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Hinduismus und Esoterik


anzi

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Ich habe mir die Web-Site dieses Manjackal angesehen. Der Mann arbeitet mit den gleichen Tricks wie der Gründer von ISKCON, Praduhupada. Solche "Heilige" sind mir jedenfalls sehr suspekt.

Nun- ein Sprichwort lautet: Verurteile niemand, ehe du nicht ein Fass Salz mit ihm gegessen hast. Das Betrachten einer Website genügt meines Erachtens nicht, um ein kompetentes und umfassendes Urteil abgeben zu können. Man müsste einen Menschen schon selbst kennen lernen.

 

Es ist durchaus möglich, dass auch "heilige Menschen" Fehler machen, sich irren. Gott allein ist allmächtig, allwissend und weiss alles. M.E. lässt Gott es gerade auch bei heiligmäßigen Seelen zu, dass sie ihre Ecken haben oder sich da oder dort mal irren. Das erhält demütig. Und ohne Demut ist Glaube und Liebe in großer Gefahr in Pharisäimus auszuarten.

 

Pater James kennt den Hinduismus als Inder sicher gut- und warnt daher auch oft vor falschen Propheten wie Sai Baba und anderen.

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Carlos, wenn ich mehr Zeit hätte und nicht täglich in diesem Forum schreiben und lesen müsste, würde ich mich mit dem Hinduismus liebend gerne beschäftigen! Bisher habe ich sicher nur viele Vorurteile........

:P Wer nötigt Dich denn, hier zu lesen und zu schreiben?

Doch nicht etwa ein Dämon???

Meine Missionierungswut, liebe Gabriele, meine Missionierungswut........

Wenn das nicht ein Dämon ist :P

Diese Wut, die dr-esperanto beschreibt, hat schon was dämonisches. :blink:

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Würdest Du auch mit dem Gründer von ISKCON ein Fass Salz essen?

Kenn ich nicht.

 

Aber die Sache ist die: Vorschnelle Urteile sind in Gefahr, vourteile zu sein- das betrifft natürlich alle Seiten. Auch Christen haben schon gegenüber anders denkenden Angst gezeigt.

 

Fanatismus z.B. (zu unterscheiden von Radikalität) ist letztlich ja auch ein Zeichen von Angst und Unsicherheit- ich sage Dir da sicher nichts Neues.

 

Bezüglich Pater James wäre es wichtig mehr Schriften von ihm kennen zu lernen oder Exerzitien mitzumachen, bei denen er selbst spricht.

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Carlos, wenn ich mehr Zeit hätte und nicht täglich in diesem Forum schreiben und lesen müsste, würde ich mich mit dem Hinduismus liebend gerne beschäftigen! Bisher habe ich sicher nur viele Vorurteile........

:) Wer nötigt Dich denn, hier zu lesen und zu schreiben?

Doch nicht etwa ein Dämon???

Meine Missionierungswut, liebe Gabriele, meine Missionierungswut........

Wenn das nicht ein Dämon ist :P

Diese Wut, die dr-esperanto beschreibt, hat schon was dämonisches. :blink:

Nun- die Sprache ist die Quelle aller Mißverständnisse (St. Exupery).

 

Liege ich falsch wenn ich meine, dass Dr esperanto von

"Missionseifer" sprach- und sich mit "Missionswut" nur

drastisch ausdrückte?

 

:D:P

bearbeitet von Mariamante
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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

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Nun- die Sprache ist die Quelle aller Mißverständnisse (St. Exupery).

 

Liege ich falsch wenn ich meine, dass Dr esperanto von

"Missionseifer" sprach- und sich mit "Missionswut" nur

drastisch ausdrückte?

 

:blink::P

Ob Du falsch liegst, lieber Peter, weiß ich nicht, das kann nur dr-esperanto selber beurteilen.

 

Aber Sprache ist mitunter schon verräterisch: Wer von "schreiben und lesen müssen" und von "Missionswut" spricht, erweckt nicht nur den Eindruck, sich drastisch auszudrücken, sondern auch eine gewisse Besessenheit in dieser Angelegenheit.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Richtig Gabriele! Um es mit dem guten, alten Talleyrand zu sagen:

 

La parole a été donnée à l'homme pour déguiser sa pensée.

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

So weit mir bekannt ist ein "Charisma" eine Geistesgabe.

