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Segen


Helmut Martin

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Aber: Ihr verwechselt Segnen mit der Segensbitte. Jeder kann den Segen Gottes für was auch immer erbitten. Das Segnen selbst bleibt Gott vorbehalten.

... und dann gibts da noch die Leute, die durch eine Weihe mit einer besonderen Vollmacht ausgestattet werden und den Segen Gottes, der immer von IHM kommt, den Menschen durch den Dienst der Kirche zusprechen, was schon eine Nuance mehr ist, als die Segensbitte. Gott hat den Aposteln die Bindegewalt übertragen, was sich nicht ausschließlich auf die sieben Sakramente, sondern eben auch auf den Segen bezieht. Bevor wieder jemand aufschreit: damit ist in keiner Weise eine Entwertung oder Geringschätzung der Segensbitte verbunden, die ihren Sinn vom gemeinsamen Priestertum aller Getauften her hat.

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Gott segnete bei der Schöpfung:

Seid fruchtbar und mehret euch, füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet...

Aber auch der Mensch, hier Isaak, segnet seinen Sohn, noch dazu den ihm in List vorgeschobenen Jakob, den er für Esau, seinen Erstgeborenen hielt!

(Gen 27:27)

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Was meint ihr zu dieser Variante. Also ich als segnender Vater wäre ganz schön sauer, wenn sich das Weib dazwischendrängt.

Ich kann mir eher vorstellen, dass Maria manchmal mit dem Kopfe schüttelt, wenn sie Bitten empfängt von Menschen, die Jesus Christus bereits kennen und dann vielleicht auch mal ein wenig strenger spricht: was ER Euch sagt - das tut!

 

 

Möglicherweise wird sie liebevoller mit Menschen umgehen, die ihren Sohn noch nicht kennen - und alles daran setzen, dass sie IHN kennenlernen.

 

So wie Christus letztlich auch selbst ALLES daran setzt, dass wir den Vater kennenlernen.

 

 

gby

 

Bernd

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Was meint ihr zu dieser Variante. Also ich als segnender Vater wäre ganz schön sauer, wenn sich das Weib dazwischendrängt.

Ich kann mir eher vorstellen, dass Maria manchmal mit dem Kopfe schüttelt, wenn sie Bitten empfängt von Menschen, die Jesus Christus bereits kennen und dann vielleicht auch mal ein wenig strenger spricht: was ER Euch sagt - das tut!

 

 

Möglicherweise wird sie liebevoller mit Menschen umgehen, die ihren Sohn noch nicht kennen - und alles daran setzen, dass sie IHN kennenlernen.

 

So wie Christus letztlich auch selbst ALLES daran setzt, dass wir den Vater kennenlernen.

... und was sagt Jesus zu dieser Frage? (zur Frage des Segnens meine ich)

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... und was sagt Jesus zu dieser Frage? (zur Frage des Segnens meine ich)

Lk 06,28 Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch misshandeln.

 

Sonst hat er weniger vom Segnen gesprochen, sondern selbst gesegnet:

 

Markus

08,07 Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen.

 

10,16 Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

 

Lukas

9,16 Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie; dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten.

 

24,50 Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie.

 

24,51 Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben;

 

Liebe Grüße, Gabriele

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ich wußte nicht, welche Sorgen Menschen haben können.

"Segnen" heißt doch, jemandem ein gutes Wort von Gott her zu sagen. Wer das nun sagt, spielt keine Rolle............

Es gibt keine "Segensqualitäten" ........ der Apostolische Segen unterscheidet sich in nichts vom Segen der Mutter .......

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Grummel, grummel ... nicht mitsing.

... also ich singe dieses Lied schon mit - warum denn eigentlich nicht??

 

Manche grummeln, manche singen. :blink:

 

Als Schlußsegen möchte ich schon den Segen vom Chef haben ...

Widerspricht doch eigentlich nicht dem Mitsingen des Schlußliedes?

Oder ersetzt das Schlußlied den Schlußsegen?

Manche können singen und brummeln (grummeln) bloß

andere wiederum können gar nicht singen und trotzdem singen sie!

 

(wie soll man das nur verstehen?)

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Ich stelle fest: Es fällt vielen schwer, auf eine Frage so einzugehen, wie sie gestellt war. Ich fragte ausdrücklich nach dem Segen innerhalb der Liturgie. Außerhalb kann jeder selbstverständlich segnen wen und wie er will. Das ist sein persönlicher Segen, er kann auch um den Segen Gottes bitten, kein Problem.

 

Aber wenn in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Segen des Priesters ein "Segne du Maria" gesungen wird (Gesang ist schließlich auch Gebet), dann wird der Segen Marias auf eine Stufe mit dem göttlichen Segen gestellt. Maria wird eine göttliche Rolle zuerkannt und das lehnt die Kirche ab.

 

Zwischen Gott und Mensch werden immer mehr Zwischenebenen eingeschoben: Christus - Maria - der Papst - der Bischof - der Priester. Das ist gegen Jesu wichtigstes Anliegen, Gott und Mensch inniger zusammenzubringen - ohne zwanghafte Einhaltung bestimmter Rituale, auch gegen den Widerstand der Priesterschaft.

