Jump to content

Ein Leben nach dem Tod?


michl

Recommended Posts

Aber wir können etwas dagegen tun: Fatima. In Fatima ist uns das Mittel gegen diese Krankheit des Herrschenwollens mitgeteilt worden, nämlich die stellvertretende Sühne (d.h. wir schenken eine Leistung an Gott, der sie dann den armen Sündern zukommen lassen kann, hier ist vor allem natürlich an Bekehrungen gedacht).

Dieser Gedanke ist mir vollkommen fremd. Es bedarf keiner Sühne für andere. Ein mitfühlender Gedanke, ein aufrichtiges Lachen voller Freude, eine ausgestreckte Hand - in diesen Richtung kann ich eher etwas finden.

Martin, nur weil Du es nicht kennst, heißt es nicht, dass es nicht notwendig ist. Und: wie willst Du einem "armen Sünder" - also einem im Fegefeuer zulächeln oder eine Hand reichen? Auch im Katechismus steht, dass wir für die armen Seelen opfern sollen:

 

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

 

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer]. Sie hat die Glaubenslehre in bezug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [Vgl. DS 1304] und Trient [Vgl. DS 1820; 1580] formuliert. Im Anschluß an gewisse Schrifttexte [Vgl. z.B. 1 Kor 3,15, 1 Petr 1,7] spricht die Überlieferung der Kirche von einem Läuterungsfeuer:

 

“Man muß glauben, daß es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, daß, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32). Aus diesem Ausspruch geht hervor, daß einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können” (Gregor d. Gr., dial. 4,39).

 

1032 Diese Lehre stützt sich auch auf die Praxis, für die Verstorbenen zu beten, von der schon die Heilige Schrift spricht: “Darum veranstaltete [Judas der Makkabäer] das Sühnopfer für die Verstorbenen, damit sie von der Sünde befreit werden” (2 Makk 12,45). Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten und für sie Fürbitten und insbesondere das eucharistische Opfer [Vgl. DS 856] dargebracht, damit sie geläutert werden und zur beseligenden Gottesschau gelangen können. Die Kirche empfiehlt auch Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen.

 

“Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne Ijobs durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijoh 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, daß unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern” (Johannes Chrysostomus, horn. in 1 Cor. 41,5).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber wir können etwas dagegen tun: Fatima. In Fatima ist uns das Mittel gegen diese Krankheit des Herrschenwollens mitgeteilt worden, nämlich die stellvertretende Sühne (d.h. wir schenken eine Leistung an Gott, der sie dann den armen Sündern zukommen lassen kann, hier ist vor allem natürlich an Bekehrungen gedacht).

Dieser Gedanke ist mir vollkommen fremd. Es bedarf keiner Sühne für andere. Ein mitfühlender Gedanke, ein aufrichtiges Lachen voller Freude, eine ausgestreckte Hand - in diesen Richtung kann ich eher etwas finden.

Nein, das ist zu wenig, Martin. Denk doch nur mal daran, wieviel Jesus für andere Menschen gelitten hat! Du wirst ihm doch nicht das alles auferlegen wollen? Hilf ihm doch ein bisschen beim Kreuztragen und Weltretten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Vorab entschuldige ich mich für die folgende spekulative und weltfremde Anfrage - doch ich "muß" sie stellen:

 

Angenommen, es würde der Medizin und den Naturwissenschaften einst gelingen, zu beweisen, daß es ein Leben nach dem Tod gibt:

Hätte dies Konsequenzen für unser aller Leben im Diesseits? Wenn ja, welche?