 

Paulus schreibt einiges über die Gaben des Geistes (z.B. Geist der Unterscheidung, Geist der Auslegung vom Sprachengebet usw.).

 

P. James war zuerst ein lauer Priester. Er konnte nicht einmal frei und ungehemmt predigten. Er erkrankte schwer (TBC). Ein Laie - vom Heiligen Geist erfüllt - kam an sein Krankenlager, betete mit ihm- und sagte ihm u.a. seine Sünden und dass Jesus einen Weg mit ihm vor hat. P. James erlebte an sich selbst eine Heilung - auch geistiger Art. Konnte z.B. wieder frei sprechen.

 

Anfänglich war P. James selbst ja auch gegen die Charismatiker (von manchen sagt man, dass sie ihren eigenen Vogel für den Hl. Geist halten).

 

Aber die Früchte die den Weg von P. James begleiten (Heilungen, Bekehrungen) sind ein gutes Zeichen.

 

Wurde von einer Mitdiskutantin vor kurzem darauf hingewiesen, dass P.James auch mal eine persönl. Auslegung vertreten haben soll, die irrig ist. Natürlich kann sich ein Charismatiker auch irren- Gott allein ist vollkommen. Ich glaube, dass Gott (Paulus schrieb ja auch über den Stachel im Fleisch) manche Schwäche zu läßt- denn auch bei geisterfüllten Menschen ist die Demut sehr wichtig.

 

Kann die vorbehalte gegen manche Charismatiker sicher gut verstehen- aber eine gewisse Offenheit wäre nicht schlecht. Das Prinzip von Paulus wurde ja schon erwähnt: Prüft alles- das Gute behaltet.

bearbeitet von Mariamante
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Hallo!

 

Hat jemand von Euch aktuelle Kontakte mit hinduistschen Gläubigen?

 

(Mein Erlebnis - mit einem Inder - ist leider etwa 20 Jahre her und ich "weiß" nur noch, positiv beeinduckt gewesen zu sein: U.a. auch deshalb, weil er mich überhaupt nicht überzeugen wollte - ich ihn allerdings umgekehrt auch nicht.

Die Reinkarnation faßte er, so formulierte jener Inder selbst , "geistig" auf.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
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Kann die vorbehalte gegen manche Charismatiker sicher gut verstehen- aber eine gewisse Offenheit wäre nicht schlecht. Das Prinzip von Paulus wurde ja schon erwähnt: Prüft alles- das Gute behaltet.

Eben. Ich habe geprüft und das Gute behalten: "Traue niemandem, der Dich durch angebliche Wunder und Erscheinungen bekehren will".

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Kann die vorbehalte gegen manche Charismatiker sicher gut verstehen- aber eine gewisse Offenheit wäre nicht schlecht. Das Prinzip von Paulus wurde ja schon erwähnt: Prüft alles- das Gute behaltet.

Eben. Ich habe geprüft und das Gute behalten: "Traue niemandem, der Dich durch angebliche Wunder und Erscheinungen bekehren will".

Nun- ich bin überzeugt: Bekehren kann niemand- nur Gott kann das Herz (wenn der Mensch bereit ist) ändern. Wunder, Zeichen, Heilungen sind Hilfsmittel -aber wenn der Mensch nicht will, kommt das auch nicht an.

 

Als Lazarus von Jesus auferweckt wurde, da bekehrten sich gewisse Leute auch nicht, sondern beschlossen, auch Lazarus zu töten.

 

Und ein Arzt der meinte: Wenn ich in Lourdes ein Wunder erlebe, dann glaube ich. Er erlebte das Wunder- aber zu einem tieferen Glauben kam er ebenfalls nicht. Der Mensch ist in seiner Entscheidung frei, und wird auch durch Zeichen und Wunder nicht gezwungen. Er kann das Zeichen annehmen oder ablehnen.

 

 

Und wenn Pater James und andere Charismatiker anregen, selbst eine tiefe Verbindung mit Gott aufzunehmen, dann ist es ja Gott, der Heilige Geist der den Menschen verändert, der sich verwandlen läßt.

 

Von manchen sogenannten Gurus oder vor allem von Geistheilern habe ich gehört, dass sie Menschen an sich binden und geistige Macht über sie ausüben.

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Hallo!

 

Hat jemand von Euch aktuelle Kontakte mit hinduistschen Gläubigen?

