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Erscheinungen


maxinquaye

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Übrigens - es liegt mir sehr am Herzen zu betonen:

Wenn jemand von sich sagt, sie / er habe eine religiöse Erscheinung gehabt, dann glaube ich ihr / ihm das und spekuliere auch nicht über mögliche sogenannte "krankhafte" Zustände.

Auch das empfände ich als Voreingenommenheit (wie bei jenem atheistischen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, der im Namen der "Wissenschaft" lediglich ein unreflektiertes Bekenntnis der eigenen Art ablegt - und auf diese Weise Wissenschaft mißbraucht).

Michl, denkst du dann, dass eine "Unterscheidung der Geister" von außen gar nicht möglich ist?

Kann man da nicht auch "an den Früchten" etwas erkennen?

"Erzengel" die z.B. jemandem erscheinen und ihm sagen, er sei vom Teufel besessen und er müsse sich darum selbst umbringen - da kann doch was nicht stimmen, oder?

 

Susanne

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Übrigens - es liegt mir sehr am Herzen zu betonen:

Wenn jemand von sich sagt, sie / er habe eine religiöse Erscheinung gehabt, dann glaube ich ihr / ihm das und spekuliere auch nicht über mögliche sogenannte "krankhafte" Zustände.

Auch das empfände ich als Voreingenommenheit (wie bei jenem atheistischen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, der im Namen der "Wissenschaft" lediglich ein unreflektiertes Bekenntnis der eigenen Art ablegt - und auf diese Weise Wissenschaft mißbraucht).

Michl, denkst du dann, dass eine "Unterscheidung der Geister" von außen gar nicht möglich ist?

Kann man da nicht auch "an den Früchten" etwas erkennen?

"Erzengel" die z.B. jemandem erscheinen und ihm sagen, er sei vom Teufel besessen und er müsse sich darum selbst umbringen - da kann doch was nicht stimmen, oder?

 

Susanne

Hallo, Susanne -

 

Du hast natürlich Recht!

 

Meine Formulierung war überspitzt und übertrieben. Sie resultierte aus folgender Befürchtung:

 

Möglicherweise könnte meine Anfrage (von mir unbeabsichtigt) jemandem hier unter den TeilnehmerInnen, welche an sich solche religiösen Erscheinungen erleben, verletzen und herabwürdigen.

 

Dennoch - auch bei weniger krassen bzw. weder fremd- noch selbstgefährdenden Erscheinungen - bleibt die Problematik unterschiedlicher Einschätzung der religiösen Authentizität.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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Hallo, Susanne -

 

Du hast natürlich Recht!

 

Meine Formulierung war überspitzt und übertrieben. Sie resultierte aus folgender Befürchtung:

 

Möglicherweise könnte meine Anfrage (von mir unbeabsichtigt) jemandem hier unter den TeilnehmerInnen, welche an sich solche religiösen Erscheinungen erleben, verletzen und herabwürdigen.

 

Dennoch - bei weniger krasssen bzw. weder fremd- noch selbstgefährdenden Erscheinungen - bleibt die Problematik unterschiedlicher Einschätzung der religiösen Authentizität.

Das versteh ich und eine Lösung für die Problematik habe ich auch nicht.

Ich weiß nur, dass ich gut glauben kann, wenn mir jemand sagt: ich habe eine Erfahrung gehabt, die über das hinausgeht, was man normalerweise wahrnehemn kann. Für mich war das eine zutiefst "religiöse Erfahrung" oder auch eine "Gotteserfahrung".

Wo ich mir schwerer tue, ist, wenn diese Erfahrung dann gedeutet wird. So, dass man sagt: "Mir ist Jesus erschienen" (oder Maria oder wer auch immer. Ich habe da jetzt auch einen konkreten Menschen im Kopf, wo ich einfach skeptisch bin)

Ob es da wirklich "objektive Kriterien gibt? Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, dass man die authentische Erfahrung eines Menschen letztlich nicht anzweifeln darf.

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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Ob es .. wirklich "objektive Kriterien gibt? Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, dass man die authentische Erfahrung eines Menschen letztlich nicht anzweifeln darf.

 

Lieben Gruß

 

Susanne

Hallo, Susanne!

 

So empfinde ich auch. Auch deshalb fiel meine ursprüngliche Formulierung so krass aus (jetzt schreibe ich krass aber nicht mehr mit drei s).

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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Ob es .. wirklich "objektive Kriterien gibt? Grundsätzlich gebe ich dir aber Recht, dass man die authentische Erfahrung eines Menschen letztlich nicht anzweifeln darf.

 

Lieben Gruß

 

Susanne

Hallo, Susanne!

 

So empfinde ich auch. Auch deshalb fiel meine ursprüngliche Formulierung so krass aus (jetzt schreibe ich krass aber nicht mehr mit drei s).

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

:blink:

Susanne

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Hallo ihr Beiden,

 

spricht die Kirche in solchen Fällen nicht grundsätzlich von Privat-Offenbarungen?

