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Messdiener potentielle Alkoholiker?


Lucie

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Sollte das bei meinem Kind irgendwann mal zur Debatte stehen muss der Pfarrer SEHR gute Gründe haben keinen Traubensaft zu verwenden, wenn der Kelch sein muss

 

???? Ich dachte das Verwenden von Traubensaft ist zumindest neuerdings "Missbrauch"!?

Aber ich kenn mich da ja auch nicht so aus...

Ist es schon immer, weil die Materie für das Sakrament nicht die richtige ist. Die mögliche Dispens für alkoholkranke Priester, die von Rom erteilt werden kann (ohne die aber Traubensaft keinesfalls erlaubt ist), ist daher auch theologisch umstritten.

 

Zum Alkohol bei Ministranten: Ich kenne Leute, die als Oberministranten die Kännchen füllen durften. Da sie dabei großzügig waren, blieb immer etwas im Kännchen, das danach nicht wieder in die Flasche, sondern in den Oberministranten gefüllt wurde. An der Stelle würde ich energischst protestieren. Beim Empfang der Kelchkommunion kann man sicher die kleinsten Ministranten auslassen, man kann sie aber auch zum "nippen" anhalten. Ich persönlich bin aber sowieso für eine Beschränkung der Kelchkommunion auf wenige Anlässe und kleine Gruppen.

 

Die Angst vor Alkoholismus halte ich in diesem Zusammenhang aber für heillos übertrieben. Die Italiener und Spanier hatten traditionell schon immer niedrigere Alkoholikerraten, als die Deutschen, obwohl in vielen Gegenden (verdünnter) Wein Alltagsgetränk ist und auch Kindern gereicht wird. Zum Alkoholiker wird man, neben einer Anfälligkeit dafür, in erster Linie durch Alkoholmißbrauch, nicht durch den auch regelmäßigen normalen Genuß.

 

Für mich selbst gilt allerdings, was ich den Weinvertretern immer erzähle: Tut mir leid, Wein trinke ich nur im Dienst, und dann nur in konsekrierter Form. :ph34r:

Einem kühlen Bier bin ich dagegen nicht abgeneigt, wobei mindestens die Fastenzeit der jährliche Test eines eventuellen Suchtpotentials ist. Bisher habe ich Ostern immer ohne Entzugserscheinungen erreicht.

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Könnte es sein, das nicht mehr das Blut Christi,

sondern nur noch der Wein, bzw. der Alkohol, gesehen wird ?

 

Wenns darum geht, lasst uns ne Pulle Wein leeren,

das geht auch in der Sakristei.

 

 

gruss

peter

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Einem kühlen Bier bin ich dagegen nicht abgeneigt, wobei mindestens die Fastenzeit der jährliche Test eines eventuellen Suchtpotentials ist. Bisher habe ich Ostern immer ohne Entzugserscheinungen erreicht.

Bier ist doch erlaubt.

 

Soweit ich weiß bricht flüssiges doch das Fasten nicht.

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Könnte es sein, das nicht mehr das Blut Christi,

sondern nur noch der Wein, bzw. der Alkohol, gesehen wird ?

 

Wenns darum geht, lasst uns ne Pulle Wein leeren,

das geht auch in der Sakristei.

Danke, Peter. Mein früherer Pfarrer hat sich immer furchtbar aufgeregt, wenn die Leute mit der Begründung, sie müßten noch Auto fahren, am Kelch vorbeigingen. (Sie haben das natürlich vor oder nach der Messe geäußert, nicht beim Kommunionempfang).

 

Wichtig ist, daß ich den ganzen Christus mit jeder der beiden Gestalten und jedem kleinen Bruchteil davon empfange, und zwar nicht nur im Magen.

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Auch für mich selbst wäre einmal nippen sicher nicht schlimm, aber wenn ich den halben Kelch leeren soll, dann gehts mir hinterher sicher nicht gut. Und ohne mich geht in der Osternacht sowieso nix... :blink:

:)

Aber überleg doch mal, wenn jede Taste doppelt da ist, wird die Trefferwahrscheinlichkeit enerom erhöht. :P *gg*

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Bier ist doch erlaubt.

 

Soweit ich weiß bricht flüssiges doch das Fasten nicht.

Mir gehts ja auch nicht um die Befolgung eines Gebotes, sondern um ein persönliches Fastenopfer im Sinn von freiwilligem Verzicht auf Erlaubtes.

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Hallo TomTom,

 

mir hat ein (trockener) Alkoholiker mal gesagt, als wir über dieses problem redeten:

Solange ich bei der Kommunion das Blut Christi trinke, habe ich keine Probleme. Und wenn ich Wein sehe oder trinken will, dann gehe nicht hin.