 

@ModeratorInnen:

Könntet Ihr - wenn möglich - diesen Thread bitte in die Katakombe verschieben (ungeachtet meines subjektiven Anliegens, das aber unbedeutend ist) ?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Ja, unser Wissen beeinflusst unser Handeln. Wieviele haben mir schon gesagt "das Leben ist kurz, man muss es geniessen, sodass man moeglichst viel herausbekommt und dann gluecklich sterben kann". Diese Haltung beruht auf der Uebrzeugung, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wir leben so, als ob es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wuessten wir, dass es danach weitergeht, wir wuerden uns vielleicht anders verhalten und diese Tatsache in unser Handeln miteinbeziehen. Nicht mehr so ein "Nach mir die Sintflut"

 

Gruesse

 

Max

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Vorab entschuldige ich mich für die folgende spekulative und weltfremde Anfrage - doch ich "muß" sie stellen:

 

Angenommen, es würde der Medizin und den Naturwissenschaften einst gelingen, zu beweisen, daß es ein Leben nach dem Tod gibt:

Hätte dies Konsequenzen für unser aller Leben im Diesseits? Wenn ja, welche?

 

@ModeratorInnen:

Könntet Ihr - wenn möglich - diesen Thread bitte in die Katakombe verschieben (ungeachtet meines subjektiven Anliegens, das aber unbedeutend ist) ?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Ja, unser Wissen beeinflusst unser Handeln. Wieviele haben mir schon gesagt "das Leben ist kurz, man muss es geniessen, sodass man moeglichst viel herausbekommt und dann gluecklich sterben kann". Diese Haltung beruht auf der Uebrzeugung, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wir leben so, als ob es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wuessten wir, dass es danach weitergeht, wir wuerden uns vielleicht anders verhalten und diese Tatsache in unser Handeln miteinbeziehen. Nicht mehr so ein "Nach mir die Sintflut"

 

Gruesse

 

Max

Ja, und diese Nach-mir-die-Sintflut-Haltung ist das größte Problem in den westlichen Industrienationen. Daher die wenigen Kinder, das Rechthabenwollen, das Mehrhabenwollen, es ist die Wurzel aller Übel!

Der Staat sollte im eigenen Interesse Wert darauf legen, dass im Religionsunterricht mehr über das Leben nach dem Tod geredet wird!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber wir können etwas dagegen tun: Fatima. In Fatima ist uns das Mittel gegen diese Krankheit des Herrschenwollens mitgeteilt worden, nämlich die stellvertretende Sühne (d.h. wir schenken eine Leistung an Gott, der sie dann den armen Sündern zukommen lassen kann, hier ist vor allem natürlich an Bekehrungen gedacht).

Dieser Gedanke ist mir vollkommen fremd. Es bedarf keiner Sühne für andere. Ein mitfühlender Gedanke, ein aufrichtiges Lachen voller Freude, eine ausgestreckte Hand - in diesen Richtung kann ich eher etwas finden.

Martin, nur weil Du es nicht kennst, heißt es nicht, dass es nicht notwendig ist. Und: wie willst Du einem "armen Sünder" - also einem im Fegefeuer zulächeln oder eine Hand reichen? Auch im Katechismus steht, dass wir für die armen Seelen opfern sollen:

 

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

 

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer]. Sie hat die Glaubenslehre in bezug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [Vgl. DS 1304] und Trient [Vgl. DS 1820; 1580] formuliert. Im Anschluß an gewisse Schrifttexte [Vgl. z.B. 1 Kor 3,15, 1 Petr 1,7] spricht die Überlieferung der Kirche von einem Läuterungsfeuer:

 

“Man muß glauben, daß es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, daß, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32). Aus diesem Ausspruch geht hervor, daß einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können” (Gregor d. Gr., dial. 4,39).

 

1032 Diese Lehre stützt sich auch auf die Praxis, für die Verstorbenen zu beten, von der schon die Heilige Schrift spricht: “Darum veranstaltete [Judas der Makkabäer] das Sühnopfer für die Verstorbenen, damit sie von der Sünde befreit werden” (2 Makk 12,45). Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten und für sie Fürbitten und insbesondere das eucharistische Opfer [Vgl. DS 856] dargebracht, damit sie geläutert werden und zur beseligenden Gottesschau gelangen können. Die Kirche empfiehlt auch Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen.

