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Cannabis


Olli

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Hi,

 

eben las ich das Vorwort des Focus. Dort regte sich Herr Markwort über Herrn Ströbele auf, weil dieser für eine Legalisierung von Cannabis sei.

Wie auch immer, jedenfalls legte er recht überzeugend die Risiken dar, die mit dem Konsum von THC zusammenhängen.

 

Was mich persönlich stört: es ist ja einzusehen, wenn jemand aus gesundheitspolitischen Gründen gegen die Legalisierung von Cannabis ist, aber warum ist dann niemand für ein Verbot von Tabakwaren aus demselben Grund? Nachgewiesenermaßen hat Nikotin Suchtpotential und hat Tabakkonsum gesundheitsschädliche Wirkungen (Lungen, Kreislauf).

Wenn man schon einen schädlichen Stoff aus gesundheitspolitischen Gründen nicht legalisieren will, darf man konsequenterweise einen anderen (im Grunde sinds ja im Tabak mehrere) Stoff nicht erlaubt halten (aus gesellschaftlichen Akzeptanzgründen heraus).

 

Ich meine: wer A sagt, muss auch B sagen. Also nicht die Ablehnung oder Befürwortung der Legalisierung stört mich, sondern die wie auch immer geartete Inkonsequenz.

 

freundliche Grüße

 

Olli

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Entschiedener Widerspruch. Tabakrauchen ist nicht gesund - keine Frage. Fakt ist aber, daß Rauchen Gesundheitsschäden verursachen kann - aber nicht muß.

 

Bei Cannabis ist das anders. Cannabis hat sofort und bei jeder Anwendung Auswirkungen auf die Psyche - deswegen nimmt man es ja. Das unterscheidet den Stoff auch vom Alkohol - ich kann ein oder zwei Glas Wein trinken, ohne mich zu berauschen. Cannabis dagegen raucht man gerade um des Rausches Willen.

 

Die Folgen sind schnell erkennbar - mir ist kein Tabakraucher bekannt, der kurz nach dem Beginn des Rauchens nicht mehr richtig arbeitsfähig war. Dagegen können Eltern den Cannabis-Einsieg ihrer Kinder gewöhnlich an den rasant sinkenden schulischen Leistungen erkennen.

 

Die Kampagne zur Legalisierung dieses Giftes ist ein deutlicher und beabsichtigter Tritt ins Gesicht der Eltern und Erzieher, die ihre Kinder vor diesem Stoff und anderen Drogen warnen. Das ist ein leicht durchschaubarer Wählerfang in Richtung auf die jugendliche Zielgruppe - Polittaktik, die schamlos schlimmstensfalls über (Drogen-)Leichen geht.

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Widerspruch!

Niemand leugnet, dass Cannabis schädlich ist und NIEMALS in die Hände Jugendlicher gehört, aber gucken wir uns doch mal die IST-Situation an:

 

Jugendliche gliedern sich zumeist in zwei Gruppen:

Die die sich zusaufen und die die sich zukiffen. Dazwischen gibt es zwar Überschneidungen aber grob gesehen ist es so.

Nun sind diejenigen die sich zukiffen naturgemäß eher in der Gefahr ins kriminelle Milieu abzurutschen, da ihr Rauschmittel an sich kriminell ist, teuer ist und nur über Kriminelle zu beziehen (Für Jugendliche zumindest).

Wohingegen diejenigen die sich zusaufen, eher Gefahr laufen schleichend abhängig zu werden, da ihr Rauschmittel billig ist und gesellschaftlich akzeptiert ist.

 

Beides ist im Grunde inaktzeptabel, daher mein Vorschlag:

 

Alkohol und Cannabis ab 18 in staatlichen Geschäften.

bearbeitet von Clown99
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Die Bloemersche Differenzierung zwischen Cannabis, Zigaretten und Alkohol erschließt sich mir nicht wirklich.

 

Alles drei sind Drogen, alle drei machen in jedem Fall psychisch und physisch abhängig. Natürlich fängt kein Zigarettenraucher nach zwei Zügen an zu halluzinieren, aber nach zwei Gläsern Wein ist man in jedem Fall berauscht - es sei denn, man wäre ein klassischer Säufer, dem man auch drei Gläser nicht wirklich anmerkt.