 

Und so kann ich nur um den Segen Gottes bitten, und zwar in jeder Lebenslage.

Das hat einen großen Vorteil: Ich brauche kein dickes Adressbuch möglicher Segensvermittler (obwohl ich eines besitze). :blink:

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Als Schlußsegen möchte ich schon den Segen vom Chef haben ...

Widerspricht doch eigentlich nicht dem Mitsingen des Schlußliedes?

Oder ersetzt das Schlußlied den Schlußsegen?

Liebe Gabriele,

 

da hatte ich doch ganz übersehen, dass ich da noch genauer antworten wollte.

 

Helmut schrieb: >Konkret: Vor dem Segen singt die Gemeinde "Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen, oh segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen." oder auch "Segne du Maria".<

 

Also wird direkt vor dem Segen gesungen - segne du Maria - und dann wird der Schlußsegen erteilt. Das passt einfach nicht.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Also wird direkt vor dem Segen gesungen - segne du Maria - und dann wird der Schlußsegen erteilt. Das passt einfach nicht.

so wie es geschrieben steht, könnte das wirklich zu schlilmmen Trugschlüssen führen.

In der Praxis aber eigentlich nicht. Nach dem Lied wird der Segen erteilt:

"Der Herr sei mit euch." - "Und mit deinem Geiste."

"Es segne euch der dreieinige Gott: der Vater + der Sohn + und der heilige Geist."

 

Wer also segnet?

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Liebe Gabriele,

 

da hatte ich doch ganz übersehen, dass ich da noch genauer antworten wollte.

 

Helmut schrieb: >Konkret: Vor dem Segen singt die Gemeinde "Maria Maienkönigin, dich will der Mai begrüßen, oh segne ihn mit holdem Sinn und uns zu deinen Füßen." oder auch "Segne du Maria".<

 

Also wird direkt vor dem Segen gesungen - segne du Maria - und dann wird der Schlußsegen erteilt. Das passt einfach nicht.

 

Herzliche Grüße

Martin

Lieber Martin,

 

ich kann zwar Dein Unbehagen nachvollziehen, möchte dennoch nochmal genauer fragen:

Was genau passt nicht?

Der Schlußsegen fällt ja nicht weg, wird auch nicht von seinem Platz verschoben.

 

Oder anders gefragt: Wo würde das Lied "Segne Du Maria" denn passen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Zwischen Gott und Mensch werden immer mehr Zwischenebenen eingeschoben: Christus - Maria - der Papst - der Bischof - der Priester. Das ist gegen Jesu wichtigstes Anliegen, Gott und Mensch inniger zusammenzubringen - ohne zwanghafte Einhaltung bestimmter Rituale, auch gegen den Widerstand der Priesterschaft.

Ähem - Zwischenebenen?

Ist Jesus etwa eine "Zwischenebene"?

Dachte doch Jesus sei ganz "Gott" und ganz "Mensch"!

-

Ist denn nicht auch das "Sakrament" ein Heilsgeschehen, das einer "Vermittlung" bedarf?

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Zwischen Gott und Mensch werden immer mehr Zwischenebenen eingeschoben: Christus - Maria - der Papst - der Bischof - der Priester. Das ist gegen Jesu wichtigstes Anliegen, Gott und Mensch inniger zusammenzubringen - ohne zwanghafte Einhaltung bestimmter Rituale, auch gegen den Widerstand der Priesterschaft.

Ähem - Zwischenebenen?

Ist Jesus etwa eine "Zwischenebene"?

Dachte doch Jesus sei ganz "Gott" und ganz "Mensch"!

-

Ist denn nicht auch das "Sakrament" ein Heilsgeschehen, das einer "Vermittlung" bedarf?

Gell Ludwig, da staunste. Über das was ich hier so äußere. Und das ist mein voller Ernst, auch wenn es vielleicht etwas salopp klingt. Um ganz fest an meinen Papa zu glauben, brauche ich persönlich keinen Vermittler. Die meisten Menschen halten sich von Gott lieber ein bißchen fern und sind froh und dankbar, wenn sie jemand vorschieben können.

 

Und Jesus ist mein Bruder, genauso wie ich Gottes Sohn bin. Aber Maria ist nicht meine Mutter.

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Und Jesus ist mein Bruder, genauso wie ich Gottes Sohn bin. Aber Maria ist nicht meine Mutter.

Lieber Helmut,

 

Maria ist Deine Mutter, - natürlich nur, wenn Du sie als solche annehmen willst!

Die "Rollen" sind nämlich doppelt oder sogar mehrfach besetzt:

Gott ist "Vater", - dennoch hast Du hier auf Erden auch einen Vater, vielleicht sogar mehrere, wenn Du "geistige Väter" mit hinzurechnen willst.

