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Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen


Flo77

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Ist das Handeln nicht ein logischer Schluß?

 

Wenn ich Wärme empfange kann ich sie ja schließlich nicht bunkern - irgendwann wäre sie erloschen - von daher MUSS ich doch eigentlich dafür sorgen, daß sie erhalten bleibt.

Nein, Flo, das ist so direkt noch nicht ein logischer Schluß, da ist für mich noch ein Zwischenschritt notwendig.

 

Kann man Wärme wirklich nicht bunkern?

Ist es wirklich so, dass die Wärme erlischt, wenn ich sie nicht weitergebe?

Gibt es nur die Alternative bunkern oder weitergeben?

MUSS ich für die Erhaltung der Wärme sorgen?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

aus der Dankbarkeit für dieses Geschenk. Und aus der Umsetzung in das permanente Gebet im Sinne von - Segne mich, damit ich für andere zum Segen werde.

 

Würde dich ein Gespräch über die Balance zwischen den beiden Aspekten (den Nächsten - wie mich selbst) dieses Gebetes interessieren?

 

Herzliche Grüße

Martin

Die Dankbarkeit als auslösendes Moment. Als Schritt zwischen Glauben und Handeln. Ja, das ist logisch.

 

Handeln setzst Du dann mit Nächstenliebe gleich. Ist das zwingend notwenig?

 

LIebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

ich hatte das noch gar nicht auf den Prüfstein der Logik gestellt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Ablauf nach diesen "Gesetzen" funktioniert.

 

Es kommen mehrere Komponenten zusammen und was den einen bewegt, kann den anderen ja auch kalt lassen (selbst wenn er sich wohlig warm fühlt). Ich empfinde daher die Auflösung in Richtung Handeln nicht als zwingend, sondern nur als eine Möglichkeit.

 

Der größere Zusammenhang erscheint mir zwischen den drei Beteiligten. Gott, ich, der Nächste. Ich kann das nicht auseinandernehmen, ohne etwas zu zerbrechen. Und wenn Gott anfängt und mich beschenkt, dann empfange ich. Aus dem, wie ich das Wort Gottes verstehe, denkt Gott weniger daran, ihm etwas zurückzuschenken, sondern es denen zu schenken, die es brauchen - denen, für die wir Nächste sind.

 

Eine Auflösung in Richtung Verpflichtungs-Empfindung, oder Rechnung-Bezahlung, oder Etwas-Verdienen-Wollen gelingt mir nicht zu denken. Obwohl auch dies mögliche Wege sein könnten, mit dem Geschenk des Glaubens umzugehen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Kann man Wärme wirklich nicht bunkern?

Ist es wirklich so, dass die Wärme erlischt, wenn ich sie nicht weitergebe?

Gibt es nur die Alternative bunkern oder weitergeben?

MUSS ich für die Erhaltung der Wärme sorgen?

Gute Fragen, Gabriele ! :blink:

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Es war hier schon mal angedacht ...

Danke für die Zusammenstellung, Flo. Das stimmt so sehr, dass es fast schon weh tut. Wobei ich nicht diesen krassen Gegensatz zwischen Fleisch und Geist sehe. Es ist meiner Ansicht nach NICHT notwendig, das Begehren oder die Lust an allem Möglichem zu kreuzigen. Ganz im Gegenteil. Es ist aber wichtig, sich davon nicht beherrschen zu lassen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Ich glaube, auch das ist gemeint. Es wird ja auch immer zur Freude (aber echte Freude, kein rein vordergruendiger Spass, keine aus uebermaessigem Wollen entspringende Begierde) aufgerufen.

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Wenn ich den Gedanken als Seitenpfad weiterentwickle, so würde ich fragen: Was bedeutet es, wenn ich sage, dass mich der Glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, zur Freude führt.

 

"Wie" wird diese Freude empfunden?

Ist die Alternativ-Antwort zu dieser Freude "Spaß"?

 

Wie sieht es mit denen aus, die diese Freude nicht empfinden?

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Wenn ich den Gedanken als Seitenpfad weiterentwickle, so würde ich fragen: Was bedeutet es, wenn ich sage, dass mich der Glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, zur Freude führt.

 

"Wie" wird diese Freude empfunden?

Ist die Alternativ-Antwort zu dieser Freude "Spaß"?

Auf jeden Fall geht die "Freude" tiefer als "Spaß". Aus der Freude kann man etwas dauerhaftes mitnehmen. "Spaß" hat für mich eher etwas flüchtiges.

 

 

Würdest Du die "Freude" als Basis für "Glück" bzw. "Zufriedenheit" betrachten? (Wobei sich "Glück" und "Zufriedenheit" mMn ausschließen.)

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Würdest Du die "Freude" als Basis für "Glück" bzw. "Zufriedenheit" betrachten? (Wobei sich "Glück" und "Zufriedenheit" mMn ausschließen.)

Oder umgekehrt?

Glück als Basis für Freude?

Wechselseitig sich stärkend und nährend?

 

Und warum schließen sich "Glück" und "Zufriedenheit" aus?

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Würdest Du die "Freude" als Basis für "Glück" bzw. "Zufriedenheit" betrachten? (Wobei sich "Glück" und "Zufriedenheit" mMn ausschließen.)

Oder umgekehrt?

Glück als Basis für Freude?

Wechselseitig sich stärkend und nährend?

 

Und warum schließen sich "Glück" und "Zufriedenheit" aus?

Ich glaube, die Freude ist die Ursache für das andere. Die wechselseitige Bestärkung erlebe ich nur auf einem sehr konstanten Niveau ohne besondere Spitzen oder Abgründe.

 

 

Eine Freundin von mir und ich haben einmal festgestellt, daß wir in dieser Hinsicht eine ziemlich unterschiedliche Sicht der Dinge haben:

 

Sie kam zu dem Schluß, daß sie zwar große Glücksmomente erleben darf, aber nie den Zustand der Zufriedenheit (also dem Dauerhaft mit-sich-und-der-Welt-im-Reinen sein) erreicht. Sie hatte eher das Gefühl von einer "Jagd" nach immer neuen Glückssituationen.

 

Ich dagegen glaube, daß ich Glück gar nicht so tief empfinden kann, daß es mich wirklich aus der Bahn werfen könnte (ob das nach der Geburt unseres Kindes noch so sein wird werden wir sehen :blink: ). Dagegen steht für mein Erleben allerdings, daß mich das Leben weder wirklich schocken noch wirklich auf Wolke77 katapultieren kann. Mir "genügt" mein ziemlich sorgenfreies Leben ohne diese Wellen von himmelhoch-jauchzend--zu-Tode-betrübt.

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