 

“Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne Ijobs durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijoh 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, daß unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern” (Johannes Chrysostomus, horn. in 1 Cor. 41,5).

Wenn du genau den passenden Gedanken wegläßt, dann ist die Aussage auch nicht mehr stimmig, Lucia. :blink: Mitfühlend an jemanden denken, auch wenn er gestorben ist.

 

Sühne leisten für andere scheint mir aus einem juristischen Denken zu stammen, dass schon ein paar Jahrhunderte alt ist. Einem Denken, dass mit Wiedergutmachung zu tun hat als ausgleich - und wenn jemand das nicht konnte, dann mußte ein anderer Wiedergutmachung leisten.

 

Ich bestreite keinesfalls, dass dies Gedanken sind, die gedacht wurden. Ich kann mir auch vorstellen, dass es möglicherweise jemandem hilft, mit der Situation des Todes eines anderen fertig zu werden. Aber aus der Perspektive Gottes, so wie Jesus ihn uns geschildert hat, wirkt es auf mich (ganz persönlich) fremd.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aber wir können etwas dagegen tun: Fatima. In Fatima ist uns das Mittel gegen diese Krankheit des Herrschenwollens mitgeteilt worden, nämlich die stellvertretende Sühne (d.h. wir schenken eine Leistung an Gott, der sie dann den armen Sündern zukommen lassen kann, hier ist vor allem natürlich an Bekehrungen gedacht).

Dieser Gedanke ist mir vollkommen fremd. Es bedarf keiner Sühne für andere. Ein mitfühlender Gedanke, ein aufrichtiges Lachen voller Freude, eine ausgestreckte Hand - in diesen Richtung kann ich eher etwas finden.

Nein, das ist zu wenig, Martin. Denk doch nur mal daran, wieviel Jesus für andere Menschen gelitten hat! Du wirst ihm doch nicht das alles auferlegen wollen? Hilf ihm doch ein bisschen beim Kreuztragen und Weltretten!

Die Welt ist gerettet, dr-esperanto. Mir erscheint es fast schon anmaßend zu sein, dem Heils-Handeln Jesu etwas hinzufügen zu wollen. Es ist vollkommen und vollbracht.

 

Aus Liebe und Dankbarkeit, aus Überzeugung zu verzichten und zu geben (was immer das auch sein mag) führt zu einem vergleichbaren Ergebnis, aber aus einer anderen Haltung und möglicherweise auch effizienter und wirkungsvoller.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, das ist zu wenig, Martin. Denk doch nur mal daran, wieviel Jesus für andere Menschen gelitten hat! Du wirst ihm doch nicht das alles auferlegen wollen? Hilf ihm doch ein bisschen beim Kreuztragen und Weltretten!

Die Welt ist gerettet, dr-esperanto. Mir erscheint es fast schon anmaßend zu sein, dem Heils-Handeln Jesu etwas hinzufügen zu wollen. Es ist vollkommen und vollbracht.

Martin,

Jesus hat für uns eine Türe geöffnet. Aber den Weg müssen wir schon selber gehen. Er reicht uns hin und wieder die Hand, wenn's gar zu beschwerlich wird - aber durch die Türe hindurchtragen oder gar -zerren wird er uns nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, das ist zu wenig, Martin. Denk doch nur mal daran, wieviel Jesus für andere Menschen gelitten hat! Du wirst ihm doch nicht das alles auferlegen wollen? Hilf ihm doch ein bisschen beim Kreuztragen und Weltretten!

Die Welt ist gerettet, dr-esperanto. Mir erscheint es fast schon anmaßend zu sein, dem Heils-Handeln Jesu etwas hinzufügen zu wollen. Es ist vollkommen und vollbracht.

