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Barmherziger Samariter


overkott

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Für heute abend habe ich mir vorgenommen, das Gleichnis in der Übersetzung des Neuen Münchner Testamentes zu lesen und zu posten. Mal sehen, ob sich daraus noch etwas ergibt.

 

Herzliche Grüße

Martin

Martin?

 

Mich würde der Text interessieren.

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Und eben deshalb vermutete Ben Chorin einen Hörfehler in der Überlieferung.

 

Das Gleichnis macht eigentlich erst richtig Sinn, wenn Levit und Priester ZUM Tempel wollten und nicht von dort kamen.

Lieber Flo,

 

kannst Du mal erläutern, welchen Sinn Du aus dem Gleichnis herauslesen würdest, wenn die Richtung von Priester und Levit die umgekehrte wäre?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Für heute abend habe ich mir vorgenommen, das Gleichnis in der Übersetzung des Neuen Münchner Testamentes zu lesen und zu posten. Mal sehen, ob sich daraus noch etwas ergibt.

 

Herzliche Grüße

Martin

Martin?

 

Mich würde der Text interessieren.

 

Liebe Grüße, GAbriele

Liebe Gabriele,

 

ich habe es gestern nicht mehr geschafft und die Bibel mit ins Büro genommen. Ich versuche es heute mittag mal.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Liebe Gabriele,

 

ich habe es gestern nicht mehr geschafft und die Bibel mit ins Büro genommen. Ich versuche es heute mittag mal.

 

Herzliche Grüße

Martin

Bibel mit ins Büro nehmen - sehr gut.

(Ich hoffe doch sehr, Du bist nicht mit der Bibel in der Hand an Unfallopfern vorbeigeeilt ohne zu helfen. :blink:

SCNR, das Bild hatte ich gerade vor meinem inneren Auge.)

 

Liebe Grüße, GAbriele

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Und eben deshalb vermutete Ben Chorin einen Hörfehler in der Überlieferung.

Das Gleichnis macht eigentlich erst richtig Sinn, wenn Levit und Priester ZUM Tempel wollten und nicht von dort kamen.

kannst Du mal erläutern, welchen Sinn Du aus dem Gleichnis herauslesen würdest, wenn die Richtung von Priester und Levit die umgekehrte wäre?

Wie schon gesagt:

 

Wenn der Priester und der Levit NACH Jerusalem wollten wäre der Zusammenhang mit der kultischen Reinheit noch stärker herausgekommen.

 

Und die Sünde (die man zugegebener Maßen auch so noch erkennt) die Reinheitsgebote nach der Schrift ernster zu nehmen als das Liebesgebot.

 

Auf dem Weg VON Jerusalem wäre es ja eigentlich kein Problem gewesen sich nach der Rettungsaktion den Reinigungsritualen zu unterziehen.

 

Ich weiß nicht was schwerer wiegt: sich seiner "Verpflichtung" verpflichteter zu fühlen als seinen Mitmenschen oder sich aus Bequemlichkeit zurückzuziehen.

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Und siehe, ein Gesetzeskundiger stand auf, ihn versuchend, sagend: Lehrer, was tuend werde ich ewiges Leben erben?

 

Der aber sprach zu ihm: Im Gesetz, was ist geschrieben? Wie liest du?

 

Der aber, antwortend, sprach: Du sollst lieben (den) Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deiner ganzen Einsicht, und deinen Nächsten wie dich selbst.

 

Er srpach aber zu ihm: Richtig antwortetest du; dies tue, und du wirst leben.

 

Der aber, wollend sich rechtfertigen, sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster?

 

Aufnehmend (dies) sprach Jesus: Ein Mensch stieg hinab von Jerusalem nach Jericho und fiel unter Räuber, die ausziehend ihn und (ihm) Schläge versetzend, weggingen, lassend (ihn) halbtot. Durch Zufall aber stieg ein Priester hinab auf jenem Weg, und sehend ihn, ging er vorbei; gleicherweise aber (war) auch ein Levit an den Ort kommend, und sehend (ihn), ging er vorbei. Ein Samariter aber, der unterwegs war, kam zu ihm, und sehend (ihn), erbarmte er sich, und hingehend verband er seine Wunden, daraufgießend Öl und Wein; ihn daraufsetzend aber auf das eigene Maultier, führte er ihn in eine Herberge und sorgte für ihn. Und am Tag darauf, herausnehmend, gab er zwei Denare dem Herbergswirt und sprach: Sorge für ihn, und was immer du dazu aufwendest, ich werde (es) bei meinem Zurückkommen dir zurückgeben.

 

Wer von diesen dreien dünkt dir, Nächster geworden zu sein des unter die Räuber Gefallenen?

 

Der aber sprach: Der getan hat das Erbarmen mit ihm.