 

(Mein Erlebnis - mit einem Inder - ist leider etwa 20 Jahre her und ich "weiß" nur noch, positiv beeinduckt gewesen zu sein: U.a. auch deshalb, weil er mich überhaupt nicht überzeugen wollte - ich ihn allerdings umgekehrt auch nicht.

Die Reinkarnation faßte er, so formulierte jener Inder selbst , "geistig" auf.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Erfahrungen mit Menschen habe ich leider nicht. Mein Wissen über den Hinduismus stammt aus einem Sprachstudium. Da war die Beschäftigung mit dem Sanskrit obligatorisch. Ich behaupte aber niemals, daß ich diese Sprache auch nur annähernd beherrsche. Als Beispieltexte wurden natürlich die altindischen Schriften herangezogen, die übrigens weit älter als die ältesten Teile der Bibel sind.

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Hallo!

 

Hat jemand von Euch aktuelle Kontakte mit hinduistschen Gläubigen?

 

(Mein Erlebnis - mit einem Inder - ist leider etwa 20 Jahre her und ich "weiß" nur noch, positiv beeinduckt gewesen zu sein: U.a. auch deshalb, weil er mich überhaupt nicht überzeugen wollte - ich ihn allerdings umgekehrt auch nicht.

Die Reinkarnation faßte er, so formulierte jener Inder selbst , "geistig" auf.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Erfahrungen mit Menschen habe ich leider nicht. Mein Wissen über den Hinduismus stammt aus einem Sprachstudium. Da war die Beschäftigung mit dem Sanskrit obligatorisch. Ich behaupte aber niemals, daß ich diese Sprache auch nur annähernd beherrsche. Als Beispieltexte wurden natürlich die altindischen Schriften herangezogen, die übrigens weit älter als die ältesten Teile der Bibel sind.

Hallo, Platona -

 

Danke für Deine Antwort!

(Leider hatte ich nur jenen einen kurzen Kontakt).

 

Da Du auch Sanskrit gelernt hast, würde mich u.a. noch interessieren:

Sind die Grundlagen dieser Sprache schwerer zu erlernen als z.B. Altgriechisch?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl (der eine philologische Null ist)

bearbeitet von michl
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Hallo!

 

Hat jemand von Euch aktuelle Kontakte mit hinduistschen Gläubigen?

 

(Mein Erlebnis - mit einem Inder - ist leider etwa 20 Jahre her und ich "weiß" nur noch, positiv beeinduckt gewesen zu sein: U.a. auch deshalb, weil er mich überhaupt nicht überzeugen wollte - ich ihn allerdings umgekehrt auch nicht.

Die Reinkarnation faßte er, so formulierte jener Inder selbst , "geistig" auf.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Erfahrungen mit Menschen habe ich leider nicht. Mein Wissen über den Hinduismus stammt aus einem Sprachstudium. Da war die Beschäftigung mit dem Sanskrit obligatorisch. Ich behaupte aber niemals, daß ich diese Sprache auch nur annähernd beherrsche. Als Beispieltexte wurden natürlich die altindischen Schriften herangezogen, die übrigens weit älter als die ältesten Teile der Bibel sind.

Hallo, Platona -

 

Danke für Deine Antwort!

(Leider hatte ich nur jenen einen kurzen Kontakt).

 

Da Du auch Sanskrit gelernt hast, würde mich u.a. noch interessieren:

Sind die Grundlagen dieser Sprache schwerer zu erlernen als z.B. Altgriechisch?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl (der eine philologische Null ist)

Hallo Michl,

 

es gibt natürlich, wie in jeder Sprache, eigene Lautwerte und im Vergleich zum Altgriechisch muß man eine neue Schrift lernen, die der lateinischen nicht so ähnlich ist, wie das griechische Alphabet. Diese Schrift ist das Nagari. Außerdem besitzt Sanskrit von den acht indogermanischen Casus sieben, nämlich Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ, Instrumental und Lokativ. Wie im Altgriechischen gibt es auch den Dual.

 

Also Sanskrit hat es in sich und man muß sich dafür sehr interessieren. Da ich noch nicht mal gerne Latein gelernt habe, war ich in Sanskrit auch keine Leuchte. Es war aber interessant.

 

LG

Barbara

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Hallo!

 

Hat jemand von Euch aktuelle Kontakte mit hinduistschen Gläubigen?

 

(Mein Erlebnis - mit einem Inder - ist leider etwa 20 Jahre her und ich "weiß" nur noch, positiv beeinduckt gewesen zu sein: U.a. auch deshalb, weil er mich überhaupt nicht überzeugen wollte - ich ihn allerdings umgekehrt auch nicht.

