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und das ewige Leben


Flo77

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Wir werden einst vor Gott stehen und in die Ewigkeit eingehen.

 

Jedoch wird nichts was jeden einzelnen von uns ausgemacht hat, seien es die Macken, die guten Taten oder die Persönlichkeit, wird verloren gehen.

 

Alles ist ein Teil der Ewigkeit. Und vor diesem Maßstab müssen all unsere Entscheidungen bestehen.

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Wenn nichts verloren ist, was wir getan haben, was wir gedacht, geträumt oder gewünscht haben - sind wir dann nicht irgendwo zu besonderer Sorgfalt verpflichtet?

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Wenn nichts verloren ist, was wir getan haben, was wir gedacht, geträumt oder gewünscht haben - sind wir dann nicht irgendwo zu besonderer Sorgfalt verpflichtet?

Oh, da werde ich aber jetzt mehr auf meinen Charakter achten! Nicht dass der so bleibt, wie er jetzt ist.....

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Franciscus non papa

smile - eine gute erkenntnis!

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Wenn nichts verloren ist, was wir getan haben, was wir gedacht, geträumt oder gewünscht haben - sind wir dann nicht irgendwo zu besonderer Sorgfalt verpflichtet?

Daß das so ist, davon bin ich oft gänzlich durchdrungen. Aber ich denke, daß auch jedes Wort, jeder Traum, jeder Gedanke (vor Gott?) gerechtfertigt wird. Das ist dann der Himmel.

bearbeitet von Einsteinchen
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Aber ich denke, daß auch jedes Wort, jeder Traum, jeder Gedanke (vor Gott?) gerechtfertigt wird. Das ist dann der Himmel.

Eine immerwährende Rechtfertigung als Inbegriff des Himmels?

Mein Gott, muß dieser Himmel anstrengend sein!

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Eine immerwährende Rechtfertigung als Inbegriff des Himmels?

Mein Gott, muß dieser Himmel anstrengend sein!

Hallo Gabriele!

 

"Rechtfertigung" kann man auch anders verstehen: nicht, dass man sich selbst rechtfertigen muss, sondern, dass man gerecht-fertigt wird: rechtfertigen kommt von idg. reg- aufrichten, gerade richten, richten, lenken, führen. Rechtfertigen heißt dann ursprüngich: gerecht, gut machen.

 

Einsteinchen sagt ja nicht, dass man das selber tun muss; vielleicht ist das ja wirklich "Himmel": dass an uns fertig gemacht wird, was unvollständig war, richtig gemacht, was verkehrt war usw.

 

 

Lieben Gruß

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Aber ich denke, daß auch jedes Wort, jeder Traum, jeder Gedanke (vor Gott?) gerechtfertigt wird. Das ist dann der Himmel.

Eine immerwährende Rechtfertigung als Inbegriff des Himmels?

Mein Gott, muß dieser Himmel anstrengend sein!

Wieso anstrengend?

 

Wenn ich Heinrich richtig verstanden habe, ist es doch eher eine Erleichterung, wenn vor Gott bereits alles gerechtfertigt ist.

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Aber ich denke, daß auch jedes Wort, jeder Traum, jeder Gedanke (vor Gott?) gerechtfertigt wird. Das ist dann der Himmel.

Eine immerwährende Rechtfertigung als Inbegriff des Himmels?

Mein Gott, muß dieser Himmel anstrengend sein!

Wieso anstrengend?

 

Wenn ich Heinrich richtig verstanden habe, ist es doch eher eine Erleichterung, wenn vor Gott bereits alles gerechtfertigt ist.

Ich habe Gott in Klammern und mit Fragezeichen versehen. Weil ich nicht, weiß durch wen wir gerechtfertigt werden.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Es gibt Momente, da fühle ich mich im Himmel, da bedenke ich mein Leben und meine Worte, und ich fühle, ALLES ist in Ordnung, alles hat seinen Sinn.

Das wirkt sich so aus: Ein Mädchen, das ich sehr schätze, und die ich versuchsweise als Gott betrachte, sagte zu mir: Du hast nichts falsch gemacht. Das ist für mich für den Augenblick eine Absolution und der Himmel.

Aber nicht alle Menschen denken so wie ich.

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Ich glaube übrigens, dass das irgendwann so sein wird (dass wir irgendwann gerechtfertigt sein werden). Ich glaube nicht, dass unsere Macken und Fehler bestehen bleiben werden.