Martin,

Jesus hat für uns eine Türe geöffnet. Aber den Weg müssen wir schon selber gehen. Er reicht uns hin und wieder die Hand, wenn's gar zu beschwerlich wird - aber durch die Türe hindurchtragen oder gar -zerren wird er uns nicht.

Liebe Lucia,

 

um im Bild zu bleiben: haben wir die Möglichkeit, andere durch die Tür zu schubsen? Ist es an uns, für andere den Weg zu gehen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kapiere es nicht, warum wieder einmal darauf verzichtet wurde, den ganzen Beitrag zu zitieren. Leute!

 

 

Ich habe betont, die Erlösung wurde durch Christus Jesus vollendet!

 

Und dann gesagt, aus welcher Motivation heraus wir den Weg gehen:

 

>Aus Liebe und Dankbarkeit, aus Überzeugung zu verzichten und zu geben (was immer das auch sein mag) führt zu einem vergleichbaren Ergebnis, aber aus einer anderen Haltung und möglicherweise auch effizienter und wirkungsvoller. <

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kapiere es nicht, warum wieder einmal darauf verzichtet wurde, den ganzen Beitrag zu zitieren. Leute!

 

 

Ich habe betont, die Erlösung wurde durch Christus Jesus vollendet!

 

Und dann gesagt, aus welcher Motivation heraus wir den Weg gehen:

 

>Aus Liebe und Dankbarkeit, aus Überzeugung zu verzichten und zu geben (was immer das auch sein mag) führt zu einem vergleichbaren Ergebnis, aber aus einer anderen Haltung und möglicherweise auch effizienter und wirkungsvoller. <

Lieber Martin,

 

wie soll ich das verstehen ? meinst Du wirklich, mit der Auferstehung und Himmelfahrt Jesus ist die Erlösung für jeden Menschen vollendet ?

 

Ist es nicht vielmehr so, dass Jesus - in dem der Herr selbst war - durch seine Lehre und durch sein Vorleben - den Weg zurück in das himmlische Vaterhaus erst möglich gemacht hat. Er hat für uns nur die Brücke gebaut und auch den Weg zur dieser Brücke gezeigt . Über diese Brücke müssen wir aber selber - durch unsere Lebensführung nach den Geboten Gottes - gehen.

 

Ich habe das gefühl, dass viele Menschen glauben, diese seien schon gerettet, nur weil Jesus für sie gestorben ist. Ist es nicht so, dass wir das Wort Gottes erfüllen müssen, um gerettet zu werden.

 

Niemand wird gerettet, der nicht über die Brücke gehen will, denn dieser wird solange nicht in das Reich des himmlischen Vater eingehen können, wenn der oder die nicht wenigstens ansatzweise und mit guten Willen, trotz fehlender Ausführungsmöglichkeit die Gebote Gottes erfüllt.

 

Es kommt nicht so sehr auf die Religionszugehörigkeit an, sondern ob er als Muslime, als Hindu, als sonstiger Anhänger die 10 Gebote Gottes und die 2 Liebegebote im seinem Leben praktisch erfüllt hat.

 

Handlungen sind das Entscheidende, nicht aber die bloße Religions bzw. Konfessionszugehörigkeit

 

Das ist für mich schon aus der Bibel erkennbar.

 

liebe Grüße von Oskar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Vorab entschuldige ich mich für die folgende spekulative und weltfremde Anfrage - doch ich "muß" sie stellen:

 

Angenommen, es würde der Medizin und den Naturwissenschaften einst gelingen, zu beweisen, daß es ein Leben nach dem Tod gibt:

Hätte dies Konsequenzen für unser aller Leben im Diesseits? Wenn ja, welche?