 

 

Wenn ein Ministrant bei der Blut Christi Kommunion an den Weinalkohol denkt,

dann gehört dem Oberministranten und Zuständigen für die Ministrantenausbildung in den A**** getreten.

 

Meine Meinung.

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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Die Angst vor Alkoholismus halte ich in diesem Zusammenhang aber für heillos übertrieben. Die Italiener und Spanier hatten traditionell schon immer niedrigere Alkoholikerraten, als die Deutschen, obwohl in vielen Gegenden (verdünnter) Wein Alltagsgetränk ist und auch Kindern gereicht wird.

Sehr wahr.

 

Die Alkoholmenge eines Schluckes Wein - es dürfte normalerweise bei der Kelchkommunion sowieso ein eher kleiner sein - liegt unter der, die in einem Glas Orangensaft oder in einer Portion Pflaumenkompott enthalten ist.

 

Es dürfte unmöglich sein, nach einem kleinen Schluck Wein einen Blutalkoholgehalt festzustellen.

 

(Außerdem haben Messdiener schon immer den Msswein gesoffen, das ist nun wirklich nix Neues.)

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Wieso muß es eigentlich Alkohol sein ? Geht normaler Traubensaft nicht als Blut Christi durch ?

Und was machen eigentlich Diabethiker ?

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Wieso muß es eigentlich Alkohol sein ? Geht normaler Traubensaft nicht als Blut Christi durch ?

Nein. Das ist recht streng geregelt.

 

Und was machen eigentlich Diabetiker ?

Ggf. auf den Wein verzichten.

Wir haben allerdings einen unter den Ministranten und der trinkt auch. Wie groß der Schluck ist bestimmt sowieso jeder selbst.

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Wieso muß es eigentlich Alkohol sein ? Geht normaler Traubensaft nicht als Blut Christi durch ?

Nein. Das ist recht streng geregelt.

 

Regelungen kann man ändern. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo der Unterschied zwischen Traubensaft und Wein liegen soll. Manches Weingut liefert Traubensäfte, die deutlich teurer sind als Weine.

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Und was machen eigentlich Diabethiker ?

Rechne doch spaßeshalber mal den kohlehydratgehalt einer Hostie und eines winzigen Schluckes Wein aus. Diabetiker gehen zur Kommunion und können ganz an Christus denken, ohne sich mit den irrelevanten Broteiheitbruchteilen rumzuärgern. Bei Zöliakie sieht das anders aus, denn glutenfreie Hostien sind vor kurzem verworfen worden. Für diese Kranken, wie für jeden anderen Kranekn, der z.B. nicht mehr schlucken kann, bleibt "nur" die Möglichkeit der geistigen Kommunion, die Krankensalbung, der Krankensegen,...

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Regelungen kann man ändern. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo der Unterschied zwischen Traubensaft und Wein liegen soll. Manches Weingut liefert Traubensäfte, die deutlich teurer sind als Weine.

Diese Regelung kann man nicht einfach ändern, weil die Kirche sich an die Praxis Jesu gebunden sieht, der Wein und nicht unvergohrenen Traubensaft genommen hat. Der Preis spielt dabei keine Rolle.

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Wie argumentiert die Orthodoxie eigentlich bei der Frage nach dem gesäuerten Brot?

 

Geht bei den Lateinern ja auch nicht.

 

Oder hatten wir die Frage hier schon mal?

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Wieso muß es eigentlich Alkohol sein ? Geht normaler Traubensaft nicht als Blut Christi durch ?

Nein. Das ist recht streng geregelt.

 

Regelungen kann man ändern. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo der Unterschied zwischen Traubensaft und Wein liegen soll. Manches Weingut liefert Traubensäfte, die deutlich teurer sind als Weine.

Das hat theologische und historische Gründe.

Gemäß der Schrift steht, daß Jesus Wein nahm. So wie es in der jüdischen Tradition üblich war. Er nahm eben den Wein und sagte 'dies ist mein Blut'. Nicht Traubensaft und nicht Cola. Und deshalb ist es bei uns immernoch Wein.

 

Das andere ist auch schlichtweg die Symbolik, die dahinter steht. Wein war immer ein Symbol von Wohlstand. Weinberge und Weinlese und die Gärung kosten Zeit. Und wo es Wein gab, herrschte Frieden. In Kriegszeiten wurden Weinberge immer mit zerstört und wenn nicht, blieb keine Zeit für die Lese.

Wein ist also mit das kostbarste - im Gegensatz zu Traubensaft. Und in den sandigen Breitengraden, wo sich Jesus aufhielt erst recht.

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Und was machen eigentlich Diabethiker ?