 

Mit allen Drogen ist es so, daß, je mehr sie verboten und tabuisiert sind, desto mehr werden sie konsumiert. Ein Jugendlicher, der Cannabis rauchen will, wird Cannabis rauchen - und wenn sich die Erziehungsberechtigten Fransen an den Mund quatschen. Jugendliche konsumieren Drogen vor allem aus einem Motiv heraus: um in ihrer Gruppe bzw. Clique mithalten zu können, "cool" zu sein.

 

Erwachsene können und sollten trotzdem in jedem Fall aber eine Vorbildfunktion ausüben, und zwar, indem sie sich eben nicht auf Familienfeiern hemmungslos besaufen oder eine Zigarette nach der anderen qualmen. Zigaretten und Alkohol sind aber gesellschaftlich anerkannte Drogen, deren Nicht-Konsum einen Heranwachsenden geradezu zu einem Aussätzigen abstempelt: "Wie, Du trinkst keinen Alkohol?".

 

So gesehen schadet jeglicher Drogenkonsum: von Zigaretten kriegt man Krebs (eine Cannabiszigarette hat die Schädlichkeitswirkung von 20 Normalzigaretten!), von Alkohol sterben die Gehirnzellen ab. Trotzdem trinke ich hin und wieder meine 1-2 Gläser guten Roten, als Genußmittel.

 

Die einzige Methode zur Verhinderung ausufernden Drogenkonsums ist eine breitangelegte Aufklärung und die Stärkung des eigenen Ichs, die mich befähigt, auch mal "nein" zu sagen. Moralinsaure Standpauken von Wollpullover tragenden Kuschelpädagogen bringen da nichts, aber auch gar nichts!

 

PS: Ich bin übrigens für ein absolutes Rauchverbot an Schulen, für alle Altersstufen, und zwar auch für Lehrer. Mit ihrer Nikotinsucht sind aber die Lehrer wohl der eigentliche Grund dafür, daß das nicht flächendeckend eingeführt wird.

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Ein kleines Addendum noch zum Thema Alkohol:

 

Hier im katholisch geprägten Rheinland gibt es ja jede Menge Schützenvereine, die Schützenfeste, Biwaks und andere Festivitäten begehen. Es hat mal ein kath. Geistlicher gewagt, die Existenzberechtigung dieser Vereine in seiner Predigt zu hinterfragen. Unter anderem kreidete er ihnen den hohen Alkoholkonsum auf ihren Zusammenkünften an. Hui, was hat das damals einen Aufstand in der Gemeinde gegeben - die hätten den armen Pfarrer glatt gelyncht. Wie er denn dazu käme, ihnen die schönen Bierstände wegzunehmen, Bier, das sei doch kein Alkohol, sondern nur ein harmloses Genußmittel.

 

Wenn ich mir heutzutage so anschaue, was auf Schützenfesten so alles gebechert wird, dann frage ich mich, wie dumm muß man sein, auf der einen Seite dieses gesellschaftlich anerkannte Kampftrinken gutzuheißen, den Cannabiskonsum von Jugendlichen aber zu verteufeln? Das versteht doch kein Mensch! Und die Jugendlichen erst recht nicht...Was der Papi kann, das kann ich schon lange, wenn auch mit anderen, "cooleren" Drogen. Da braucht man sich doch wirklich überhaupt nicht mehr zu wundern...

 

Im übrigen ist Alkohol die perfekte Einstiegsdroge, auch für Cannabis und härtere Sachen!

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Mit allen Drogen ist es so, daß, je mehr sie verboten und tabuisiert sind, desto mehr werden sie konsumiert.

Na ja, das "Verbot" ist ja nicht der Grund für diesen "Konsum". Soziologen werden ausführlich die nötigen Gründe darstellen können. Vielleicht erbarmt sich ja einer und klärt uns hier entsprechend auf.

 

Meine Meinung: Ich bin gegen jegliche Legalisierung von derartigen Rauschgiften. Gerade die Kinder und Jugendlichen sind davor zu schützen. Ohne wenn und aber.