 

@ModeratorInnen:

Könntet Ihr - wenn möglich - diesen Thread bitte in die Katakombe verschieben (ungeachtet meines subjektiven Anliegens, das aber unbedeutend ist) ?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

Ja, unser Wissen beeinflusst unser Handeln. Wieviele haben mir schon gesagt "das Leben ist kurz, man muss es geniessen, sodass man moeglichst viel herausbekommt und dann gluecklich sterben kann". Diese Haltung beruht auf der Uebrzeugung, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wir leben so, als ob es kein Leben nach dem Tod gibt.

 

Wuessten wir, dass es danach weitergeht, wir wuerden uns vielleicht anders verhalten und diese Tatsache in unser Handeln miteinbeziehen. Nicht mehr so ein "Nach mir die Sintflut"

 

Gruesse

 

Max

Hallo, Max -

 

Danke für Deine Anmerkungen!

 

Jene „Nach-mir-die Sinflut“- Mentaltät gibt es zweifellos.

 

Mir scheint aber gelegentlich, daß diese Haltung auch durch Krisensituationen ausgelöst werden könnte - unabhängig von der eigenen Weltanschauung.

Aus ethischer Sicht befürworte ich diese Haltung als Lebensmaxime nicht.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

michl

bearbeitet von michl
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Oskar,

 

es ging darum, dass jemand durch eigene Sühneleistungen etwas vollbringen könne, dass einem bereits Verstorbenen angerechnet wird.

 

Und ich habe gesagt, dass eine "Leistung" aus der Motivation der Sühen für andere nicht das Gewicht erreichen kann wie eine Handlung aus Dankbarkeit und Liebe.

 

Herzliche Grüße

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine Handlung aus Dankbarkeit und Liebe erinnert uns an das Evangelium dieses Sonntags vom barmherzigen Samariter und verweist uns auf das Urbild der Nächstenliebe, Christus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, das ist zu wenig, Martin. Denk doch nur mal daran, wieviel Jesus für andere Menschen gelitten hat! Du wirst ihm doch nicht das alles auferlegen wollen? Hilf ihm doch ein bisschen beim Kreuztragen und Weltretten!

Die Welt ist gerettet, dr-esperanto. Mir erscheint es fast schon anmaßend zu sein, dem Heils-Handeln Jesu etwas hinzufügen zu wollen. Es ist vollkommen und vollbracht.

Martin,

Jesus hat für uns eine Türe geöffnet. Aber den Weg müssen wir schon selber gehen. Er reicht uns hin und wieder die Hand, wenn's gar zu beschwerlich wird - aber durch die Türe hindurchtragen oder gar -zerren wird er uns nicht.

So sehe ich es auch: Jesus hat uns gezeigt, wie das Weltretten geht: Opfer, Opfer, Opfer und Verzicht und Einsatz! Das Leben ist keine Spaßveranstaltung!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lieber Oskar,

 

es ging darum, dass jemand durch eigene Sühneleistungen etwas vollbringen könne, dass einem bereits Verstorbenen angerechnet wird.

 

Und ich habe gesagt, dass eine "Leistung" aus der Motivation der Sühen für andere nicht das Gewicht erreichen kann wie eine Handlung aus Dankbarkeit und Liebe.

 

Herzliche Grüße

Martin

Jetzt mach doch nicht alles so kompliziert: Unsere Opfer haben natürlich nur Wert, wenn wer sie ZUSAMMEN mit dem Opfer Christi Gott aufopfern, dadurch werden sie gerecht und wirksam für die Rettung anderer!

bearbeitet von dr-esperanto
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kapiere es nicht, warum wieder einmal darauf verzichtet wurde, den ganzen Beitrag zu zitieren. Leute!
Ganz einfach Martin, wenn schon die Voraussetzung nicht stimmt, ist es sinnlos auf Schlussfolgerungen einzugehen.

 

Ich habe betont, die Erlösung wurde durch Christus Jesus vollendet!

Das ist zwar - die Worte für sich genommen - völlig richtig. Nur steht da m.E. ein anderes Verständnis von Erlösung dahinter, als ich es habe.

