre Bitte nicht erfüllt.

 

Der entscheidende Grund aber, der gegen diese Interpretation spricht, liegt in dem vermeintlichen Tadel selbst. „Was willst du von mir?" (wörtlich: „Was mir und dir?") war zur Zeit Jesu eine gebräuchliche hebräische und griechische Wendung. Sie findet sich an vielen anderen Stellen im Alten und Neuen Testament sowie in außerbiblischen Quellen.' Wo immer sie vorkommt, bedeutet sie nicht Tadel oder Respektlosigkeit. Ganz im Gegenteil: Sie bringt Respekt und sogar Ehrerbietung

zum Ausdruck. Betrachte mal einmal Lk 8,28, wo diese Wendung wörtlich von einem Mann gebraucht wird, der von einem Dämon besessen ist. Es ist der Dämon, der dem Besessenen diese Worte in den Mund legt. Da-

mit will er sagen, daß er Jesu Autorität sowohl über den Mann als auch über sich selbst anerkennt. „Ich bitte dich: Quäle mich nicht!", fährt er fort und bestätigt daß er tun muß, was Jesus befiehlt.

 

In Kana fügt sich Jesus seiner Mutter, obwohl sie ihm nichts vorschreibt. Ihrerseits sagt sie nur zu den Dienern: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5).

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Nein? Das habe ich bisher auch immer so angenommen. Was ist denn daran falsch?

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort ....

Mt 1,21 Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben...

Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden...

 

Das Wort hat Fleisch angenommen, durch die Jungfrau Maria Pfeil.gif und Ihm sollte Josef den Namen Jesus geben.

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Jesus wurde aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit.

Lucia, das ist definitiv nicht richtig!

Und mit solchen Anschuldigungen "Das ist hochgradig haeresieverdächtig." hielte ich mich an Deiner Stelle etwas zurück.

Nein? Das habe ich bisher auch immer so angenommen. Was ist denn daran falsch?

 

Nicht Jesus ist "aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit", sondern der Sohn, die zweite Person der Trinität. Aus Vater und Sohn geht der Heilige Geist hervor. Dabei geht es erst einmal um rein innergöttliche Beziehungen.

 

Daß dieser Sohn Mensch wurde durch den Heiligen Geist, von Maria empfangen und geboren wurde und den Namen Jesus erhielt, als Mensch lebte - in allem uns gleich außer der Sünde - , das Reich Gottes verkündigte, starb und auferstand: das alles hat sich nicht "vor aller Zeit", sondern mitten in der Zeit zugetragen. Natürlich kann man den Sohn sehr weitgehend mit Jesus Christus identifizieren, wie das auch das Glaubensbekenntnis tut - aber das Hervorgehen des Sohnes aus dem Vater und die Menschwerdung muß man schon sehr deutlich unterscheiden.

 

Insofern hat Lucia durchaus recht damit, daß das Verhältnis Gottvater - Jesus Christus ein völlig anderes ist als das Verhältnis Maria - Jesus. Das eine ist eine völlig einmalige, für uns Menschen nicht wirklich faßbare innergöttliche Beziehung von Ewigkeit her, die wir mit dem Bild "Vater - Sohn" einigermaßen zu fassen versuchen. Das andere ist eine ganz normale menschliche Mutter - Kind - Beziehung, auch wenn es sich um ein sehr außergewöhnliches Kind handelt (das Gott und Mensch zugleich ist, weshalb man die Mutter auch "Gottesmutter" nennen kann).

Diese Beziehungen sind absolut unvergleichbar und liegen nicht auf einer Ebene. Von daher ist die Vorstellung, Maria gehöre irgendwie zur "Familie" der Trinität dazu, theologisch abwegig.

 

Die Vorstellung der "Familie" auf die Trinität anzuwenden, hat übrigens z.B. Augustinus vehement abgelehnt (in "De Trinitate", die Stelle kann ich leider nicht angeben).