Und Christus ist Dein Bruder, gleichzeitig ist er aber auch der Immanuel, der Mensch gewordenen Gott, der Sohn, den der Vater gesandt hat um eine Welt mit sich zu versöhnen!

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Und Jesus ist mein Bruder, genauso wie ich Gottes Sohn bin. Aber Maria ist nicht meine Mutter.

Lieber Helmut,

 

Maria ist Deine Mutter, - natürlich nur, wenn Du sie als solche annehmen willst!

icon_kopfkratz.gif

 

Stiefmutter? Adoptivmutter?

 

Lieber Ludwig,

 

da geht es mir wie (vermutlich auch) Helmut, da kann ich nicht mehr mit.

Wenn ich Maria nicht als Mutter annehmen will, was dann?

Bin ich dann noch katholisch?

 

Fragt Gabriele

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Da du mit der Kommunion Jesus aufnimmst, bist du eins mit Jesus. In gewisser Weise bist du Jesus. Also ist Maria auch deine Mutter. In der Mystik verschwimmen die Begriffe und Personen.

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Da du mit der Kommunion Jesus aufnimmst, bist du eins mit Jesus. In gewisser Weise bist du Jesus. Also ist Maria auch deine Mutter. In der Mystik verschwimmen die Begriffe und Personen.

Das entspricht aber nicht dem katholischen glauben, was du da erzählst.

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Da du mit der Kommunion Jesus aufnimmst, bist du eins mit Jesus. In gewisser Weise bist du Jesus. Also ist Maria auch deine Mutter. In der Mystik verschwimmen die Begriffe und Personen.

Das entspricht aber nicht dem katholischen glauben, was du da erzählst.

Inwiefern? Das würde ich bedauern. Wir alle sind eins mit Christus, zumindest die Christen.

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Inwiefern? Das würde ich bedauern. Wir alle sind eins mit Christus, zumindest die Christen.

"Eins sein" und "derselbe sein" ist aber was verschiedenes.

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Und Jesus ist mein Bruder, genauso wie ich Gottes Sohn bin. Aber Maria ist nicht meine Mutter.

Lieber Helmut,

 

Maria ist Deine Mutter, - natürlich nur, wenn Du sie als solche annehmen willst!

icon_kopfkratz.gif

 

Stiefmutter? Adoptivmutter?

 

Lieber Ludwig,

 

da geht es mir wie (vermutlich auch) Helmut, da kann ich nicht mehr mit.

Wenn ich Maria nicht als Mutter annehmen will, was dann?

Bin ich dann noch katholisch?

 

Fragt Gabriele

Liebe Gabriele,

 

"Himmlische Mutter", würde ich sagen.

 

Es geht tatsächlich ein wenig "durcheinander":

 

>>Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?<< Und er streckte seine Hand über seine Jünger und sprach: >>seht meine Mutter und meine Brüder! Denn wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter.<<

Die irdischen Verwandtschaftsbeziehungen weisen hin auf die himmlischen.

So stammt die eigentliche Vaterschaft von unserem Vater im Himmel, die irdische spiegelt die himmlische wieder! (Matt 23:9)

 

Und Jesus empfiehlt am Kreuz seiner Mutter seinen Lieblingsjünger als "Sohn" (Joh 19:26-27) und der Jünger darf die Mutter Jesu "seine Mutter" nennen!

 

Alles klar, liebe Schwester?

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Die irdischen Verwandtschaftsbeziehungen weisen hin auf die himmlischen.

So stammt die eigentliche Vaterschaft von unserem Vater im Himmel, die irdische spiegelt die himmlische wieder! (Matt 23:9)

 

Und Jesus empfiehlt am Kreuz seiner Mutter seinen Lieblingsjünger als "Sohn" (Joh 19:26-27) und der Jünger darf die Mutter Jesu "seine Mutter" nennen!

 

Alles klar, liebe Schwester?

Fast, lieber Bruder! :P

 

Das mit dem himmlischen Vater und den Geschwistern, das ist für mich kein Problem. Nur die Sache mit der Mutter....

 

.... weißt Du, nicht alles, was Jesus zu einem oder mehreren Jüngern gesagt hat, darf ich auf mich selber beziehen.

Da wäre z.B.

 

Joh 20,23

Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; dem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

 

Bei (Joh 19:26-27) fühle ich mich genauso wenig angesprochen. :blink:

 

Liebe Grüße, GAbriele

 

PS. Einer meiner (leiblichen) Brüder heißt tatsächlich Ludwig mit zweitem Namen. :P

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.... weißt Du, nicht alles, was Jesus zu einem oder mehreren Jüngern gesagt hat, darf ich auf mich selber beziehen.

Da wäre z.B.

 

Joh 20,23

Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; dem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

... kann es sein, liebe Gabriele,

daß Du dies tatsächlich in Deinem Leben schon unzählige Male getan hast -

ich meine das mit dem "Vergeben"?

 

Hat Dich nicht schon öfter mal innerhalb und außerhalb der Familie jemand um Verzeihung gebeten - und Du hast sie gewährt?

 

Viele Grüße

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