Das, was falsch ist in unserem Leben, ist immer ein Zuwenig. Ein Zuwenig an Zuwendung, an Präsenz, an Vollständigkeit. Das wird aufgefüllt werden müssen, sonst wird nie "Himmel" sein.

Nur: "von selber" wird sich das nicht auffüllen. Alles, was wir schuldig bleiben an Wachheit und Intensität und Liebe und was daraus auch bei andern fehlt , wird gefüllt werden müssen. Für mich ist der Gedanke, dass das einer für den andern tun kann (Einer trage des andern Last), dass Reparation möglich ist, wo einer die Kraft aufbringt, ein Fehlen bei einem andern mit seiner eigenen Intensität zu füllen (so wie Jesus "unsere Schuld auf sich genommen" hat), etwas von dem, was das Christentum noch einmal heraushebt aus der Vielzahl von Religionen.

Dass wir das nie aus eigener Kraft tun können, sondern uns die Kraft, dort wo wir sie aufbringen, nur aus der ungetrennten Beziehung zum "Vater" zu kommt (als Hilfe aus der Zukunft), ist klar.

bearbeitet von Ennasus
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Ich habe Gott in Klammern und mit Fragezeichen versehen. Weil ich nicht, weiß durch wen wir gerechtfertigt werden.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Es gibt Momente, da fühle ich mich im Himmel, da bedenke ich mein Leben und meine Worte, und ich fühle, ALLES ist in Ordnung, alles hat seinen Sinn.

Das wirkt sich so aus: Ein Mädchen, das ich sehr schätze, und die ich versuchsweise als Gott betrachte, sagte zu mir: Du hast nichts falsch gemacht. Das ist für mich für den Augenblick eine Absolution und der Himmel.

Aber nicht alle Menschen denken so wie ich.

Hallo Einsteinchen!

 

Das verstehe ich, glaube ich, sehr gut. Ich erlebe es sehr ähnlich.

Was ich nicht glaube, ist, dass man den Menschen, der einen so "rechtfertigt", als Gott sehen muss. Sie ist und bleibt ein Mensch und trotzdem (oder genau darum) ist es gültig, was sie sagt. Sie kann das aber nur sagen, wenn sie sich ihrer und deiner Geborgenheit in einer größeren Liebe, als auch sie hat, sicher ist (ob sie das auch so formuliert, ist nicht wichtig, aber ich denke, sie muss eine große Sicherheit über die Sinnhaftigkeit des Lebens haben)

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Ich glaube übrigens, dass das irgendwann so sein wird (dass wir irgendwann gerechtfertigt sein werden). Ich glaube nicht, dass unsere Macken und Fehler bestehen bleiben werden.

Das, was falsch ist in unserem Leben, ist immer ein Zuwenig. Ein Zuwenig an Zuwendung, an Präsenz, an Vollständigkeit. Das wird aufgefüllt werden müssen, sonst wird nie "Himmel" sein.

Nur: "von selber" wird sich das nicht auffüllen. Alles, was wir schuldig bleiben an Wachheit und Intensität und Liebe und was daraus auch bei andern fehlt , wird gefüllt werden müssen. Für mich ist der Gedanke, dass das einer für den andern tun kann (Einer trage des andern Last), dass Reparation möglich ist, wo einer die Kraft aufbringt, ein Fehlen bei einem andern mit seiner eigenen Intensität zu füllen (so wie Jesus "unsere Schuld auf sich genommen" hat), etwas von dem, was das Christentum noch einmal heraushebt aus der Vielzahl von Religionen.

Dass wir das nie aus eigener Kraft tun können, sondern uns die Kraft, dort wo wir sie aufbringen, nur aus der ungetrennten Beziehung zum "Vater" zu kommt (als Hilfe aus der Zukunft), ist klar.

Ich persönlich glaube schon, daß auch unsere Fehler in die Ewigkeit miteingehen - allerdings vertraue ich dabei auch darauf, daß Gott diese Fehler schon richtig einordnet und das Gesamtbild entsprechend ergänzt.

 

Es ist sicherlich unser Job soweit wie möglich auf das Himmelreich hinzuarbeiten (wobei ich mich etwas gegen die Vorstellung wehre, wir würden nur auf den Tod hinleben - da verengt sich mMn der Blickwinkel), aber die Vollendung selbst wird unser Herrgott schon machen.

