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Verantwortung des Bischofs


umusungu

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- wird mir hier diese Sauerei untertstellt- ich würde zur Kinderpornographie nichts sagen - bzw. mich über diese Sauerei nicht aufregen.

 

Wenn ich nicht ganz blind bin, hast du dir das in diesem Fall ja wohl erspart?

*demVolkerBlindheitattestier* (Brillehaterjaschon)

guggsduda!

Danke, Lucia.

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Hattest du dazu denn ein Wort verloren? Ich habe keins gefunden, deine gingen nämlich alle für Krenn und Kirche drauf.

Siehe Lucias Link.

Wie war das noch mit der selektiven Sichtweise? :blink:

 

Ja, ich erwarte von Seminaristen eine *höhere* moralische Einstellung.

Wer moralische Werte vertreten will- der soll sie auch einhalten- zumindest es versuchen.

 

Und wo vertrittst du moralische Werte?

 

Meine moralischen Werte beziehen sich erstens auf einen kleineren Kreis und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Die Forderung an höhere morale Werte ist nicht *auf meinem Mist* gewachsen.

"Die geschilderten Vorgänge sind für ein jedes Priesterseminar völlig inakzeptabel. Menschen, die für die Seelsorge vorbereitet werden, brauchen ein hohes moralisches Niveau. Dazu gehören auch ein großer Respekt vor den Menschen, Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit."

Quelle

 

Oder wenn du es biblisch haben willst:

1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. 2 Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;  3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. 4 Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. 5 Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen? 6 Er darf kein Neubekehrter sein, sonst könnte er hochmütig werden und dem Gericht des Teufels verfallen. 7 Er muss auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.

1.Tim 3,1-7

 

Zu den anderen Unterstellungen äußere ich mich jetzt nicht....sie sprechen aus deinem Munde gegen dich selber.

 

 

Ellen

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Justin Cognito
Was die von Dir angesprochene Verbindung zwischen Thron und Altar betrifft, nun, auch wenn es ein wenig allzu pauschalierend ist - wir wollen doch nicht Josef II. vergessen - so ist das natürlich im Prinzip richtig. Nur ist dieses Bündnis längst schon dahin. Thron und Haus Habsburg hat (von meiner Seite unbeweint) die Geschichte gefressen, und seit Anfang der 70er-Jahre regierte bis vor wenigen Jahren in Österreich eine sozialdemokratische Partei. Dieses Bündnis also gibt es de facto nicht mehr, seine Vertreter sind größtenteils bereits in ihre Gräber gesunken. St. Pölten kann man kaum auf diese abgewrackte Verbindung zurückführen. So monokausale Erklärungsmuster greifen ohnehin nie. Sie sind nur recht populär, so wie Sündenböcke - seien es Menschen, seien es bestimmte Zustände oder Sachen - immer schon sehr populär waren. Das Gefährlichste wäre nun, sich mit einem Sündenbock zufrieden zu geben. Meiner Meinung nach muss das ganze Modell der Priesterausbildung, aber auch das des katholischen Zölibats, auf den Prüfstand. Vielleicht ist das Modell der Ostkirche, die ihren Priestern eine Ehe erlaubt, und nur die höheren Ämter (Bischof und darüber) Zölibatären vorbehält, besser? Ich selber glaube das.

Joseph II sollten wir auf keinen Fall vergessen. Er war sicherlich einer derjenigen der die Verbindung von Thron und Altar auf die Spitze getrieben hat. Immerhin hat auch er (und nicht der Papst) meine (unsere?) Diözese eingerichtet. Er war derjenige der die Priester zu Religions- und Staatsdienern umfunktioniert hat, ein Pfarreiwesen eingeführt hat, das im Wesentlichen bis heute Bestand hat etc. Er war sicher kein Kirchengegner sondern (nicht nur zum Vorteil der Kirche) ein großer Modernisierer und Instrumentalisierer. Sich mit der Kirche seiner Zeit auseinanderzusetzen, ist auf jeden Fall auch heute noch lohnend.