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Nicht Jesus ist "aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit", sondern der Sohn, die zweite Person der Trinität. Aus Vater und Sohn geht der Heilige Geist hervor. Dabei geht es erst einmal um rein innergöttliche Beziehungen.

Ach so, ja, stimmt, das hatte ich übersehen. Gott-Sohn und Jesus sind nur zum Teil personenidentisch. Also, für mich wär Theologie ja nichts....

bearbeitet von Squire
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Um die scheinbare Überreaktion Jesu zu verstehen, müssen wir wissen, was er mit seiner Antwort: „Was willst du von mir?" sagen will. Einige Kommentatoren meinen, Jesus würde dadurch seine Mutter abweisend

tadeln. Einer sorgfältigen Prüfung aber hält diese Interpretation nicht stand.

 

[...]

 

In Kana fügt sich Jesus seiner Mutter, obwohl sie ihm nichts vorschreibt. Ihrerseits sagt sie nur zu den Dienern: "Was er euch sagt, das tut!" (Joh 2,5).

Wieso hält sie dem nicht stand?

 

Wenn eine Mutter ihrem missratenenen Sohn, der zur Zeit nix als Ärger macht, als Fresser und Weinsäufer verschrien ist zur Begrüßung vor versammelter Mannschaft an den Kopf schmeißt "Wein ist alle - hast anscheinend Pech gehabt" finde ich seine Abweisung durchaus verständlich.

 

Und das eben diese Mutter, die aus seiner Antwort schon weiß, daß ihr Filius darob hoch ungehalten sein wird das Personal anweist bloß kein Öl ins Feuer zu gießen und seinen Wünschen willfährig zu sein finde ich in höchstem Grade verständlich.

 

Das Jesus sich seiner Mutter fügt halte ich für eine sehr wohlwollende Interpretation - wer feiern will tut auch was dafür.

 

*undjetztverkrümelichmichganzschnellbevorhiernochjemandzündelnmöchte*

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Ich habe aus dem Thread " Des Pudels Kern" zwei gemacht. Hier geht es jetzt weiter mit "Mariagespräche"

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Liebe Lucia, ich muss dich schon wieder ärgern :)

 

Reizend, also ein protestantischer Abweichler bin ich  :blink:  :) . Du machst mich sehr wütend, weil Du so einen völligen Schwachsinn über mich behauptest. Nein, Maria gehört nicht zu Gott, wie eine Mutter zur Familie. Jesus wurde aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit. Ist also nix mit Deiner Gottesmutter als konstituierender Bestandteil Gottes. Das ist hochgradig haeresieverdächtig.

 

Schauen wir uns doch mal die Offenbarung oder besser "Enthüllung" von Johannes näher an:

 

In Off 11 wird nach der Erzählung der zwei Zeugen (Moses und Elia) die Stadt Jerusalem zerstört. Im 14. Vers wird der alte Bund beendet durch den neuen Bund, der mit Vers 15 beginnt. Nach viel Tamtam kommt jetzt im Vers 19 die wichtigste Stelle:

 

Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

 

hier wird deutlich, dass die Lade wieder sichtbar ist, nachdem sie jeremia vor den babylonieren versteckt hatte. Es war aber nicht die alte lade, sondern eine neue: Maria, die neue Eva mit Jesus, den neuen Adam.

 

Johannes hatte seine Visionen damals zusammenhängend geschrieben. Später erzeugten die Mönche künstliche Kapitel. Deshalb sollten wir sie im ganzen betrachten. Im Kapitel 12 steht:

 

Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: Eine Frau, bekleidet mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.

Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen und soll gebären.

 

Es gibt einige, die dagegen Widerspruch einlegen, daß die Geburtswehen der Frau der traditionellen Lehre widersprächen, nach der Maria nicht unter Schmerzen geboren habe. Viele Christen glaubten, Maria, die ja ohne Erbsünde empfangen war, sei auch nicht dem Fluch von Gen 3,16 unterworfen gewesen und habe daher bei der Geburt ihres Kindes keine Schmerzen erlitten.