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Ich glaube übrigens, dass das irgendwann so sein wird (dass wir irgendwann gerechtfertigt sein werden). Ich glaube nicht, dass unsere Macken und Fehler bestehen bleiben werden.

Das, was falsch ist in unserem Leben, ist immer ein Zuwenig. Ein Zuwenig an Zuwendung, an Präsenz, an Vollständigkeit. Das wird aufgefüllt werden müssen, sonst wird nie "Himmel" sein.

Nur: "von selber" wird sich das nicht auffüllen. Alles, was wir schuldig bleiben an Wachheit und Intensität und Liebe und was daraus auch bei andern fehlt , wird gefüllt werden müssen. Für mich ist der Gedanke, dass das einer für den andern tun kann (Einer trage des andern Last), dass Reparation möglich ist, wo einer die Kraft aufbringt, ein Fehlen bei einem andern mit seiner eigenen Intensität zu füllen (so wie Jesus "unsere Schuld auf sich genommen" hat), etwas von dem, was das Christentum noch einmal heraushebt aus der Vielzahl von Religionen.

Dass wir das nie aus eigener Kraft tun können, sondern uns die Kraft, dort wo wir sie aufbringen, nur aus der ungetrennten Beziehung zum "Vater" zu kommt (als Hilfe aus der Zukunft), ist klar.

Ich persönlich glaube schon, daß auch unsere Fehler in die Ewigkeit miteingehen - allerdings vertraue ich dabei auch darauf, daß Gott diese Fehler schon richtig einordnet und das Gesamtbild entsprechend ergänzt.

 

Es ist sicherlich unser Job soweit wie möglich auf das Himmelreich hinzuarbeiten (wobei ich mich etwas gegen die Vorstellung wehre, wir würden nur auf den Tod hinleben - da verengt sich mMn der Blickwinkel), aber die Vollendung selbst wird unser Herrgott schon machen.

Wann es so sein wird, dass alles steckengebliebene Leben gesucht und "gerechtfertigt" werden wird, weiß ich auch nicht. Dass in unseren momentanen irdischen Leben so viel unvollkommen bleibt, ist mir aber schon auch klar.

Worüber ich überhaupt nicht sicher bin, ist, wer denn da suchen gehen muss: ob das nicht jeder von uns selber sein muss, jeder das Seine, das, was er liebt?

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Worüber ich überhaupt nicht sicher bin, ist, wer denn da suchen gehen muss: ob das nicht jeder von uns selber sein muss, jeder das Seine, das, was er liebt?

Sorry Susanne, aber da habe ich den Anschluß verloren.

 

Meinst, daß jeder von uns nach "Vollkommenheit" streben soll?

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Worüber ich überhaupt nicht sicher bin, ist, wer denn da suchen gehen muss: ob das nicht jeder von uns selber sein muss, jeder das Seine, das, was er liebt?

Sorry Susanne, aber da habe ich den Anschluß verloren.

 

Meinst, daß jeder von uns nach "Vollkommenheit" streben soll?

Eigentlich schon:

Mt 5,48

Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Kol 1,28

Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.

Kol 4,12

Es grüßt euch euer Epaphras, der Knecht Christi Jesu. Immer kämpft er für euch im Gebet, daß ihr vollkommen werdet und ganz durchdrungen seid vom Willen Gottes.

 

Was jetzt wirklich nicht heißt, dass ich meine, dass ich da nah dran wäre!

 

Im Ernst: Ich glaube, dass seit dem Erscheinen Jesu auf der Welt der Weg für jeden Menschen gebahnt wäre, "ganz Mensch zu werden".

Die "schöpferische Tat" des großen Wegbahners und die schöpferische Tat des nachfolgenden "Bekräftigers" sind ihrem Wesen nach gleichwertig, nur durch Intensität und Ausmaß unterschieden.

Wenn wir von vornherein einen unüberbrückbaren Graben zwischen Ihm (dem"Erstgeborenen der Geschwister") und uns machen, schrauben wir von vornherein den Wachstumsanspruch an uns zurück. (Jeder kann - nach seinem Einsatz und seiner Wahl in der psychischen Steinzeit bleiben oder vorwärtsgehen in die psychische Zeit Jesu. Er kann seine "Sohnschaft" verschlafen, er kann sie verfehlen oder aktiv verwerfen und Nein dazu sagen - oder aber er kann sie verwirklichen.)