 

(Es) sprach aber zu ihm Jesus: Geh, und du tue gleicherweise!

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Hallo,

 

diesen Satz und den Gedanken fand ich in einem anderen Forum:

"Der Mensch, der unter die Raeuber fiel, liebte spontan sogar den Samariter,

in Jesu Beispiel, wie wir lieben sollen-koennen"

 

 

 

Woge schrieb:

""Wer ... hat sich als der Nächste dessen erwiesen, ...?""

 

Die Ausgangsfrage war "Wer ist mein Nächster" ?

Jesus fragt zurück: Wer hat sich als der Nächste dessen erwiesen ?

Antwort kurzgefasst. Der Samariter. (Sogar Samariter soll man lieben)

 

 

Es geht mir gerade

(irgendwie fehlen mir die Worte, will meinen immer um drei Ecken herum)

um den "Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab".

 

Das könnte also ein Jude (=Gesetzeskundiger) sein, der vom Tempel zurück nach Hause geht.

Und sogar ein unter die Räuber gefallener (möglicherweise Jude) Mann liebt dann den Nächsten (=Samariter), weil er ihm hilft.

 

 

Liebe Deinen Nächsten;

es hilft Dir.

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Vielleicht rede ich wirr,

aber das Gleichnis läßt mich nicht in Ruhe.

Das "vielleicht" kannst Du ersatzlos streichen :P

 

Aber ich erahne, worauf Du hinaus willst. :blink:

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Wenn ich das "Vielleicht" streiche,

brauche ich statt des Kommas ein Fragezeichen ;-))

Du kannst auch schreiben:

 

"Ich rede zwar wirr, aber mich läßt das Gleichnis nicht los."

 

 

Zum Beispiel.

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Hallo Peter!

 

Auch wenn du es mittlerweile gelöscht hast - wirr fand ich es nicht, nur irgendwie nicht ganz stimmig. Denkst du wirklich, dass es Jesus beim "Liebe deinen Nächsten" drum geht, dass ich ihn lieben soll, weil es mir gut tun könnte?

Das kommt mir keine stimmige Motivation für Liebe vor (das wär dann in meinem Verständnis gar nicht mehr Liebe). Außerdem glaube ich, dass jemand, der halbtot am Boden liegt, anderes im Kopf und im Herzen hat, als die VOrbeigehenden zu "lieben".

 

Ich glaub schon, dass es um die aktive Liebe des Samariters und nicht um die Liebe des unter die Räuber Gefallenen geht. (Auch, wegen der Aufforderung am Schluss. Die geht meiner Meinung nach klar in die Richtung, dass wir tun sollen, wie der Samariter und nicht wie der Überfallene.)

 

Aber der Perspektivenwechsel oder Standpunktwechsel im Gleichnis - ich glaub auch, dass das der springende Punkt ist:

 

dass ich nicht herumschauen soll und fragen: wo könnte da ein Nächster sein, um den ich mich kümmern kann, damit ich das Gebot der Nächstenliebe erfülle? (da geht es immer noch drum: was muss ich tun, damit ich in den Himmel komme? und ist eine falsche Motivation zu helfen und drum eigentlich gar nicht "Nächstenliebe", sondern eher Selbstliebe)

 

Sondern irgendwie so: wir sollen die Welt aus dem Blickwinkel derer wahrzunehmen versuchen, denen es schlecht geht; uns in die Situation der andern versetzen und um ihretwillen handeln. So werden wir zum Nächsten und müssen nicht um unseretwillen krampfhaft einen Nächsten suchen.

 

Ich weiß nicht, irgendwie ist es mir klar, erklären kann ichs nicht so richtig.

Prolongier ich halt die Wirrheit ein bisschen......

 

Susanne

bearbeitet von Ennasus
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Hallo Susanne,

 

den Perspektivenwechsel oder Standpunktwechsel im Gleichnis hast Du gut herausgearbeitet. Da wollt ich hin.

 

Im Gleichnis ist ja genau genommen das Opfer "der Nächste" und nicht der Samariter.

(Der Samariter erfüllt ja das Gebot der Nächstenliebe: Der Samariter liebt seinen Nächsten; der Samariter hilft seinem Nächsten.)

 

Jetzt ändert aber Jesus mit seiner Frage den Standpunkt:

Der Samariter wird zum Beispiel für " den Nächsten".

 

Dein Satz:

wir sollen die Welt aus dem Blickwinkel derer wahrzunehmen versuchen, denen es schlecht geht; uns in die Situation der andern versetzen und um ihretwillen handeln. So werden wir zum Nächsten und müssen nicht um unseretwillen krampfhaft einen Nächsten suchen.

 

bringt es auf den Punkt.

 

 

gruss

peter

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