 

Doch mit den Qualen, die Maria als Frau erleidet, müssen nicht unbedingt physische Geburtswehen gemeint sein. An anderer Stelle im Neuen Testament gebraucht Paulus die Geburtswehen als ein Bild für geistliche Leiden, für Leiden im allgemeinen oder für das seufzende Sehnen

der Welt nach letzter Vollendung (Gal 4,19; Röm 8,22).

Die Qualen von Maria, der Frau der Apokalypse könnten das sehnliche Verlangen, Christus in die Welt zu tragen, bezeichnen, oder aber die geistlichen Leiden, die Maria als Preis für ihre Mutterschaft zu zahlen habe.

 

Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: und siehe, ein großer, feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Diademe hatte;

 

Hier wird mit den sieben Köpfen, die herodianische Dynastie beschrieben, die durchaus den Hause David gefährlich war. die 10 Hörner beschrieben die 10 Cäsaren Roms.

 

Interessant wird dann die Stelle, wo Michael mit dem Drachen kämpft:

 

Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.

 

Hier ist besonders das Wort "Schlange" interessant. Die Schlange gab es auch im Garten Eden am Anfang der Schöpfungsgeschichte.

 

wird fortgesetzt...

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Du Königin aller Heiligen

Maria ist Königin aller Heiligen.

Wenn wir von den Eigenschaften Marias sprechen, sprechen wir von den Eigenschaften der Heiligen!

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Johannes hatte seine Visionen damals zusammenhängend geschrieben. Später erzeugten die Mönche künstliche Kapitel. Deshalb sollten wir sie im ganzen betrachten. Im Kapitel 12 steht:

 

Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: Eine Frau, bekleidet mit der Sonne, und der Mond war unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen.

Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen und soll gebären.

Grosses Zeichen am Himmel = eine für die ganze Welt wichtige Erscheinung. Eine Frau keine Einzelperson (siehe Vers 17: Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft , welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.) sondern Verkörperung des atl. und ntl. Gottesvolkes.

 

Häufig wurden Völker und Städte in einer Frauengestalt personifiziert, da ja ihre Einwohner gemeint sind.

 

Mit der Sonne bekleidet = erleuchtet vom Licht des lebendigen Gottes

 

Der Mond unter ihren Füssen = Vielleicht ein Hinweis auf das bei "Tagesanbruch" verbleichende Licht menschlicher Religionen

 

Krone von zwölf Sternen = Hinweis auf die 12 Stämme Israels und 12 Apostel der Gemeinde

 

 

Sie ward schwanger = die sog. "Messiaswehen", die schmerzlichen Begleitumstände, vor dem ersten und zweiten Kommen des Christus. Solche Wehen sind das geistliche Verlangen, die Gebete, das reif werdende Warten der Heiligen auf das Reich Gottes (vergl. auch Bengel)

 

 

gby

 

Bernd

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Nicht Jesus ist "aus Gott gezeugt, nicht geschaffen, vor aller Zeit", sondern der Sohn, die zweite Person der Trinität.

Das hört sich so an, als wolltest Du sagen, der Sohn sei nicht Jesus :blink::)

bearbeitet von Lucia Hünermann
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1. Also, ich habe auch in der Exegese gelernt, dass die Frau in der Apokalypse eben nicht Maria sein kann. (Biografische Einzelheiten wurden angeführt)

 

2. Lucia, ich stimme dir bei, auch mich führt die -in meinen Augen stark überzogene Marienverehrung mancher Menschen- nicht zu Christus. Außerdem habe ich den eindruck, dass gerade bei sehr überzeugten Marienverehrern die konkrete Frau wenig Wert hat. (So nach dem Grundsatz, es wäre genung gewesen, wenn Gott Maria und die leibliche Mutter des Betreffenden geschaffen hätte, andere Frauen hätte es nicht gebraucht.)

 

Maria als Vorbild, ja.......aber manche Frömmigkeitsformen, die fast an Marienanbetung grenzen (oder auch nur zu grenzen scheinen) , niemals!

