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Wie finde ich zu Gott?


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Wie finde ich zu Gott? Wie geht es mir dabei? Gibt es etwas, was ich dazu tun kann? Wie geht das gerade in unserer hektischen Welt?

 

Eine schwere Frage, ich weiß. Es gibt sicher kein Rezept, aber vielleicht Erfahrungen, die jemand erzählen will?

 

Nachdenkliche Grüße,

Markus

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Wie finde ich zu Gott? Wie geht es mir dabei? Gibt es etwas, was ich dazu tun kann? Wie geht das gerade in unserer hektischen Welt?

 

Eine schwere Frage, ich weiß. Es gibt sicher kein Rezept, aber vielleicht Erfahrungen, die jemand erzählen will?

 

Nachdenkliche Grüße,

Markus

Moin Markus,

 

mir ist noch nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst.

 

Wenn Dir nur einfach wichtig ist Gott öfter zu begegnen:

 

- geh mit offenen Augen durch die Welt;

- hab' keine Angst;

- und nimm Dir jeden Tag 3x5Min absolute Ruhe zum beten, sinnen, abschalten;

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Gott findest du in dir. Das Himmelreich ist in euch, sagt Jesus.

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Sorry, dass ich etwas verklausuliert gefragt hatte.

 

Worauf ich hinaus will? Ich selbst bin mir sicher, dass ich in meinem Leben vielleicht 3-4mal Gott begegnet bin. Wie sich das äußert wäre die nächste interessante Frage!

 

Nun bin ich immer wieder mit Fragen von Menschen konfrontiert, wie sie denn eine solche Begegnung mit Gott "herbeiführen" könnten, besser gesagt, was ich selbst an Räumen schaffen kann, um eine Begegnung mit Gott zu ermöglichen. Stille, in die Natur gehen, Exerzitien, einfach so im Gottesdienst/Gebet, oder wie auch immer?

 

Inspiriert hat mich zu dieser Frage meine aktuelle Lektüre über das Leben der Hl. Teresa von Avila, die sehr häufig mit "Visionen" zu tun hatte, so sehr, dass sie im Gebet Gott bat, ihre keine mehr zu schicken. Johannes vom Kreuz hingegen beschreibt den Weg zu Gott als "dunkle Nacht", in der die Seele ganz von Gott verlassen scheint bis auf einen minimalen Rest an Liebe.

 

-- Markus

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Ich selbst bin mir sicher, dass ich in meinem Leben vielleicht 3-4mal Gott begegnet bin.

Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass Du ihm die ganze Zeit begegnest.

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Wie finde ich zu Gott?

 

laß Dich von IHM finden

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Gott findest du in dir.

Nein;

 

Jesus kommt durch die Tür, wenn wir mit einem bewußten Ja ihm unser Leben übergeben.

 

wer in sich selber sucht, findet nur Unrat, nämlich die Erbsünde:

Mk 7

20 Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

23 All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

Gott erkennen können wir mit unseren Verstand!

Und wir dürfen logisch antworten, nicht meditativ!

 

Das Himmelreich ist in euch - wo steht das bitte ? - Danke für die Antwort

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wer in sich selber sucht, findet nur Unrat, nämlich die Erbsünde:

Ich bezweifle das "nur".

 

"Wisst ihr nicht, dass ihr Tempel des heiligen Geistes seid?"

 

Beides stimmt.

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Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass Du ihm die ganze Zeit begegnest.

Für mich gibt es da schon Unterschiede. Natürlich glaube ich daran, das Gott da ist in meinem Leben, aber es gab eben einige wenige Momente, wo sich entscheidende Weichen durch sein Dasein gestellt haben. Diese Begegnungen habe ich auch bis heute in keinster Weise vergessen.

 

laß Dich von IHM finden

Ja, aber was heißt das? Mir ist klar, dass es nicht auf mein Tun ankommt. Aber lebe ich einfach dahin, bis ich von Gott gefunden werde? Dazu passt auch:

wer in sich selber sucht, findet nur Unrat...
Meine Frage bleibt: wie suche ich denn?

 

Gott erkennen können wir mit unseren Verstand! Und wir dürfen logisch antworten, nicht meditativ!
Können wir alles mit unserem Verstand erkennen? Gibt es nicht auch Schichten der Seele, die Wahrheit empfinden, ohne dass die Logik sie begreifen kann? Wie kann ich dort weiterkommen?

 

 

Ihr merkt, da sind noch ein paar Fragen offen :blink:

 

Markus

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laß Dich von IHM finden

Ja, aber was heißt das? Mir ist klar, dass es nicht auf mein Tun ankommt. Aber lebe ich einfach dahin, bis ich von Gott gefunden werde? Dazu passt auch:

Meine Frage bleibt: wie suche ich denn?