Die Reinkarnation faßte er, so formulierte jener Inder selbst , "geistig" auf.)

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Erfahrungen mit Menschen habe ich leider nicht. Mein Wissen über den Hinduismus stammt aus einem Sprachstudium. Da war die Beschäftigung mit dem Sanskrit obligatorisch. Ich behaupte aber niemals, daß ich diese Sprache auch nur annähernd beherrsche. Als Beispieltexte wurden natürlich die altindischen Schriften herangezogen, die übrigens weit älter als die ältesten Teile der Bibel sind.

Hallo, Platona -

 

Danke für Deine Antwort!

(Leider hatte ich nur jenen einen kurzen Kontakt).

 

Da Du auch Sanskrit gelernt hast, würde mich u.a. noch interessieren:

Sind die Grundlagen dieser Sprache schwerer zu erlernen als z.B. Altgriechisch?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl (der eine philologische Null ist)

Hallo Michl,

 

es gibt natürlich, wie in jeder Sprache, eigene Lautwerte und im Vergleich zum Altgriechisch muß man eine neue Schrift lernen, die der lateinischen nicht so ähnlich ist, wie das griechische Alphabet. Diese Schrift ist das Nagari. Außerdem besitzt Sanskrit von den acht indogermanischen Casus sieben, nämlich Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ, Ablativ, Instrumental und Lokativ. Wie im Altgriechischen gibt es auch den Dual.

 

Also Sanskrit hat es in sich und man muß sich dafür sehr interessieren. Da ich noch nicht mal gerne Latein gelernt habe, war ich in Sanskrit auch keine Leuchte. Es war aber interessant.

 

LG

Barbara

Hallo, Platona -

 

Danke für Deine detailreiche Antwort!

 

(In diesem Leben wäre ich wohl überfordert. :blink: )

 

Mit herzlichen Grüßen

 

michl

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Eben. Ich habe geprüft und das Gute behalten: "Traue niemandem, der Dich durch angebliche Wunder und Erscheinungen bekehren will".

Liebe Barbara,

 

heißt das, dies gilt für Dich solange bis dann, wenn Du selbst eine Gotteserfahrung machen würdest?

 

wenn ich gefragt werden würde, ob für mich die Theologie oder die Philosophie für meinen Glauben, so würde ich antworten: weder noch. Theologie geht von der Tatsächlichkeit der Offenbarung und ist Deutung einer meist in Symbolsprache oder mit Symbolsprache durchdrungene Erfahrung. Dies gilt sowohl für Selbst die tollsten Heilungen wie für die schlichten "Erfahrungen der Nähe Gottes". Die Philosophie geht aber von der Vernunft aus und versucht das "Göttliche" oder das "Absolute" in jeder Grunderfahrung zu finden. Dennoch, für mich ist der Auslöser zuerst die Gnade, der Glaube ist ein Geschenk. Philosophie wie Theologie untermauern diesen Glauben und versuchen ihn zu durchdringen.

 

Nun, wenn ich ehrlich bin, ich traue auch nicht jedem Zeugnis einer Gotteserfahrung. Dort tritt für mich einmal das Kriterium, daß ein Wunder stets das dem Denken Übersteigendes betrifft, nicht aber den Unsinn. Wenn jemand also sagt, er habe von magischen Edelsteinen Heilung erfahren, so ist das schlichtweg Unsinn. Aus dem Niederen wird nicht das Höhere, und aus dem Toten wird nicht das Lebendige. Es muß also, wenn ein Wunder passiert ist, sich entweder um eine Täuschung handeln oder die Ursache ist derjenige, der meine Freiheit hervorgebracht hat, der Macht hat zu tun, was die Materie nicht vermag, das Leben als Selbstbewegung hervorzubringen, sprich, der verborgene geheimnisvolle Gott, der mich erschaffen hat. Ist diese Bedingung offensichtlich nicht erfüllt, dann schenke ich einem solchen Zeugnis keinen Glauben. Es gibt für mich noch weitere theologische Unterscheidungskriterien, aber dieser hier ist, vom Philosophischen her gesehen, zentral.

 

Grüße, Carlos

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Ich habe mir die Web-Site dieses  Manjackal angesehen. Der Mann arbeitet mit den gleichen Tricks wie der Gründer von ISKCON, Praduhupada. Solche "Heilige" sind mir jedenfalls sehr suspekt.