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Entschiedener Widerspruch. Tabakrauchen ist nicht gesund - keine Frage. Fakt ist aber, daß Rauchen Gesundheitsschäden verursachen kann - aber nicht muß.

 

Bei Cannabis ist das anders. Cannabis hat sofort und bei jeder Anwendung Auswirkungen auf die Psyche - deswegen nimmt man es ja. Das unterscheidet den Stoff auch vom Alkohol - ich kann ein oder zwei Glas Wein trinken, ohne mich zu berauschen. Cannabis dagegen raucht man gerade um des Rausches Willen.

 

Die Folgen sind schnell erkennbar - mir ist kein Tabakraucher bekannt, der kurz nach dem Beginn des Rauchens nicht mehr richtig arbeitsfähig war. Dagegen können Eltern den Cannabis-Einsieg ihrer Kinder gewöhnlich an den rasant sinkenden schulischen Leistungen erkennen.

 

Die Kampagne zur Legalisierung dieses Giftes ist ein deutlicher und beabsichtigter Tritt ins Gesicht der Eltern und Erzieher, die ihre Kinder vor diesem Stoff und anderen Drogen warnen. Das ist ein leicht durchschaubarer Wählerfang in Richtung auf die jugendliche Zielgruppe - Polittaktik, die schamlos schlimmstensfalls über (Drogen-)Leichen geht.

Hi Thomas

 

nochmals zur Klärung: ich bin nicht unbedingt für ein Tabakverbot. Ich bin Nichtraucher, aber mich stört es nicht, wenn in meiner Gegenwart geraucht wird (als Chemiker ist man eh nicht so empfindlich :blink: ). Mir gings nur drum die Inkonsequenz aufzuzeigen.

 

Nun zu den Punkten: auch ein geringes Rauchen verursacht Schäden, geringe, reparierbare, aber immerhin. Aber nun müssen wir wieder konsequent sein: ein geringer Cannabiskonsum verursacht auch nur geringe Schäden. Aus welchen Gründen man etwas nimmt, ist ein ganz anderer Punkt. Es ist wichtig, zu unterscheiden, die Motivation, aus der heraus man etwas tut, und die Folgen, die es auslöst. Der Körper reagiert nicht auf die Gründe, warum man etwas zu sich nimmt, sondern auf den zugeführten Stoff. Einverstanden?

 

Ich kann auch ein oder zwei Gläser Wein trinken, aber es ist nicht so, dass deswegen der Alkohol nicht wirken würde. In geringem Masse wird der Körper ja mit dem Alkohol fertig, und wandelt ihn entsprechend um, und scheidet ihn wieder aus. Richtig ist auch, dass manche Inhaltsstoffe (vor allem im Rotwein) eine positive Wirkung haben können.

 

Andererseits bin ich nun wieder konsequent: wenn mir jemand sagt, dass er gelegentlich eine kleine Menge Cannabis raucht zur Entspannung, warum sollte ich ihm das verwehren? Eine kleine Schädigung, mit der der Körper fertig wird, wie er auch mit der kleinen Menge Alkohol fertig wird.

 

Das ist der Punkt, den ich meine: warum gesteht man einem Weintrinker zu, dies aus purem Genuss, zur Entspannung oder was auch immer zu tun, und verwehrt einem gelegentlichen Cannabisraucher dasselbe?

Nur zur Klarstellung: ich habe ein einziges Mal das Zeug geraucht, ich hab nix gemerkt von der Wirkung, und seitdem habe ich keinen Bedarf danach gehabt.

 

Nun zu dem geschilderten Cannabis Einstieg: gut, den Punkt muss man sicher diskutieren (absinkende schulische Leistungen). Hinweisen muss ich da aber auch auf den Alkohol-Einstieg. An meiner Schule wurde damals recht viel getrunken, auch mancher Lehrer ging mit schlechtem Beispiel voran (sogar so weit gehend, dass manche Lehrer (!) unter Alkoholeinfluss noch Auto gefahren sind). So gesehen, wäre eine Alters-Regelung ähnlich wie beim Alkoholkonsum bei Cannabis auch denkbar.