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Außerdem habe ich den eindruck, dass gerade bei sehr überzeugten Marienverehrern die konkrete Frau wenig Wert hat. (So nach dem Grundsatz, es wäre genung gewesen, wenn Gott Maria und die leibliche Mutter des Betreffenden geschaffen hätte, andere Frauen hätte es nicht gebraucht.)

 

Maria als Vorbild, ja.......aber manche Frömmigkeitsformen, die fast an Marienanbetung grenzen (oder auch nur zu grenzen scheinen) , niemals!!!

Liebe Elisabeth,

 

ich habe es hier im Forum noch krasser erlebt:

Da sagte mir jemand auf meine Frage, ob die immerwährende Jungfräulichkeit Marias denn heilsnotwendig ist, ein barsches: "Das ist zu glauben!"

Später in einer Diskussion um den Muttertag lehnte er diesen als verlogen ab. :)

Da stellt sich schon die Frage, welche Wertschätzung von Frauen hinter solchen Aussagen steht.

 

(War aber wohl nur ein Einzelfall. :blink: )

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Sie ist die neue Bundeslade und Mittlerin und Fürsprecherin zwischen Gott und den menschen.

Ähm, nein. Maria ist nicht die neue Schachtel für den Dekalog.

Und um zum Herrn zu beten, braucht's keine "Telefonleitung" Maria.

Und der Herr braucht erst Recht keinen "Fürsprecher" bei den Menschen, denn dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt. Maria selbst hat auf IHN verwiesen - lies Dir doch noch mal "die Hochzeit von Kana" durch.

Liebe Lucia,

 

"zum Herrn beten", heißt das zum Sohn beten, oder zum Vater?

 

Machst Du da keinen Unterschied?

 

Grüße

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2.Teil der Offenbarung über Maria

 

Am ausdrücklichsten weist in diesem Teil der Apokalypse jedoch die Gestalt des Drachen auf das Protoevangelium hin. Johannes identifiziert sie eindeutig mit der „alten Schlange" der Genesis, dem „Verführer der Welt" (Offb 12,9; siehe Gen 3,13). Der folgende Kampf zwischen dem Drachen und dem Kind erfüllt somit Gen 3,15, wo Gott schwört, Feindschaft zu setzen zwischen die Schlange und die Frau, zwischen den Nachwuchs der Schlange und der. der Frau. Ebenso scheinen die Qualen, die die Frau beim Gebären erleidet, die Worte Gottes an Eva zu erfüllen: „Viel Mühsal bereite ich dir, sooft du schwanger wirst; unter Schmerzen gebierst du Kinder" (Gen 3,16).20 Johannes will mit der Frau der Apokalypse eindeutig auf Eva hinweisen, die Mutter aller Lebendigen, sowie auf die neue Eva, auf die Person, die er in seinem Evangelium als „Frau" bezeichnet.

 

Ich möchte nochmal auf die Rolle Maria als Fürsprecherin eingehen. Der Schlüssel zum Verständnis liegt in der davidischen Monarchie

 

In 1 Könige 2,19 setzt Salomo seine Mutter Batseba als Königinmutter ein, er verneigt sich vor ihr und weist ihr ihren Ehrenplatz zu. Damit aber niemals seine Macht und Autorität in Zweifel gestellt. Er bleibt der Monarch. Doch respektiert er eindeutig ihre Bitten, nicht aus Gehorsam, sondern aus Liebe zu seiner Mutter. Er vertraute ihr auch als seiner eigentlichen Ratgeberin. Sie konnte ihm Empfehlungen und Ratschläge erteilen, die nur wenige den Mut hatten, ihm es vorzubringen

 

Nur mit diesem Schlüssel Davids erschließt sich uns das Verständnis für die Geheimnisse etwa des Hochzeitsfestes in Kana. Maria wendet sich an ihren Sohn, um ein gutes Wort für die Menschen einzulegen - so wie sich Bathseba bei Salomo für Adonija einsetzte. Maria rät ihrem Sohn zu handeln; doch sie rät den anderen, auf ihn zu hören und nicht auf sie. Dann spricht Jesus zu seiner Mutter wie ihr Vorgesetzter, doch gleichzeitig willigt er in ihren Vorschlag ein; ähnlich hätte man von einem davidischen König erwartet, daß er auf die Wünsche seiner Königinmutter eingeht.