 

Der Wachstumsschritt, der gefordert wäre, wäre die Wahl zu treffen zwischen Ja und Nein und zu dieser Wahl zu stehen und an ihr festzuhalten, was auch geschehen mag. Und in dieser Entscheidung für das Ja überbrückt sich die Kluft zwischen vorgebahnter Struktur und vollzogener Bekräftigung.

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Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Es gibt Momente, da fühle ich mich im Himmel, da bedenke ich mein Leben und meine Worte, und ich fühle, ALLES ist in Ordnung, alles hat seinen Sinn.

Das wirkt sich so aus: Ein Mädchen, das ich sehr schätze, und die ich versuchsweise als Gott betrachte, sagte zu mir: Du hast nichts falsch gemacht. Das ist für mich für den Augenblick eine Absolution und der Himmel.

Aber nicht alle Menschen denken so wie ich.

Du hast vielleicht bei dem Mädchen nichts falsch gemacht, deswegen hast Du bei ihr einen Stein im Brett! - Nicht zu verwechseln mit einer Generalabsolution! Du mußt ihr möglicherweise beichten, daß Du ja schon verheiratet bist!

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Er kann seine "Sohnschaft" verschlafen, er kann sie verfehlen oder aktiv verwerfen und Nein dazu sagen - oder aber er kann sie verwirklichen.)

... die "Tochterschaft" aber auch, liebe Susanne!

bearbeitet von lh17
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Im Ernst: Ich glaube, dass seit dem Erscheinen Jesu auf der Welt der Weg für jeden Menschen gebahnt wäre, "ganz Mensch zu werden".

Das erscheint mir ein wenig zu eng. Da stellt sich mir die Frage nach den Patriarchen, die ja eindeutig vor Jesus lebten und denen Gott sicher die Möglichkeit gegeben hat "ganz Mensch" zu werden.

 

Die "schöpferische Tat" des großen Wegbahners und die schöpferische Tat des nachfolgenden "Bekräftigers" sind ihrem Wesen nach gleichwertig, nur durch Intensität und Ausmaß unterschieden.
Sorry, aber den Satz müsstest Du mir übersetzen ... :blink:

 

Wenn wir von vornherein einen unüberbrückbaren Graben zwischen Ihm (dem"Erstgeborenen der Geschwister") und uns machen, schrauben wir von vornherein den Wachstumsanspruch an uns zurück. (Jeder kann - nach seinem Einsatz und seiner Wahl in der psychischen Steinzeit bleiben oder vorwärtsgehen in die psychische Zeit Jesu. Er kann seine "Sohnschaft" verschlafen, er kann sie verfehlen oder aktiv verwerfen und Nein dazu sagen - oder aber er kann sie verwirklichen.)
Also ich muss ehrlich zugeben, Christus ist mir fremd - fremder als der Mensch Jesus und fremder als Gott.

Als Mensch ist er mir in vielem ein Vorbild, aber dem Christus kann ich nicht nacheifern. Seinen Kreuzweg zu gehen bzw. darauf hinzuarbeiten (sollte Gott diesen Weg für mich vorgesehen haben werde ich ihn gehen müssen, aber ich würde nicht aktiv danach suchen) sehe ich im Augenblick nicht als mein Lebensziel an. Das was Gott im Mom. für mich vorgesehen hat sieht etwas anders aus.

Die überhöhte Gestalt Christi ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes entrückt.

 

Ist das der Graben, den Du meintest?

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Hallo Flo!

 

Da stellt sich mir die Frage nach den Patriarchen, die ja eindeutig vor Jesus lebten und denen Gott sicher die Möglichkeit gegeben hat "ganz Mensch" zu werden.

Ich seh die Menschheitsentwicklung im Rahmen der Evolution. Irgendwann hat es da einen Zeitpunkt gegeben, wo das Tier zum Menschen wurde, wo ihm der Atem des "Beziehungsbewusstseins" "eingehaucht" worden ist. Da war Hirnstruktur so weit fertig, dass ein Geschöpf Antwort geben konnte, bewusste, eigenständige Antwort. Nur: die Evolution ist im Menschen nicht zu Ende; sie muss jetzt in unserm Innern weitergehen, unser Bewusstsien muss sich weiterentwickeln (und hat es da ja auch schon: von einem archaischen über ein magisches zu einem mentalen Bewusstsein und steht jetzt vor dem nächsten Schritt zum "integralen" Bewusstsein).