 

Also nochmal: mir geht es nicht um eine Legalisierung von Cannabis, sondern darum: wenn du aus Gründen "Schutz der Jugendlichen" gegen eine solche bist, ok, daccord, aber dann bitte auch Nikotin und Alkohol illegalisieren (denn deren Auswirkungen auf Jugendliche sind auch immens - beim Nikotin vor allem aber erst viel, viel später in den Auswirkungen erkennbar). Oder eine vernünftige Altersregelung einführen (ab 18?).

 

viele Grüße

 

Olli

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Jugendliche gliedern sich zumeist in zwei Gruppen:

Die die sich zusaufen und die die sich zukiffen.

Naja, naja... da sin ma mal am differenzieren, gell :blink:

 

Ich möchte der Vollständigkeit halber die Gruppe, die nichts trinkt und die Gruppe, die mal nen Cocktail oder zwei trinkt hinzufügen...

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Jugendliche gliedern sich zumeist in zwei Gruppen:

Die die sich zusaufen und die die sich zukiffen.

Naja, naja... da sin ma mal am differenzieren, gell :blink:

 

Ich möchte der Vollständigkeit halber die Gruppe, die nichts trinkt und die Gruppe, die mal nen Cocktail oder zwei trinkt hinzufügen...

... und noch die Gruppe, die weder säuft noch kifft.

(Doch, doch, das soll es geben.)

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Naja, geschichtlich betrachtet wurde Cannabis in Deutschland (und den USA) deswegen verboten, weil die Firma Bayer Druck gemacht hat um ihr neues Schmerzmittel, welches "garantiert nicht süchtig macht", bessser zu verkaufen ...

 

Welches das war ? ... Nunja, geh zum nächsten Bahnhof und frag den nächsten Junkie, der hat fast sicher was davon, das Zeug nennt sich Heroin ...

 

Es gab auch noch frühere Verbote von Cannabis, z.B. in Indien, welche vormaßlich von den Spirituosenherstellern unterstützt wurden ...

 

Früher war "Cannabis" in Deutschland weit verbreitet, nahezu jeder Bauer hatte sein "Knaster"-Feld mit dessen Pflanzen er abends seine Pfeife stopfte ...

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Entschiedener Widerspruch. Tabakrauchen ist nicht gesund - keine Frage. Fakt ist aber, daß Rauchen Gesundheitsschäden verursachen kann - aber nicht muß.

 

Bei Cannabis ist das anders. Cannabis hat sofort und bei jeder Anwendung Auswirkungen auf die Psyche - deswegen nimmt man es ja. Das unterscheidet den Stoff auch vom Alkohol - ich kann ein oder zwei Glas Wein trinken, ohne mich zu berauschen. Cannabis dagegen raucht man gerade um des Rausches Willen.

Moment. Ein Rausch ist doch kein Gesundheitsschaden. Alkohol und Rauchen können gesundheitsschädigend sein, keine Frage. Aber das hat nichts damit zu tun, daß man von Alk einen Schwipps oder auch einen Vollrausch kriegen kann. Alkohol ist ein Zellgift und kann auch leberschädigend wirken, ohne daß man eine "berauschende" Wirkung erreicht hat. Es ist sogar so: Studien zwischen dem Verhalten von französichen Täglichtrinkern und Russen, die eher zu regelmäßigen Vollräuschen in längeren (also mehr als einen Tag :blink: ) Abständen neigen, haben ergeben, daß letzteres für die Gesundheit besser zu verpacken ist.

 

Also: Rausch an sich ist kein Grund, Cannabis im Vergleich zu Alkohol als schlechter einzustufen.

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Bisher hab ich nie Stellung bezogen und mir war diese Frage auch weitgehen egal da ich als Nichtraucher ab Geburt und Antialkoholiker ohnehin nix beizutragen habe.

Aber wenn Herr Markwort sich dagegen ereifert, ist das eigentlich schon ein Grund, sich auf Ströbeles Seite zu stellen, den ich eigentlich auch nicht mag. Aber dieser aufgeblasene Abzocker Markwort ist nun wirklich das Lächerlichste an Möchtegernmoralist, was die gesamte deutsche Presse zu bieten hat.