 

Derselbe Schlüssel Davids läßt uns auch das Geheimnis der „Frau" im Buch der Offenbarung besser verstehen. Sie ist deshalb mit zwölf - die Stämme Israels bezeichnenden - Sternen gekrönt, weil sie den davidischen König trägt. Und sie wird deshalb von dem Drachen bedroht, weil dessen Verbündete, das Haus des Herodes, sich der Herrschaft des Hauses David und Davids Nachfolgern widersetzen.

 

Außerdem schließt die davidische Monarchie gleichsam die Lücke zwischen Adam und Eva, den ersten Menschen, die versagten, und dem neuen Adam und der neuen Eva, die sich bewährten und der Menschheit die Erlösung brachten.

 

(Auszüge aus Scott Hahn - Hail the holy Queen)

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Liebe Lucia,

 

"zum Herrn beten", heißt das zum Sohn beten, oder zum Vater?

 

Machst Du da keinen Unterschied?

 

Grüße

Ich fange in der Regel mit dem Kreuzzeichen an :blink: ...

 

Das ist das "Unterscheiden" schwierig :P

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Liebe Lucia,

 

"zum Herrn beten", heißt das zum Sohn beten, oder zum Vater?

 

Machst Du da keinen Unterschied?

 

Grüße

Ich fange in der Regel mit dem Kreuzzeichen an :blink: ...

 

Das ist das "Unterscheiden" schwierig :P

... um was ihr den Vater in meinem Namen bitten werdet, das werde ich euch tun!

 

Ist auch Jesus eine "Telefonleitung" zum Vater?

 

 

... gar nicht so einfach!

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Ist auch Jesus eine "Telefonleitung" zum Vater?

 

 

... gar nicht so einfach!

Klar doch, hat er selber gesagt:

6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

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Hier ist eine der Visionen des Hl. Don Bosco. Ich finde sie sehr interessant, vor allem was die Zukunft der Kirche anbelangt:

 

Stellt Euch vor, wir befinden uns an der Küste des Meeres oder besser noch auf einer einsamen Klippe und sehen kein Land außer dem Boden unter unseren Füßen. Auf dem weiten Meer erkennen wir eine unzählbare Menge von Schiffen, die sich für eine Seeschlacht geordnet haben. Sie verfügen über eiserne Schiffsschnäbel und sind mit Kanonen, Gewehren, sonstigen Waffen jeglicher Art und Brandsätzen ausgerüstet. Sie nähern sich einem Schiff, das viel größer ist als das ihrige und versuchen, dieses mit ihren spitzigen Schnäbeln zu beschädigen, es anzuzünden und ihm jeden nur möglichen Schaden zuzufügen. Das große Schiff wird von vielen kleinen Booten begleitet, die von ihm Befehle empfangen und das majestätische Schiff gegen die feindliche Flotte verteidigen. Sie haben starken Gegenwind und das aufgewühlte Meer scheint die Angreifer zu begünstigen.

Mitten im weiten Meer stehen in geringem Abstand voneinander zwei mächtige Säulen. Die eine wird von einer Statue der Immaculata gekrönt, zu deren Füßen auf einer Tafel die Inschrift steht: “Auxilium christianorum” (Helferin der Christen), auf der zweiten, viel höheren und mächtigeren Säule, sehen wir eine übergroße Hostie, darunter auf einem Schild die Worte: “Salus credentium” (Heil der Gläubigen).

Der Papst als Kommandant des großen Schiffes erkennt die Wut der Feinde und damit die Gefahr, in der sich seine Getreuen befinden. Er ruft deshalb die Steuermänner der Begleitboote zur Beratung auf sein Schiff. Der Sturm wird immer heftiger; die Kommandanten müssen auf ihre Boote zurückkehren. Nach Beruhigung der See ruft der Papst die Kommandeure ein zweites Mal zu sich. Plötzlich bricht der Sturm von neuem los.