 

Und dann gesagt, aus welcher Motivation heraus wir den Weg gehen:

NEIN! Sprich nur von Dir - ICH NICHT! Ich verabscheue es, vereinnahmt zu werden :blink: .

 

>Aus Liebe und Dankbarkeit, aus Überzeugung zu verzichten und zu geben (was immer das auch sein mag) führt zu einem vergleichbaren Ergebnis, aber aus einer anderen Haltung und möglicherweise auch effizienter und wirkungsvoller. <

Opfer ohne Liebe ist wertlos, Martin. Liebe ohne Opfer ist aber noch wertloser. Und "Dankbarkeit" - wem gegenüber? - wofür? - ist keine christliche Motivation.

 

Abgesehen davon, dass "effizient" und "wirkungsvoll" synonym sind: Wozu brauchst Du wirtschaftliche Begriffe für ein Leben nach dem Tod???????

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Lucia,

 

um im Bild zu bleiben: haben wir die Möglichkeit, andere durch die Tür zu schubsen? Ist es an uns, für andere den Weg zu gehen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Andere durch die Türe (ins Paradies - die ewige Herrlichkeit) zu befördern, hieße, sie umzubringen. Doch, schon, die Möglichkeit hätten wir :blink: - aber um welchen Preis (niemals dort anzukommen ...) Was wir tun können, ist: Andere an die Hand nehmen, ihnen den Weg zeigen (Kindern z. B.) - oder den anderen, die auf dem Weg sind, Hindernisse beiseite räumen (durch fürbittende Gebete z. B. - oder auch durch eigene Opfer). So gelangt man selber auch ein Stückchen weiter ...

Für andere den Weg zu gehen - das konnte nur Christus.

 

Liebe Grüße,

Lucia.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich habe gesagt, dass eine "Leistung" aus der Motivation der Sühen für andere nicht das Gewicht erreichen kann wie eine Handlung aus Dankbarkeit und Liebe.

Und woher willst du das wissen?

 

Jesus starb am Kreuz - ein OPFER zur SÜHNE unserer Schuld. Und nicht aus Dankbarkeit.

 

Taugt das Kreuzesopfer nichts, weil es nicht aus Dankbarkeit geschah :blink::):P ????

 

Das ist wischi-waschi-Esoterik!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich habe gesagt, dass eine "Leistung" aus der Motivation der Sühen für andere nicht das Gewicht erreichen kann wie eine Handlung aus Dankbarkeit und Liebe.

Und woher willst du das wissen?

 

Jesus starb am Kreuz - ein OPFER zur SÜHNE unserer Schuld. Und nicht aus Dankbarkeit.

 

Taugt das Kreuzesopfer nichts, weil es nicht aus Dankbarkeit geschah :blink::):P ????

 

Das ist wischi-waschi-Esoterik!

 

Ich habe nicht das gesagt, was du mir vorgeworfen hast. Du siehst nicht einmal meine Argumentationsschiene. Wenn du bereit bist, zuzuhören, erläutere ich das gerne noch einmal.

 

Es geht darum, dass Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz erlöst hat.

Sein Handeln hat die Welt verändert, er hat alles neu gemacht.

Wir können dem nichts mehr HINZUfügen.

Allenfalls versuchen, ihm in unserer Unvollkommenheit nachzufolgen.

Die Liebe und Dankbarkeit als Motivation ist größer als wenn es als Opfer angesehen wird.

 

Könntest du bitten den Esoterik-Vorwurf revidieren?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Lucia,

 

um im Bild zu bleiben: haben wir die Möglichkeit, andere durch die Tür zu schubsen? Ist es an uns, für andere den Weg zu gehen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Andere durch die Türe (ins Paradies - die ewige Herrlichkeit) zu befördern, hieße, sie umzubringen. Doch, schon, die Möglichkeit hätten wir :P - aber um welchen Preis (niemals dort anzukommen ...) Was wir tun können, ist: Andere an die Hand nehmen, ihnen den Weg zeigen (Kindern z. B.) - oder den anderen, die auf dem Weg sind, Hindernisse beiseite räumen (durch fürbittende Gebete z. B. - oder auch durch eigene Opfer). So gelangt man selber auch ein Stückchen weiter ...