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Aha, wichtig ist nicht, was gesagt wird, sondern wer etwas sagt. Wieder was dazugelernt!! :):blink::P

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Entschiedener Widerspruch. Tabakrauchen ist nicht gesund - keine Frage. Fakt ist aber, daß Rauchen Gesundheitsschäden verursachen kann - aber nicht muß.

 

Bei Cannabis ist das anders. Cannabis hat sofort und bei jeder Anwendung Auswirkungen auf die Psyche - deswegen nimmt man es ja. Das unterscheidet den Stoff auch vom Alkohol - ich kann ein oder zwei Glas Wein trinken, ohne mich zu berauschen. Cannabis dagegen raucht man gerade um des Rausches Willen.

Moment. Ein Rausch ist doch kein Gesundheitsschaden. Alkohol und Rauchen können gesundheitsschädigend sein, keine Frage. Aber das hat nichts damit zu tun, daß man von Alk einen Schwipps oder auch einen Vollrausch kriegen kann. Alkohol ist ein Zellgift und kann auch leberschädigend wirken, ohne daß man eine "berauschende" Wirkung erreicht hat. Es ist sogar so: Studien zwischen dem Verhalten von französichen Täglichtrinkern und Russen, die eher zu regelmäßigen Vollräuschen in längeren (also mehr als einen Tag :P ) Abständen neigen, haben ergeben, daß letzteres für die Gesundheit besser zu verpacken ist.

 

Also: Rausch an sich ist kein Grund, Cannabis im Vergleich zu Alkohol als schlechter einzustufen.

Hi Lissie

 

also diese Studie würde mich mal interessieren (hast du einen Link?).

Ich bin kein Mediziner - nur Chemiker, aber mir würde es andersherum einleuchtender erscheinen (übrigens schau dir mal die Lebenserwartung von Männern in Frankreich und in Russland an - der Unterschied ist ziemlich sicher auf den unterschiedlichen Alkoholkonsum zurückzuführen, die Russen schneiden hier deutlich(!) schlechter ab). Ein heftiger Rauschzustand schädigt meines Erachtens den Körper mehr als die regelmäßige geringe (!) Zufuhr von Alkohol, zudem ist es schon ein Unterschied, ob ich Rotwein trinke (von dem ein zuviel sicher auch schädlich ist) oder Wodka.

 

Der Körper hat einen natürlichen Abbaumechanismus für Alkohol. Dieser funktioniert jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze. Darüberhinausgehender Konsum führt zu den bekannten Wirkungen (Rausch, Kopfschmerzen am nächsten Tag - eine Wirkung des entstehenden Acetaldehyds) und m.E. zu den Schädigungen.

Wie gesagt, mir erscheint es andersherum einleuchtender. Aber von einer fundierten medizinischen Darstellung lasse ich mich gerne eines besseren belehren... :blink:

 

freundliche Grüsse

 

Olli

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Moment. Ein Rausch ist doch kein Gesundheitsschaden.

Das ist im Prinzip richtig. Aber ich würde trotzdem das vorsätzliche Herbeiführen eines Rausches als Indiz für das Vorliegen zumindest eines psychischen Schadens betrachten.

 

Besonders wenn es gewohnheitsmäßig und regelmäßig geschieht.

 

Das ist etwas ganz anderes, als wenn beim Alkohol der rausch sozusagen als "Nebenwirkung" in Kauf genommen wird. Ich trinke gern Bier, Rotwein oder Malt Whiskey - und könnte eigentlich viel mehr trinken, wnen ich davon nicht knüll würde.

 

Daß die Grenzen fließend sind, ist sicher richtig. Fakt ist aber, daß der Rausch beim Alkohol je nach Trinker mehr oder weniger erwünwschte Nebenwirkung ist - der Genuß sollte im Geschmackserlebnis liegen (alles andere ist Mißbrauch).

 

Dagegen liegt der Genuß beim Cannabis im Rausch selbst - man nimmt das Zeug, um sein Gehirn auszuschalten.