Der Papst steht am Steuer und versucht mit aller Kraft sein Schiff zwischen die beiden Säulen zu lenken, an denen viele Anker und große Haken angebracht sind. Die feindlichen Schiffe beginnen nun mit dem Angriff und wollen das päpstliche Schiff versenken. Immer wieder versuchen sie Brandmaterial an Bord des großen Schiffes zu schleudern und feuern mit ihren Bordgeschützen aus allen Rohren. Trotz des leidenschaftlichen Kampfes der feindlichen Schiffe und des Einsatzes aller Waffen scheitert jedoch der Angriff, und das päpstliche Schiff durchpflügt, obwohl auf beiden Seiten bereits schwer angeschlagen, frei und sicher das Meer, denn kaum getroffen, schließt ein sanfter Wind, der von den beiden Säulen ausgeht, sofort jedes Leck.

Auf den Schiffen der Angreifer platzen jetzt die Kanonenrohre, die Schiffsschnäbel zerbrechen, viele Schiffe bersten auseinander und versinken im Meer. Plötzlich wird jedoch der Papst von einer feindlichen Kugel getroffen. Seine Helfer stützen ihn und richten ihn wieder auf, wenig später trifft ihn erneut ein feindliches Geschoß, und er sinkt tot zu Boden.

Bei der feindlichen Flotte erhebt sich ein Freuden? und Siegesgeschrei. Die auf dem päpstlichen Schiff versammelten Kommandeure wählen in solcher Eile einen neuen Papst, daß die Nachricht vom Tod des Steuermanns zugleich mit der Nachricht von der Wahl des Nachfolgers bei den Feinden ankommt. Jetzt verlieren diese plötzlich allen Mut, das päpstliche Schiff aber überwindet alle Hindernisse und fährt sicher zwischen die beiden Säulen, wo es vor Anker geht. Die Feinde flüchten, rammen sich gegenseitig und gehen zugrunde. Die kleinen Begleitboote des päpstlichen Schiffes rudern mit voller Kraft ebenfalls zu den beiden Säulen und machen dort fest. Auf dem Meer tritt eine große Stille ein.

 

An dieser Stelle fragte Don Bosco seinen späteren Nachfolger als Generaloberer, Don Michael Rua: “Was hältst Du von dieser Erzählung?” Don Rua antwortete: “Mir scheint, das Schiff des Papstes ist die Kirche, deren Oberhaupt er ist. Die anderen Schiffe sind die Menschen, das Meer ist die Welt. Jene, die das große Schiff verteidigen, sind die treuen Anhänger des Papstes, die anderen seine Feinde, die mit allen Mitteln die Kirche zu vernichten suchen. Die beiden Säulen bedeuten, wie mir scheint, die Verehrung Mariens und der hl. Eucharistie.”

Don Bosco sagte: “Du hast gut gesprochen. Nur ein Ausdruck muß richtiggestellt werden: Die feindlichen Schiffe bedeuten die Verfolgungen der Kirche. Sie bereiten schwerste Qualen für die Kirche vor. Das, was bisher war, ist beinahe nichts im Vergleich zu dem, was noch kommen wird. Die Schiffe symbolisieren die Feinde der Kirche, die das Hauptschiff zu versenken suchten, wenn es ihnen gelänge. Nur zwei Mittel verbleiben uns zur Rettung in dieser Verwirrung: Die Verehrung der Gottesmutter und die häufige hl. Kommunion.”

 

Warum können das viele Katholiken nur schwer akzeptieren? Sie reduzieren ihren Glauben doch auf einen ziemlich gefühlsarmen (Bibel-) Glauben.

Nicht umsonst heißt es in der marianischen Antiphon Salve Regina: "dulcedo et spes nostra", "unsere Süße und unsere Hoffnung". Es fehlt das "Herz" in der Kirche, wenn die Marienverehrung fehlt. Und ob das noch katholisch ist, ist zu bezweifeln.

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