 

Die Verbindung von Kirche und Patei-Politik hat sich sicherlicher gelockert (ein gutes Beispiel hierfür ist die Mariazeller Erklärung aus 1952) aber wenn du dir die Öffentlichkeit in unserem Land ansiehst, hat die Kirche sicherlich noch einen "gewichtigeren" Stellenwert als zB in Deutschland. Die Präsenz von Bischöfen in den Hauptnachrichten (zu allen möglichen Themen) ist bei uns zB vermutlich höher als im Rest von Zentraleuropa. Und auch die große Aufgeregtheit liberaler Medien bei kirchlichen Themen ist sehr ausgeprägt.

 

All das hat wohl auch Wurzeln in der Geschichte (und das muss nichteinmal selbst erlebter Geschichte sein, sondern kann auch schon durch Erzählungen transformierte Geschichte sein) unseres traditionell sehr katholischen Landes (und das bedeutet immer auch katholisch regierten Landes -> sowas wie freie Religionswahl ist ja eine Errungenschaft neueren Datums [es gab vor der Gegenreformation im heutigen Österreich für eine Zeitlang sehr viele Protestanten]), und in diversen gesellschaftlichen Emanzipationsprozessen die bis heute nachwirken. Manchmal überlebt auch das Feindbild den Feind. Und einstmals begründete Ressortiments des liberalen Lagers gegenüber der Kirche wirken nach, wo sie eigentlich nicht mehr angebracht sind. Das erklärt für mich den manchmal schon sehr bösartigen Ton der in Österreich in den Medien gegenüber der Kirche manchmal angeschlagen wird.

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Was können wir denn tun? Sind wie die, die die Kandidaten für das Priesteramt aussuchen?

Nein, aber die, die sie zur Welt bringen, aufziehen und erziehen.

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Ja, ich erwarte von Seminaristen eine *höhere* moralische Einstellung.

Wer moralische Werte vertreten will- der soll sie auch einhalten- zumindest es versuchen.

Wer Ansprüche stellt, Vorbild sein will, der jenige sein soll, der die Wandlung bei der Eucharistie vollbringen soll- sollte doch eine gewisse Reinheit mit sich bringen.

Damit schaffst du genau die Doppelmoral, über die du dich an anderer Stelle aufregst.

 

Woher kommen die Seminaristen, wenn nicht aus ganz normalen Familien? Woher sollen sie die von dir geforderte "gewisse Reinheit mit sich bringen" wenn nicht aus ihren Familien? Und woher sollen sie eine "höhere" moralische Einstellung haben, wenn Mami ihnen erzählt, in der Familie würden die Maßstäbe nicht so hoch gehängt, schließlich "predige" man da ja keine für alle verbindliche "Moral"?

 

Mit einer derartigen Einstellung werden die Jungs auf's Podest katapultiert und zu Säulenheiligen ernannt. Nicht wenige krepieren an dieser Überforderung! Die Luft "da oben" ist sehr dünn, und oft bleiben sie "da oben" sehr einsam.

 

Meine Verantwortung sehe ich nicht darin, auf die Krenn's, die Laun's und wen auch immer in der Kirche zu schimpfen (das tue ich selbstverständlich auch), sondern mit offenen Augen durch mein Dorf zu gehen und mich dort einzumischen, wo ich Gefahren sehe.

 

Ich teile die Kirche nicht in Menschen "höherer" und "niederer" Moral und Verantwortung. Wir alle, Laien, Priester, Bischöfe und auch der Papst sind MITEINANDER auf dem Weg.

 

Franziska

bearbeitet von Franziska
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Was können wir denn tun? Sind wie die, die die Kandidaten für das Priesteramt aussuchen?

Nein, aber die, die sie zur Welt bringen, aufziehen und erziehen.

Hach ja, dies moderne Rollenverständnis rührt mich doch gleich zu Tränen. :blink:

 

pro-muttertag-mc.jpg

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*taschentuchzumtränenwischenrüberreich*

 

(Die Väter hast du vergessen).

Ach, die bringen die auch zur Welt? :blink:

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*taschentuchzumtränenwischenrüberreich*

 

(Die Väter hast du vergessen).

Ach, die bringen die auch zur Welt? :blink:

Gerade hast du noch die-an-der-Kirche-Verzweifelnde gegeben, die sich in der "Verantwortung" erschöpft, die "höheren" Ränge in der Kirche unbarmherzig zu kritisieren, und jetzt wirst du albern?

bearbeitet von Franziska
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