Die Bibel bebildert diese Entwicklung. Jede Figur im AT steht für einen notwendigen Schritt, den die Menschheit und den jeder Mensch in seiner Entwicklung gehen muss. Alle diese Geschichten sind Symbolgeschichten für den Weg, den der Mensch im Lauf seiner Entwicklung durchlaufen muss.(oder auch die Irrwege und Sackgassen).

Aber natürlich: du hast schon Recht, kein Menschengeist darf schlussendlich verloren gehen. Erst alles zusammen ist "der Christus", der "kosmische Anthropos", die gestalthaft geordnete, lebendige Ganzheit "Menschengeist". Und ich vertraue auch darauf: "Ich habe keinen derer verloren, die du mir gegeben hast.

 

Die "schöpferische Tat" des großen Wegbahners und die schöpferische Tat des nachfolgenden "Bekräftigers" sind ihrem Wesen nach gleichwertig, nur durch Intensität und Ausmaß unterschieden.
Sorry, aber den Satz müsstest Du mir übersetzen ... :blink:

 

Ich habe dazu was in Saintys Thread "Wie ist euer Verhältnis zu Jesus" geschrieben, vielleicht verstehst du es da besser (sonst frag noch einmal, wenn es dich wirklich interessiert)

 

Also ich muss ehrlich zugeben, Christus ist mir fremd - fremder als der Mensch Jesus und fremder als Gott.

Als Mensch ist er mir in vielem ein Vorbild, aber dem Christus kann ich nicht nacheifern. Seinen Kreuzweg zu gehen bzw. darauf hinzuarbeiten (sollte Gott diesen Weg für mich vorgesehen haben werde ich ihn gehen müssen, aber ich würde nicht aktiv danach suchen) sehe ich im Augenblick nicht als mein Lebensziel an. Das was Gott im Mom. für mich vorgesehen hat sieht etwas anders aus.

Die überhöhte Gestalt Christi ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes entrückt.

Ist das der Graben, den Du meintest?

 

Ich denke, es ist kein Zufall, dass es "Jesus Christus" heißt. Ich glaube, dass mit "Jesus" genau der Mensch gemeint ist, dem du dich nahe fühlen kannst. Gar nicht überhöhter Mensch, sondern einfach "fertiger" Mensch. Durch die ganze Bibel durch zieht sich wie ein roter Faden das Heranwachsen des "Menschensohns", des "wahren Menschen", der in Jesus zum ersten Mal in der Evolution da ist. Ihn als Weg sehen, heißt wirklich nicht, genau seinem Kreuzweg nacheifern, sondern dass ich in meinem Leben so weit wie möglich ganz Mensch werden möchte.

Mit dem Graben meine ich genau das, dass man ihn so überhöht, dass er unerreichbar weit weg rückt und man es ernsthafterweise gar nicht mehr versuchen kann, die "Struktur Jesu" in uns zu verwirklichen.

 

Was die Doppelnatur Jesu, der ja auch "der Christus" ist, bedeuten könnte, davon habe ich zwar eine Ahnung, aber ich tu mir noch unglaublich schwer, das zu erklären. Ich lerne erst.

"Christus" ist die Wechselwirkung zum Leben zwischen Menschen, es ist die vollkommen zum Leben erwachte Beziehung, die lebendige, schöpferische Mitte der gemeinsamen Wirklichkeit von Menschen, die miteinander in Beziehung stehen.

Ich weiß aber, dass man das so nicht verstehen kann. Tut mir leid.

bearbeitet von Ennasus
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die Evolution ist im Menschen nicht zu Ende; sie muss jetzt in unserm Innern weitergehen, unser Bewusstsien muss sich weiterentwickeln (und hat es da ja auch schon: von einem archaischen über ein magisches zu einem mentalen Bewusstsein und steht jetzt vor dem nächsten Schritt zum "integralen" Bewusstsein

... was ist denn ein "integrales Bewußtsein", bezw. was soll man sich darunter vorstellen??

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die Evolution ist im Menschen nicht zu Ende; sie muss jetzt in unserm Innern weitergehen, unser Bewusstsien muss sich weiterentwickeln (und hat es da ja auch schon: von einem archaischen über ein magisches zu einem mentalen Bewusstsein und steht jetzt vor dem nächsten Schritt zum "integralen" Bewusstsein

... was ist denn ein "integrales Bewußtsein", bezw. was soll man sich darunter vorstellen??