 

Ist es notwendig, jemand anderen diese "be-urteilen" zu lassen?

 

Auf der anderen Seite - wird man schweigen können?

 

Herzliche Grüße

Martin

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Hallo ihr Beiden,

 

spricht die Kirche in solchen Fällen nicht grundsätzlich von Privat-Offenbarungen?

 

Ist es notwendig, jemand anderen diese "be-urteilen" zu lassen?

 

Auf der anderen Seite - wird man schweigen können?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo, Martin -

 

Danke für Deinen Hinweis!

Doch fühle ich mich nicht kompetent, zumal ich nicht zur Kirche gehöre.

 

Aber Susanne kann dazu sicher Fundiertes sagen.

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

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Hallo ihr Beiden,

 

spricht die Kirche in solchen Fällen nicht grundsätzlich von Privat-Offenbarungen?

 

Ist es notwendig, jemand anderen diese "be-urteilen" zu lassen?

 

Auf der anderen Seite - wird man schweigen können?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo, Martin -

 

Danke für Deinen Hinweis!

Doch fühle ich mich nicht kompetent, zumal ich nicht zur Kirche gehöre.

 

Aber Susanne kann dazu sicher Fundiertes sagen.

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

Danke für dein Vertrauen, es ehrt mich - aber darüber weiß ich auch wenig.

Um solche Themen habe ich bis jetzt meistens eher einen großen Bogen gemacht.....

 

Susanne

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Hallo ihr Beiden,

 

spricht die Kirche in solchen Fällen nicht grundsätzlich von Privat-Offenbarungen?

 

Ist es notwendig, jemand anderen diese "be-urteilen" zu lassen?

 

Auf der anderen Seite - wird man schweigen können?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo, Martin -

 

Danke für Deinen Hinweis!

Doch fühle ich mich nicht kompetent, zumal ich nicht zur Kirche gehöre.

 

Aber Susanne kann dazu sicher Fundiertes sagen.

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

Danke für dein Vertrauen, es ehrt mich - aber darüber weiß ich auch wenig.

Um solche Themen habe ich bis jetzt meistens eher einen großen Bogen gemacht.....

 

Susanne

Hallo, Susanne, Martin u.a. LeserInnen -

 

ich möchte mich nicht drücken.

 

Doch kann ich nur nochmals folgenden Aspekt aufgreifen:

 

Saulus / Paulus und das Damaskuserlebnis (Apg 9,1-19).

 

Je nach weltanschaulichem Standort gibt es hier unterschiedliche Deutungen der psychosomatischen Phänomene.

 

Diese müßten interdisziplinär "abgeklopft" werden (Exegese, Medizin u.a.).

 

Dann müßte man überlegen, inwieweit Analogiebildungen bzgl. heutiger Menschen - unter welchen Umständen - möglich sein könnten.

 

Oder?

 

(Übrigens: Wäre ich Mediziner etc., so würde ich mich - anhand der Perikope - wohl nicht trauen, hier eine raumzeitliche Ferndiagnose zu stellen. Auch gewisse andeutende Stellen in den Paulusbriefen erscheinen mir hierfür zu vage - oder?)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl (der weder Mediziner noch Theologe noch Psychologe noch ... ist ) :blink:

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Hallo ihr Beiden,

 

spricht die Kirche in solchen Fällen nicht grundsätzlich von Privat-Offenbarungen?

 

Ist es notwendig, jemand anderen diese "be-urteilen" zu lassen?

 

Auf der anderen Seite - wird man schweigen können?

 

Herzliche Grüße

Martin

Hallo, Martin -

 

Danke für Deinen Hinweis!

Doch fühle ich mich nicht kompetent, zumal ich nicht zur Kirche gehöre.

 

Aber Susanne kann dazu sicher Fundiertes sagen.

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

Danke für dein Vertrauen, es ehrt mich - aber darüber weiß ich auch wenig.

Um solche Themen habe ich bis jetzt meistens eher einen großen Bogen gemacht.....

 

Susanne

Hallo, Susanne, Martin u.a. LeserInnen -

 

ich möchte mich nicht drücken.

 

Doch kann ich nur nochmals folgenden Aspekt aufgreifen:

 

Saulus / Paulus und das Damaskuserlebnis (Apg 9,1-19).

 

Je nach weltanschaulichem Standort gibt es hier unterschiedliche Deutungen der psychosomatischen Phänomene.

 

Diese müßten interdisziplinär "abgeklopft" werden (Exegese, Medizin u.a.).

 

Dann müßte man überlegen, inwieweit Analogiebildungen bzgl. heutiger Menschen - unter welchen Umständen - möglich sein könnten.

 

Oder?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl (der weder Mediziner noch Theologe noch Psychologe noch ... ist ) :blink:

Hallo Michl!

 

Ganz kurz nur: ich fände (und finde) es interessant, was die verschiedenen Disziplinen dazu herausfinden und schon herausgefunden haben.