Nun- ein Sprichwort lautet: Verurteile niemand, ehe du nicht ein Fass Salz mit ihm gegessen hast. Das Betrachten einer Website genügt meines Erachtens nicht, um ein kompetentes und umfassendes Urteil abgeben zu können. Man müsste einen Menschen schon selbst kennen lernen.

 

Es ist durchaus möglich, dass auch "heilige Menschen" Fehler machen, sich irren. Gott allein ist allmächtig, allwissend und weiss alles. M.E. lässt Gott es gerade auch bei heiligmäßigen Seelen zu, dass sie ihre Ecken haben oder sich da oder dort mal irren. Das erhält demütig. Und ohne Demut ist Glaube und Liebe in großer Gefahr in Pharisäimus auszuarten.

 

Pater James kennt den Hinduismus als Inder sicher gut- und warnt daher auch oft vor falschen Propheten wie Sai Baba und anderen.

Ja, ich lese gerade ein Buch über SAI BABA. Der "wirkt" ja auch in Südindien, genau wie unsere Kerala-Missionare Pater Manjackal und Pater Bill. Ich denke da bahnt sich was an, denn SAI BABA kann ebenso große "Wunder" vollbringen wie die Thomaschristen aus Kerala, nur steckt hinter SAI BABA der Satan (so zumindest die Meinung von DON GABRIELE AMORTH, dem weltbesten Exorzisten, er nennt SAI BABA immer "IL FIGLIO PRIMOGENITO DI SÁTANA, also den Erstgeborenen Satans, vielleicht wird er sogar mal zum Antichristen, wer weiß?).

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

Ich kenne diesen Praduhapada überhaupt nicht, Platona, was lehrt der denn so?

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Eben. Ich habe geprüft und das Gute behalten: "Traue niemandem, der Dich durch angebliche Wunder und Erscheinungen bekehren will".

Liebe Barbara,

 

heißt das, dies gilt für Dich solange bis dann, wenn Du selbst eine Gotteserfahrung machen würdest?

 

wenn ich gefragt werden würde, ob für mich die Theologie oder die Philosophie für meinen Glauben, so würde ich antworten: weder noch. Theologie geht von der Tatsächlichkeit der Offenbarung und ist Deutung einer meist in Symbolsprache oder mit Symbolsprache durchdrungene Erfahrung. Dies gilt sowohl für Selbst die tollsten Heilungen wie für die schlichten "Erfahrungen der Nähe Gottes". Die Philosophie geht aber von der Vernunft aus und versucht das "Göttliche" oder das "Absolute" in jeder Grunderfahrung zu finden. Dennoch, für mich ist der Auslöser zuerst die Gnade, der Glaube ist ein Geschenk. Philosophie wie Theologie untermauern diesen Glauben und versuchen ihn zu durchdringen.

 

Nun, wenn ich ehrlich bin, ich traue auch nicht jedem Zeugnis einer Gotteserfahrung. Dort tritt für mich einmal das Kriterium, daß ein Wunder stets das dem Denken Übersteigendes betrifft, nicht aber den Unsinn. Wenn jemand also sagt, er habe von magischen Edelsteinen Heilung erfahren, so ist das schlichtweg Unsinn. Aus dem Niederen wird nicht das Höhere, und aus dem Toten wird nicht das Lebendige. Es muß also, wenn ein Wunder passiert ist, sich entweder um eine Täuschung handeln oder die Ursache ist derjenige, der meine Freiheit hervorgebracht hat, der Macht hat zu tun, was die Materie nicht vermag, das Leben als Selbstbewegung hervorzubringen, sprich, der verborgene geheimnisvolle Gott, der mich erschaffen hat. Ist diese Bedingung offensichtlich nicht erfüllt, dann schenke ich einem solchen Zeugnis keinen Glauben. Es gibt für mich noch weitere theologische Unterscheidungskriterien, aber dieser hier ist, vom Philosophischen her gesehen, zentral.

 

Grüße, Carlos

Hallo Carlos,

 

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich habe mal etwas erlebt, wovon andere behaupten, daß so etwas eine "Gotteserfahrung" ist. Ich habe mich mit Menschen darüber ausgetauscht, die dasselbe erlebt haben und auch mit zwei katholischen Priestern. Die meisten, die so etwas erlebten, sind zum christlichen Glauben gekommen oder beschäftigen sich mit Esoterik oder Buddhismus oder haben für sich ihren ganz persönlichen Gott gefunden.