Die Begriffe stammen von Jean Gebser (Ursprung und Gegenwart). (das "mythische" Bewusstsein habe ich vorher vergessen):

Es ist übrigens faszinierend, diese verschiedenen Stufen der Bewusstseinsentwicklung in Beziehung zu bringen mit den 7 Tagen der Schöpfungsgeschichte: jeder Tag dort entspricht so einem einem Schritt in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins und wir befinden uns sozusagen am Ende des vierten Tages (des mentalen Denkens, an dem das reflexive Bewusstsein die Vorherrschaft hatte. In der Bibel entspräche dem Beginn dieses Tages die Berufung des Abram - und vom Ende dieses Tages und den Schwierigkeiten des Übergangs in den nächsten handeln viele Prophetenworte, oder z.B. auch die geheime Offenbarung).

 

Am integralen Tag wacht die "weibliche Seite" des Erkennens auf und gewinnen die "weiblichen" Bewusstseinsfähigkeiten (Emotion und Intuition) Sprache und treten in Dialog mit den "männlichen" (Ratio und Sinneswahrnehmungen). Rechte und linke Hemisphäre beginnen sich, gegenseitig zu befruchten und das Beziehungsbewusstsein erwacht, so dass es die Vorherrschaft übernehmen kann. Dadurch verändert sich die Wahrnehmung: die bis dahin weitgehend unsichtbare Wirklichkeit der Beziehungen zwischen Lebendigem, zwischen Menschen, werden so deutlich, wie für unsere mentalen Augen die sachlichen Beziehungen zwischen den Dingen. Dadurch verändert sich der Wertmassstab völlig.

Das, was dann am meisten gefürchtet wird, ist nicht mehr der eigene Schmerz und das eigene Leiden, sondern der Beziehungsabbruch. Und was am Wichtigsten ist, ist "das Leben" (deines mehr als meines).

 

Mit andern Worten: der Mensch beginnt zu lernen, was "Liebe" wirklich bedeutet.

 

Kann man das verstehen?

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Kann man das verstehen?

Man kann es erahnen, es ist ein Versuch, mit Sprache das Unaussprechliche zu erfassen. Zumindest ist es faszinierend. Ob es allerdings NewAge oder katholisch ist, kann ich und will ich auch gar nicht entscheiden.

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Kann man das verstehen?

Man kann es erahnen, es ist ein Versuch, mit Sprache das Unaussprechliche zu erfassen. Zumindest ist es faszinierend. Ob es allerdings NewAge oder katholisch ist, kann ich und will ich auch gar nicht entscheiden.

Ich kriege es jedenfalls bestens mit dem zusammen, was ich vom christlichen Glauben verstehe :blink:

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Am integralen Tag wacht die "weibliche Seite" des Erkennens auf und gewinnen die "weiblichen" Bewusstseinsfähigkeiten (Emotion und Intuition) Sprache und treten in Dialog mit den "männlichen" (Ratio und Sinneswahrnehmungen). Rechte und linke Hemisphäre beginnen sich, gegenseitig zu befruchten und das Beziehungsbewusstsein erwacht, so dass es die Vorherrschaft übernehmen kann.
...hab ich´s nicht dauernd befürchtet: sobald wir den Frauen den Besitz einer Seele zugestehen, geht´s nur noch um die "Vorherrschaft" - da können wir Männer uns nur noch an unseren Stammtisch zurückziehen!
Dadurch verändert sich die Wahrnehmung: die bis dahin weitgehend unsichtbare Wirklichkeit der Beziehungen zwischen Lebendigem, zwischen Menschen, werden so deutlich, wie für unsere mentalen Augen die sachlichen Beziehungen zwischen den Dingen. Dadurch verändert sich der Wertmassstab völlig.was am Wichtigsten ist, ist "das Leben" (deines mehr als meines).

Das, was dann am meisten gefürchtet wird, ist nicht mehr der eigene Schmerz und das eigene Leiden, sondern der Beziehungsabbruch. Und

 

Mit andern Worten: der Mensch beginnt zu lernen, was "Liebe" wirklich bedeutet. 

 

Kann man das verstehen?

 

Liebe, die die Eigenliebe verleugnet, ist ungesund (liebe deinen Nächsten wie dich selbst).

Liebe, die ständig in der Angst des Beziehungsabbruchs lebt, ist krank!

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