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Ich möchte darauf hinweisen - ohne eine Wertung vorzunehmen - das ein Genuss von Cannabis ohne Vollrausch genauso möglich ist wie bei Alkhol. Man kann bei geringer Dosierung durchaus nur "leicht angeschickert" sein wie etwa nach 1-2 Gläsern Wein.

 

Cannabis macht übrigens im Gegesatz zu Alkohol nicht körperlich abhängig (zumindestens gibt es bis heute keine Studie, die dies bestätigen konnte).

 

Ohne eine Wertung Pro- oder Contra dem Cannabiskonsum abzugeben, finde ich auch, dass Olli recht hat: Die Rechtslage ist inkonsequent. Cannabis ist von seiner Gefährlichkeit durchaus mit Alkohol vergleichbar und darum finde ich persönlich die Begründung zum Verbot fraglich.

 

Meines Erachtens ist dies lediglich historisch/kulturell begründet.

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Hallo zusammen - weil Cannabis hier wieder Thema ist .... es gibt was neues zur Umfrage.

Seit Beginn dieses Jahres läuft unter DATENERHEBUNG.DE bzw. CANNABISUMFRAGE.DE eine wissenschaftliche Umfrage zum Cannabisgebrauch in Deutschland.

 

Obwohl die Beteiligung an der Umfrage recht hoch ist empfanden es bisher viele als zu aufwendig sich eine Word- oder Txt-Datei herunterzuladen, den Fragebogen auszufüllen und dann per mail oder gelber post zurück zu senden bzw. auf den Server wieder upzuloaden.

 

Nunmehr verfügt das Projekt auch über eine "wirkliche" Online-Umfrage (Html-Formular) die direkt im Browser ausgefüllt werden kann. Einfacher gehts nimmer!

 

Der Link direkt zur Umfrage:

direkt zur Umfrage

 

Teilnehmen kann jeder, der in Deutschland lebt und zumindest einmal in seinem Leben Cannabis konsumiert hat.

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Teilnehmen kann jeder, der in Deutschland lebt und zumindest einmal in seinem Leben Cannabis konsumiert hat.

So eine Diskriminierung! Ich kann nicht teilnehmen. :blink:

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Cannabis ist von seiner Gefährlichkeit durchaus mit Alkohol vergleichbar

Nein. Alkohol macht aggressiver. Cannabis so gut wie gar nicht, im Gegenteil. (Wenn ich es nur nicht so fad fände, den Zustand des Bekifftseins! Ist absolut nichts für mich.. )

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Cannabis ist von seiner Gefährlichkeit durchaus mit Alkohol vergleichbar

Nein. Alkohol macht aggressiver. Cannabis so gut wie gar nicht, im Gegenteil. (Wenn ich es nur nicht so fad fände, den Zustand des Bekifftseins! Ist absolut nichts für mich.. )

Die Frage könnte ich noch nicht mal beantworten - meine beiden Versuche mit Hasch sind völlig wirkungslos an mir vorüber gegangen.

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Also die ersten Male bin ich von Hasch nur sehr müde geworden und eingeschlafen. Zustände von überwältigender Heiterkeit und Gelassenheit haben sich erst nach dem fünften oder sechsten Mal eingestellt - aber zum Süchtigwerden fand ich das nicht. Irgendwie liegt das alles auch lange hinter mir.

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Mein Assistent funktioniert nicht, aber hier war mal vor einiger Zeit ein Thread über dieses Thema von einem Kriminologen, der auch für die Teilnahme an einer Umfrage warb. Dort habe ich ein ausführliches Statement über dieses Thema geschrieben. Kann mir bitte jemand von Euch helfen, das wieder zu finden?

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Mein Assistent funktioniert nicht, aber hier war mal vor einiger Zeit ein Thread über dieses Thema von einem Kriminologen, der auch für die Teilnahme an einer Umfrage warb. Dort habe ich ein ausführliches Statement über dieses Thema geschrieben. Kann mir bitte jemand von Euch helfen, das wieder zu finden?

Das war _WOLF, der sich glaube ich 6 Postings vorher auch hier nochmal verewigt hat :blink:

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