Für andere den Weg zu gehen - das konnte nur Christus.

 

Liebe Grüße,

Lucia.

Ähm, das meinte ich natürlich nicht mit dem Ausdruck: durch die Tür schubsen :blink:

 

Dein Beispiel mit "an die Hand nehmen" kann ich sehr gut nachvollziehen.

 

Womit ich aber Schwierigkeiten habe, ist das "In-den-Himmel-beten". Geht das wirklich, jemandem das Fegefeuer abzukürzen mit 20 Rosenkränzen? Und welche "Opfer" meinst Du?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Womit ich aber Schwierigkeiten habe, ist das "In-den-Himmel-beten". Geht das wirklich, jemandem das Fegefeuer abzukürzen mit 20 Rosenkränzen? Und welche "Opfer" meinst Du?

Einige ältere Damen in meinem Bekanntenkreis sind tatsächlich der Meinung, dass das "In-den-Himmel-beten" geht - Da gibt's z. B. Gnadennovenen oder die Bücher der Maria Simma, die das ebenfalls nahe legen.

 

Bei meinem Praktikum im Altenheim habe ich einen älteren Herrn erlebt, der meinte "ich will keine Schmerzmittel, die schmerzen opfere ich für die Armen Seelen". Manchem ist schon ein wenig Zeit für ein Gebet ein großes Opfer ...

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mt 12,7b Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

Das bezieht sich aber doch auf die Tieropfer im Tempel, wir Christen haben die ja abgeschafft: Statt dessen opfern wir Christus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Liebe und Dankbarkeit als Motivation ist größer als wenn es als Opfer angesehen wird.

Warum willst Du einer armen Seele dankbar sein, beovr du für sie betest? Das ist doch wirlich esoterischer Kokolores.

 

Wenn ich jedoch bewußt etwas für den/die Verstorbenen von mir selber hergebe (wenn Dich der urchristliche Begriff des Opfers so sehr stört), wiegt das doch viel mehr, als irgend eine nebulös empfundene Dankbarkeit demjenigen gegenüber.

bearbeitet von Lucia Hünermann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei meinem Praktikum im Altenheim habe ich einen älteren Herrn erlebt, der meinte "ich will keine Schmerzmittel, die schmerzen opfere ich für die Armen Seelen". Manchem ist schon ein wenig Zeit für ein Gebet ein großes Opfer ...

Wenn ich einmal tot bin, dann schau ich genau runter auf die Erde. Krebsschmerzen will ich nicht - aber Trauerschmerzen. Wehe, jemand trauert bei meiner Beerdigung nicht richtig!

 

Klar, war jetzt flapsig. Aber ich will wirklich, dass um mich getrauert wird: Wo keine Trauer ist, da war zuvor schon keine Liebe. Und von denen, die mich jetzt umgeben, fordere ich damit, dass sie bereit sind, diese Schmerzen (also nicht irgendwelche, sondern solche, die auch mit mir zu tun haben) auf sich zu nehmen.

 

Leider kann ich nicht durch den Vorhang des Todes hindurchblicken. Aber wenn es auch von Jenseits aus eine Verbindung der Verstorbenen mit uns noch Lebenden gibt, kann ich mir schon vorstellen, dass gerade im Prozess des Fegfeuers solche Opfer tröstlich sind, die mir zu verstehen geben: Mecky du warst für andere doch wertvoll und liebenswert trotz all Deiner Fehler - oder sogar mitsamt ihrer. (Ob ich diese Erleichterung dann in zeitlichen Quantitäten ausdrücke, ist noch einmal eine andere Sache).

bearbeitet von Mecky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...