Hallo Markus,

 

also wenn bei mir etwas gründlich daneben geht sind es Versuche Gott zu einem "Treffen" zu zwingen. Bei mir ist er eigentlich ein ständiger Begleiter - ohne, daß wir uns besonders verabreden müssten.

 

Um Gott noch ein bißchen näher zu kommen, genügt es bei mir meistens schon, mal 5 min. innezuhalten und mir klar zu machen, wo mein Weg liegt. IdR steht er dann schon am Bordstein und wartet.

 

Gott erkennen können wir mit unseren Verstand! Und wir dürfen logisch antworten, nicht meditativ!
Können wir alles mit unserem Verstand erkennen? Gibt es nicht auch Schichten der Seele, die Wahrheit empfinden, ohne dass die Logik sie begreifen kann? Wie kann ich dort weiterkommen?
Fallenlassen und darauf vertrauen, daß er Dich auffängt. Kennst Du dieses Gefühl, wenn Du jede Zelle in Dir spürst?

Wenn man an diesem Punkt sich von dem Zwang zur Logik freimacht und nur noch erfühlst, bist Du glaube ich schon an der Etappe wo Du gerade hinwillst.

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Gott findest du in dir.

Nein;

 

Jesus kommt durch die Tür, wenn wir mit einem bewußten Ja ihm unser Leben übergeben.

 

wer in sich selber sucht, findet nur Unrat, nämlich die Erbsünde:

Mk 7

20 Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

21 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,

22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.

23 All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.

 

Gott erkennen können wir mit unseren Verstand!

Und wir dürfen logisch antworten, nicht meditativ!

 

Das Himmelreich ist in euch - wo steht das bitte ? - Danke für die Antwort

Ich konnte leider die Bibelstelle nicht finden, aber ich glaube, sie existiert, oder sollte ich sie mir unbewußt ausgedacht haben? Für mich klingt das nach einer tiefen Wahrheit, daß Gott in einem selbst drin ist.

Wenn ich eine Gotteserfahrung habe, ist das etwas zutiefst subjektives, anders gesprochen, in mir selbst drin ist Gott.

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Meine Frage bleibt: wie suche ich denn?

wir haben Gottes Wort aus Gnade geoffenbart erhalten, die Bibel;

das reicht fast immer.

 

Gott erkennen können wir mit unseren Verstand! Und wir dürfen logisch antworten, nicht meditativ

Können wir alles mit unserem Verstand erkennen? Gibt es nicht auch Schichten der Seele, die Wahrheit empfinden, ohne dass die Logik sie begreifen kann? Wie kann ich dort weiterkommen?

 

das Wort Gottes logisch zu verstehen suchen genügt; nirgends ruft, soweit meine Kenntnis reicht, ein Schreiber eines der Bücher der Bibel dazu auf, meditativ nach unbegreiflichen Schichten der Seele zu suchen.

 

Sind das nicht heidnische Importe aus Östlichen Religionen?.

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Ich konnte leider die Bibelstelle nicht finden, aber ich glaube, sie existiert, oder sollte ich sie mir unbewußt ausgedacht haben?

Danke trotzdem, wird sich schon noch finden.

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Ich konnte leider die Bibelstelle nicht finden, aber ich glaube, sie existiert, oder sollte ich sie mir unbewußt ausgedacht haben?

Danke trotzdem, wird sich schon noch finden.

Hoffentlich hast du recht. In meinen Gebeten kommt oft der Spruch vor, daß das Himmelreich in mir ist. Das gibt mir Trost in meinen Depressionen, die genauso wie die Freuden, in mir sind. Und wenn der Spruch nicht von Jesus sein sollte, dann müsste ich mir einen neuen aussuchen.

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Lieber Anzi!

 

Die einzige mir bekannte Antwort heißt: "Dran bleiben."

 

Dies meint eine Form der stetigen Aufmerksamkeit und eine Bewegung des Suchens (gemeint ist das bewusste und tätige Suchen). Mehr kannst Du nicht machen.

 

Wie das konkret aussieht, scheint mir von Mensch zu Mensch verschieden zu sein. Für den einen ergibt sich der Zugang stark aus der Bibel. Für den anderen ist es der Gottesdienst. Wieder andere Menschen lesen Bücher und schauen Filme. Ein anderer gelangt (provoziert oder ungewollt) in Grenzsituationen und findet im Abgrund des Leidens Gott. Für den nächsten ist es ein Heiliger (womöglich sogar ein lebendiger, der ihm über den Weg läuft), für wieder ist es gerade das Elend sehr unmoralischer Menschen, in denen er das Antlitz Jesu (wenn auch verstümmelt) wiederfindet.