Die Interpretation des Gefundenen bleibt aber immer subjektiv - Letztendlich bleibt es eine Frage der Glaubwürdigkeit.

Ich kann einem bestimmten Menschen (oder auch mir selber) Vertrauen schenken oder auch nicht.

Oder seh ich das falsch?

 

Susanne

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...

Ganz kurz nur: ich fände (und finde) es interessant, was die verschiedenen Disziplinen dazu herausfinden und schon herausgefunden haben.

Die Interpretation des Gefundenen bleibt aber immer subjektiv - Letztendlich bleibt es eine Frage der Glaubwürdigkeit.

Ich kann einem bestimmten Menschen (oder auch mir selber) Vertrauen schenken oder auch nicht.

Oder seh ich das falsch?

...

Hallo, Susanne -

 

aus meiner Sicht kann ich Dir zustimmen. Die beschriebene Möglichkeit des Vorgehens könnte subjektive Einflüsse aber vielleicht verringern - oder täusche ich mich?

 

Aus gut 20 Jahre zurückliegenden Diskussionen (hinsichtlich des Damaskuserlebnisses) erinnere ich mich deutlich an folgende zwei geäußerte Vermutungen: epileptische Aura und Konversionsneurose.

Wie gesagt, ich bin kein Mediziner etc. und ich habe Zweifel, ob solche Zuordnungen (bzgl. Apg 9,1-19) gerechtfertigt sind.

 

Weiters möchte ich betonen, daß sich evtl. krankhafte Zustände und authentisch-wertvolle Erscheinung nicht zwangsläufig einander ausschließen müssen. Dies sagte mir ein (gläubiger) Arzt.

Ich teile diese Meinung zwar, kenne aber auch andere Einstellungen.

 

(Nochmals möchte ich anmerken: Keineswegs pathologisiere ich pauschal Erscheinungen. Ich wiederhole mich zwar mit anderen Worten - aber es erscheint mir geraten.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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Eine Ferndiagnose durch Raum und Zeit erscheint mir nicht angemessen. Es wird immer Hinweise für dieses oder jenes geben, so dass sich Anhaltspunkte für alle möglichen Krankheitsbilder diagnostieren lassen mögen. Als Möglichkeit könnte man es stehen lassen, aber als Diagnose würde ich mich als Patient solch einem Unterfangen nicht anvertrauen wollen.

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Eine Ferndiagnose durch Raum und Zeit erscheint mir nicht angemessen. Es wird immer Hinweise für dieses oder jenes geben, so dass sich Anhaltspunkte für alle möglichen Krankheitsbilder diagnostieren lassen mögen. Als Möglichkeit könnte man es stehen lassen, aber als Diagnose würde ich mich als Patient solch einem Unterfangen nicht anvertrauen wollen.

Hallo, Martin -

 

ich teile Deine Vorbehalte und meine diesbezüglichen Zweifel hatte ich auch geäußert - so z.B. oben:

 

Wäre ich Mediziner etc., so würde ich mich - anhand der Perikope - wohl nicht trauen, hier eine raumzeitliche Ferndiagnose zu stellen. Auch gewisse andeutende Stellen in den Paulusbriefen erscheinen mir hierfür zu vage - oder?

Gerade bei neuropsychiatrischen Deutungen über einen größeren raumzeitlichen Abstand besteht die Gefahr einer Abwertung des Erlebten.

Aber auch hiervon hatte ich mich ja distanziert:

Weiters möchte ich betonen, daß sich evtl. krankhafte Zustände und authentisch-wertvolle Erscheinung nicht zwangsläufig einander ausschließen müssen. Dies sagte mir ein (gläubiger) Arzt.

Ich teile diese Meinung zwar, kenne aber auch andere Einstellungen.

(Nochmals möchte ich anmerken: Keineswegs pathologisiere ich pauschal Erscheinungen. Ich wiederhole mich zwar mit anderen Worten - aber es erscheint mir geraten.)

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

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Hallo Michl!

 

Die beschriebene Möglichkeit des Vorgehens könnte subjektive Einflüsse aber vielleicht verringern - oder täusche ich mich?

 

Könnte sie vermutlich und das zu versuchen ist auf jeden Fall legitim und notwendig.

Die letzte Entscheidung, wie ich sowas beurteile, nimmt es mir aber nicht ab, oder?

 

Weiters möchte ich betonen, daß sich evtl. krankhafte Zustände und authentisch-wertvolle Erscheinung nicht zwangsläufig einander ausschließen müssen. Dies sagte mir ein (gläubiger) Arzt.

Ich teile diese Meinung zwar, kenne aber auch andere Einstellungen.

 

Ich teile diese Meinung auch!

 

Lieben Gruß

 

Susanne

bearbeitet von Ennasus
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Hallo, Susanne!

 

Die letzte Entscheidung, wie ich sowas beurteile, nimmt es mir aber nicht ab, oder?

Ich stimme Dir zu!

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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