 

Wenn man so will, tendiert mein Glaubenszustand in die Richtung des Letzteren, obwohl ich keinen persönlichen Gott habe. Deshalb verteidige ich auch so den Hinduismus, weil darin das alte indogermanische Prinzip vom göttlichen Funken, der in allen Dingen liegt, sich noch am unverfälschesten bewahrt hat. Ich streite den Schöpfergott ja auch nicht ab, sondern sage nur, daß er die Welt zwar in Gang gesetzt haben könnte, sie jetzt aber in Ruhe läßt und ich im Rahmen meiner Möglichkeiten die Pflicht habe, die Natur zu schützen und die Schöpfung zu bewahren.

 

Den Glauben an einen Teufel und Dämonen nehme ich nur kopfschüttelnd zur Kenntnis. Nach meiner Beschäftigung mit Anthropologie kann ich darin nur Druckmittel zur Volksserziehung sehen, die von den Herrschern und den sie unterstützenden Priesterkasten in die Welt gesetzt worden sind, und zwar schon vor sehr langer Zeit.

 

Mit anderen Worten: Ich habe eine sehr materialistische Weltsicht, versuche aber, die alten Philosophien zu verstehen. Schließlich ist vieles darin, was zu meinem "Menschsein" gehört.

 

LG

Barbara

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

Ich kenne diesen Praduhapada überhaupt nicht, Platona, was lehrt der denn so?

Hallo,

 

obwohl ich nicht alles unterschreibe, was hier über die Krishna-Sekte gesagt wird, ist das doch eine gute Information über Praduhupada.

 

Gruß

Barbara

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

Ich kenne diesen Praduhapada überhaupt nicht, Platona, was lehrt der denn so?

Hallo,

 

obwohl ich nicht alles unterschreibe, was hier über die Krishna-Sekte gesagt wird, ist das doch eine gute Information über Praduhupada.

 

Gruß

Barbara

Ah, die Krishna-Sekte.....kenne ich doch ganz gut, ich wusste nur nicht mehr, dass der Guru Praduhupada heisst. Ja, Hare Krishna ist Bhakti "völlige Hingabe", wohl die dem Christentum ähnlichste Richtung im Hinduismus.

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

Ich kenne diesen Praduhapada überhaupt nicht, Platona, was lehrt der denn so?

Hallo,

 

obwohl ich nicht alles unterschreibe, was hier über die Krishna-Sekte gesagt wird, ist das doch eine gute Information über Praduhupada.

 

Gruß

Barbara

Ah, die Krishna-Sekte.....kenne ich doch ganz gut, ich wusste nur nicht mehr, dass der Guru Praduhupada heisst. Ja, Hare Krishna ist Bhakti "völlige Hingabe", wohl die dem Christentum ähnlichste Richtung im Hinduismus.

Praduhupada hat eine Sekte für die westlichen Hippies gegründet und mit der echten, reinen Bhakti-Frömmigkeit im Hinduismus soviel zu tun, wie die Zeugen Jehova mit dem Vatikan.

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Manjackal bezeichnet sich selbst als Charismatiker. Das ist Praduhupada seiner eigenen und aus der Sicht seiner Anhänger auch. Mit Charismatikern habe ich so meine Erfahrungen und aus diesem Grund traue ich beiden nicht über den Weg.

Ich kenne diesen Praduhapada überhaupt nicht, Platona, was lehrt der denn so?

Hallo,

 

obwohl ich nicht alles unterschreibe, was hier über die Krishna-Sekte gesagt wird, ist das doch eine gute Information über Praduhupada.

 

Gruß

Barbara

Ah, die Krishna-Sekte.....kenne ich doch ganz gut, ich wusste nur nicht mehr, dass der Guru Praduhupada heisst. Ja, Hare Krishna ist Bhakti "völlige Hingabe", wohl die dem Christentum ähnlichste Richtung im Hinduismus.

Praduhupada hat eine Sekte für die westlichen Hippies gegründet und mit der echten, reinen Bhakti-Frömmigkeit im Hinduismus soviel zu tun, wie die Zeugen Jehova mit dem Vatikan.

Stimmt, die Hare-Krshna-Sekte soll in Indien selber ja auch sehr abgelehnt werden!

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