 

Auf die Dauer gilt: Wer sucht (wirklich sucht), findet. Das ist vielleicht das Einzige, was man allgemein sagen kann: Man darf die Suche nicht aufgeben.

Die Versuchung dazu ist groß: Das Gegenteil von Suche ist Sucht. Der Süchtige tut ja so als hätte er gefunden, wonach er sucht. Nun ist sein Blick eingeschränkt auf eine Richtung und den Rest nimmt er nicht mehr wahr.

Zur Suche gehört auch die Bereitschaft, ins Fettnäpfchen zu treten - und es gibt derer viele. Einer der schönsten Sätze für diese Situation kenne ich von Constantin Wecker:

 

"Und man muss weiterkämpfen, Willi, weiterkämpfen, bis zum Umfallen,

und wenn die ganze Welt den Arsch offen hat - oder grad deswegen."

bearbeitet von Mecky
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Für mich klingt das nach einer tiefen Wahrheit, daß Gott in einem selbst drin ist.

Wenn ich eine Gotteserfahrung habe, ist das etwas zutiefst subjektives, anders gesprochen, in mir selbst drin ist Gott.

 

Das sind gesegnete Momente, die du beschreibst und die bestimmt jeder aufrichtige Christ erleben kann;

ich selber empfinde das nur nach einem guten Gebet, wenn es mir so gelungen ist, Gott zu mir - leider nur vorübergehend- in mein im Grunde verdorbenes Ich zu holen.

Aber ich erkenne die Aufgabe und Chance, das immer wieder zu tun.

bearbeitet von anzi
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"Wisst ihr nicht, dass ihr Tempel des heiligen Geistes seid?"

Der Heilige Geist kommt in Gestalt einer Taube oder von Feuerzungen von oben herab zu uns und steckt nicht schon per se im Menschen.

Wir müssen ihn erst anrufen.

Dann wird er unser Beistand sein und uns seine Charismen schenken.

bearbeitet von anzi
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Danke schon mal für die interessanten Antworten!

 

das Wort Gottes logisch zu verstehen suchen genügt; nirgends ruft, soweit meine Kenntnis reicht, ein Schreiber eines der Bücher der Bibel dazu auf, meditativ nach unbegreiflichen Schichten der Seele zu suchen.

 

Sind das nicht heidnische Importe aus Östlichen Religionen?

 

Auf die Frage hat mich meine aktuelle Lektüre über Teresa v. Avila gebracht. Man hat wohl vermutet, dass sie maurischen Einflüssen ausgesetzt war, das wird aber in dem Buch von Erika Lorenz verneint.

 

Verneinst du, dass es diese Empfindungen der Seele geben kann, oder meinst du, dass diese nichts mit Gott zu tun haben?

 

Markus

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Auf die Frage hat mich meine aktuelle Lektüre über Teresa v. Avila gebracht. Man hat wohl vermutet, dass sie maurischen Einflüssen ausgesetzt war, das wird aber in dem Buch von Erika Lorenz verneint.

 

Verneinst du, dass es diese Empfindungen der Seele geben kann, oder meinst du, dass diese nichts mit Gott zu tun haben?

 

Sei so lieb, informiere mich bitte kurz über die wesentlichen Aussagen von Teresa v. Avila; ich kenne sie nur dem Namen nach;

 

ganz besonders, welche Empfindungen der Seele du meinst, damit ich ohne große Literaturarbeit antworten kann.

 

Vielen Dank Andreas

 

P.S.: mit "östlichen Religionen" meine ich nicht den Islam, der ebenso auf Logik gründet, meiner Meinung nach falsch verstanden,

sondern die esoterischen Religionen Hinduismus und Buddhismus, die beide auf unterschiedlichen Wegen ein Entrinnen aus dem Karma durch Selbstvernichtungsmeditation empfehlen.

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Ich konnte leider die Bibelstelle nicht finden, aber ich glaube, sie existiert, oder sollte ich sie mir unbewußt ausgedacht haben?

Danke trotzdem, wird sich schon noch finden.

Hoffentlich hast du recht. In meinen Gebeten kommt oft der Spruch vor, daß das Himmelreich in mir ist. Das gibt mir Trost in meinen Depressionen, die genauso wie die Freuden, in mir sind. Und wenn der Spruch nicht von Jesus sein sollte, dann müsste ich mir einen neuen aussuchen.