Rechne doch spaßeshalber mal den kohlehydratgehalt einer Hostie und eines winzigen Schluckes Wein aus. Diabetiker gehen zur Kommunion und können ganz an Christus denken, ohne sich mit den irrelevanten Broteiheitbruchteilen rumzuärgern. Bei Zöliakie sieht das anders aus, denn glutenfreie Hostien sind vor kurzem verworfen worden. Für diese Kranken, wie für jeden anderen Kranekn, der z.B. nicht mehr schlucken kann, bleibt "nur" die Möglichkeit der geistigen Kommunion, die Krankensalbung, der Krankensegen,...

Hallo TomTom,

 

laut Wikipedia ist die Krankheit Zöliakie heilbar:

 

"Momentan ist die einzige Möglichkeit die Krankheit zu bekämpfen der völlige Verzicht auf glutenhaltige Nahrung, wodurch der Darm wieder heilt und auch die Risiken der Langzeitfolgen sinken."

 

 

Ich gehe davon aus,

das hier die Kelchkommunion auch keinen Schaden anrichtet.

 

gruss

peter

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Bei Zöliakie sieht das anders aus, denn glutenfreie Hostien sind vor kurzem verworfen worden. Für diese Kranken, wie für jeden anderen Kranekn, der z.B. nicht mehr schlucken kann, bleibt "nur" die Möglichkeit der geistigen Kommunion, die Krankensalbung, der Krankensegen,...

Zöliakie ist aber keine Krankheit, sondern lediglich eine Lebensmittelunverträglichkeit.

 

 

Es sollte doch wohl möglich sein, auch glutenfreie Oblaten zu verwandeln, warum sollte das denn nur mit Weizenoblaten gehen?

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Und was machen eigentlich Diabethiker ?

Mehr Insulin spritzen, würde ich vorschlagen :blink:

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Bei Zöliakie sieht das anders aus, denn glutenfreie Hostien sind vor kurzem verworfen worden. Für diese Kranken, wie für jeden anderen Kranekn, der z.B. nicht mehr schlucken kann, bleibt "nur" die Möglichkeit der geistigen Kommunion, die Krankensalbung, der Krankensegen,...

Zöliakie ist aber keine Krankheit, sondern lediglich eine Lebensmittelunverträglichkeit.

 

 

Es sollte doch wohl möglich sein, auch glutenfreie Oblaten zu verwandeln, warum sollte das denn nur mit Weizenoblaten gehen?

Jetzt bin ich mal ganz pingelig, aber das hüpft mir förmlich ins Auge. Da wird nichts VERwandelt, sondern GEwandelt...

Die Hostie besteht hinterher immernoch aus den gleichen Atomen und sieht noch genauso aus.

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Jetzt bin ich mal ganz pingelig, aber das hüpft mir förmlich ins Auge. Da wird nichts VERwandelt, sondern GEwandelt...

Die Hostie besteht hinterher immernoch aus den gleichen Atomen und sieht noch genauso aus.

Toller Trick. Ein Zauberkünstler würde wohl verhungen, wenn er nur den drauf hätte.

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Jetzt bin ich mal ganz pingelig, aber das hüpft mir förmlich ins Auge. Da wird nichts VERwandelt, sondern GEwandelt...

Die Hostie besteht hinterher immernoch aus den gleichen Atomen und sieht noch genauso aus.

Toller Trick. Ein Zauberkünstler würde wohl verhungen, wenn er nur den drauf hätte.

Wie an anderer Stelle thematisiert, kommt es manchmal vor, daß die Hostie als einziges Nahrungsmittel wirkt. Manchmal durchbricht Gott die Regeln.

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Und was machen eigentlich Diabethiker ?

Mehr Insulin spritzen, würde ich vorschlagen :blink:

Davon wuerde ich bei einem Schlueckchen Wein ganz dringend abraten, sonst besteht naemlich die ernste Gefahr, dass der Gang zur Kommunion ihn mit einer Unterzuckerung zu Boden schickt.

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Nimms mir nicht übel Susanne, aber bevor mein Kind keine 14 ist wird es NIE und NIRGENDS mit meinem Einverständnis Alkohol zu trinken bekommen, egal wie gut es vorher aufgeklärt ist.

 

Ich finde, daß in vielen Fällen nämlich genau diese Aufklärung ausbleibt und die allgemeine Sorglosigkeit, was die Volksdroge Nr. 1 angeht ist dafür in meinen Augen beredtes Zeugnis dafür.

Hallo Flo; ich nehm`s dir nicht übel! Das ist deine Entscheidung, die durchaus nachvollziehbar ist.

Mein Umgang mit dem Thema Alkohol ist etwas gelassener; ich vertrau da meinen Kindern und bin bis jetzt gut damit gefahren (wobei sie zugegebenermaßen noch nicht so alt sind, dass ich da ein endgültiges Statement abgeben könnte.......)

 

Lieben Gruß

 

Susanne

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