Hallo Einsteinchen!

 

Ich glaube, das ist die Stelle, die du suchst: Lukas 17,20 und 21

 

Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es an äußeren Zeichen erkennen könnte.

21 Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist (schon) mitten unter euch.

 

Kommentar der Einheitsübersetzung dazu: Andere Übersetzungsmöglichkeiten: Das Reich Gottes ist (eines Tages plötzlich) unter euch da. Oder: Das Reich Gottes ist in euch. - Gegen die zweite Möglichkeit spricht, daß die Evangelien das Wirken Gottes im Innern des Menschen nicht als «Reich Gottes» bezeichnen.

 

Lutherbibel: "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden... sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch"

 

Mir kommt "mitten unter euch" oder "zwischen euch" richtiger vor, weil Reich Gottes immer etwas mit "richtig in Beziehung sein" ("Liebe") zu tun hat.

 

Aber ich glaube auch, dass für das, was du meinst, das Bild des Tempels ein stimmiges ist:

 

z.B. auch: 1.Kor 3,17

Wer den Tempel Gottes zugrunde richtet, wird dafür von Gott zugrunde gerichtet. Denn der Tempel Gottes ist heilig, und dieser Tempel seid ihr.

 

Gruß

 

Susanne

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Wie finde ich zu Gott? Wie geht es mir dabei? Gibt es etwas, was ich dazu tun kann? Wie geht das gerade in unserer hektischen Welt?

 

Eine schwere Frage, ich weiß. Es gibt sicher kein Rezept, aber vielleicht Erfahrungen, die jemand erzählen will?

 

Nachdenkliche Grüße,

Markus

Hallo Markus,

 

nehme dir, wenn möglich, täglich eine "Stille Zeit", d. h. setze dich ruhig irgendwo hin und mache dich innerlich leer. Alle Gedanken die auftauchen, lasse weiterziehen und halte dich nicht damit auf.

 

Wenn du innerlich leer bist, dann kann Gott dich füllen, dann kann ER dich erreichen.

 

Habe Geduld und Sehnsucht nach SEINER Nähe.

 

Komm ins Gespräch mit Gott, rede mit IHM, sag IHM was dich beschäftigt, sage IHM alles was dir auf der Seele liegt, egal ob Gutes oder Schlechtes. Bleib dran und geh mit offenen Augen durchs Leben, so wirst du Gottes Antworten auf deine Fragen finden, öffne dich, so wirst du seine Worte hören, lies in der Bibel, auch dort werden dich Worte regelrecht "anspringen". Gott, ist dir nahe und du kannst IHN erfahren, wenn du IHN suchst.

 

Liebe Grüsse und Gottes Segen und seine spürbare Liebe wünscht dir

 

Sainty

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Hallo Sainty,

 

wie machst du das: "innerlich leer"?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo Martin,

 

ich möchte es dir gerne erklären, wie ich es meine und praktiziere (wenn ich Zeit habe).

 

Ich setze mich irgendwo ruhig hin (ich sitze meist auf dem Boden), schliesse die Augen und versuche an nichts zu denken. Sollten dann doch irgendwelche Gedanken auftauchen, dann benenne ich sie, d. h. ich sage (natürlich nicht laut - sondern gedanklich): "Schön, dass du Gedanke xy aufgetaucht bist, danke dafür, aber im Augenblick kann ich mich dir nicht widmen". Damit lasse ich den Gedanken los und er zieht weiter. So werde ich innerlich leer, dabei bin ich total ruhig, mein Atem geht ganz langsam und ich spüre einen inneren Frieden, eine tiefe Ruhe in mir. So werde ich nach und nach ganz leer. Und in diesem Zustand ist es möglich, dass Gott uns erreicht und unsere Leere ausfüllt.

 

Ob man es auch anders machen kann, weiss ich nicht. Ich habe darüber noch nichts gelesen und habe es auch nicht erzählt bekommen. Ich tat es irgendwann - einfach so, als ob mich jemand dazu führte. Ich hatte keinerlei Anleitung oder sonstiges.

 

Ich habe erfahren, dass es so gut ist, und Gott einen so ganz tief innen berühren kann.

 

Wichtig ist, dass man geistig wach bleibt, obwohl sich der Körper in einer Art Schlaf befindet. Das ist nicht immer so ganz einfach.

 

Ich wünsche dir und allen anderen Lesern, dass sie es mit dieser Anregung schaffen, sich für Gott zu öffnen, ihm einen Raum zu bieten, in der er uns berühren kann.

 

Liebe Grüsse

 

Sainty

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